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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 79 - Waking hour

Part 79 – Waking Hour
 

The eyes are made to see

They see the path of our lives
 

The heart is there to feel

It feels the energy of our time
 

I can see it

I can feel it
 

This is my waking hour

This is my place

I can hear it

I feel the power in my heart

And it's my moment

It is right there

And it's staring me in the face
 

Disguise and make-believe

I see the end of all demise

The only way to heal

Is in the honesty of your eyes
 

I can see it

I can feel it
 

This is my waking hour

This is my place

I can hear it

I feel the power in my Heart

And its my moment

It is right there

Staring me in the face
 

I can feel it
 

Falling down

Start again

Life can bring you down

The monumental truth

Of elegance in you

Falling for

A part of who you are

And makes you shine inside
 

----------------- The Gathering – Waking Hour---------------
 

Das erste Licht des Tages ist stets unschuldig, wie der erste Moment des Erwachens. Noch halb im Traum gefangen, jenseits der Gegenwart, fern von der Zukunft und am entferntesten von der Vergangenheit. Es gab Nächte da wachten sie mit einem schweren Gefühl in der Brust auf und selbst Mokona musste dann erst einmal angestrengt die Ohren aufstellen und den schweren Stein in ihrem Herzen abschütteln, bevor es wie gewohnt gute Laune versprühen sollte. Es gab Nächte da dachten sie nichts, bis der erste Gedanke, die erste Sorge angeschlichen kam. Solche Nächte hatten sie alle zahlreich verbracht. Eine Prinzessin bangt sich um ihren Liebsten, zwei Liebende um ihre Zukunft, der Junge hat überhaupt nicht geschlafen, weil die Gedanken nicht zur Ruhe kamen.
 

Und es gab Morgen wie diesen. Weich und warm unter Daunendecken verborgen, die geliebte Person ganz nah, erschöpft und schlaftrunken unter einem Meer aus warmen Daunen, Körperwärme, Atemgeräuschen und klarem Tageslicht. Der Staub tanzt geisterhaft in der Luft und trotz des Lärms herrscht Stille in der Welt. Aufstehen, neue Gefahren, neue Sorgen, neue Kämpfe. Doch die Welt steht noch für einen Augenblick still. Ohne Hast ticken die Zeiger an der Wanduhr weiter. Und trotz all der Steine fühlten sie sich federleicht, geborgen, ruhig .
 

Shaolan öffnete seine Augen nach einem tiefen, schlaflosen Traum in einem weichen, warmen Bett. Sakuras Haar kitzelte in seiner Nase, als er einatmete. Sie lag ganz nah an seine Brust geschmiegt bei ihm, die Arme um ihn geschlungen wie eine Fuchsmutter, die ihre Jungen beschützt. Es musste schon spät sein. Er schloss die Augen und blieb noch etwas liegen.
 

In einem anderen Raum öffnete ein Kind die Augen. Golden und verschlafen sah es sich im Zimmer um, zu den schlafenden Erwachsenen, die sich mit ihm in das kleine, durchgelegene Bett gequetscht hatten. Sie schliefen noch tief und fest. Es erinnerte sich böse Albträume gehabt zu haben, aber das Bett und der Schlaf schienen nicht beängstigend. Es schloss wieder die Augen, schloss die Sonne aus und genoss die Umarmung und die Wärme. Die zarten Hände auf seinem Rücken und das leise Schnarchen ließen ihn in einen Traum von Mama und Papa zurücksinken.
 


 

Mit leicht verschränkten Armen, denn in diesem Zimmer herrschte trotz allem eine verdammt kühle Luft, stand der Krieger gedankenverloren am Fenster und blickte in die weiße Ferne hinaus. Selbst wenn er noch so müde war, konnte er irgendwann in diesem viel zu kleinen Bett einfach nicht zu dritt liegen, denn ständig lief Gefahr, dass irgendeiner von ihnen herausfiel. Außerdem war es viel zu warm. Mal davon abgesehen, dass irgendwer ihm immer einen Tritt im Schlaf verpasst hatte..
 

Schwer seufzte Kurogane. Die Sonne war schon fast aufgegangen und wahrscheinlich würden sie heute schon wieder diesen hektischen Schulalltag hier mitmachen müssen.

In dieser schrecklichen, wirklich schrecklichen Welt. Er fragte sich gerade, ob die Leute hier schon von dem Verschwinden des Schulleiters etwas mitbekommen hatten und ob irgendein Verdacht auf ihn fiel. Ihm selbst konnte es eigentlich egal sein, er konnte weiterreisen, doch um sein Ebenbild, dem dieser Mord untergejubelt werden würde, tat es ihm ein bisschen Leid.

Auch, dass sie hier anscheinend alles, was die beiden Ebenbilder sich hier aufgebaut hatten, dabei waren zu zerstören.. sie mussten wirklich unfähig sein, dachte sich Kurogane mit einem leicht ironischen kurzen Auflachen. Er hörte den regelmäßigen Atemzügen von hinten zu und bemerkte, wie ruhig er innerlich geworden war und um so mehr ärgerte es ihn, dass um sie herum gerade so viel durcheinander war.
 

„Lass uns doch einfach zurückfahren..", schlug er leise vor, als er spürte, wie der Magier langsam wach zu werden schien.
 

Verschlafen öffnete Fye sein Auge und traute sich erst einmal nicht zu bewegen. Überall roch es nach Schlaf und Kind. Mit einem undeutbaren Lächeln sah er auf das schlafende Kind in seinen Armen. Verrückt.. eigentlich war es doch umgekehrt. Er war das Kind und Ashura hatte ihm beschützend im Arm gehalten. Hatte er auch so friedlich geschlafen? Er musste es, denn wenn er in Ashuras Nähe schlief hatte er sich immer ganz sicher gefühlt.
 

Er überdachte Kuroganes Worte kurz. "Ja... ich denke auch, das ist die beste Lösung. Von uns ist wohl niemand mehr in der Lage einen Wettkampf zu bestehen... aber bitte setzt dich vorher zu mir, ich habe ein Versprechen einzulösen."
 

Kurz blickte der Ninja fragend nach hinten und den Magier an. Er wusste im ersten Moment wirklich nicht, von was für einem Versprechen der Blonde da gerade genau sprach, doch ohne zu fragen oder sich darüber erst groß den Kopf zu zerbrechen, ging er auch schon wortlos auf das Bett zu und setzte sich.
 

"Willst du es überhaupt noch wissen? Es ist Vergangenheit... die Vergangenheit hat die schöne Eigenschaft, dass sie geduldig ist."
 

Jetzt wurde dem Ninja klar worum es ging und ein wenig verwirrt war er schon, ist dem Magier so schnell alles eingefallen? „Ich habe eher das Gefühl, dass du es mir gar nicht erzählen willst.",sagte er ehrlich, was ihm gerade durch den Kopf ging. Diese ganze Herumdruxerei, irgendwas war da faul.
 

Schwer seufzte Fye. "Wenn ichs dir wirklich nicht erzählen wollte, würde ich jetzt nicht darauf eingehen, oder?" Seine Stimme war gedämpft und leise, er wollte das schlafenden Kind nicht wecken. Vorsichtig griff er Nach Kuroganes Hand und strich ihn über die Handfläche. "Aber ich habe eingesehen... es ist wichtig, dass du es weißt. Weil wenn es passiert, es uns alle angehen wird.. "
 

Auch der Krieger seufzte leise. Das stimmte, wenn er es wirklich weiter geheim halten würde, hätte er dieses Thema auch weiterhin gemieden. "Was wird passieren?" fragt er den anderen Mann nach und wieder überkam ihn dieses mulmige Gefühl.. vielleicht würde es bleiben, aber vielleicht verschwand es auch. Vielleicht war die Wahrheit gar nicht so schlimm, wie man sie sich ausmalte, wenn man nichts genaueres wusste und sich das Verhalten des Magiers zu erklären versuchte. Vielleicht wurde er ruhiger, innerlich nicht mehr so gehetzt, angespannt und besorgt, hatte er einen Anhaltspunkt, auf den er sich konzentrieren konnte.

Er wollte es wissen... er musste es einfach wissen.
 

"Kuro-sama, ich bin kein Hellseher." Plötzlich legte sich ein dunkler Schatten auf das Gesicht das Magiers. "Ashura war einst ein sehr sanfter, guter Mensch... doch irgendetwas hat ihn ein... Monster verwandelt." Schwer seufzte er. "Monster sind unberechenbar, aggressiv und stark. Ich habe mich ihm einmal wiedersetzt und das Resultat war, dass er mich jahrelang eingesperrt hat. Momentan schläft er in einem gläsernen Sarg tief im Schloss von Ceres. Ich habe damals nicht die Kraft gehabt ihn zu töten, mir fehlte sowohl die magische, noch die Herzensstärke.
 

Ich war noch ein Kind, als ich zu ihm kam und seit dem hat es nur ihn gegeben... auch als er sich verändert hatte, wurde ich nicht weiser.. ", er räusperte sich und versuchte seine Stimme zu festigen, die immer wieder drohte von einem leichten Zittern durchbrochen zu werden, oder rau zu sein, da sein Mund auf einmal völlig trocken war.
 

"Er schläft, aber nicht ewig. Die Zeit zwischen den Dimensionen verläuft unterschiedlich, ich weiß nicht, wann es soweit ist. Ich ... ich hasse meine Magie, weil ich so viel Tod damit gebracht habe, aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich sie nicht verwenden will. Sobald ich meine Magie verwende, wird er wissen wo ich bin, er wird sie wieder erkennen.
 

Und wenn er mich findet...", hilflos zuckte er mit den Schultern. Aber es fiel ihm sehr viel leichter vor Kurogane darüber zu sprechen als früher. Der pure Gedanke daran hatte Panik und Tränen in ihm aufkommen lassen müssen. Er wusste, dass er hier sicher war. "Ich weiß nicht was dann geschieht... ob er mich tötet, mitnimmt... aber wenn er merkt, dass ich Zuneigung zu euch empfinde, wird er versuchen das zu zerstören. Ich soll niemand sehen, außer ihn. Alles was meine Loyalität und Liebe zu ihm beeinträchtig ist wert zerstört zu werden.. oder vielleicht bin ich auch nur wichtig für seinen Krieg..."
 

Kurogane schloss die Augen, um die Erklärungen des Magiers sich noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen. So etwas hatte er sich schon gedacht..und immer noch, tat es irgendwo weh, zu hören, wie stark der Magier mit diesem König verbunden war. Wie viel sie sich doch gegenseitig bedeuteten... bedeutet hatten. Trotzdem war dieser Ashura immer noch wichtig. Immer noch spielte er eine wichtige Rolle im Leben des Anderen und wahrscheinlich würde das immer so sein, bis es ihn nicht mehr gab..und selbst dann, würde der Magier ihn niemals vergessen können. Sei es aus Hass, sei es aus verzweifelter Liebe und Hoffnung, die doch noch immer irgendwo in seinem Herzen lungerte. Für einige Sekunden, fragte sich der Krieger sogar, was wäre, würde sein König wieder der Alte..
 

Einen Moment lang wurde der Ninja auf sich selber wütend. Dass er gerade jetzt wieder eifersüchtig wurde...das er gerade jetzt wieder das Wort „Vertrauen" nicht zu verstehen schien.

Und am liebsten hätte der Krieger ihm wie jedes Mal die selben Wörter gesagt, dass er keine Angst haben musste, weil er ihn beschützen würde... doch das konnte er nicht. Er konnte das Ausmaß der Kraft des Königs nicht begreifen, weil er sie nicht kannte...und er wollte keine leeren Versprechungen mehr machen.
 

Der Kerl musste wirklich stark sein, wenn er ein ganzes Land, eine ganze Welt unter seine Kontrolle bringen konnte und er sogar in der Lage war, den Magier durch die diversesten Dimensionen zu finden...dass er solche Angst davor hatte, dass er ihn fand.

Trotzdem, verdammt...er selber musste viel stärker werden. Viel stärker werden. Noch stärker...wieder stark... so stark, dass er auch diesen Feind besiegen konnte...
 

So stark, dass er sagen konnte. "Ich werde nicht zulassen, dass er dir etwas antut."
 

Doch im Moment wusste Kurogane gar nichts zu sagen.
 

Wütend biss er sich auf die Lippen, als ihm die Worte, dass dieser Bastard den Blonden jahrelang einsperrte, wieder in den Sinn gingen. Am liebsten wäre er jetzt nach Ceres gegangen und hätte versucht diesem Mann ein Ende zu setzen...damit diese Ungewissheit, Angst und Flucht des Anderen endlich aufhörte..damit seine eigene aufhörte. Er selbst, würde sich wahrscheinlich auch nie ändern, dachte sich der Krieger. Schien aus seinen Fehlern kein Stück zu lernen.. schon wieder dachte er daran, jemanden zu töten, wenn es sein musste.
 

Aber...verdammt... er selber hatte dem Jungen vor wenigen Stunden genau das Gegenteil von dem geraten, was er hier tat. Zu viel nachzudenken... über Dinge nachdenken, die nur Spekulationen waren und sich davon beirren zu lassen.
 

Und plötzlich fiel ihm etwas wieder ein..

Er öffnete seine Augen wieder und sah in das des Magiers.
 

„Egal, was dieser Bastard vorhat... er müsste schon dein oder mein gesamtes Blut aus unseren verdammten Körpern pressen und versuchen, es zu spalten, um uns irgendwie zu trennen.. das schafft er nicht."
 

Nach dem er geendet hatte, sprach Kurogane eine ganze Weile kein Wort. Tief in Gedanken verloren starrte der dunkelhaarige Mann ins Nichts und Fye wurde es kalt im Magen. Auf einmal hatte er das Bedürfnis aufzustehen, irgendetwas zu tun, das ihn vom Nachdenken ablenkte. Auch wenn er es gut verdrängte, sich den Dingen nun stellte und nicht mehr so oft von ihnen weglief, er hatte immer noch eine riesige Angst, was geschehen würde, erwachte sein König. Er hatte so lange gezögert, so viel Zeit und Anstrengung und Mut gebraucht um den anderen zu vertrauen, hatte so viel Anstrengung, Mut und Mühe verbraucht, bis er glauben konnte und das konnte so schnell wieder vorbei sein. Aber er wusste, dass egal was geschah, diese Erinnerungen und Gefühle würde er sich nie wieder nehmen lassen.
 

Als Kurogane doch das Wort ergriff, schellte Fyes Kopf hoch und er sah Kurogane offen verwundert an. Mit allem hätte er gerechnet, wütende Reden auf Ashura, Versprechen ihn zu beschützen... Er griff Kuroganes Hand fester. Ja, sein Partner hatte Recht. "Stimmt... das schafft er nicht. Das, was wir uns erkämpft haben, kann uns keiner mehr nehmen.."
 

„Ja." antwortete der Ninja nur knapp und leise auf die Worte des Magiers. Und plötzlich, erinnerte er sich an noch etwas ganz anderes. Er verstand es erst jetzt wirklich... das ergab alles auf einmal einen solchen verdammten Sinn.
 

„Jetzt erzähle ich dir mal etwas..", fing er nach einer weitern Weile des Schweigens an, in der er nur auf die Hand geachtet hatte, die seine trotz dieser Erinnerungen und Erzählungen, die wahrscheinlich weit aus schrecklicher als geschildert waren für den Magier, seine eigene fest und sicher hielten.
 

"Kurz bevor mein Vater starb..", führte er fort und erwiderte den Druck der anderen Hand. „Wies er mich an, stark zu werden. Meine Stärke zu bewahren, um das beschützen zu können, was mir wichtig ist. Ich gab ihm mein Versprechen, das zu tun, ohne zu wissen, was es bedeutet hatte. Erst heute weiß ich, was er damit meinte... ich werde ihn nicht enttäuschen. Soll dieser verfluchte Bastard doch kommen und versuchen, irgendwen fangen zu wollen... an mir kommt dieser verdammte Kerl sowieso nicht vorbei! Ich werde ihn niedermachen... und er wird es so was von bereuen, sich mit mir angelegt zu haben..", fiel Kurogane letztendlich nun doch in sein altes Verhaltensmuster zurück.. „Was denkt dieser Idiot eigentlich, wer er ist?"
 

Fye sah auf ihre Hände und lauschte Kuroganes endlich wieder gewohnt selbstsicheren und Gefahren verachtenden Worten und auf einmal hatte er wirklich dass Gefühl, dass alles gut werden würde. Schwer, aber im Endeffekt würde es einen gutes Ausgang haben. Ohne es selbst zu merken, waren sie über ihre ganzen Streitereien zu einem Zustand gekommen, wo sie sich beide unterstützen konnten, ohne schwach zu sein. Er fühlte sich nicht mehr allein, schon so lange nicht mehr. Und das war alles die Schuld des rotäugigen Mannes vor ihm, der mit einem siegessicheren Grinsen vermutlich schon von seinem Sieg träumte.
 

"Hätte nie gedacht, dass es so gut tun würde und so einfach ist dir zu vertrauen... ", murmelte er mehr zu sich selbst, als zu seinem Gegenüber. Vorsichtig, um das Kind nicht zu wecken, lehnte er sich vor und schlang die Arme fest um Kurogane. "Und du bist der stärkste Mensch den ich kenne. Du machst sogar mich stark. Unsere Eltern sind jetzt sicher ein wenig stolz auf uns, was denkst du?"
 

Das siegessichere Grinsen auf seinem Gesicht verklang und wurde durch eine leichte Röte ersetzt, als sich die Arme um ihn schlangen und er diese Worte von dem Magier hörte. Aber warum auch immer, war er sich jetzt absolut sicher, dass er es endgültig geschafft hatte, durch den verschlossenen Mann durchzudringen, der schon lange kein Lügner mehr war vor ihm. Ein wenig erfüllte das sein Herz mit Zufriedenheit und noch mehr Sicherheit.
 

"Bestimmt.." murmelte er leise, genoss die Umarmung des Magiers noch kurz, bevor er ihn wieder etwas von sich drückte um ihn wieder anzusehen. "Hab ich dir doch gleich gesagt..das mit dem Vertrauen...Idiot." Aber er war unwahrscheinlich froh, diese Worte auf diese Weise zu hören, auf die er so lange gewartet hatte.
 

Irgendwie wurde Fye gerade total warm in der Brust und sein Herz schlug wie wild. Auch bemerkte er an der Wärme auf seinen Wangen, dass er selbst etwas rot geworden war. Die Hände des anderen Mannes waren ganz deutlich unter dem dunkelblauen Pyjama zu spüren, die sie gestern noch völlig erschöpft aus der Reisetasche gekramt hatten, und auf einmal fühlte er, wie sehr er in den anderen Mann verliebt war. Verlegen senkte er den Blick, löste sich aber nicht. Was war nur mit ihm los?
 

Plötzlich bewegte sich etwas auf seinem Schoß und als er runter blickte, sah er dass der kleine Junge aufgewacht war. Es lief ihm einmal kalt den Rücken runter, als er diesen goldenen Blick sah, doch dann veränderte sich der schlaftrunkene, abwesende Blick zu einem offen kindlichen. Fye atmete den Atemzug aus, den er unbewusst angehalten hatte. "Guten Morgen, Ashura-chan~ gut geschlafen?"
 

Der Kleine gähnte ausführlich und rieb sich den Schlaf aus dem Augen. "Ich glaube.. ich hatte einen Alpraum..", gab er leise zu.
 

Leicht löste sich der Krieger etwas mehr von dem Magier, als das Kind aufgewacht zu sein schien.. dass dieses Kind hier noch lag, hatte er ja vollkommen vergessen. Ein wenig bekam er ein schlechtes Gewissen, wahrscheinlich hatte dieses Kind wegen dem, was es sehen musste, schlecht geträumt..doch dass es anscheinend trotzdem keine Angst vor ihm hatte, fand er schon seltsam.
 

„Was hast du denn geträumt?", wollte Kurogane nun doch wissen und versuchte sich in einem kindgerechten ruhigeren Ton.
 

Mit einem beruhigenden Lächeln streichelte Fye dem Kind über das zerzauste Haar, während es scheu zu Kurogane hoch sah. Der Sportlehrer schimpfte zwar immer mit ihm, aber in letzter Zeit war er gar nicht gemein zu ihm, sondern schien sich Sorgen zu machen. "Ich hab geträumt eine Schneelawine hätte alle begraben... und .. der Schuldirektor, obwohl er doof ist, war dabei von ganz vielen schwarzen Vögeln angegriffen worden und ist gestorben.. "
 

Skeptisch blickte Kuorgane das Kind einen Moment lang an und fragte sich, ob das Kind vielleicht wirklich zusätzlich diesen Traum hatte oder das, was es gesehen hatte so verarbeitete. Dann würde es nicht denken, er wäre der Mörder dieses Mannes gewesen. „Ich hab dir schon einmal gesagt, dass du zu viele Geschichten hörst.. deshalb träumst du auch so komisches Zeug." grummelte er das Kind etwas an.
 

Beschämt senkte Ashura das Gesicht. Der Sugawa-sensei hatte ihn schon oft zusammengestaucht, weil er ständig Manga las, statt was für seine körperliche Kondition zu tun... doch dann spürte er, wie Fye-sensei sein Gesicht sanft zu ihm drehte.
 

"Du hattest sicher sehr große Angst in diesem Traum. Wir alle haben uns gestern sehr erschrocken, als wir uns im Schnee verirrt hatten. Aber wir Erwachsenen waren doch dabei, hm? Erwachsene beschützen Kinder vor allem Bösen, deswegen ist es wichtig, dass du weißt, dass du nur schlimm geträumt hast. "
 

Schwer seufzte der Ninja.. eigentlich hasste er es ja, irgendwen belügen zu müssen aber er war auch froh, dass dieses Kind die Tatsachen so sah und dachte, es hätte nur geträumt.

„Aa.. da hat der Typ ausnahmsweise mal Recht..." bestätigte Kurogane die Worte des Magiers, ein Glück, dass er gerade hier war, wer wusste, was Kurogane dem Kind sonst erzählt hätte?
 

"Und der Herr Schuldirektor...?", fragte das Kind etwas unsicher, aber glaubte den beiden Erwachsenen ohne Frage. Fye-sensei flunkerte zwar manchmal, aber Sugawa-sensei hasste Lügen, deswegen glaubte er ihm felsenfest.
 

"Hm.. hast du doch gestern auch gehört..", Fye machte ein ganz bekümmertes Gesicht und spielte etwas mit den langen, schwarzen Haarsträhnen. "Der hatte doch einen Herzinfarkt.. war ja auch schon recht kränklich immer.."
 

Etwas verwundert stellte er fest, dass ihm das Lügen in Kuroganes Nähe etwas schwerer fiel als sonst. Oder vielleicht lag es einfach nur daran, dass es ein Kind war, dem er so eine "veränderte Version der Wahrheit" unterbreitete. Aber war es für Kinder nicht manchmal besser die ganze Wahrheit nicht zu wissen? Außerdem wollte er ihren Ebenbildern keinen Ärger bereiten. Aber wie sollte er den Verdacht von ihren Ebenbildern nehmen? Auch wenn sie die Tatwaffe in Mokonas Mund verschwinden lassen konnten, Kurogane war zu der Zeit mit ihnen draußen gewesen und sicherlich einer der wenigen, die hier Schwertkunst beherrschten. Das Katana in "ihrer" Wohnung ließ darauf schließen.. wieder lächelte er das Kind an.
 

"Aber es ist schon spät; Ashura-kun. Wie wäre es, wenn du schnell in dein Zimmer gehst, dich wäscht und dann zum Frühstück gehst? Hast doch sicher Hunger oder?"
 

Kommandopünktlich knurrte auch schon der Magen des Kindes. Er war zwar gestern mit ihm beim Abendessen gewesen, aber er erinnerte sich, dass Ashura kaum etwas gegessen hatte.
 

Ashura nickte, aber verbesserte ihn. "Mittagessen, Fye-sensei. Es ist schon 2 Uhr Mittags."
 

"Ah! Du hast Recht!"; rief der Blonde aus, "schon wieder den Frühstücksdienst verpasst~!"
 

Er stand auf, half Ashura seinen Pulli anzuziehen, schnürte ihm die Schnürsenkel zu und winkte ihm noch als er den Gang hinunterflitzte.
 

"Ein gutes Kind..", murmelte er und drehte sich wieder zu Kurogane um.
 

„Ja..", gab Kurogane dem Magier in diesem Punkt recht. „Kaum vorstellbar, dass er in einem anderen Land und erwachsen, ein Kriegsherr ist.." Irgendwie war es deprimierend zu sehen, wie aus so unschuldigen Kinderseelen so trübsinnige, kampfsüchtige, machtgierige und so leblose Erwachsene werden konnten.
 

"Na ja, vielleicht wird er hier ja ganz anders!", sagte Fye zuversichtlich und zuckte zusammen, als es wieder an der Tür klopfte. Da er eh davor stand, machte er gleich auf. "Ja~? Ah! Fujitaka-san!"
 

Der blonde Mann betrat verlegen das Zimmer. Sugawa-sensei saß nur in seinem Pyjama auf dem Bett und auch Flourite-san schien noch nicht angezogen zu sein. Die beiden waren verheiratet und er hatte ein schlechtes Gewissen in ihre Privatsphäre einzudringen. "Ich wollte mich nur noch einmal nach Ihrem Befinden erkundigen."
 

"Uns gehts gut!", erwiderte Fye lächeln. Der Mann war gestern schon hier gewesen, gerade als er aus dem Bad gekommen war und Kurogane bei Shaolan und er hatte ihm erklärt, dass sie sich im Schnee verlaufen hatten.
 

"Das freut mich zu hören. Übrigens haben wir beschlossen die Sportreise abzubrechen und nach Hause zurück zu kehren. Der Tod des Schulleiters war ein zu großer Schock für uns alle.."
 

"Ja. das is schon schlimm... wann gehts denn los?"
 

"Heute Nachmittag um 5 Uhr, fühlen sie sich in der Lage ihre Gruppen bis dahin abfahrtsbereit zu machen."
 

Fye dachte eine ganz leichte Kritik neben dem besorgten Ton zu vernehmen. "Ja, wir werden diesmal pünktlich sein.."
 

Er verabschiedete den blonden Lehrer und ließ sich anschließend aufs Bett fallen. "Wir kehren also alle gemeinsam zurück.. "
 

Ein wirklich schweres Seufzen kam von Kurogane, nachdem Fye sich neben ihn wieder aufs Bett fallen lassen hatte. „Sie haben ihn also gefunden..." bemerkte er. Denn woher sonst sollte der Lehrer gewusst haben, dass der Schulleiter tot war?
 

Er hoffte nur, dass niemand vermutete, er hätte ihn getötet.. was würde das für ihre Ebenbilder bedeuten? Er wollte nicht Grund dafür sein, dass er deren Leben hier vollkommen auf den Kopf stellte und damit zerstörte. Aber so, wie er den Schulleiter zugerichtet hatte, würde mit Sicherheit ermittelt werden.
 

"Normalerweise töte ich niemanden auf diese Art und Weise.. ich hab keine Ahnung, was mich da geritten hat, verdammt." Meinte er sich jetzt endlich auch mal bei dem Magier dafür rechtfertigen zu müssen. Sie hatten noch nicht groß darüber geredet.. ohne Fragen zu stellen, blieb der Andere einfach bei ihm.
 

Ernst sah er zu dem Ninja hoch und richtete sich auf. "Ich hab es auch immer noch nicht ganz verstanden.. war das der Mann, den du die ganze Zeit gesucht hast? Ist es der Selbe, wie der, der unsere Reise manipuliert? Als ich dir dieses Schwert gegeben habe, dachte ich auch, es wäre gut, wenn du ihn tötest... dann sind wir endlich diese Gefahr los... aber.. im Endeffekt ist derTod einfach nur sinnlos.. oder? Und dazu hat er sich noch aus dem Staub gemacht und nur noch die leere Hülle blieb übrig..

Aber was ich mich viel mehr frage.. dieser Mann hat mit unserer Reise zu tun und hat deine Mutter..", er stockte etwas. Er wusste, wie allein die Erwähnung solcher Dinge schmerzen konnten und bittere Erinnerungen hochtreiben. "Und hat mit deiner Vergangenheit zu tun.. weswegen.. warum besteht über diesen Mann da eine Verbindung? Warum hat er sich uns gezeigt?"
 

„Ja, das war der Mann, den ich die ganze Zeit über gesucht habe.. das war auch der Mann, der mich damals in dieser Hasenwelt verletzt hat."Fing der Ninja an, dem Magier wenigstens das zu erklären, was er wusste. Er hatte dem Magier damals schon erzählt, dass der Mann, der seine Mutter umbrachte, ihn verletzt hatte aber diesmal hatte auch der Magier ein Gesicht dazu. „Ich habe vorhin schon mit dem Bengel darüber geredet.. ich habe keine Ahnung, warum er sich uns gezeigt hat.. warum ich auf dieses Trugbild reingefallen bin... und was er damit bezweckt. Vielleicht will er uns töten, vielleicht auch einfach nur schwächen.. Ich war zu blind, vor Rache und Mordlust, um das zu erkennen, doch die Tatsache, dass ich mich immer noch beobachtet fühle, sagt mir, dass es nicht der echte verdammte Kerl gewesen ist. Ich verstehe selbst nicht, welche Verbindung es da zu meiner Vergangenheit gibt, was er von mir und uns allen erwartet, dass er damals mein Dorf zerstört hat und immer wieder unsere Reise manipuliert. Aber ich denke, dass er die Dimensionen nicht eigenständig wechseln kann.. weshalb seine verdammten Möglichkeiten nur begrenzt sind."
 

Nachdenklich sah Kuroganes Gegenüber ihn an. "Was macht dich da so sicher? Dass er nicht die Dimensionen wechseln kann?"
 

„Weil.." kurz stockte der Ninja, bevor er aussprach, woran er eigentlich nicht einmal denken wollte. „Sonst mit Sicherheit schon einer von uns nicht mehr am Leben wäre oder hätte schon längst einen Keil zwischen uns alle getrieben... vielleicht erfüllen wir alle einen Zweck, ich weiß nicht wirklich welchen.. und wenn er erfüllt wurde, will er uns auslöschen. Ist dir nicht aufgefallen, wie gefährlich bis jetzt jede Welt gewesen ist? Von Welt zu Welt, wurden die Gefahren größer und unsere Überlebenschancen geringer. Diese verdammte Reise ist manipuliert, deshalb denke ich, dass dieser Kerl auch die Welten für uns irgendwie auswählen kann. Doch wenn er selbst die Dimensionen wechseln könnte, würde er sicherlich noch stärker eingreifen und es nicht über Trugbilder oder sonst etwas versuchen.. Vielleicht wollte er dich aus dem Weg haben als wir in dem Raumschiff waren... vielleicht sollte es mich schon lange nicht mehr geben und es geht ihm gegen den Strich, damals nicht auch mit meinem Dorf untergegangen zu sein.. aber ich verstehe anderseits auch nicht, wieso er mich damals dann nicht umgebracht hat, als er die Möglichkeit dazu hatte."
 

Das klang alles sehr logisch, auch wenn es Fye ein ungutes Gefühl im Magen bereitete. Aber an das hatte er sich schon längst gewöhnt. Aber auch wenn sie vor tausend Rätseln standen, langsam bekam das Ganze zumindest Konturen. "Sicherlich ist er an Sakuras Federn interessiert... denn das ist schließlich der Grund für diese ganze Reise, auch wenn wir beide aus anderen Gründen dabei sind. ..", überlegte er laut.
 

„Ja.. das hat irgendwas mit den Federn zu tun.." gab der Krieger dem Magier recht. „Aber da steckt noch mehr dahinter.."
 

Einen kurzen Moment sponn Kurogane seine Gedanken im stillen weiter, bevor er aufstand und sich etwas streckte um die Müdigkeit aus seinen Knochen zu vertreiben. „Wie dem auch sei.. wir können nichts weiter tun, als zu spekulieren...das bringt uns auch nicht weiter. Das einzige, was wir sicher tun können, ist auf der Hut zu sein und diesem Mistkerl damit immer einen Schritt voraus.."
 

Völlig in Gedanken versunken hatte er gar nicht mitbekommen, dass Kurogane aufgestanden war. Dass sie jemand beobachtete spürte er schon lange und auch dass eine Gefahr von diesem Beobachter ausgehen könnte. Aber dass ihre Reise in so einem starken Maße manipuliert sein könnte, war ihm gar nicht in den Sinn gekommen. Nun, gab er in seinen Gedanken offen vor sich zu, er hatte ja auch genug mit sich selbst zu tun gehabt, als dass er auf so was achten wollte. Schwer seufze er und sah zu Kurogane hoch, wunderte sich, wie leise und unbemerkt er aufgestanden war. Lag es daran, dass er als Krieger besondere Fähigkeiten hatte, oder war er selbst wirklich so in Gedanken versunken gewesen?
 

Kurogane hatte Recht, es war gut möglich, dass ihnen wirklich jemand nach dem Leben trachtete. Bis auf die Schneelawine war Sakura bisher noch nie in all zu ernster Gefahr gewesen... er hatte es immer als Glück abgetan, aber vielleicht war da doch was dran? Dennoch durften sie nicht unvorsichtig werden und mussten gut auf die Kinder aufpassen. Sie wussten nicht wie stark ihr Gegner war, aber sie mussten einfach schneller und aufmerksamer sein. Er hatte es geschafft sie zu schwächen, fast zu brechen, aber im Endeffekt waren sie stärker als zuvor geworden. Das hatte dieser Kerl sicher nicht geplant. Mit einem ruhigen Lächeln griff er Kuroganes Hand und drückte sie leicht. Jetzt erst recht würden sie sich nicht so leicht unterkriegen lassen!
 

"Ja genau, wir lassen und nicht unterkriegen und passen gut aufeinander, Shaolan, Sakura und Mokona auf! Aber Kuro-pon, jetzt sollten wir wirklich mal unsere anderen Kinder zusammentreiben, sonst sind der Kurogane und der Fye dieser Welt am Ende noch ihren Job los."
 

Zustimmend nickte der Krieger, doch bevor er sich dran machte, sich umzuziehen oder ihre Sachen zu packen, zog er den Kleineren in eine leichte Umarmung. „Ja..." murmelte er leise in die blonden Haare, in das er sein Gesicht leicht vergraben hatte. Trotz allem, war er wirklich froh, den anderen Mann hier bei sich zu haben und dass sie noch alle lebten. Dass sie es bis jetzt so weit geschafft hatten, sie würden es also auch noch bis zum Ende schaffen. Und er bemerkte, wie der leichte Druck der anderen Hand ihm allein schon so viel Sicherheit gab. Ihn beruhigte und ihn tatsächlich glauben ließ, diesen Kampf zu gewinnen und am Ende eine Zukunft zu haben. Nicht mehr allein sein, war wirklich ein schönes Gefühl.. und dieses Gefühl ging es zu bewahren. Das zu beschützen, was ihm wirklich wichtig war, ihm mit einer solch kleinen Geste allein schon so viel Mut machte und selbst in die tiefste Dunkelheit immer noch ein kleines Licht brachte.
 

„Ich liebe dich..", flüsterte der Krieger kaum hörbar. Und allein schon aus diesem Grund, weil ihm dieser Mensch so verdammt wichtig geworden war und er ihn auf keinen Fall verlieren wollte, würde er sich bestimmt nicht unterkriegen lassen. Er würde sein Bestes geben.
 

Kuroganes Körper hüllte ihn vollkommen ein und in dieser Wärme, Geborgenheit und dem angenehmen Geruch in der Nase schloss er die Augen, erwiderte die Umarmung. Egal wie nah sie sich noch vor wenigen Stunden waren, solche Berührungen, solche Gesten, solchen Worten, waren jedes mal besonders und kostbar. Scheinbar zerbrechlich, aber wie konnte sich etwas, was sich so machtvoll und schön anfühlte, zerbrechlich sein? Es war vielleicht einmal zerbrechlich gewesen, doch das war lange her, sie waren sehr viel weiter zusammen gegangen und nun gab ihnen das beide Kraft.
 

Fyes Herz fing wie wild an zu schlagen und er umarmte den anderen Mann fester. Das wollte er nie wieder her geben, dass hier war alles wert was war und noch kommen würde. Irgendwas ließ seinen ganzen Körper schwebelos scheinen und ihn beinahe vor Freude übersprudeln. Doch keine aufgedrehte Freude, wie er sie manchmal empfand, eine ganz ruhige, mächtige, ausfüllende Art von Glück.
 

Einst war diese Umarmung das einzige, was ihn bei Verstand gehalten hatte. In Shurano in diesem Loch, wo ihn die Angst vor der Dunkelheit schier auffressen wollte. Einst war es das einzige, was ihn davon abgehalten hatte entgültig zu verzweifeln, an jenem Abend ihrer ersten gemeinsamen Nacht. Dann flüsterte ihm diese Umarmung ganz leise zu, dass es wert war zu vertrauen, dass sie zwar nicht allmächtig, aber auch nicht hilflos waren. Auf diesem Raumschiff. einst flüsterte sie ihm zu, dass es doch nicht so schlimm war, am Leben zu sein, dass es einen Ort gab, an dem ihm alles verziehen wurde. Auf diesem Piratenschiff flüsterte sie, dass er endlich lernen musste auf eigenen Füßen zu stehen und für sich zu leben. Und nun war es einer der vielen Dinge, die ihm ganz deutlich zuflüsterten, dass er am Leben sein WOLLTE.

Nun spürte er hier in dieser warmen Umarmung, dieser einfachen Geste, dass dort Vertrauen und Liebe war. Und er wusste dass er am Leben sein wollte, mit diesem Menschen, der ihm seine Stärke gegeben hatte und ihn hielt, würde er doch einmal schwach werden.
 

"Ich liebe dich auch..", flüsterte er genau so leise. Aber er wusste, dass Kurogane ihn hören würde.
 

Eine ganze Weile standen sie einfach nur da und hielten sich im Arm. Etwas hatte der Krieger angefangen, mit den blonden Haaren des anderen Mannes zu spielen und schöpfte einfach nur Kraft, Ruhe und eine Menge Hoffnung, aus dieser anscheinend unendlichen Quelle die er gerade im Arm hielt. Plötzlich zuckte er zusammen, als es an ihrer Tür klopfte, dieses Geräusch schien fast überlaut in dieser momentanen angenehmen Stille gewesen zu sein.
 

„Fye-san ? Kurogane-san ? Seid ihr da drin? Ich glaube, die wollen alle abreisen, weil der Schuldirektor tot ist", erklang die Stimme der Prinzessin durch die Tür.
 

Erschrocken fuhr auch Fye zusammen und löste sich schnell, um sich den Wecker zu greifen, der auf dem kleinen, hölzernen Nachttisch stand. Es war schon 3 Uhr! Sie hatten wirklich eine Stunde mit reden zu gebracht. Das hieß sie hatten nur noch 2 Stunden einen Haufen Kinder abfahrtsbereit zu machen.
 

"Wissen wir!", rief er den Kindern an der Tür zu, zog sich schnell um und wartete auch bis Kurogane seine normalen Kleider anhatte. Zum Glück hatten sie gestern ausgiebig geduscht bzw gebadet und würden heute trotz ungewaschenem Zustand nicht stinken. Geschwind packte er noch alle Sachen zusammen und machte das Bett, sauste dann ins Badezimmer, um da klar Schiff zu machen und dann wieder zur Tür, um den Kindern zu öffnen.
 

Ein wenig außer Atem und mit einem Lächeln, da er sich freute sie zu wohlauf zu sehen, sah er auf die Kinder. "Ich hoffe ihr habt euch keine Erkältung geholt."
 

Nachdem der Magier sich von ihm gelöst hatte, hatte auch der Ninja angefangen sich anzuziehen, doch kurz hielt er damit inne und beobachtete den Magier etwas perplex, wie dieser in einer fast beängstigenden rasenden Geschwindigkeit hier aufräumte... er selbst hätte das Zimmer einfach so gelassen, wie es war und wäre gegangen.. sollten doch die Angestellten hier sich darum scheren, dass es wieder ordentlich wurde.
 

Als der Blonde die Tür öffnete, war auch er endlich angezogen und nahm den ganzen zusammengepackten Kram in den Taschen unter die Arme, um aufzubrechen.
 

„Nein, uns geht’s gut...können wir euch irgendwie helfen?" beantwortete Sakura Fyes Frage und lächelte ihn ebenfalls an. Obwohl sie sich auch leicht Sorgen machte, denn Fye-san sah ganz schön aus der Puste aus.. hoffentlich hatte sie nicht bei irgendetwas gestört, Kurogane-san guckte schon wieder so grummelig. Aber sie sollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken, bevor sie rot wurde und es ging sie ja auch gar nichts an!
 

„Wir müssen noch irgendwie unsere „Klassen" zusammentrommeln.. wir sollten uns dann bei den verdammten Bussen treffen, wenn Abfahrt ist." schlug der Krieger vor, während er vollgepackt aus dem Zimmer trat.
 

Shaolan, der noch etwas müde - denn im Gegensatz zu den Erwachsenen mussten sie schon früh aufstehen. Die Zimmer der Schulkinder waren allesamt Sechserzimmer und als Shaolans Klassenkameraden aufgewacht waren und Sakura und ihn Arm in Arm im Bett schlafend aufgefunden hatten, war an Schlaf mit Sicherheit nicht mehr zu denken gewesen - nickte dennoch und bot ihnen seine Hilfe an.
 

"Nein", sagte Fye bestimmt und schob die beiden aus dem Zimmer, " ihr beide packt und geht dann zum Mittagessen, das bald ist. Wir haben eine lange Fahrt vor uns, versucht euch in der Küche ein Lunchpaket zu machen. Kuro-wanko und ich werden in der Zwischenzeit unseren lehrerlichen Pflichten nachgehen."
 

„Werden wir!", stimmte die Prinzessin ein. „Und Moko-chan wird uns helfen, nicht wahr?" fragte sie das kleine weiße Häschen, das sich in ihren Klamotten versteckt hielt, das daraufhin auch schon aufgeregt herausgekrabbelt kam.. endlich hatte mal jemand wieder an es gedacht! „Klar! Das ist ja immerhin eines von Mokonas 108 geheimen Fähigkeiten..außerdem kann Mokona dann auch endlich was essen!", bemerkte es mit einem lauten knurren im Magen, woraufhin Sakura ein schlechtes Gewissen bekam. Sie hatten das arme Tier wirklich ziemlich vernachlässigt in letzter Zeit.
 

"Bis später!", verabschiedete Sakura sich, stopfte Mokona wieder in ihren Pullover zurück und nahm Shaolan auch schon bei der Hand um ihn mitzuziehen.
 

Seufzend blickte Kurogane den Kindern nach und versuchte krampfhaft, sich wenigstens einige Gesichter „seiner" Schüler wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ein Glück, dass seine Schüler nicht ganz so klein waren wie die von Fye. Dann hatte er nicht ganz so viel Stress und es reichte, wenn er ihnen sagte, dass sie packen sollten, essen gehen und dann pünktlich beim Bus waren.. und er musste ihnen nicht noch zusätzlich die Schuhe zu binden und deren Sachen zusammenkramen, heulende Kinder trösten, weil sie etwas nicht wiederfanden oder sich stritten. Dieser Aufgabe nahm er sich dann auch gleich an und trottete auch schon in Richtung des Flures, in dem seine Klasse untergebracht war.
 

Bevor Shaolan, Sakura und Mokona abdüsen konnte und Kurogane hoch motiviert den ganzen Flur hinunter schlurfte, rief Fye noch einmal Mokona zurück. "Mokona-chan? Kommst du ganz kurz mal? Ich brauch eben deine Hilfe."
 

Aufgeregt stellte es die Ohren auf, als es seinen Namen zu vernehmen meinte, krabbelte wieder aus Sakuras Pullover und hoppelte gut gelaunt auf Fye zu. Fye hatte lange nicht mehr irgendwobei Mokonas Hilfe gebraucht! Und umso stolzer war es, dass er sie jetzt brauchte!
 

„Klar hilft Mokona Fye-san!"
 

"Danke Mokona!", freute sich Fye und knuddelte das weiße Wesen, das ihm in die Arme sprang und schloss dann vorsorglich die Tür. Drinnen nahm er das Kristallschwert, dass noch an der Wand lehnte vorsichtig hoch. "Könntest du das bitte aufbewahren? Wir können es nicht einfach so mit in den Bus nehmen, weil sich da alle erschrecken würden", erklärte er.
 

Ein wenig verwundert sah Mokona sich das Schwert und dann Fye an. Wo hatten sie das denn auf einmal her? Das Schwert sah wirklich schön aus, dachte sich Mokona..doch es hatte das Schwert noch nie gesehen, außerdem spürte es, dass es Fyes Magie versprühte. „Mokona wird es auf jeden Fall aufbewahren!", versprach es, traute sich dann aber doch noch vorsichtig nachzufragen. „Hast du das gezaubert?"
 

"Ja, das hab ich gezaubert.", bestätigte Fye.
 

„Dann wird Mokona besonders gut darauf aufpassen!", sagte es ernst, bevor es den großen Mund öffnete und das Schwert auch schon in Mokonas Schlund verschwand. Fye würde schon seine Gründe dafür haben, warum er auf einmal doch Magie benutzte und Mokona vertraute Fye, weshalb es ohne weiter nachzufragen Fyes Bitte einfach nachging.
 

Fye streichelte Mokona dankbar über den Kopf und nahm es dann wieder hoch. "Danke, Mokona. So, lass uns schnell zu den anderen Kindern gehen, hm? Damit wir rechtzeitig losfahren können und niemand mit uns schimpft!"
 

Eilig huschte er mit Mokona die Gänge zu dem Gang mit seiner Klasse und sah auch schon ein riesiges Chaos auf sich zu kommen. Alles war total durcheinander und statt zu packen saßen die Kinder beisammen und spielten mit seltsamen Karten oder bewarfen sich mit Schnee! Das Fenster stand sperrangelangelweit offen, um von eben diesem Nachschub zu holen und das obwohl die Kinder hier nicht mal Jacken anhatten! Das würde zurück in der Stadt einige Erkältungen geben.
 

"Fiu~~ das is doch viel zu kalt!", rief er aus und machte schnell das Fenster zu. "Ich hoffe ihr habt alle gut gegessen, jetzt müssen wir uns nämlich ein wenig beeilen, damit wir rechtzeitig am Bus sind~"
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Krieger hatte seine Schüler mittlerweile alle zusammen getrommelt und keine großen Probleme gehabt, denn die Kinder hörten zum Glück alle einwandfrei auf ihn und leisteten keinen Widerstand. Wahrscheinlich lag es auch ein wenig an der etwas niedergeschlagenen Stimmung wegen dem Tod ihres Schulleiters.
 

Mittlerweile war es schon fast 17 Uhr und Kurogane stand schon draußen und half den Kindern dabei, ihr Gepäck in den Bus zu heben. Eine gute Sache hatte das ganze ja, dachte er sich, während ihm wieder diese unerbittliche Kälte hier draußen auffiel, dass sie jetzt endlich bald wieder ein wärmeres Klima um sich hatten. Außerdem würden sie wahrscheinlich bald eh weiterreisen, denn die Feder hatten sie verloren und es sah nicht so aus, als gäbe es hier noch eine zweite. Doch der Hase schien bis jetzt trotzdem noch keine Anstalten gemacht zu haben, die Dimension zu wechseln und sie mussten ihren „Pflichten" noch nachgehen. Es war bestimmt nicht gut, jetzt auch noch zu verschwinden.. dann würde der Verdacht des toten Direktors erst recht auf einem von ihnen liegen.
 

Punkt um 5 nach 5 tauchte auch Fye mit seiner Kinderscharr auf und es dauerte nicht lange, bis die letzten Taschen und Kinder in den Bus gepackt worden waren. Nun war es endlich Zeit abzureisen.
 

Einen Augenblick sah Fye noch einmal auf das in der Dämmerung liegende Schneepanorama. Es fiel ihm immer schwer sich von Schnee zu trennen, denn auch wenn er ihn stets mit Melancholie erfüllte, liebte er die weiße Pracht einfach, die ihn seit der ersten Sekunde seines Lebens begleitet hatte.
 

Die Lehrer standen noch vor den Bussen und kontrollierten die Listen. "Alle da?", fragte eine Mathelehrerin, deren Namen er nicht wusste. "Jap, meine sind vollständig~"
 

Nach 10 Minuten war alles abgeklärt, Kurogane bekam noch einen Schal um den Hals und einen Kuss auf die Wange, Sakura, Shaolan und Mokona waren bei ihm im Bus, daher musste er sich um sie erst einmal nicht sorgen.
 

Es war gerade dunkel geworden als die Busse langsam den schmalen Weg vom Gipfel hinunterfuhren. Ein wenig müde lehnte Fye mit dem Kopf an der kalten Scheibe und beobachtete die Schneewelt in Dunkelheit versinken und die ersten Sterne auftauchen, obwohl die Gipfel noch Golden glimmten. Der Kies und das Eis knirschte unter den massiven Reifen des Busses und hüllte ihn in einen leichten Schlummer.
 

Wie schon auf der Hinfahrt fuhren sie in getrennten Bussen und so war der Ninja mit einer Horde Kindern in diesem Bus bis auf den Busfahrer alleine gelassen. Doch fiel ihm auf, dass es ruhiger war in diesem Bus, nicht so laut und hektisch wie auf der Hinfahrt. Ob es an dem Tod des Schulleiters lag oder weil die Kinder jetzt auch einfach erschöpft waren von der Reise und dem vielen toben, Wettkämpfen und was sonst noch so anlag, konnte er nicht sagen.
 

Etwas grummelnd, wickelte der Ninja sich den Schal, dem der Magier ihm vorhin umgelegt hatte ab und schälte sich aus seinem Mantel. Im Bus war es wirklich viel zu warm um so dick angezogen zu sein.
 

Aber er freute sich, wenigstens diese kalte Eishölle hier jetzt verlassen zu können und nachdem der Bus angefahren war, lehnte er sich erleichtert in den Sitz zurück und hoffte, dass sie jetzt erst mal Ruhe hatten und nicht irgendein Bösewicht auf die Idee kam, die Busse über den Haufen zu werfen oder der Busfahrer in einen Graben oder ähnliches fuhr. Doch sich darüber noch lange Gedanken zu machen, kam er nicht, als seine Augen schwer wurden, ihm einfach zufielen und er sich nicht dagegen wehren konnte, jetzt einfach einzuschlafen.
 

Und auch Sakura, war unwahrscheinlich müde... es war anstrengend gewesen, so lange im Schnee herum zu irren.. außerdem verfolgte sie dieses schreckliche Bild immer noch.. und anstatt sich die Nacht über auszuruhen, hatten sie und Shaolan die ganze Nacht über in der Bibliothek verbracht und kaum geschlafen. Deshalb lehnte sie sich einfach an die Schulter des Jungen, neben dem sie saß und erlaubte sich, die Augen zu schließen und sich ein wenig auszuruhen.

Sie waren sich in dieser Welt so oft so nahe gekommen, dass es ihr schon fast egal war, wenn andere Leute mitbekamen, wie vertraut sie beide miteinander umgingen.
 

Auch Shaolan überkam die Müdigkeit sobald er saß. Schon im Halbschlaf bekam er mit, dass Sakura sich an ihn gelehnt hatte und leicht lächelte er in sich hinein. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, legte er seinen Arm um sie und so gemütlich aneinander geschmiegt schliefen sie ein.
 

~~~~~~~~~~~
 

Sie schliefen alle tief und fest und auch das Licht des neuen Tages und mehrere Rasten bekamen sie nicht mit. So verflog sie Zeit und alles, was sie von der langen Fahrt mitbekamen, waren verspannte Muskeln. Doch sie hatten auf ihrer Reise schon an ungemütlicheren Orten geschlafen. Aber die meisten Kinder waren müde und erschöpft. Die wenigen Tage die sie in den Bergen verbracht hatten waren sehr anstrengend gewesen und die Reiseeuphorie der Hinfahrt war nicht mehr gegeben. Die meisten freuten sich nur noch auf ihre Zimmer, auf ihre Eltern und auf ihre Freunde in der Stadt. Zum Glück war der nächste Tag ein Sonntag. Da sie nach Plan erst den folgenden Freitag wiederkommen sollten, hatten sie die Woche frei.
 

Gegen Nachmittag fuhren die Busse auf den Schulvorplatz ein und langsam wurde es um die Reisenden herum laut.
 

Durch die aufkommende Unruhe in dem Bus, wurde Kurogane langsam wach und erst jetzt bemerkte er, dass es schon lange nicht mehr dunkel war. Der Bus kam zum Stehen und die allgemeine Aufbruchstimmung und ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass sie endlich angekommen waren. Noch etwas schläfrig stand er auf und bemerkte, dass er zwar fest aber nicht gerade in der gemütlichsten Position geschlafen haben musste, denn alles tat ihm weh.
 

Kurogane kramte seinen Mantel und Schal zusammen, doch anziehen brauchte er sie bei dem hellen Sonnenschein, der draußen herrschte nicht und verließ den Bus. Auch viele der Kinder waren mittlerweile schon nach draußen vorgedrungen und wurden herzlich von ihren Eltern begrüßt.
 

Vorsichtig berührte Sakura den immer noch schlafenden Magier an der Wange. „Aufwachen Fye-san.. wir sind da." versuchte sie ihn in einem sanften Ton zu wecken.
 

Irgendetwas leichtes berührte ihn an der Wange. Langsam, nur schwerfällig wachte er aus seinem tiefen, traumlosen Schlaf auf und öffnete sein Auge. Nur um Sakura zu sehen, die sanft lächelnd über ihn gebeugt dastand. Ohne zu realisieren, was er da tat, hob er seine Hand und strich dem Mädchen einmal sanft über das Haar. So angenehm war er selten geweckt worden, gerade erinnerte sie ihn unglaublich an Chii. "Guten Morgen, Sakura-chan.. "
 

„Tut mir leid, dass ich dich wecken musste.." sagte sie immer noch lächelnd und nicht in einem ganz so lauten Ton, denn sie wusste, wie unangenehm so was nach dem Aufwachen sein konnte. Außerdem war es hier schon laut genug. „..aber wir sind angekommen. Guck, Kurogane-san ist auch schon draußen." bemerkte sie und deutete kurz auf das Fenster.
 

Es dauerte noch ein paar Momente bis Fye in seinem Kopf alle Ereignisse wieder zusammen bekam. Dass sie in einer friedlichen Welt waren, Lehrer, gerade von einem Schulausflug zurück kamen, die Ereignisse und Gespräche dort... draußen sah er den Ninja etwas geschlaucht auf dem Schulhof stehen, von Kindern umringt, zwischen denen er wie ein riesiger Fels an der Küste wirkte und die Kinder waren die Wellen. Leicht lächelte er über diesen Gedanken, richtete sich auf und streckte sich ausgiebig, wobei jeder einzelne Knochen seins Körpers einmal laut knackte.

Irgendwie hatte er ein flaues Gefühl im Magen....
 

"Heute scheint ja die Sonne!", stellte Fye erfreut anhand des gleißenden Sonnenscheins fest und das gab ihm neue Lebenskraft. "Nun, dann lass uns aussteigen, Sakura-chan. Wir waren lange genug in diesem Bus."
 

„Ja." Gab sie dem Magier gut gelaunt Recht und ging einen Schritt zurück, damit er besser aufstehen konnte. Tief atmete sie draußen die frische Luft ein, die noch nach den Abgasen der Busse roch, trotzdem angenehmer als die stickige Luft im Bus selbst war.
 

Jetzt bemerkte auch Kurogane, dass seine Reisekameraden endlich aus dem Bus traten, die nicht weniger verschlafen aussahen, wie er es tun musste. Die Haare des Magiers und auch die der Prinzessin waren etwas kraus und vor allem der Magier musste wohl erst vor kurzem aufgewacht sein.
 

Der Schulhof leerte sich langsam immer mehr und Kurogane nahm das Gepäck, das er schon aus dem Bus geholt hatte wieder unter die Arme und ging auf seine Reisekameraden zu. Es war wirklich verdammt warm, mit diesem dicken Pullover unter der Sonne. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, weil sie viel zu lange im Schnee gesteckt hatten.
 

„Lasst uns zurück in die Wohnung gehen." Schlug der Krieger vor und blickte dann die Kinder an. „Und ihr kommt diesmal auch mit...anstatt in dieser verdammten Schule zu schlafen."
 

Noch ein wenig schlaftrunken überlegte Fye, wie sie am besten von der Schule nach Hause kommen sollten.. in seinen Taschen kramend fand er ein paar Geldscheine und Kleingeld, allerdings hatte er noch nicht herausgefunden, wie viel das wert war. .. von den Gesprächen um ihn herum bekam er gerade gar nichts mit.
 

Shaolan allerdings stimmte dem NInja zu und auch die Prinzessin war dafür. Jetzt wo sie die Feder gefunden (und verloren.. ) hatten, hatten sie in dieser Welt nichts mehr zu tun und außerdem konnten ihre Ebenbilder ja einspringen. Nun begann auch Shaolan in seinen Taschen zu kramen. Bevor sie die Rollen getauscht hatten, gab sein Ebenbild ihm noch eine Telefonnummer.. bei den beiden Erwachsenen "zu Hause" gab es sicherlich ein Telefon..
 

Trotzdem riskierten sie, das Taxi zu nehmen, auch wenn sie nicht wussten, wie viel das Geld wert war. In der Wohnung hatten sie immerhin auch noch Geld und könnten zur Not damit bezahlen.
 

Doch dazu kam es nicht, denn das Geld reichte für die Fahrt mit dem Taxi aus und der etwas verwirrte Taxifahrer, da diese Leute anscheinend keine Ahnung hatten, wie viel welcher Schein wert war und ihm einfach alles in die Hand gedrückt hatten, gab ihnen sogar noch Restgeld wieder.
 

Das Gepäck auf dem Boden abgestellt, kramte der Ninja in seinen eigenen Taschen in der Hoffnung, irgendwo einen Schlüssel zu finden. Er wusste, dass er einen eingesteckt hatte und nachdem er eine Zeit lang suchte, fand er ihn tatsächlich und schloss auf. Irgendwie war gerade anscheinend keiner in der Lage oder Laune viel zu reden, weshalb die Fahrt und auch ansonsten hier alles sehr ruhig verlief.
 

Nachdem Kurogane die Wohnung betrat, pfefferte er das Gepäck einfach in die nächstbeste Ecke, die er finden konnte. Er hatte gerade absolut keine Lust, auszupacken.
 

Obwohl Sakura schon einmal in der Wohnung gewesen war, fand sie es trotzdem wieder faszinierend, wenn sie sich vorstellte Fye-sans und Kurogane-sans Ebenbilder lebten hier und sie hatten alles so eingerichtet.
 

Etwas gedankenverloren, starrte sie auf die große Pinwand im Flur, die so bestückt war mit Fotos, Merkzetteln und sogar ein Kalender hing dort. Mehr oder weniger interessiert, las sie sich die Einträge, die dort standen durch, die sich hauptsächlich in irgendwelchen Dienstzeiten oder anderweitigen Terminen wiederholten. Doch plötzlich fiel ihr etwas auf, das ihre Aufmerksamkeit weckte. Eines der Daten war rot eingekreist, weshalb sie es genauer ins Visier nahm.
 

"Hey..Shaolan...weißt du welches Datum in dieser Welt ist heute?", fragte sie den Jungen nach einiger Zeit.
 

Völlig in Gedanken versunken hatte Shaolan die warme, freundliche Wohnung betrachtet und war regelrecht zusammen gezuckt, als das Mädchen ihn plötzlich ansprach. "Ähm..", er hatte eigentlich keine Ahnung welches Datum sie hatten. Er achtete auf solche Sachen nicht mehr, auch wie er nicht mehr die Tage zählten. Die Tageszeiten und Umstände in den verschiedenen Welten waren so unterschiedlich, dass er jegliches Gefühl für Zeit verloren hatte. Und am Ende eines Tages, war er meist so erschöpft, dass er schlafen konnte, egal zu welcher Zeit.
 

Doch dann fiel sein Blick auf eine Digitaluhr, an der auch das Datum angegeben war. "Hier steht es sei der 30. September.."
 

„Oh..", gab das Mädchen knapp aber etwas überrascht von sich. „Dann hat Fye-san demnach ja morgen Geburtstag.. hier steht es." Erklärte sie dem Jungen leise und zeigte mit dem Finger auf die kleine Stelle, an dem das Datum 01.10. eingekreist war und wo stand. „Fye Geburtstag".

Einen Moment fragte sie sich, ob Fye-san das wohl auch schon bemerkt hatte und ob die gleichen Personen in verschiedenen Welten auch an den selben Tagen Geburtstag hatten.
 

Wenn er es mitbekommen hatte, ließ er es sich nicht anmerken, denn immer noch schlaftrunken und k.o. scheinend, war der Magier gleich nachdem sie die Wohnung betreten hatte, Richtung Küche abgeschlurft. Diese Wohnung gab ihm sehr widersprüchliche Gefühle. Einmal hatte es etwas von "nach Hause" kommen, die Räume waren warm, gemütlich und sie hatten hier als Gruppe endlich mal ihre Ruhe. Andererseits war es nicht "seins"... eine Illusion von der er sich gelöst hatte und er hatte diese Wände viel zu viele Stunden den Tränen nahe angestarrt. Von oben war kaum hörbar die leise klassische Melodie zu vernehmen.
 

Da.. das Lied endete als er den Kühlschrank öffnete. Das Schlurfen der alten Dame, oder des alten Herrn, hin zum Plattenspieler. Hier war wirklich kaum etwas Essbares zu finden, nachdem Kurogane die Spagetti verbraucht hatte. Sicherlich hatten ihre Ebenbilder sichergehen wollen, dass nichts schlecht in ihrer Abwesenheit wurde. Da sie vom Taxifahrer ziemlich viel Wechselgeld bekommen hatten, beschloss er den Pizzadienst anzurufen. Gerade als er den Flur wieder betrat, wo die anderen immer noch rumstanden, setzte das Lied von neuem an.
 

Nun sah auch Shaolan auf den mehrmals eingekreisten Eintrag und auch er fragte sich, ob so etwas bei all den unterschiedlichen Leben, die sie in anderen Dimensionen führten, so etwas gleich blieb. Neben dem Namen stand auch noch eine Zahl "27".
 

"27?", fragte der Magier jetzt doch etwas wacher, als er gerade die Telefonnummer des Pizzadienstes von der Pinnwand nehmen wollte und in die Runde fragen, was sie denn gerne hätten.
 

"Nach dem Kalender hier wirst du morgen 27 Jahre alt."
 

Plötzlich fiel Sakura auf, dass sie sich nie Gedanken darüber gemacht hatte, wann denn ihre Reisekameraden Geburtstag hatten oder wie alt sie eigentlich waren und noch etwas fiel ihr wieder ein. „Die Sakura-chan in dieser Welt hat auch wie ich am 1. April Geburtstag.. dann stimmt das ja bestimmt auch mit deinem Geburtsdatum überein..oder Fye-san?", fragte sie den Mann, der gerade hinzugestoßen war und war nun auch wieder viel wacher und ein wenig aufgeregt.
 

Auch Mokona war mittlerweile wieder aus Sakuras Kleidung geschlüpft, als es bemerkte, das irgendetwas interessantes passiert war. „Dann müssen wir das feiern! Einmal hatte Yuuko auch Geburtstag und wir haben das ganz groß gefeiert!"
 

„Feiern?" kam es jetzt von irgendwo aus der Stube etwas grummelig. Der Krieger hatte sich nachdem sie angekommen waren und er die Sachen in die Ecke gepfeffert und sich etwas nicht mehr ganz so warmes angezogen hatte, einfach nur erschöpft auf das Sofa fallen lassen und fragte sich, wann denn dieses Gedudel aus dem Stock über ihnen endlich aufhören wollte, dessen Melodie ihm irgendwie bekannt vorkam. Nur mit halben Ohr, hörte er den Gesprächen, die in dem Flur stattfanden zu und als das Wort „feiern" an fiel, wurde er hellhörig... was heckten die denn schon wieder aus, verdammt? Ein Blick in den großen Wohnzimmerschrank verriet ihm, dass es zumindest an Alkohol nicht fehlen würde.. dafür hatten ihre Ebenbilder gesorgt.
 

Nun auch etwas wacher sah Fye auf den Kalender. "Ich weiß es nicht, Sakura - chan. In Ceres heißen die Monate anders und sind auch länger.." Nun wo etwas sein Interesse geweckt hatte, blätterte er durch den Kalender, der schöne Motive zeigte, wie er auch in Japan gesehen hatte. "Fiyuu, Kuropon hat im Frühling Geburtstag!"

Aber feiern hörte sich in der Tat verlockend an.

Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. "Egal aus welchem Grund, lasst uns morgen einfach etwas feiern!"
 

Das war wirklich interessant! Fand auch Sakura. „Du hast ja nur 3 Tage vor mir Geburtstag Kurogane-san!", rief sie dem Mann im Wohnzimmer zu, worauf jedoch nur ein weiteres Grummeln zurückkam.
 

„Mokona hat eine bessere Idee!", mischte sich der Hase nun auch wieder ein. "Wir feiern einfach rein! Wenn wir die ganze Nacht trinken und feiern, dann ist es ganz schnell morgen! Und Fye-san hat Geburtstag!" freute es sich wirklich, wenn es daran dachte, endlich wieder Alkohol zu trinken!
 

Eigentlich waren sie alle todmüde, aber auch Fye hatte die Vorfreude gepackt. Eine richtig schön ausgelassene Feier zu fünft, das hatten sie lange nicht mehr und nach all den anstrengenden und nervenaufreibenden Dingen in letzter Zeit würde ihnen das sicher auch einmal gut tun. Dass es sich dabei um seinen Geburtstag handelte, war ihm da relativ egal. Er glaubte eh nicht daran, dass der Fye dieser Welt und er die selben Geburtstage hatten, schließlich waren sie auch nicht gleich alt. "Aber vorher sollten wir etwas essen, was haltet ihr von Pizza?", fragte er in die Runde und laut genug, dass es auch Kurogane hörte.
 

Wie auf Kommando, fing plötzlich der Magen des Ninjas überdimensional laut an zu knurren. Ein Glück, dass die Anderen im Flur das nicht hören konnten. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er und der Magier seit 2 ½ Tagen gar nichts mehr gegessen hatten.. irgendwann verhungerten sie bestimmt noch einmal. Nun ja, er vielleicht weniger, denn immerhin war er ein halber Vampir und selbst wenn sein menschlicher Teil sich nie daran gewöhnen würde, ohne Nahrung klar zu kommen, so würde er wahrscheinlich trotzdem Ewigkeiten ohne Lebensmittel auskommen.
 

„Ja..bitte.." kam etwas schwach aus dem Wohnzimmer. „Eine ganz große.. die größte, die sie da haben.."
 

Neugierig blickte Sakura währenddessen auf das Stück Papier, das Fye in seinen Händen hielt. Sie wusste nicht wirklich, was Pizza sein sollte. Aber das Bild was auf der Werbung drauf war, sah wirklich lecker aus. Zwar fiel ihr ein, dass sie noch ein paar Brote übrig hatten, die sie in der Jugendherberge heimlich geklaut hatten, aber immerhin hatte Fye-san fast Geburtstag und das sah wirklich viel leckerer aus. Und satt wurden sie bestimmt nicht alle von nur ein paar Broten.

"Das sieht wirklich lecker aus.. ich würde gern so was essen, du nicht auch Shaolan?" wand sie sich plötzlich unwahrscheinlich gut gelaunt an den Jungen und auch Mokona hibbelte hyperaktiv durch die Gegend. „Für mich auch! Für mich auch!"
 

Auch wenn der braunhaarige Junge bisher ganz ruhig da stand, war er ein wenig aufgeregt und vorfreudig. Zwar waren solche Abende immer sehr anstrengend für ihn, da Sakura betrunken unberechenbar war und am nächsten Morgen hatte er auch immer ein unerträgliches Scheppern im Kopf, aber sie hatten lange nichts mehr zusammen gemacht, sondern waren die ganze Zeit getrennt gewesen. Und eine Feier würde ihm sicher helfen, den Rat der Erwachsenen ernst zu nehmen, nicht mehr alles so ernst zu nehmen und sich auch mal etwas Spaß zu erlauben.
 

"Ich bin einverstanden", stimmte er zu und besah sich die seltsamen Bilder auf dem Zettel. "Aber was bedeutet das alles? "Frutti di mare... diavolo... fungi ?" Er kannte diese Früchte oder das Gemüse, das hier stand überhaupt nicht, oder es hieß einfach nur anders...
 

"Also.. das hier "Fungi" hatte Kurogane einmal. Aber eigentlich kannst du dir alles drauflegen lassen, was du möchtest. Ich bestell einfach mal zwei ... drei Familienpizzen!", verkündete Fye und schnappte sich schon das Telefon. Eine halbe Stunde, viele Diskussionen, wer nun was worauf wollte mit der Gruppe und weitere Diskussionen mit dem Pizzabäcker, was nun wie auf Pizza möglich sei (Äpfel waren nicht möglich, denn die hatten sie nicht da), hatten sie ihre Bestellung endlich aufgegeben und Fye wuselte mit Sakura in die Küche, um Gläser und Geschirr zu holen.
 

Skeptisch und etwas vor sich hingrummelnd, betrachtete der Krieger, der eigentlich viel lieber etwas Ruhe gehabt hätte, diese viel zu aufgedrehte Truppe vom Sofa aus. Hier würde er nicht dazu kommen sich auszuruhen und gegen seine Reisekameraden würde höchstwahrscheinlich auch nicht ankommen. Eigentlich könnte er sich ja in das Schlafzimmer zurück ziehen, doch darauf hatte er seltsamerweise auch keine Lust.
 

Während der Magier in der Küche nach Geschirr suchte, hatte das Manjuu natürlich auch schon die Alkoholflaschen in den Schränken entdeckt und noch skeptischer, beobachtete der Krieger dieses nun, wie es versuchte ziemlich ungeschickt eine nach der Anderen auf den Tisch zu bringen.
 

„Feiert man in Ceres auch Geburtstag?", fragte Sakura Fye-san neugierig, als sie ihm in die Küche hinterher gerannt war um beim Tragen des Geschirres und Besteckes zu helfen.
 

Der Magier kramte gerade die größten vorhandenen Teller für die Familenpizzen heraus. "Aber sicher! Ganz groß sogar~ es gibt da immer ganz leckere Süßigkeiten. Und in CLOW-Country?"
 

„Bei uns feiert man auch Geburtstag. Und dank der Federn, die ihr mir zurückgebracht habt, erinnere ich mich sogar daran. Es gab dann immer ganz leckere Sachen und mein Bruder und der Priester meines Landes haben sich viel Zeit für mich genommen.. „ erklärte sie Fye und erinnerte sich dabei auch an den seltsamen Schatten, der in ihren Erinnerungen dabei immer auftauchte, doch den sie nie zuordnen konnte. Doch wollte sie die Laune des Magiers und auch ihre jetzt nicht mit so was trüben. Schnell kramte sie die Messern und Gabeln aus der Schublade, die sie nach langem Suchen endlich fand um sie ins Wohnzimmer zu bringen. "Hätte ich das eher gewusst, hätte ich versucht dir einen ganz großen Kuchen zu backen Fye-san!"
 

Fye lachte einfach nur. "Das wäre sicher sehr lustig geworden, Sakura-chan. Aber mach dir nicht so viele Gedanken, hättest du nicht auf den Kalender geguckt, hätte ich gar nicht gewusst, schon wieder älter geworden zu sein~"
 

Gerade als sie alles, was sie vermutlich brauchen würden - hieß: Besteckt, Teller, Servietten, Süßigkeiten, Gläser, Alkoholfaschen und Saft .- auf den gläsernen Wohnzimmertisch geladen hatten, klingelte es und der Pizzajunge stand vor der Tür. Dieser wurde sehr überschwänglich begrüßt, ihm die Pizza abgenommen und wieder von dannen geschickt. Nicht ohne, dass vorher die allgemein Verwirrung über das Geld entstanden wäre, aber die Gruppe nun endgültig wusste, wie teuer eine Pizza normalerweise war.
 

Seine Versuche, sich auf die flimmernde Kiste zu konzentrieren, die der Krieger zwischenzeitlich angestellt hatte, gab er sehr schnell wieder auf. Zu laut war das Geklapper der Gläser und Teller auf dem Glastisch. Seufzend brachte Kurogane sich wieder in eine sitzende Position und griff, seiner ganzen guten Vorsätze, das Zeug nicht mehr anzurühren, seitdem er davon betrunken wurde widersprechend, zu einer der Alkoholflaschen und schenkte sich auch schon einen großen Schluck ein.
 

Er hatte ja eh keine andere Wahl. Seine Reisekameraden würden das hier jetzt mit Sicherheit durchziehen und hören tat hier sowieso keiner auf ihn. Da konnte er auch ruhig mittrinken.

Und endlich schien auch das Essen zu kommen, bemerkte er, als der Magier von der Tür wiederkam und einen Stapel Kartons in den Händen hielt. Ein wenig überkam ihn nun schon das schlechte Gewissen, dass er nicht mitgeholfen hatte, diese Sauforgie mit vorzubereiten.

Aber die Prinzessin half ja fleißig mit und somit warf er diesen Gedanken auch ganz schnell wieder von sich.
 

Ende Part 79
 

Anmerkung: Keine Rechte an Lyrics und TRC. Diesmal keine Gewalt, sondern was Fluff und viel Alkohol. ^^ Ist das nicht schön! *grins*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sonna-Eraseus
2008-03-09T18:41:27+00:00 09.03.2008 19:41
Fye hat Geburtstag? Na, zumindest der aus dieser Welt. *g* Und das die fünf mal wieder ein bisschen feiern, tut ihnen bestimmt gut (auch wenn sie dann einen Kater haben *fg*)

Der Schuldirektor hat einen Herzinfarkt? Wie haben die denn das angestellt, dass das alle glauben? Oder glaubt das im Grunde keiner und um den Mörder nicht zu verschrecken, hat die Lehrerschaft dieses Gerücht in die Welt gesetzt, benachrichtigt jetzt zurück die Polizei und der arme Kurogane - also der aus dieser Welt - weiß von nichts, wenn er aus seinen Flitterwochen zurückkommt und wird verhaftet? (Mokona hat inzwischen natürlich die Dimension gewechselt ... *pfeif*)

Gruß
Sonna
Von:  CptJH
2008-02-09T07:23:58+00:00 09.02.2008 08:23
Jaaaaaaa...so ein Kapitel war mal wieder nötig...
Ich hab schon wieder vergessen, das Kuro jetzt ja keinen Alkohol mehr verträgt... XD
DAs wird sicher lustig, die Feier.^^
*weiterliest*


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