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Sommergefühle

SetoxJoey
von

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Wozu Gespräche führen können...

Servus ^^

Hier bin ich auch schon mit dem 6. Kapitel! Ein gaaanz dickes Danke für die vielen Kommis *strahl*

Aber groß was zusagen hab ich dieses Mal eigentlich nicht... ^^

Die Sache, dass mir hier nix gehört, wird wohl klar sein... und wer Fehler findet, darf se, in meiner unendlichen Güte, auch behalten! *gg*
 

Hmm... Noch was, was ich loswerden müsste?...

Viel Spaß! ^^
 

Wozu Gespräche führen können...
 

Zuhause angekommen trödelte Joey die Stufen, des Mehrfamilienhauses, zu seiner Wohnung, rauf.

Seitdem sein Vater einen Job bekommen hatte, war dieser mehr auf der Arbeit, als zu Hause.

Somit konnte man schon davon reden, dass es seine Wohnung war.

Er zog seine Schuhe aus und pfefferte seinen Schlüssel auf die Kommode im Flur.

In der nächsten Bewegung angelte er nach dem Schnurlosen Telefon und pflanzte sich im Wohnzimmer auf das große Sofa.

Faul legte er die Füße auf den Tisch und den Kopf in den Nacken, gestützt auf die Rückenlehne.

Das Telefon wurde auf Augenhöhe gehoben und der Blonde begann eine Nummer zu tippen.

Er hielt es ans Ohr und lauschte dem regelmäßigem Tuten.

Ein Mal... zwei Mal... drei Mal... sechs Mal... acht Mal...

Genervt stöhnte Joey in den Hörer.

„Duuu~ke!“, brüllte er.

„Woaaah! Brüll nicht so! Ich brauche meine Ohren noch!“, meldete sich die bekannte Stimme seines Freundes, am anderen Ende. „Ich bin nicht taub. Aber somit hätten wir die Frage, wer dran ist schon mal abgehakt... Was willst du Joey?“

Er grinste. Er hatte ihn wahrscheinlich aus der hintersten Ecke gelockt.

Der Blonde holte kurz Luft.

„Wusstest du...?“, begann er und hörte sich wieder total ernst an. „... dass in dem Namen ‚Duke’, das Wort ‚Uke’ steckt? Hat das eine tiefere Bedeutung? Oder hat das bei deiner Namensgebung damals, eine wichtige Rolle gespielt?“

Minutenlanges Schweigen folgte.

Keiner von beiden sagte etwas.

Das einzige was man hören konnte, waren Joeys Atemzüge. Von dem Schwarzhaarigen kam gar nichts.

Doch plötzlich stieß er die, wohl angehaltene, Luft aus und brüllte in den Hörer.

„Du elende, gefärbte Blondine! Noch so ein dämlicher Spruch und ich steck dich wieder in das Hundekostüm, das du so liebst! Ich bin bestimmt nicht UKE! Und werde es auch niemals sein! Hast du nur angerufen um diesen Mist loszuwerden? Dann kannst du auch gleich wieder auflegen!“
 

Joey hielt sich den Bauch vor Lachen.

„Schon gut. Schon gut! Sorry! Ich habe halt gute Laune.“ Erklärte er unter tiefem Luftholen.

„Gut und schön. Aber lass die nicht an mir aus.“, beschwerte sich Duke. „Und warum hast du gute Laune? Wenn man fragen darf? ... Wie war eigentlich dein Date mit Kaiba?“

Langsam hatte sich der Dungeon Dice-Erfinder wieder beruhigt.

„Ja, du darfst fragen! Genau deswegen hab ich ja gute Laune. Es war aber kein Date.“, dementierte er.

„Das musst du genauer erklären! Du bist gut gelaunt, obwohl du den halben Nachmittag mit diesem Eisbären verbracht hast?“

„Genau!“, grinste der Blonde.

Wieder herrschte Schweigen in der Leitung.

„Komm um 18 Uhr zu mir. Ich lade dich auf eine Pizza ein. Dann bin ich hier fertig und habe Zeit!“, erklärte Duke und der Jüngere konnte Rascheln, von Papier, im Hintergrund hören.

„Okay! Ich bin pünktlich. Bis gleich. Ciao!“, verabschiedete er sich.

„Das will ich für dich auch hoffen, Kumpel! Bis gleich. Tschö!“

Ein Klicken in der Leitung machte klar, dass der Schwarzhaarige aufgelegt hatte.

Na gut. Nun hieß es, bis 18 Uhr die Zeit tot zuschlagen.

Das war noch knapp eine Stunde.

Das war zu schaffen.
 

In der Kaiba-Villa angekommen, ging der Hausherr schnurstracks in Richtung seines Zimmers. Er brauchte Ruhe, aber nicht wegen den Kopfschmerzen.

Wieder einmal gab es etwas, das verdaut werden musste.

Den Weg über, die Treppe hoch und den Korridor entlang, dachte er an das Geschehene.

Sie hatten sich schon wieder geküsst. So langsam wurde es unheimlich.

Joey hatte ihn dieses Mal sogar gestreichelt. Und er hatte es zugelassen. Sogar genossen.

Und wenn sie nicht unterbrochen worden wären, hätte dieser wahrscheinlich auch noch weiter gemacht.

Andere Leute würden bei dem Gedanken daran in Panik ausbrechen, oder sich vielleicht auch die Finger danach ablecken, aber ein Kaiba tat so etwas nicht. Ehrlich gesagt, hätte er sich auch nicht für eines der beiden entscheiden können.

An seinem Zimmer angekommen, hob er die Hand zur Klinke und mit der anderen fuhr er sich über das Gesicht und seufzte.

Es tat sich eine erneute Frage, im Universum Joey Wheeler, auf... Aber musste er es sein, der die Antworten dazu zu finden hatte?
 

„Setoo~!“, rief eine wohlbekannte Stimme, vom anderen Ende des Ganges. „Was machst du denn schon hier? Wolltest du nicht bis Zehn Uhr mit Joey unterwegs sein?“

Mokuba war gerade aus seinem Zimmer gekommen, als er seinen Bruder hatte vor seinem Schlafzimmer stehen sehen.

Der Brünette brummte und drückte die Klinke gen Boden.

„Nein Mokuba, das wolltest du! Ich hatte Kopfschmerzen und da hat er mich nach Hause gefahren.“, erklärte er seinem kleinen Bruder.

„Das ist aber nett von ihm gewesen. Aber du siehst nicht so fertig aus, wie sonst immer wenn du Kopfschmerzen hast, Seto.“, bemerkte er. „Also hat dir die Entspannung doch gut getan. Wusste ich es doch.“, überzeugt grinste er vor sich hin.

Mit langsamen Schritten ging der größere der Kaibabrüder in sein Zimmer und Mokuba direkt hinterher.

„Ist irgendwas passiert? Wo wart ihr denn?“

Die dunklen, blauen Augen behielten die hochgewachsene Person vor sich im Auge.

Der Brünette ging zu einem kleinen Tisch. Auf ihm standen einige Gläser und eine Flasche Wasser. Er schraubte den Verschluss der Flasche auf und goss sich ein Glas, bis zur Hälfte ein.

„In einem Massagesalon.“, antwortete er leise, aber doch klar verständlich. „In dem neuen Laden in der 43sten .“

Der Schwarzhaarige weitete seine Augen um gut das Doppelte.

„Ihr wart tatsächlich im ‚Yume’? Da soll es doch so toll sein. Ich habe neulich was darüber in der Zeitung gelesen. Die machen auch Akkupunktur, Ayurveda und diese mörderischen Aktionen, mit auf dem Rückenlaufen und so. Wo man eigentlich jeden Moment mit rechnet, dass die einem das Rückrad brechen... Ich glaub das kam aus China oder so... Wow, da wart ihr? Erzähl!“, drängelte er seinen großen Bruder.

Wieder wich ein Seufzen über dessen Lippen.

„Es war ganz nett.“, antwortete er und fügte nach kurzem Schweigen hinzu: „Auch wenn die Angestellten die idealen Faktoren einer Migräne sind, oder alle Vorraussetzungen für Kopfschmerzen erfüllen.“

Der Firmeninhaber ging zu seinem Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er schloss die Augen und nahm einen Schluck aus seinem Glas.

„Aha! Und was ist mit Joey?“, lenkte Mokuba das Thema um.

Kaiba schaute zu seinem Bruder, der sich auf den Boden vor seinen Füßen setzte und zu ihm aufsah.

Was mussten kleine Geschwister eigentlich immer so neugierig sein? ...

„Was soll mit ihm sein? ...“, stellte er die Gegenfrage.

„Na, ob ihr euch vertragen habt? Oder habt ihr wieder gestritten und konntet eure Zungen mal wieder nicht im Zaum halten?“
 

Oh...

DIE Frage war gut. Die war wirklich gut formuliert.

Sie hätten sich beinah gestritten gehabt, ja, aber hatte er die Situation noch mal rumreißen können. Also hatten sie sich folglich wohl vertragen.

Aber ihre Zungen im Zaum gehalten... Das konnte man so nicht sagen. Das hatten sie bei weitem nicht. Doch hatte Seto bestimmt nicht vor, gewisse Details, an seinen minderjährigen Bruder, weiterzuleiten oder gar näher zu erläutern.

Er erzählte davon, was man mit ihnen angestellt hatte und das Joey ihm die Schläfen, aufgrund seiner Kopfschmerzen, massiert hatte. Doch, dass dieser weitaus mehr berührt hatte, als seinen Kopf ließ er aus.

Für einen Moment grinste Mokuba wissend und dem Brünetten gefiel dieses absolut nicht. Er war eindeutig noch zu jung für SO ein Grinsen. Irgendwas heckte der Kleine doch wieder aus.
 

Bei Duke angekommen, klingelte Joey Sturm, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit der Zeit hatte er sich dieses angewöhnt und somit wusste jeder seiner Freunde sofort Bescheid, wen sie auf ihrer Schwelle stehen hatten.

Nach kurzem Warten, wurde die Tür geöffnet und der Schwarzhaarige stand darin.

„Moinsen.“, grüßte der Blondschopf und hob die Hand zum Gruß. Als Antwort erwartete ihn eine saftige Kopfnuss.

„Aua! Was sollte das denn?“, beschwerte er sich und hielt sich den Kopf und rieb sich anschließend den schmerzenden Hinterkopf. Das gab bestimmt eine Beule.

„Das war für das ‚Uke’ von vorhin.“, war die knappe Erklärung.

„Mensch Alter! Das war doch nur ein Witz!“, jammerte er.

„Der nicht sonderlich lustig war! Und jetzt komm rein und erzähl mir die Sache mit deinem frostigen neuen Freund!“

Grinsend ließ Duke seinen Kumpel rein und dirigierte ihn ins Wohnzimmer, wo ihn ein duftender Karton herrlichster Pizza bereits auf ihn wartete und ihm quasi zulächelte.

„Setz dich. Die ist gerade gekommen.“

Das ließ sich Joey nicht zwei Mal sagen. Mit der rechten Hand stützte er sich auf der Lehne des Sofas ab und sprang auf das weiche Polster auf der anderen Seite.
 

Lange hatte Joey bei Duke gesessen und mit ihm getratscht.

Er hatte ihm von dem Besuch im ‚Yume’ erzählt und was man mit ihnen gemacht hatte. Aber auch er hatte bei seiner Erzählung diesen einen Teil, über sie beide, ausgelassen. Der Schwarzhaarige hatte ihm aufmerksam zugehört. Wollte aber mehr Details über die Mitarbeiter haben...

Um 21:30 Uhr ging der Blonde nach Hause.

Es war noch immer hell draußen, doch herrschten nun angenehmere, kühlere Temperaturen.

Fröhlich pfeifend schlenderte er durch die Straßen Dominos und genoss die Ruhe um ihn herum.

//Er hat gelächelt!//, dachte Joey, hielt kurz inne und sah in den Himmel. //Ich habe es genau gesehen! Und es war ein tolles Gefühl das zu sehen.//

Stimmen holten ihn zurück in die Realität.

In ca. 100 Metern Entfernung überquerte ein Pärchen eine Straße.

Hand in Hand liefen sie auf ihn zu, unterhielten sich angeregt und lächelten sich zwischendurch immer wieder an.

Die braunen Augen folgten ihnen.

Es waren zwei Männer. Und sie schienen sehr glücklich zu sein.

Sie blieben stehen und der Kleinere von beiden, strich sein schwarzes struppiges Haar aus der Stirn und sah zu seinem Freund auf.

Dieser hatte den Kopf leicht gesenkt und hatte ihn, mit seinen Armen, eng an sich gezogen.

Sie schauten sich tief in die Augen. Der Schwarzhaarige legte seine Hände in den Nacken seines Freundes und spielte mit dem roten, eindeutig gefärbten, zu einem Zopf gebundenem Haar.

Joey hörte sie leise lachen und ihre Liebesschwüre aufsagen. Unwillkürlich musste er bei dem Anblick lächeln. Das sah echt zu süß aus.

Es war ihnen anscheinend herzlich egal, dass sie beobachtet wurden. Stattdessen, näherten sich ihre Gesichter einander.

Der große Rothaarige gab seinem Freund einen leichten Kuss auf die Nasenspitze, bevor er sich den Lippen des Anderen widmete.

So hatten sich Kaiba und er auch schon geküsst. Wieder grinste er leicht. Würden sie dann auch vielleicht irgendwann so, Hand in Hand, durch die Straßen laufen?

Er wäre zumindest nicht abgeneigt.

Der Blonde wunderte sich nicht, dass ihm solche Gedanken kamen. Bei ihm hatte es schließlich bei ihrem ersten Kuss bereits wohlig gekribbelt.

Seto Kaiba und Joey Wheeler pflegten seit langem eine innige Hassliebe.

Sie liebten es, sich zu streiten.

Sie liebten es, den Anderen zur Weißglut zu bringen und somit der Grund für solche starken Emotionen zu sein.

Sie liebten das Feuer des Anderen in den Augen aufflackern zu sehen.
 

//Kann es sein, dass ich mich wirklich in Kaiba verknallt habe? Oder bin ich sogar schon in ihn verliebt?//

Joey fasste sich ans Herz. Er spürte seinen gleichmäßigen Herzschlag unter seiner Handfläche. Er wusste es nicht.
 

Das Pärchen vor ihm hatte bereits wieder die Finger ineinander verhakt und schritt fröhlich lachend an ihm vorbei.

Der Blonde ließ sich von den positiven Gefühlen anstecken und sog die kühle Abendluft in seine Lungen.

Das konnte ja noch eine unterhaltsame Woche werden.
 

„Mokuba! Jetzt mach ’nen Abgang. Es ist spät.“, ermahnte Kaiba seinen Bruder, der noch immer im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß und durch die Kanäle zappte.

„Ach Mensch. Seto, es sind Ferien! Du bleibst doch auch noch lange auf. Meinst du nicht, dass ich wenigsten in den Ferien so lange, wie du aufbleiben kann?“

Unbarmherzig blickte der Brünette auf den kleineren hinab. Es machte nicht den Anschein, als ob er mit sich diskutieren ließe.

„Nein Mokuba! Du bist noch klein und brauchst deinen Schlaf und jetzt verschwinde. Ich komme gleich nach und schaue nach dir.“

Der kleine Schwarzhaarige zog schmollend die Unterlippe hervor. Doch auch das wirkte nicht.

Das ging jeden Abend so. Er durfte nie länger als 23 Uhr aufbleiben. Dennoch versuchte er es jedes Mal aufs Neue.
 

Seto wuschelte dem Kleinen durch die Haare und lächelte. Und schon hatte ihm sein kleiner Bruder verziehen. Wie könnte man einem lächelnden Seto Kaiba auch schon böse sein?

Mokuba verschwand durch die Tür nach oben, in sein Zimmer.

Kurz hatte im der Brünette nachgesehen, dann ging er um die Designer-Sitzecke herum und schaltete den Fernseher aus.

Er löschte das Licht und machte sich auch auf den Weg nach oben.

An seinem Ziel angekommen, klopfte er an die Holztür und öffnete sie. Der kleine Kaiba hatte gerade die Bettdecke umgeschlagen, um darunter kriechen zu können, als er es klopfen hörte.

„Ab unter die Decke.“

„Ja, ja.“, murrte der Schwarzhaarige. Hob die Decke an und verschwand bis zur Hüfte darunter.

Einen Moment wirkte er so, als wolle er etwas sagen. Zögerte etwas.

Er hatte den Mund geöffnet, jedoch kam kein Ton über seine Lippen. So schloss er ihn wieder und schaute auf seine gefalteten Hände in seinem Schoß.

„Du, Seto?“, startete er dann doch.

„Hmm?“

Kaiba setzte sich zu seinem kleinen Bruder auf die Bettkante und schaute zu ihm. Der schwarze Schopf hob sich und ihre Augenpaare trafen sich. Doch schnell wurde der Kontakt auch wieder abgebrochen.

„Was ist Mokuba?“, fragte der Ältere nach, nachdem nicht weiter gesprochen worden war.

Ein leichtes Rot zierte die Wangen des Kleinen und verlegen spielte er mit seinen Fingern.

„Ich... ich weiß nicht... ob ich... dich das fragen kann...? Eigentlich geht mich das ja auch nichts an... Aber es interessiert mich! Und... ähm...“, stotterte Mokuba vor sich hin.

„Worauf willst du hinaus, Mokuba? Du kannst mich alles fragen. Also, was ist es?“

Eindringlich musterten die saphirblauen Augen sein Gegenüber.

„Nur, ob du darauf antwortest ist eine andere Sache... Es ist ziemlich persönlich...“

„Jetzt spuck es schon aus.“

„Okay...“

Mokuba sah seinem großen Bruder intensiv in die Augen.

„Stehst du auf Frauen oder auf Männer, Seto?“

„...“
 

Langes Schweigen erfüllte den Raum.

Kaibas Augen hatten sich entsetzt geweitet.

Hätte er den Kleinen doch bloß nicht ermutigt...

Sicher. Er konnte ihn alles fragen. Alles, außer DAS! Und diverse andere Themen, die es in dieser Richtung hin gab...

Der Brünette war froh darüber gewesen, dass er ihn früher nicht hatte aufklären müssen. Immer hatte er sich über dieses sinnlose Thema in der Schule aufgeregt. Doch im Nachhinein war er froh, dass es diesen Teil des Biologieunterrichtes gab.

Doch anscheinend häuften sich dadurch nur noch mehr Fragen auf...

„Seto?“, fragte Mokuba leise und legte den Kopf schief.

„...“

„Ich sagte doch, dass es ziemlich persönlich ist. Aber jetzt will ich auch eine ehrliche Antwort, von dir!“

Man hätte denken können, wenn man den Brünetten nun anstupste... Er würde rückwärts von der Bettkante fallen. Doch da regte sich etwas in dem jungendlichen Körper.

„Wie kommst du darauf?“

„...“

Wieder schlich sich eine verräterische Röte um seine Nase.

„... Na ja... du hast... eigentlich noch nie irgendwas in dieser Richtung hin angedeutet. Warst du überhaupt schon mal verliebt?“

Auf irgendeine Weise gefiel Kaiba die Richtung, in die dieses Gespräch langsam aber sicher drohte zu verlaufen, ganz und gar nicht!

„Weißt du überhaupt, wie das ist? Verliebt zu sein?“, wurde weiter gefragt.

„...“

„Wenn man jemandem in die Augen sieht und man die Welt um sich herum vergisst?“

„Und da denkst du gleich, dass ich schwul bin?“, hakte der junge Firmenchef nach.

Mokuba kratzte sich am Hinterkopf.

„Das hab ich nicht gesagt. Aber...“, der Kleine quasselte und quasselte. Erzählt von den pubertären Hormonschwankungen und der großen Liebe, doch hörte ihm sein einziger Blutsverwandter gar nicht mehr zu.
 

Wenn er genauer darüber nachdachte... Er war wirklich noch nie richtig verliebt gewesen.

Er konnte die Frage seines kleinen Bruders, auf welches Geschlecht er ‚steht’, gar nicht beantworten.
 

„... Und wenn man die Person küsst, dann will man doch gar nicht mehr aufhören... und... ähm... diesem jemanden ganz nah sein...“
 

Küssen?

Doch. Er hatte schon geküsst. Und das vor nicht allzu langer Zeit! Das war keine 5 Stunden her...
 

Die Welt, um ihn herum, vergessen?

//Und das, nur bei einem Blick in die braunen Augen, die einen so an flüssige Schokolade erinnern?//

Abrupt hielt er in den Überlegungen inne.

Wie zum Teufel kam er bei dem Gedanken, sofort auf ‚braune’ Augen? Niemand hatte etwas von Braun gesagt...
 

Verliebt sein...

Genau. Wie fühlte sich das eigentlich an, wenn die Hormone verrückt spielen und man sich wie in Watte gehüllt, vorkommt?

//Gar nicht mehr aufhören? Dem Jemanden ganz nahe sein?// Mokubas Worte hallten in seinem Kopf wider.

Fühlte es sich so an, wie das, was heute in dem Massagesalon passiert war?

Das kam den schon ganz nahe.

Aber der Gedanke, dass er, Seto Kaiba, sich in jemanden verlieben würde/könnte, klang in seinen Ohren ziemlich weit hergeholt.

Und dann auch noch in einen anderen Mann?

Er musste da erst einmal eine Nacht drüber schlafen.
 

„... und daher dachte ich...“, drang die junge Stimme wieder an sein Ohr. Wurde jedoch von der des Älteren unterbrochen.

„Sag mal Mokuba...“, begann er und schaute, wieder Herr seiner Sinne und Gedanken, auf seinen kleinen Bruder. Dieser beobachtete ihn aufmerksam.

„Woher weißt du das alles?“

Und zum dritten Male, in den letzten 10 Minuten, wurde der Schwarzhaarige rot im Gesicht.

„Das hab ich gelesen...“, murmelte er.

„So, so... Gelesen. Wie dem auch sei. Du hast genug Zeit geschindet. Du machst jetzt die Augen zu und schläfst.“

Sanft strich er noch einmal über die Haare des Jüngeren und lächelte knapp.

„Ist ja gut...“, drang es brummig an das Ohr des Anderen. //Der weicht mir aus...//

Die Decke wurde bis zum Kinn gezogen und Kaiba hauchte seinem kleinen Bruder einen Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut, Mokuba.“

Er schaltete das Licht aus, stand von dem Bett auf und ging in Richtung Tür.

„Du auch, Seto.“
 

Leise zog er die Holztür hinter sich ins Schloss und lehnte sich kurz gegen sie. Atmete tief durch und stieß sich dann von ihr ab.

Zielsicher steuerte er auf sein Zimmer zu.

Er würde jetzt auch schlafen gehen. Oder sich zumindest schon mal hinlegen.

Mokuba hatte gerade ‚Ideen’ geweckt, die mussten erst einmal gründlich überdacht werden.
 

Nun stand er schon seit 5 Minuten reglos vor dem Spiegel, in seinem Badezimmer und schaute sich in die Augen.

Nass klebten ihm, die braunen Haare in der Stirn. Er hatte sie nach dem duschen nicht getrocknet. Genauso wenig, wie er seinen Körper abgetrocknet hatte oder sich angezogen.

Das Handtuch hing ihm locker auf der Hüfte.

Seine Hände stützten seinen Oberkörper auf der Keramik ab.

„Die Welt um sich herum vergessen...“, flüsterte er und berührte dabei nachdenklich seine Lippen, mit den Fingerspitzen der linken Hand.

Flüchtig befeuchtete er sie und ließ die Hand wieder sinken.

Er erinnerte sich daran, dass der Blonde ihn auch gestreichelt hatte. Er schaute kurz an sich runter und versuchte sich das ganze wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Kaiba atmete hörbar aus.

„Das ist doch alles Schwachsinn.“, murmelte er und wandte sich vom Spiegel ab, nachdem er noch einmal, eher unbewusst, seine Lippen mit seiner Zunge befeuchtete.
 

Nur mit Boxershorts bekleidet, legte er sich in sein Bett, zog die Decke bis zur Hüfte und stierte an die Zimmerdecke über sich.

Beide Arme waren weit von seinem Körper gestreckt.

Seine Gedanken drehten sich um eine Person. Warum musste sein kleiner Bruder auch mit so einer Gefühlsduselei anfangen?

„Verdammt, Wheeler! Verschwinde aus meinem Kopf“, schalte er sich selbst. Raufte sich die Haare und drückte sich ein Kissen in das Gesicht!
 

Joey hatte sich gerade bettfertig gemacht und trödelte zu seinem Schlafplatz. Das still und leise, aber bestimmend, seinen Namen rief und ihn lockte.

„Hatschi...“

Der Blonde rieb sich die Nase.

„Da denkt wohl jemand an mich...“, und ließ sich müde in die Matratze sinken.
 


 

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Finito!

Nicht hauen... *in Deckung geht*

>.< ... o.< ... o.o

Ganz so pralle find ich das Kapitel jez nicht. Aber irgendwie muss man Seto-Schatzi-Mausi ja zum nachdenken bekommen!

Ich weiß noch nicht, ob ich die beiden im nächsten Kap zur Sache kommen lasse *denk* oder, ob ich die beiden noch ein Weilchen quäle... (???)

Eigentlich is meine sadistische Ader, eher für quälen... Was meint ihr? ^^

Ich hab zwar schon angefangen zu schreiben, aber im Moment is der Verlauf noch ziemlich holprig... Und nicht sonderlich ausgefeilt... <.<

Hinterlasst mir ein paar Kommis. Mal schaun, zu was ich mich verleiten lasse... XD
 

LG, inulin



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Water_Jill
2009-08-18T14:44:23+00:00 18.08.2009 16:44
Wohahahaha *tränen aus den augen wisch*

Wirklich Mokuba! Du kannst deinen Bruder doch nicht so vor den Kopp stoßen und ihn zum nachdenken anregen! *schimpf* Das Geht doch nicht!

Wirklich schön wie immer und auch auf die gefahr hin das ich mich wiederhole, wiederhole: Du hast echt einen unglaublichen Schreibstil. Das zieht einen Total mit und man will immer weiter lesen! Erste Sahne! Erste Sahne! *grins*

Achja die Szene am ende war echt genial mit dem Niesen xDD Alles in allem wirklich seht gut gelungen!!

Also dann bis zum nächsten Kapi!

Lg Water_Jill
Von:  SaRiku
2007-01-18T12:40:54+00:00 18.01.2007 13:40
Lalalalalalaaaa...
Hast wiedermal ein hübsches Kapitel eingetippt *Hände drück*
Was mich aber interessieren würde ist, warum du immer nur von Duke als Joeys besten Freund sprichst? ich mein, was ist mit Tea und Tristan? Es ist ja nicht so, dass mir die beiden sonderlich am Herzen liegen, aber andererseits gehören sie für mich so´n bisschen dazu.
Hätte Joey nämlich Tea angerufen und ihr erzählt, dass er mit Kaiba im "Yume" war, hätte das ganz schön witzig enden könnten! ^^
Tea: "Ach, du warst mit Kaiba im "Yume"? ... Schön, nur ... WARUM HAST DU MICH NICHT AUCH MITGENOMMEN, JOSEPH?!"
XD
Aber ich bin gespannt, wie es weitergeht, meinetwegen darfst du deine sadistische Phase ausleben (das nächste Kapitel ist eh schon geschrieben, was will man also machen *unechte Tränchen wein*).
Also los, auf ins Gefecht!
Von:  SatoRuki
2006-09-30T23:16:13+00:00 01.10.2006 01:16
hm genial!!! aber armer seto jetzt muss er auch noch denken das is ja mal doof war seto!!!
na ja is aber ma gut das der in die gänge kommt!!! der rafft ja gar nix!! *fähnchen mit mokis gesicht schwänk* los moki mach deienn bruder platt!!
aber sorry was mir gerade noch so einfällt!^^ über Yugi mit der Postkarte die hätt ich ja zu gern ma gelesen!! *ganz unschuldig tu und bambiblick aufsetz* schreibst du eine YamixYugi One-shot das wäre doch echt cool ganz gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa​aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnz lieb bettel!!
Von:  Luftmolekuel
2006-09-23T19:38:43+00:00 23.09.2006 21:38
O____O
supet ff!!^^
die story is klasse, und wie du schreibst! ><
*mehr lesen will*
schreib mir ne ENS wenn es ein neues kapitel gibt! ;)
p.s.: kennst mich auch als XxLuziferxX
Von:  x_miyuchan_x
2006-09-16T20:59:36+00:00 16.09.2006 22:59
wow.. ich muss ehrlich sagen: klasse ff! auch wenn kaiba viel netter und umgänglicher ist als "normal" und joey wirklich ziemlich gute sprüche liefert.. aber egal, is ja ne ff und da darf man natürlich seiner phantasie freien lauf lassen!
auf jeden fall werde ich die stroy weiter verfolgen! ich find deinen schreibstil wirklich super und das pairing liebe ich einfach! vor allem die kleinen kabbelein! ^^
bitte schreib gaaaanz schnell weiter!!!
Von:  gloeckchen_
2006-09-16T15:53:36+00:00 16.09.2006 17:53
supper FF ^^ *erst jetzt entdeckt hat *
ich finde sie einfach nur süß xDDD ^^
*immer noch eine breites grinsen auf den lippen hat *
so ich glaube dieses grinsen bekomme ich heute nicht mehr weg^^ und das ist alles deine schuld xDDD
also auf jeden fall weiter schreiben ^.-
Von: abgemeldet
2006-09-13T18:18:23+00:00 13.09.2006 20:18
Hi,
Ich finde deine Geschichte total süß und schön.
Ich finde es auch gut das du Joey nicht so dumm darstellst!
Jedenfalls liebe ich deie Geschichte.
Mach schnell weiter!!

Lg Eli

PS:Kannst du mir einen Nachricht schicken wenn das nächste Kappi on ist?
Von:  dragonfly92
2006-09-10T16:40:51+00:00 10.09.2006 18:40
Mhm, eigentlich bin ich jetz viel zu faul um ne gute Kommie zu schreiben und das tut mir auch furchtbar leid, aber ich werds versuchen! *fest davon überzeugt*

Die Art von Kappie find ich ehrlich gesagt immer am schwierigsten zu lesen. Die ganzen Gedankengänge find ich wieder peinlich, einfach, aber das soll jetz keine Kritik an deinem Schreibstil sein, das is einfach so... <<° *sich selber nich mehr auskennt*
schreib mich einfach an, wenn ich dir das genau erklären soll, dann werd ichs ... 'versuchen'! ^^*
Aber Mokuba, der kleine Bengel (beinah hätt ich bitch geschrieben <<°) muss Seto natürlich zum überlegen bringen, sonst geht ja da gar nix mehr weiter! ^^ Seto du Lahmarsch!! *grummel*

Aber das mit dem zappeln lassen find ich nich gut...! T~T *in Taschentuch beiß* Das mit dem zur-Sache-kommen-lassen gefällt mir da um einiges besser! ^^ *fg* *schon versaute Phantasien hat*

Ähem,... *räusper* aber ich hoffe du kriegst das nächste Kappie genauso klasse und schnell hin wie das hier! ^^~
cya,

dragonfly92
Von:  TyKa
2006-09-10T14:15:52+00:00 10.09.2006 16:15
*verbeug*
arigatou für die ens^^
und natürlich hab ich mich gleich daraufgestürzt
^^
natürlich ist dieses Kapitel wieder total supi geschrieben
die gedanken der beiden über den jeweilig anderen kommen gut an
und das gespräch von moki und seto fand ich echt genial *G*
(na ja, obwohl seto ihm kaum zugehört hat *G*)
freu mich schon auf das nächste^^
Von: abgemeldet
2006-09-10T13:54:58+00:00 10.09.2006 15:54
huhu das war total sweet
schreib bitte schnell weiter und quäl uns noch ein bisschen ^-^

cucu that kazuvieh


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