Das Ende einer Liebe
Der Vorhang öffnete sich ein letztes Mal.
Das Publikum schaute erwartungsvoll auf die Bühne.
Eine Frau betrat diese.
Ihr Blick war ins leere gerichtet.
Langes blondes Haar fiel ihr ins Gesicht und verdeckte es somit vor den Blicken des Publikums.
Das Licht sammmelte sich an dem Punkt, an dem sie stand.
Geigen und andere Streichinstrumente aus dem Orchester, elches vor der Bühne seinen Platz hatte, begannen zu spielen.
Schwungvoll warf sie ihr Haar zurück und ihre Augen begannen zu glitzern.
Ihre hohe und gleichzeitig süßlich klingende Stimme begann eine Melodie zu singen.
Sie sang von einer alten Liebe.. ihrer Liebe.
Tränen stiegen ihr dabei in die Augen.
Doch sie sang weiter.
>>Schmerzlich war die erste Begegnung
Verboten ein jedes Treffen
Lustvoll eine jede Zusammenkunft
Klagend seine Blicke
Zerreißend die Abschiede<<
Ihre Stimme vibrierte und der letzte Ton verklang zusammen mir dem Orchester.
Das Licht ging aus und wieder an.
Ein Mann trat auf die Bühne.
Er schritt direkt auf sie zu.
Auch er hatte schon jetzt Tränen in den Augen.
Zärtlich wischte er die ihre mit seinem Handrücken weg.
Dann nahm er sie tröstend in die Arme.
Einen Moment verharrten sie so.
Sie lösten sich wieder von einander, als das Orchster mit einer neuen Melodie begann.
Doch begann er nicht zu singen, sondern sollten sie ihn begleiten.
ZUsammen gingen die beiden Liebenden zu einem Pavillion.
Nur ihre Nlicke sprachen.
Stille herrschte auf der Bühne und in den Reihen der Zuschauer.
Allein das Orchester war zu hören.
Sie nahmen Platz auf einer Bank in der mitte des weissen Pavillions, dessen Pfosten mit roten Rosen geschmückt sind.
Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.
Dann gleitete er zu ihrem Schlüsselbein.
Er nahm ihr Medaillon wiegend in seine Hand.
Das Orchester stockte.
ER atmete ein.
Gebannt was passiert schaute das Publikum auf die Beiden.
Eine neue Melodie begann und er erhob seine tiefe rauhe Stimme.
>>Zeit ist da um endlich zu gehen
Zusammen mit dir geht es nicht mehr.
Schwach und hilflos sink ich vor dir auf die Knie.
Lass mich gehen
Sind wir beide doch anderen versprochen
Meine Liebe gab dich auf
Einzelne Erinnerungen übrig
Nehmt diese von mir und geht
Enden soll es wie es anfing
Mit Schmerz und Tränen<<
Sein Blick fesselte alle.
Tränen liefen ihm über die hohen Wangen.
Das Licht dämmerte und das Orchester begleitete sie nun.
Stille im Publikum, auf der Bühne.
Plötzlich erklangen hohe Töne.
Sie stand auf und er tat es ihr gleich.
Da landete ihre Hand schallend in seinem Gesicht.
Sie weinte nun wieder.
Doch wendete sie sich ihm ab.
Das Orchester begann nun eine Melodie.
Ihre Melodie.
Verlangend schlangen sie die ihre folgenden Worte.
Die meisten wie Honig so lieblich und doch sind sie voller Trauer.
>>Die Geschichte meines Lebens
Die Suche nach dem Richtigen
Aber es hält mich weiterhin zurück
Sorgen in meiner Seele
Denn es scheint so falsch
Er liebt wirklich meine Gesellschaft
Er ist mehr als ein Mann
Und das hier ist mehr als Liebe
Der Grund, warum der Himmel blau ist
Die Wolken ziehen auf
Denn ich bin wieder gegangen
Und ich kann ihm gegenüber einfach nicht ehrlich sein
Und ich weiß, das er weiß, dass ich untreu bin
Und es tötet ihn innerlich
Zu wissen, dass ich mit einem anderen Kerl glücklich bin
Ich kann ihn sterben sehen
Ich will das nicht mehr machen
Ich will nicht der Grund sein, weshalb
Jedes Mal, wenn ich aus der Tür gehe
sehe ich ihn ein bisschen mehr innerlich sterben
Ich will ihn nicht mehr verletzen
Ich will ihm nicht sein Leben nehmen
Ich will keine Mörderin sein
Ich spüre es in der Luft
Als ich mir meine Haare mache
mich auf einen weiteren Tag vorbereite
Ein Kuss auf meine Wange
widerwillig
Als ob ich dabei wäre lange weg zu bleiben
Ich sage "Ich werde nicht lange weg sein"
Eine Lüge, die ich nicht zu erzählen brauche
Denn wir Beide wissen
Wo ich hingehen werde
Und wir wissen es sehr gut
Denn ich weiß, das er weiß, dass ich untreu bin
Und es tötet ihn innerlich
Zu wissen, dass ich mit einem anderen Kerl glücklich bin
Ich kann ihn sterben sehen
Ich will das nicht mehr machen
Ich will nicht der Grund sein, weshalb
Jedes Mal, wenn ich aus der Tür gehe
Sehe ich ihn ein bisschen mehr innerlich sterben
Ich will ihn nicht mehr verletzen
Ich will ihm nicht sein Leben nehmen
Ich will keine Mörderin sein
Unsere Liebe
Sein Vertrauen
Ich könnte genau so gut ein Gewehr nehmen und es ihm an den Kopf halten
Bringe es hinter dich
Ich will das nicht mehr machen, nicht mehr
Und ich will das nicht mehr machen
Ich will nicht der Grund dafür sein
Und jedes Mal, wenn ich aus der Tür gehe
Sehe ich ihn ein bisschen mehr innerlich sterben
Und ich will ihn nicht mehr verletzen
Ich will ihm nicht sein Leben nehmen
Ich will keine Mörderin sein
Eine Mörderin<<
SEin Blick wandte sich ab.
Er weinte.
Wusste er, was sie damit meinte.
Zerriss es ihn innerlich.
Er verscuhte sie zu ergreifen.
Seine HAnd griff nach ihr, doch ließ er sie fallen.
Auf den Fuße schon drehend, wandte er sich ihr ab.
Wusste er das sie ihn nun ansah
Jede einzelne Träne auf ihren Wangen war ihm bewusst.
Die Melodie ging zu Ende.
Herzzerreißend drehte er sich noch einmal zu ihr um.
Die Musiker gaben noch einmal alles.
>>Gehn werd ich nun
Meine Liebe mitnehmen
Nur die Erinnerungen an unsere verbotene Zeit hier lassen
Wir werden uns nie wieder sehen
Ich war ja nie geplant
Schau mich an
Präg dir alles ein
Denn dein Gewissen soll rein sein, wenn du ihm gegenübertrittst
Halte nicht daran fest
Lass und gehen
Reines Gewissen machen
Hab ich dich nicht gelehrt, das Liebe immer mit Trauer oder Verletzten zutun hat?
Doch in meinem Fall heist das Ende Tod<<
Er ging auf sie zu.
Ihre Hände waren ineinander verschlungen.
Die Lippen aufeinander.
Sie löste sich von ihm.
Rücken an Rücken standen sie nun da.
Doch gegangen sind sie erst dann, als der Vorhang sich leise schloß.