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The Palladium (Halo)

Eine Halo-Fanfiction
von

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Die Schritte entfernten sich in Richtung des Aufzugs! Miles krabbelte schneller, vielleicht konnte er ja einen Blick auf ihn erhaschen? Er versuchte durch die Lüftungsgitter einen Blick nach unten zu werfen. Ja! Da war etwas, aber er erkannte nur einen grünen Schemen, denn der Ventilator, welcher Frischluft in die weiten Gänge blies, störte ihn. Zitternd zog er sein Messer und kappte den Draht der den Motor des Ventilators mit Strom versorgte. Doch was er sah konnte trotzdem nur falsch sein. Der Masterchief wurde doch vermisst! Seit der Sache mit Reach war er verschwunden. Doch er konnte sich seine Augen noch so sehr reiben, der Masterchief blieb! Plötzlich begriff er was das bedeutete. Er brachte nur ein gekeuchtes “Hilfe” heraus, doch es hatte gereicht um die Aufmerksamkeit des Spartaners auf ihn zu lenken.
 


 

Ich blickte nach oben und entdeckte den Marine im Lüftungsschacht. Er hatte soetwas wie Hilfe geflüstert. Nun steckte er die Finger durch das Gitter und streckte sie nach mir aus. Als er merkte dass er nicht weiterkam umklammerte er das Gitter mit seinen Fingern und fing leise an zu schluchzen. Irgendwie wollte ich ihm helfen, ihn da herausholen. Doch wie? Die Decke war etwa 5 meter über mir, ich kam nicht an ihn heran! Der arme Kerl da oben war total am Ende.

Eine Weile stand ich da und überlegte. Ich kam einfach nicht zu ihm herauf, und er nicht herunter. Vielleicht hätte er die drei Schrauben herausdrehen können, wenn er noch bei Vollbesitz seiner Kräfte und klarem Verstand gewesen wäre, aber das war er eben nicht. So wie es aussah, gab es nur eine Lösung...

Ich zog meine Pistole und schoss auf eine der schrauben. Das Gitter mit dem aufmontierten Ventilator brach ab und fiel mit dem Marine herunter. Laut scheppernd landete der Ventilator auf dem Boden und zerbrach. Den Marine fing ich auf so gut ich konnte und ließ ihn auf seine Füße gleiten. Auf dem Weg zum Aufzug musste ich ihn stützen.

“Bete zu Gott dass jetzt kein Covenant kommt, ich weiß nicht ob ich dann rechtzeitig reagieren kann!”, raunte ich ihm zu.

Er antwortete mir garnicht sondern klammerte sich an meine Schulter. Er zitterte stark und war Kreidebleich im Gesicht. Ich hatte bereits viele Marines sterben sehen, aber sowas ist mir noch nie passiert. Ein Frischling. Keine Ahnung was er erlebt hat, aber sein Verhalten, die Toten und das Chaos sprachen Bände! Schnell schleifte ich ihn zum Aufzug. Die Chance dass mein Schuss ungehört geblieben war, war zu gering als dass ich mich darauf verlassen hätte können. Ich drückte auf das Holo-pad, eines der neuen holografischen Schalttafeln, neben der Tür. Lautlos schwangen die beiden Türhälften auseinander und die hell erleuchtete Aufzugskabine lag vor mir. Mit einer Hand öffnete ich die Klappe unter den Etagenknöpfen und legte den Lichtschalter dahinter um, jetzt lag die Kabine im Dunkeln. Ich schloss die Klappe wieder und schaltete meine Helmlampe ein. Schnell stieß ich die Klappe in der Decke der Kabine auf und hievte den Marine nach oben, sein Sturmgewehr behielt ich. Noch ein schneller Blick, dann drückte ich den Knopf mit der Aufschrift “Erdgeschoss” und schwang mich ebenfalls schnell nach oben. Schnell schloss ich die Klappe wieder und ich wartete auf dem dünnen Kabinendach bis der Aufzug unten angekommen war. Gleich nachdem sich die Türen geöffnet hatten zuckte es Grün und Blau. Die Plasmageschosse verbrandten die Rückwand der Kabine und fraßen sich in die Schachtwand hinter der Kabine. Als die Covenant merkten dass die Kabine leer war, betraten zwei Eliten die Kabine und sahen sich verwundert um. Ich packte die beiden Sturmgewehre fester, stand auf und feuerte durch die Kabinendecke auf den Punkt, wo ich die Eliten gehört hatte. Die Kugeln zerfetzten die dünne Decke der Kabine und hagelte auf den Schild der Covenant. Die Eliten wurden durch die Wucht zu Boden geschleudert und regelrecht festgenagelt. Da brachen ihre Schilde zusammen und die Kugeln durchbohrten ihre weichen Körper. Ein fester Tritt ließ mich vollends durch die Decke brechen. Im Fallen ließ ich die Sturmgewehre einfach los und zog meine Pistole. Vor mir lag ein Gang ohne diese Fenster oder hohen Decken. Nach kurzer Distanz endete er bereits an einer Tür. Sechs verdutzte Grunts standen wie paralysiert vor mir. Zwei mussten getroffen zu Boden fallen, bevor die anderen sich endlich herumdrehten und laut kreischend davonrannten. Einen nach dem anderen schaltete ich mit gezielten Schüssen aus bevor sie die Tür erreichen konnten. Sobald alles ruhig war holte ich den Marine. Mittlerweile war er ruhig geworden. Er zitterte nicht mehr und auch der Schweiß war zurückgegangen. Aber er war jetzt mit seinen Gedanken irgendwo ganz weit weg.

Ich führte ihn den Gang entlang zu der Tür, und drückte ihm sein Sturmgewehr in die Hand. Ohne dieses würde er nicht weit kommen. Auch nicht wenn ich bei ihm war. Schließlich nahm ich auch mein nachgeladenes Sturmgewehr wieder auf und öffnete die Tür.

Schüsse! Marines! Gleich links war eine weitere Tür, nach rechts aber ging ein ähnlicher Gang mit hoher Decke wie oben noch eine weite Strecke weiter, und verschwand dann hinter einer Biegung. Von dort kamen die Schüsse! Plötzlich kamen vier Marines um die Ecke gestürmt, zwei weitere hinterher und ein dritter wurde gerade getroffen als er seinen Kameraden Feuerschutz gab. Hätte ich mich herumgedreht, hätte ich gesehen wie der Marine wieder zu sich kam. Plötzlich brüllte er los:

“HIERHER, LOS LEUTE, MARSCH MARSCH!”

Bevor ich ihn halten konnte stürmte er durch die Tür links von mir. Dahinter konnte ich eine breite Kammer sehen, an deren gegenüberliegenden Wand ein weites Tor war. Ein Pelikan hätte hier locker reingepasst! Der Marine stürmte auf dieses Tor zu. Ich hatte erkannt dass er wusste wohin er rannte und wirbelte mit dem Sturmgewehr in der Hand herum. Die ersten Grunts kamen um die Biegung. Unverzüglich eröffnete ich das Feuer. Helle Fäden aus Licht zogen zwischen den rennenden Marines hindurch und trafen auf die immer mehr werdenden Covenant. Als die Marines an mir vorbeiwaren, schulterte ich meine Waffe und feuerte blind hinter mich, während ich der Gruppe folgte. Mehrere Schreie bestätigten meine Treffer.

Als ich endlich sehen konnte was hinter dem Tor lag, erkannte ich warum sie hierher rannten. Vor mir lag eine riesige Halle. Eine Start- und Landehalle für Pelikane. Ich erkannte dass mein Glauben, die letzten Menschen hier zu sein, falsch war. Ein Pelikan am anderen Ende der Halle startete soeben und aus einer anderen Tür die weiter weg an derselben Wand lag, rannte ein kleiner Trupp von Marines ebenfalls auf die Transporter zu. Meine Leute waren schon an Board eines Pelikans.
 

Hinter mir stürmten die Covenant in die Kammer. Mein Sturmgewehr war leergeschossen und ich hatte keine Magazine mehr, also warf ich es weg. Die Pistole brauchte ich garnicht mehr zu ziehen, denn einer der Marines hatte bereits das AA-Geschütz am Heck des Pelikans ausgeklappt und verankert. Jetzt hämmerte sein charakteristisches Stakkato dicht an mir vorbei in die Reihe der Covenant. Der Pelikan hob ab.

Mit einem Sprung hechtete ich nach vorn und bekam gerade noch die Kante zu fassen. Zwar konnte ich mich hochziehen, aber ich verlor dabei meine Pistole. Das war mir allerdings mehr oder weniger egal, denn dort wo wir hinfliegen würden, gab es genug Waffen für einen Masterchief! Ich konnte mich gerade noch setzen und die Magnetsperre aktivieren, als der Pelikan auch schon ruckartig Schub gab und durch das große Tor in der Decke aus der Basis fegte.



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