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Liebe, Gefühle und Hass

Seth und Kisara
von

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Im Mondschein

Kapitel 5: Im Mondschein
 

Sie stand in dem Zimmer, sah sich um, packte ihre Sachen zusammen. Sie stand da, so vollkommen alleine, fühlte eine Leere und die Einsamkeit. War es das was sie wollte? Noch lange stand sie einfach nur so da, schwieg, sah sich um. Irgendwie wollte sie nicht weg, nicht nachdem sie sich hier so wohl fühlte, aber sie musste. Es war dunkel, die Nacht brach langsam an, nun musste sie sich entscheiden. Wollte sie jetzt noch gehen oder erst morgen früh? Die Entscheidung war schwer. Doch sie musste fallen. Ich werde heute gehen, noch jetzt, das ist das Beste für alle sagte sie sich und machte sich mit ihren Sachen auf den Weg nach draußen.

Sie sah sich um und erinnerte sich an Seths Worte, dass er sie rausbegleiten wollte, daher ging sie in die Bibliothek, wo Seth häufig war.

Nastja,die gerade mit Seth in der Bibliothek saß, hatte alles erfahren und war geschockt. Das kann Akunadin doch nicht machen? Was fällt ihm eigentlich ein? dachte sie und schaute Seth an. Ohne Worte verstanden sie sich, besonders jetzt, da Kisara da war. Seth sah sie an, dachte nach, wollte eine Möglichkeit finden, dass Kisara bleiben durfte, fand aber keine. Alles was er sich ausdachte, war falsch gewesen, Kisara würde nicht hier bleiben können und anscheinend wollte sie das auch nicht. Warum? Warum jetzt, warum muss sie auch gehen?fragte er sich immer und immer wieder und fand darauf keine Antwort, die ihn zufrieden stellte. Er war enttäuscht, machte sich Vorwürfe, dass er sich nicht schon früher um Kisaras weiteren Aufenthalt im Palast gekümmert hatte. Nastja sah, dass ihn etwas bedrückte, wusste aber nicht was es war "Was hast du?" fragte sie ihn. "Nichts" antwortete er und ging auf und ab. Er musste immer wieder daran denken, wie er Kisara das erste Mal gesehen hatte, wie sie ihn anlächelte, wie er ihre Hand hielt, wie beide zusammen gelernt und gelesen hatten und an die vielen Gespräche die beiden geführt hatten. Es schien ihm alles so fremd, so ungewohnt. Was ging in ihm vor? Ein junges Mädchen tauchte auf einmal in seinem Leben auf und veränderte es schlagartig ohne das es ihm so richtig bewusst worde. Nastja sah ihn immernoch an. Komisch er hat doch was dachte sie, wollte aber nicht nocheinmal nachfragen. Die ganze Zeit dachte sie nach, kam aber auch auf keine Lösung. Seth sah zu Nastja "Ich werde Kisara heute oder morgen noch etwas begleiten und sie sicher aus der Stadt bringen" sagte er. "Gut, aber seid vorsichtig", erwiederte Nastja. "Mach dir keine Sorgen um uns, ich werd auf Kisara aufpassen" sagte Seth. Doch Nastja meinte das anders, sie machte sich nicht Sorgen um Seth und Kisara, sie wusste, dass wenn Seth sie begleitet, dass nichts passieren wird, aber sie hatte Angst, dass Seth auf seinem Rückweg verletzt wird und möglicherweise nicht wieder zurückkommt. Alles hatte sie in diesen vier Monaten erlebt, wie sich Seth so lieb und rührend um Kisara gekümmert hatte, aber auch, wie er sich verändert hatte und langsam freundlicher zu ihr wurde. Sie war verliebt, verliebt in Seth und machte sich weitere Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft, auf die Liebe. Dann hörten beide ein klopfen.

"Herein" rief Seth und wartete. Kisara machte langsam die Tür auf "Ich bin hier um mich von euch zu verabschieden, ich werde heute noch gehen" sprach sie und sah beide an. Seth sah sie nun traurig an, innig hatte er gehofft, dass sie es sich noch anders überlegen würde und hier bleiben würde. Nastja sah beide an und schaute merkwürdig. "Ich werd versuchen noch einmal mit Akunadin zu reden" sprach Nadja. Seth sah sie aufeinmal sehr freundlich an und lächelte etwas. Für ihn war das eine gute Idee, vielleicht könnte dann Kisara hier bleiben. Kisara sah Nastja an "Das musst du nicht. Ich will nicht, dass er sauer sein wird und noch böse, außerdem will ich euch beiden nicht noch mehr Ärger machen" sagte sie doch etwas ängstlich. Da sah Seth sie wieder etwas traurig an. Sie will also unbedingt weg, dann sollte ich den Wunsch respektieren dachte er. "Ach was, mach dir keine Sorgen" sagte Nastja. Kisara sah sie nun an, wusste nicht was sie sagen sollte und schwieg lieber. "Also gut, ich geh zu Akunadin und red mit ihm. Kisara bleib bitte noch heute hier" sagte Nastja im Vorbeigehen und machte sich auf den Weg zu Akunadin.

Kisara und Seth sahen ihr nach, sahen dann sich an und schwiegen erstmals. "Willst du noch kurz in den Park oder wieder auf den Zimmer?" fragte Seth. "Park hört sich gut an" erwiederte Kisara. "Gut, deine Sachen kannst du hier lassen, dann holen wir sie noch morgen früh ab" sagte Seth. "Gut" sagte Kisara, während sie ihre Sachen unter den Schreibtisch von Seth tat. Seth sah sie an, musste lächeln, er war glücklich, dass sie noch heute hier bleibt und ging langsam mit ihr in den Park.

Es war schon spät und der Mond schien hell. Gemeinsam sahen sich die beiden an, gingen nebeneinander entlang und schwiegen. Seth sah sie kurz an, lächelte, nahm dann ganz sanft ihre Hand und ging weiter. Er wusste was er tat, er wusste das er ihr nicht wehtat. Beide hatten in diesen vier Monaten ein freundschaftliches Verhältnis zueinander aufgebaut und lernten vieles von dem anderen. Das war nun das zweite Mal, wo beiden bewusst waren, dass sie die Hand des anderen hielten. Selbst für Kisara war diese Nähe schon nicht mehr unangenehm gewesen. Es war für sie sogar ein schönes Gefühl gewesen, ganz anderes, als alles was sie davor kannte. Gemeinsam gingen beide auf den See zu, der in der Mitte des Parks lag. Dort blieben sie stehen. Einige Zeit lang sah Seth Kisara einfach nur an, schwieg aber und wollte den letzten Moment mit ihr genießen. Kisara sah ihn auch an und konnte auch diesen kurzen Moment mit ihm genießen. Leicht begann sie zu lächeln.

Währenddessen war Nastja bereits bei Akunadin und machte ihm Vorwürfe "Es geht doch nicht. Wieso kann sie nicht hier bleiben?" fragte sie ihn. "Es geht nicht. Sie gehört nicht an den Palast" sagte Akunadin erbost und konnte nicht verstehen, warum Nastja und Seth unbedingt wollten, dass Kisara hier bleibt. "Kisara hat sich schon gut eingelebt, sie sollte hier bleiben" sagte Nastja. "Das geht nicht, sie gehört nicht her" sagte Akunadin erbost. "Sie gehört hier her. Selbst der Pharao hat es erlaubt. Warum macht ihr solch ein Theater? fragte Nastja. "Ich habe meine Gründe" sagte Akunadin und schob hinterher "Sie geht" "Nein tut sie nicht" sagte Nastja. Akunadin schaute sie erbost an, er wollte nicht das Kisara hier bleibt. Sie war eine Gefahr für ihn. Schon oft hatte er von ihrer Macht gehört die sie in sich verbarg, die wenige sehen konnten. Nie hatte er geglaubt, dass es wirklich so jemanden gab, aber dann sah er sie. Sie war genau, wie man sie beschrieben hatte. Doch sie war eine Gefahr, Akunadin hatte Angst um seinen Sohn gehabt, der von diesem Mädchen schon zu Anfang magisch angezogen worden war, aber auch Angst, dass sich Seth niemals gegen den Pharao stellen würde um selbst König zu werden. Er brauchte schnell einen Plan, etwas womit Kisara endgültig verschwinden würde.

"Gut, ich werde mit ihr reden" sprach Akunadin. "Danke, ihr werdet es nicht bereuen" sagte Nastja und ging gemeinsam mit Akunadin zu ihrem Zimmer. Doch Kisara war nicht da. "Vielleicht ist sie in der Bibliothek und liest mit Seth" sagte Nastja zögerlich. "Kann sein" erwiederte Akunadin ohne jedes Gefühl. Die ganze Zeit machte er sich Gedanken wie er Kisara hätte loswerden können, doch ihm fiel nichts ein. Beide kamen nun in der Bibliothek an, doch da war auch keiner. Nastja war verwundert. Sie hatte doch gesagt, dass Kisara hier bleiben sollte. Ist sie nun doch gegangen? Hat Seth sie nach draußen begleitet? fragte sie sich. "Vielleicht sind beide im Park" sagte sie. "Was? Im Park? Um diese Uhrzeit?" sprach Akunadin fassungslos. "Naja Kisara mag den Park und ist oft da, vielleicht auch nun? Und was ist gegen einen kleinen Spaziergang an der Luft auszusetzen?" schob sie ein. "Nichts" sagte Akunadin etwas angenervt. Ihm war es egal was Kisara machte, nur wollte er nicht, dass sein Sohn dabei war und noch weniger wollte er dieses Mädchen, das er hasste hinterherlaufen. Aber es musste sein. So machten sich nun beide auf den Weg in den Park, gingen einige Wege entlang, sahen aber weder Seth noch Kisara. Akunadin kam das langsam komisch vor. Ein Mädchen kann doch nicht so urplötzlich verschwinden dachte er und ging weiter. Nach einiger Zeit kamen die beiden auch bei dem See an und sahen nun endlich Kisara und Seth da stehen, wie sie sich nur ansahen und nichts machten. Komisch, was macht Seth da? fragten sich beide in ihren Gedanken und sahen nur zu, versteckten sich dennoch zur Sicherheit hinter einem Baum.

Seth hielt immernoch Kisaras Hand und sah sie an. Beide schwiegen, aber dennoch war es so, als könnten sie auch ohne Worte miteinader reden, sich verstehen. Ein Mädchen wie Kisara es war, war ihm noch nie untergekommen. Sie war anders als alle anderen und doch was besonderes. Ein Mädchen dem man nie wehtun würde, einfach bezaubernd. Kisara sah ihn an, spürte wir er ihre Hand hielt und nichts machte. Es war für sie entspannend einen Mann zu treffen, der anders war, als alle vorher, ein Mann, der nicht gleich mehr von ihr wollte oder verlangte. Er war für sie was besonderes, der erste Mann dem sie nach ihrer Vergewaltigung von vor 4 Monaten wieder uneingeschränkten Vertrauen entgegenbrachte.

Seth sah sie weiterhin einfach nur an, verspürte eine Sicherheit, Wärme und Geborgenheit bei ihr, die er nie für möglich hielt. Er hielt immernoch ihre Hand und wollte diese auf keinen Umständen loslassen. Ich will nicht das sie geht. Ich will das sie hierbleibt, hier bei mir dachte er, doch würde diese Gedanken nie aussprechen. Dafür war es ihm doch zu früh und wie würde Kisara darauf reagieren, wenn er es täte? Nach langem hin und her wusste er nicht was er noch machen sollte. Langsam legte er seine andere Hand auf ihre Wange, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sah sie nur an und lächelte dabei. Soll ich es wagen oder nicht? fragte er sich immer wieder. Doch dann wagte er den Vorstoß. Langsam beugte er sich zu ihr, sah ihr zärtlich in die Augen. Er wollte auf keinen Fall, das Kisara sich nun unwohl fühlen würde und stoppte zunächst. Kisara aber sah ihn nur an, blickte ihm in die Augen, spürte seine Hand auf ihrer Wange und spürte seine zärtlichen Blicke. Sie hatte keine Angst mehr vor dem was vielleicht noch passieren würde. Seth sah sie weiterhin an, beugte sich wieder ganz langsam vor zu ihr, konnte schon ihren leichten Atem hören und bekam langsam etwas Herzklopfen. Soll ich wirklich? ging ihm durch den Kopf. Er war sich immernoch nicht sicher, wusste nicht was Kisara dazu sagen würde, hatte etwas Angst, dass sie das nicht wollte. Dennoch rührte er sich nicht von der Stelle und beugte sich langsam weiter zu ihr. Er blickte ihr in die Augen, sah sie einfach nur an, dann schloss er ganz langsam seine Augen und kam ihr weiter näher. Kisara sah ihn auch an, spürte seine Blicke, schloss ebenfalls ihre Augen und war nun bereit dafür. Dieses Gefühl, das sie nun empfand, sollte nie wieder weg gehen, sie wollte es sich immer im Herzen bewahren und daran festhalten, egal was passieren würde. Seth berührte nun mit seinen Lippen ganz sanft Kisaras Lippen und begann sie zärtlich zu küssen. Innig hoffte er, dass sie das auch wollte und dass sie keine Angst davor hatte. Kisara spürte nun seine Lippen auf ihren und erwiederte ganz langsam den Kuss im Mondschein. Es war ein eigenartiges Gefühl für sie, aber auch Wohltuend und einfach nur schön.

Akunadin und Nastja standen mitten im Park, in der Nähe des Sees und beobachtete beide. Beim Kuss erschracken sie. Das kann nicht sein dachten beide. Für Nastja brach eine Welt zusammen, immer hatte sie sich erhofft mit Seth zusammen zu sein und nun nahm Kisara, das Mädchen dem sie geholfen hatte, ihr den Mann weg. Nastja konnte es nicht begreifen, warum hatte sie es nicht früher gemerkt und eingegriffen. Auch Akunadin stand regungslos da und sah zu. Er wusste nicht was er hätte tun sollen, soweit sollte es nie kommen dürfen und doch sah er es. Langsam machte er einen Schritt nach vorne und hörte wie ein Stock unter seinen Füßen zerbrach.

Kisara und Seth küssten sich immernoch, vergassen langsam die Umgebung um sich und versanken in einem zärtlichen Kuss. Das Gefühl, das beide nun füreinander empfanden war stärker als je zuvor. Nun hörten auch Seth und Kisara das Geräusch des Astes. Seth öffnete schnell die Augen, war etwas schockiert über die Tatsache, dass er seinen Gefühlen nac gab und hatte Angst, dass Kisara das nie gewollt hatte. Langsam öffnete auch Kisara ihre Augen und sah Seth an. Es war nun so komisch mit ihm, anders als je zuvor. Was sollte sie machen und sagen? Sie wusste es nicht. Seth sah in ihre wunderschönen, blauen und traurigen Augen. Nun machte sich Panik in ihm breit, ihr wehgetan zu haben. Sofort ließ er ab von ihr, ließ ihre Hand los, nahm seine Hand von ihrer Wange und machte einige Schritte nach hinten. Er sah sie leicht schockiert an und konnte immernoch nicht glauben, dass er das tat. "Tut mir leid. Ich werd lieber gehen. Du kennst ja den Weg zu deinem Zimmer" sprach er, während er sich umdrehte. Dann ging er los, ging in sein Zimmer und ließ Kisara alleine in Mondschein stehen. Sie sah ihm nach, begann langsam zu zittern, hatte Angst. Aber es war nicht die Angst die sie sonst verspürte, es war anders. Sie hatte Angst, dass sie Seth aneckeln würde für das was ihr passiert sei. Da stand sie nun, alleine und verlassen, mit leichten Tränen in den Augen.

Auf der anderen Seite stand Akunadin mit Nastja und konnte nicht glauben was er da sah. Schnell verließ Akunadin diesen Ort und machte sich auf den Weg raus aus dem Palast. Nastja blieb genau wie Kisara alleine zurück und verspürte Eifersucht und einen leichten Hass Kisara gegenüber. Das einzige was sie nun wollte, war Kisara loswerden. Kisara sollte nicht länger hier bleiben, sie war eine Gefahr. Langsam schritt Nastja auf Kisara zu. "Was ist los Kisara?" fragte sie. Kisara aber sah sie nur an und schwieg. "Komm wir gehen erstmals in dein Zimmer" sagte Nastja und machte sich mit Kisara auf den Weg. Nastja sah Kisara an und überlegte. Im Zimmer angekommen sagte sie schließlich "Es tut mir leid Kisara, aber Akunadin lässt sich nicht umstimmen, er will das du gehst" sagte sie. Etwas anderes kam ihr nun nicht in den Sinn, sie wollte das Kisara geht und aus ihrem Leben verschwindet. Kisara sah sie an. "Gut das werd ich. Morgen bin ich weg" sagte sie. Kisara legte sich in das Bett und sagte nichts mehr. Nastja machte sich auch auf den Weg nach draußen in ihr Zimmer.

Sehr gut dachte sich Nastja und schmiedete noch weitere Pläne um Kisara los zuwerden.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bardock
2007-08-13T16:05:53+00:00 13.08.2007 18:05
ich mag das^^ kannst echt gut schreiben KOmpliment!!!


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