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Spektral

Seto vs. Bakura vs. Kisara
von

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Zusatzkapitel

Zusatzkapitel

Für alle, die wissen wollen, wie es weitergeht mit den Beiden. Besonders natürlich für YaKuRaMi, die es brennend interessiert ;)

In der folgenden Woche durfte Kisara wieder nach Hause, sie hatte natürlich von Seto frei bekommen. Die letzten Tage verbrachte sie alleine im Krankenzimmer, selten ließ Seto sich blicken und sah nach ihrem Wohl. Über Bakura sprachen sie allerdings nicht, was für beide auch besser war.

Daheim angekommen sah sie sich um und fand die Wohnung vor, wie sie sie zuletzt verlassen hatte. Seufzend stellte sie die Taschen ab und begann aufzuräumen. Auf der Couch lag noch seine Decke, bedächtig hob sie diese auf und betrachtete sie eine Weile.

Sie dachte nach, wie so oft in den letzten Tagen. Abermals seufzte sie und faltete die Zudecke in Schubfachgröße. Langsam ließ sie sich auf das Sofa sinken und lehnte ihren Kopf auf die Rückenlehne, sah zur weißen Decke. Müde schloss sie die Augen und hatte dann ihn vor ihren Augen, wie er hier lebte und da war. Es hatte sie glücklich gemacht, denn sie war nicht alleine gewesen, nun wollte sie es auch nicht sein. Ihr Wunsch war es, das er jetzt klingeln würde und wieder da wäre, doch dieses Wunschdenken blieb ein Traum.
 

„Bist du einsam?“, hörte sie eine beruhigende Stimme flüstern.
 

Erschaudert schlug sie ihre Augen auf. Ihr Herz raste, denn sie sah keine Decke, sondern in ein paar dunkle Augen, die so weich und warm waren.
 

„Wie bist du hier rein gekommen?“
 

„Du weißt, ich bin ein ehemaliger Dieb, ich kenne viele Tricks um mein Ziel zu erreichen.“, grinste er kurz.
 

Seine Fingerspitzen glitten kurz über ihre Stirn, tippten leicht gegen die Nase, strichen über die Wangen zurück. Sie war so blass wie ein kalter Morgen im Herbst, ihre fein geschwungenen Lippen waren sehr verführerisch.

Und eben diese bildeten nun ein Lächeln.
 

„Spinner…“, war ihre Antwort und ihre Hände fuhren in dessen ebenso hellen Schopf, vergruben sich leicht und zogen seinen Kopf näher zu ihrem.
 

Mit den Armen seitlich gestützt, kam er ihr gerne näher, wendete seinen Blick nicht von ihren hellen Augen ab. Weil es allerdings ein wenig unbequem für beide so wurde, entschloss sich Kisara zu drehen, sodass sie am Ende besser Bakura ansehen konnte. Keiner wollte sich hierbei das Genick brechen.
 

„Warum bin ich ein Spinner? Wenn müsstest du eine sein, denn was du wieder getan hattest-…“
 

Weiter kam er nicht, denn sie hatte ihn mit einfachen Mitteln zum Schweigen gebracht. Zart legten sich ihre Hände an dessen Wangen, fixierten ihn minimal, sodass sie ihm besser das geben konnte, was sie schon seit Tagen tun wollte.

Ohne jeglichen Einspruch begann Bakura diesen Kuss zu erwidern, war es eben das, was er selber so sehr wünschte. Er wollte diese Frau, warum hatte er immer noch nicht ganz verstanden, doch er wollte ihr nahe sein, sie aus ihrer Einsamkeit befreien. Natürlich war sie ihm sehr dankbar dafür, auch hatte sie keine wirkliche Begründung ihn zu wollen, tat es aber.

Sanft löste sie den Kuss, hätte ihn gerne weiter geführt, aber brannte ihr eine Frage auf der Zunge.
 

„Bleibst du?“
 

Egal wie lange, sie würde sich über seine Anwesenheit freuen, ihn auch bekochen und all das.
 

„Solange wie du willst.“
 

Ihre prompte Antwort hätte ‚Ewig’ gelautet, nur hatte sie gerade etwas Besseres im Sinn, nämlich ihn zu küssen. Seine Hände umschlangen ihren zierlichen Körper, drückten ihn leicht an sich und er küsste sie mit jeder Minuten inniger.

Liebevoll verfingen sich ihre Finger in seinem dichten Haar, kraulten ihm den Nacken. Diese Nähe zueinander hatte sie gewollt, genießerisch schnurrte sie fast wie eine Katze gegen seine Lippen. Es fühlte sich so gut an, nie mehr wollte sie dieses Gefühl missen. Ihn übrigens auch nicht mehr.
 

„Bakura, ich mach uns jetzt was zu Essen, ja?“, flüsterte sie ihm leise zu.
 

So wirklich wollte Bakura sie nicht gehen lassen, denn gerade hatte er angefangen es sich mit ihr bequem zu machen. Aber sah er ein, dass sie Hunger hatte und er nebenbei auch. Dennoch begleitete er sie zur Küche, setzte sich an den Tresen und beobachtete sie bei ihren Kochkünsten. Er musste zugeben, dass sie viel konnte und wie das Gemüse schnippelte…die Frau konnte einfach mit dem Messer umgehen, besser als er selber. Da fiel ihm die Sache in der Kaiba Corporation wieder ein und es tat ihm Leid. Inzwischen hatte sich seine Wut auf Seto gelichtet, er hatte nun andere Dinge, auf die er sich konzentrieren wollte.

Keine 20 Minuten später hatte sie ihm einen Teller vor die Nase gestellt, sie wusste, dass er womöglich gerne Fleisch aß, deshalb bekam er ein Steak. Grinsend sah er sie an und musste gestehen, dass es genau das war, was er wollte.

Sie selber ernährte sich typisch Frau, Geflügel und ein kleiner Salat. Zu Trinken gab es Wasser und Cola. Irgendwann würde sie Bakura noch umerziehen, dass er sich ein wenig gesünder ernährte. Bis dahin würde noch einiges passieren.

Zunächst interessierte ihn etwas anderes. Warum hatte sie ihm die Sache mit Seto so einfach verziehen? Außerdem hatte er sie schließlich schwer verletzt. Ruhig musterte er sie, während er sich ab und zu ein Stück Fleisch in den Mund steckte.
 

„Warum bist du mir eigentlich nicht böse? Ich meine, schließlich habe das gleiche wie vor 3000 Jahren getan und du warst trotzdem froh, mich an deinem Krankenbett zu sehen. Das verstehe ich nicht.“
 

Leicht verwirrt sah sie ihn an, wie kam er nun gerade darauf? Doch war es abzusehen, bis er diese Frage stellen würde, vor allen Dingen, wenn sie ihn so behandelte.
 

„Das hat eigentlich einen einfachen Grund.“ Leicht wurde sie rot, versuchte diese Röte zu verdrängen um ihn anzusehen. „Ich wollte nicht, dass du etwas tust, was ich dir nie verziehen hätte.“
 

„Aber genau das kann ich mir doch nicht verzeihen, dass ich dich verletzt habe! Ich meine, ich…“
 

Still sah sie ihn an und lächelte dann.
 

„Womöglich wie du es bereut hast, mich getroffen zu haben mit dem Messer. Ich habe sehr deutlich gespürt, dass du mich nicht hineinziehen wolltest. Dein Grund der Reue ist der gleiche, warum ich dir verzeihe, verstehst du?“
 

Um es kurz zu sagen: Kisara hatte sich in Bakura verliebt, stellte dies nur kurz vor dem Geschehen fest und entschloss sich abermals für Seto zu opfern, damit Bakura abgehalten wurde, was auch geschah. Es war ein hohes Risiko, doch glaubte sie an den ehemaligen Dieb. In den sechs Tagen hatte sie ihn kennen gelernt, ihn beobachtet und verstand sein Handeln. Kura war durchaus menschlich, an ihm fand sie nichts Bedrohliches. Von Anfang an hatte sie ihm vertraut. Sie war verliebt gewesen und ist es immer noch.

Und wie stand es mit Bakura? War sein Denken ebenfalls so oder doch gänzlich anders? Liebte er sie denn auch oder war sie immer noch Mittel zum Zweck?
 

„Ich verstehe dich und du hast Recht, ich…“
 

Darauf konnte Kisara nur abermals lächeln und stand von ihrem Hocker auf, schloss ohne Worte den anderen in ihre Arme. Anscheinend fiel es schwer, sich auszudrücken, doch solange beide das gleiche wollten, war es in Ordnung. Liebe hatte Bakura nie viel erfahren, auch in der Vergangenheit nicht. Vielleicht wurmte es ihn auch deshalb, dass Seth jemanden an seiner Seite hatte, die sich für ihn opfern würde. Er selber war durchtrieben von schwarzen und bösen Gedanken. Auch jetzt noch, aber er konnte gegen sie ankämpfen und sich wehren.
 

„Kisara, weißt du auch, wer ich damals war?“
 

Darauf nickte sie und sah ihn ein wenig ernst an. Nach und nach hatten sich ihre Bilder der Vergangenheit zusammengefügt und endlich ein klares Bild ergeben. Nichtsdestotrotz hatte sie sich für ihn entschieden, die Vergangenheit war passé, beide lebten im Hier und Jetzt.
 

„Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken gehabt im Krankenhaus, es hat nichts daran geändert, was ich fühle, Bakura.“
 

Nun war es an ihm zu Nicken, was er auch tat. Sanft lächelte er sie an und zog sie wieder in seine Arme, küsste sie kurz. Seine Hände griffen sie leicht an der Hüfte, das Essen konnte ruhig warten. Für ihn war es ein leichtes, die junge Frau auf seinen Schoß zu heben, um sie so näher bei sich zu haben. Elegant strich er ihr Haar zurück, küsste ihre süßen Lippen und strich über ihre Seiten. Nur zu gerne nahm sie sein Angebot an und schmiegte sich an seinen muskulösen Körper. Seine Lippen berührten ihren Hals, leicht neigte sie ihn zur Seite, damit er mehr Spielraum bekam. Immer wieder schnurrte sie leise unter seinen Streicheleinheiten und Liebkosungen auf, dieses Gefühl hatte sie gewollt und das nur von ihm alleine.

Frech wie Bakura war, wollte er nun seine Nachspeise haben und begann ihr die Bluse aufzuknöpfen um auch mehr zu bekommen. Etwas beschämt drückte sie sich an ihn heran und wurde ganz rot.
 

„Was ist los? Willst du nichts?“
 

„Doch ich will schon, nur…du bist der Erste, der mir so nahe kommt, verstehst du?“
 

Wie süß sie doch war“ Kura musst grinsen und knöpfte ihr die Bluse leicht wieder zu.
 

„Kein Problem, wir müssen nichts überstürzen, wir haben dafür Zeit.“, meinte er und lächelte sie an.
 

Ganz ehrlich gesagt hatte sie mit dieser Reaktion nicht gerechnet, vielmehr dass er weitermachte und alles andere, nur nicht das. Aber sie akzeptierte es, schließlich hätten beide wirklich Zeit und außerdem war sie noch nicht 100%ig gesund, ihre Narbe auf dem Bauch war noch nicht ganz verheilt.

Sie blieb auf ihm sitzen und küsste ihn als Dank, ehe beide sich wieder dem Essen widmeten.

Ab und zu sah sie zu ihm herüber und überlegte, ob es wirklich okay für ihr war. Männer waren doch immer so schnell erregt und wenn dann konnte sich nicht so schnell wieder abreagieren und überhaupt…
 

„Du denkst zu viel, Iss lieber!“, lachte Bakura, als hätte er in ihren Augen lesen können, was sie beschäftigte.
 

Kisara war eben noch recht jung und unerfahren, vielleicht mochte er gerade das an ihr, dass sie sich Mühe gab und Gedanken um ihn machte. So hatte er seine Aufmerksamkeit und jemanden, dem er etwas bedeutete. Bakura sah endlich ein, dass er gebraucht wurde, geliebt wurde und vor allen Dingen dass seine jetzige Existenz einen Sinn hatte.

Er schwor sich und ihr, bei ihr zu Bleiben, für sie zu Sorgen und ihr das zu geben, was sie wollte. Ohne Kompromisse würde er genau das Gleiche von ihr bekommen.
 

In den folgenden zwei Jahren geschah so einiges in ihrem Leben. Bakura war zu ihr gezogen und eine Arbeit aufgenommen. Außerdem vergrößerte sich die Personenanzahl um eins, sie war stolze Mutter geworden, hatte eine kleine Tochter namens Kasumi bekommen, welche der Sonnenschein in der kleinen Familie geworden war.

Seto sah diesen Verlauf in ihrem Leben mit Argwohn, schließlich handelte es sich immer noch um Bakura und er schwor ihm, wenn Kisara etwas passieren würde, dass Bakura der Erste wäre, der dafür leiden musste.

Ansonsten verlief das Leben sehr harmonisch und leicht, auf und ab waren genauso normal wie kleine Streitigkeiten zwischen ihnen, wenn es mal um das nächtliche Aufstehen und nach dem Kind sehen ging.

Wie gesagt, ein wirkliches Happy End, oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Caro-kun
2008-05-08T14:14:33+00:00 08.05.2008 16:14
Mmmmh ... joah ... also meiner Meinung nach passen Kisara und Bakura jetzt nicht so wirklich zusammen, aber im großen und ganzen war die FF doch ziemlich cool ^^. Weiter so ^^
Von: abgemeldet
2007-08-07T22:54:59+00:00 08.08.2007 00:54
Für Kaiba ist es kein Happy End, sondern die Hölle.
Er tut mir leid.
Aber es gibt eben keinen Weg, daß alle glücklich werden ...
Von:  Disqua
2007-03-01T12:15:01+00:00 01.03.2007 13:15
*rumhüpfs*
so jetzt gefällt es mir wieder XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Jaja ich bin da eigen und das weisst du *wegrofl*

Aber, Bakura is soooooooo wai,
Kisa so naiv
und Seto ein Idiot *den immer noch wegkick* *grmlgrml*

Nein ernsthaft, die Ff hat mir im allgemeinen sehr gut gefallen, die Idee ist gar nicht schlecht und auch gut umgesetzt, nur ist Kisaras Handeln am Anfang wirklich sehr unverständlich, und wenn ich Bakura wäre *pfeif* hätte es mich sehr interessiert wieso sie sich vor Seto gestellt hätte, wenn sie diesen nicht liebte, wie damals. Da wäre meine Eifersucht sehr sehr hochgekocht und würde den Idioten immer als Konkurenten sehen. Aber gut, XD egal, ist ja nur meine Sicht *lol*

Danke für das Zusatzkapi, *schnurr*
Lieb dich *plüschts* XD


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