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Spektral

Seto vs. Bakura vs. Kisara
von

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Erwachen

Vorwort:

Schon wieder eine YGO FF?!

Ja, auch ich konnte mich nicht beherrschen, aber ich kann alle beruhigen, es wird hoffentlich nur bei dieser recht Ungewöhnlichen bleiben.

Derzeit stehe ich nicht auf Shonen-Ai, also fragt nicht und interpretiert sonst was hinein, es gibt auch Rarepairings, die eine angenehme Abwechslung sind.

Wer dieses nicht mag, muss es nicht lesen, niemand wird dazu gezwungen (außer die Freischalter, ihr tut mir leid ;_;).
 

Nun denn, viel Spaß beim Lesen ^_^
 

*Kapitel 1*
 

Hart schlug der Wind gegen das Fenster, welches aus alten Holz und rostigen Nägeln noch gehalten wurde. Wie eine scharfe Klinge schnitt der kalte Luftzug in sein Gesicht, doch störte es den Hellhaarigen nicht.

Vielmehr quälten Bakura andere Dinge als diese banalen Launen der Natur.
 

Es war Winter geworden und dementsprechend waren die Temperaturen gefallen. Die Menschen in der Großstadt von Domino hatten wichtigeres zu tun wie Einzukaufen und ihre Zimmer gemäß des europäischen Brauches zu dekorieren. Niemand würde den ehemaligen Dieb aus Ägypten vermissen oder an ihn auch nur einen Gedanken verschwenden.
 

Aber wer sagte, dass er diese Einsamkeit nicht genoss?

Er war es durchaus gewohnt alleine zu sein, mittlerweile verabscheute er die Menschen, die noch auf diesem Planeten umher krauchten.

Verdorben waren sie alle, furchtlos und weiter auf dem Selbstzerstörungskurs, die reine Selbstvernichtung.

Auch das sollte Bakura recht sein, denn so würde er weniger Arbeit haben nur gab es da eine Person, die ihn von allem abhielt.
 

Vor 3000 Jahren, nachdem sich alle Ereignisse überschlagen hatten, verfiel er in die Dunkelheit und nährte somit den Hass auf die Menschen.

So ungemütlich es auch war, so schier auch die Qual seine Seele zerfraß, so sehr sehnte er sich wieder zu Leben und seinen letzten Willen zu vollstrecken.
 

Seine Finger krallten sich in das morsche Holz am Boden, ehe er sich erhob und seinen müden Körper streckte.

Wann hatte er eigentlich das letzte Mal etwas gegessen?

Wann war das letzte Mal, dass er geduscht und sich die Haare gekämmt hatte?

Verdammt lange her, denn hätte ihn jemand so gesehen, wären viele nur schreiend davon gelaufen.
 

Sein müder Blick streifte durch die alte Hütte, blieb an der immer wieder ran schlagenden Tür hängen, auf welche er dann auch zuschritt.

Leicht keuchend drückte er sie in das ungnädige Wetter und stürzte hinaus, verfiel weiter der winterlichen Depression und ging dann weiter, Richtung Stadt.

All der warme Glanz, der fröhliche Lärm und das Weihnachtsgedudel kotzten ihn an, eigentlich zog ihn nichts dorthin, niemals würde er freiwillig dort hingehen.
 

Aber es gab da eine Person, die nach all den Jahren noch auf seiner Liste stand.

Auch wenn Bakura nicht lebendig sein sollte, hier würde er noch seine letzte Tat vollbringen.

Seinen letzten Willen…
 

~Szenenwechsel~
 

Temperamentvoll wie immer blitzten ihre sehr hellen Augen auf.

Endlich hatte sie es geschafft sich ihren Traumjob zu ergattern.

Na ja, was hieß Traumjob, wenn sie bei dem gefürchtesten Mann ganz Dominos arbeiten würde?

Mal ehrlich, wer wollte freiwillig bei Seto Kaiba arbeiten und dann auch noch seinen Zorn, Wut und allgemeinen Stimmungsschwankungen ertragen?

Nur eine Frau, die unbedingt Sekretärin werden wollte: Kisara Kiori.
 

Kaum hatte sie das Vorstellungsgespräch überlebt, durfte sie beim Hausdrachen persönlich aufkreuzen.

Aber das war doch eine der wenigen Herausforderungen des Lebens.

Ein kurzer Blick in den Spiegel und die letzte Falte im Rock wurde glatt gestrichen.

Die Haarsträhne des langen hellblauen Haares musste hinter das Ohr, dann war auch sie fertig für ihren Auftritt.
 

Mit Stil und Eleganz betrat sie das Hauptbüro des Herrn Kaibas, der mit seinem Drehsessel zum Fenster gewand war.

Man sollte erwähnen, dass Kaiba im Allgemeinen keine Frauen ausstehen konnte, er war (leider) der Meinung, dass manchmal Männer die stärkeren waren, um seine Firma nach außen zu präsentieren.
 

Dieses eine Mal sollte er irren.

Und bis dahin würde er seine Gedanken an die Ägyptensache mit Atemu und Co gerne verdrängen.
 

„Fräulein Kiori nehme ich an… Glückwunsch zu ihrem neuen Job! Doch seien sie sich gewiss, dass dies noch lange keine Garantie ist, dass sie hier auch lange Arbeiten werden! Denn niemand…!“
 

Kaiba nahm sich etwas zurück, schließlich wollte er nun auch nicht gänzlich als der Teufel persönlich wirken und außerdem sollte die Frau auch erstmal zeigen was sie konnte.
 

„Beweisen sie mir, was sie können, Fräulein Kiori, dann werden wir weiter sehen.“, korrigierte er sich.
 

Noch immer blickte er sie nicht an und nippte an seinem Kaffee.

Nicht mal zu Wort ließ er sie kommen, aber so war Seto Kaiba eben.

Vorherrschend und unverbesserlich.

Und wie es ihm schien, mochte ihn der Kaffee heute nicht, denn er schmeckte furchtbar und war viel zu sehr mit Zucker verunstaltet.
 

„Fräulein, sie könnten mir doch bitte gleich mal einen Kaffee servieren, der besser als dieser hier schmeckt.“, meinte er grinsend.
 

Schon hatte er seine erste Prüfung, die er ihr auferlegen würde.

Ohne weitere Worte ging se auf dessen Schreibtisch zu, sagte dann zum ersten Mal etwas, seit sie in diesem Raum war.
 

„Gewiss, Herr Kaiba!“, flink griff sie nach der abgestellten Tasse und verließ den Raum mit einem Nicken und einer Verbeugung.
 

Jedoch kam sie nicht sehr weit, denn wurde sie von Seto aufgehalten.
 

„Ihr Name ist Kisara Kiori?“, fragte der Brünette nach, nachdem er in den Unterlagen der Frau geblättert hatte.
 

Der Vorname alleine machte ihn stutzig, aber als er das Foto sah, wurde er gänzlich still.
 

„Ja, das ist mein Name, Herr Kaiba.“, antwortete sie ruhig und doch verwundert.
 

Endlich drehte sich Seto mit seinem Stuhl herum, musterte sie mit seinem Pokerface.

Wenn er es gerade nicht besser wüsste, dann wäre er der Meinung, dass diese junge Frau die Kisara aus der Vergangenheit war.

Seine blauen Saphire sahen direkt in ihre hellen Augen.

Aber blieb sie unbeeindruckt stehen, als würde sie ihn schon lange kennen.
 

„Kisara…“, begann er leise und in einem ungewöhnlich sanften Tonfall, „Bist du die Kisara, die ich kenne?“
 

Wenn schon Atemu, Isis und all die anderen wieder geboren wurden, dann musste sie doch auch etwas über die Vergangenheit wissen.

Allerdings machte sie nicht den Eindruck etwas zu wissen, denn sonst hätte sie es durch eine auffallende Geste ihm deutlich gemacht.
 

Seufzend kehrte er ihr den Rücken und sah wieder nach draußen.

Ehe sie reagieren konnte, fiel er ihr quasi ins Wort.
 

„Entschuldigung, Fräulein Kiori, aber ich scheine sie verwechselt zu haben, vergessen sie, was ich sagte.“
 

Für ihn war es peinlich, für sie war es pure Verwunderung.

Niemals hätte sie eine solche Reaktion von ihm erwartet.

Und schon gar nicht, dass sie sich womöglich kannten.
 

„Kein Problem, ich koche ihren Kaffee und nehme dann ihre Aufträge entgegen.“
 

Schon war sie verschwunden und schloss leise die Tür hinter sich.

Doch mit dem Schließen verschwanden nicht ihre Gedanken.

Was hatte er gemeint?

Mit wem verwechselte er sie?

Und er hatte sie für kurze Zeit mit dem Vornamen angesprochen, was war mit dem Mann aus Eis passiert?

Irgendwie beschäftigte sie dies alles sehr und fast schon im Unterbewusstsein versuchte sie ihren Kaffee zu kochen, achtete aber wenig darauf, dass dieser auch gelang.

Beim Zucker jedoch fiel es ihr wieder ein.
 

Nun etwas unsicher betrat sie wieder den Raum und ging auf den Schreibtisch zu.

Seto saß ihr zugewandt und musterte sie erneut.

Sein Gefühl sagte ihr, dass sie es war, womöglich aber ohne Erinnerungen.
 

„Danke.“
 

Seine Finger umschlossen den Griff der leicht warmen Tasse, aber sei Blick wich nicht von ihr.

Sichtlich beobachtet wich sie einen minimalen Schritt zurück.

Seto Kaiba war seltsamer als man in der Öffentlichkeit hörte.
 

„Herr Kaiba, habt ihr Aufträge, die ich erledigen soll, oder Gespräche verwalten, was immer ihr wünscht….?“
 

Es kam keine Reaktion seinerseits.

Langsam bekam sie es mit der Angst zu tun, versuchte sich dies äußerlich nicht anmerken zu lassen.

Vielleicht war dies auch ein Test, den er ihr auferlegte.

Also schön ruhig bleiben und geduldig sein.
 

„Herr Kaiba!“, wiederholte sie und blickte ihn ernst an.
 

„Verzeihung, ja, ich habe ihnen Liste mit zu erledigen Dingen erstellt, bitte arbeiten sie diese ab, bis 16 Uhr, dann kümmern sie sich bitte um die ersten 12 Ordner der Kategorie B und wenn dann noch etwas anliegt, sage ich ihnen bescheid. Ach ja, ich bin für absolut niemanden erreichbar. Niemanden!“
 

Da hatte sie den Beweis, dass Kaiba der Kaiba war, den sie kannte.

Lächelnd verbeugte sie sich und versícherte ihm, dass sie all das Aufgetragene erledigen würde.
 

Alsdann verließ sie den Raum und ging in ihr neues Büro und ließ sich auf dem Stuhl nieder.

Ein neuer Lebensabschnitt begann für sie hier, doch würde etwas viel Gravierendes passieren, von dem sie natürlich nichts wusste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-08-07T20:26:18+00:00 07.08.2007 22:26
He, die FF kenne ich ja noch gar nicht!
Das muß ich natürlich lesen, schließlich kommt hier meine liebe Kisaara vor! ^^
Aber bitte, Shizu, du mußt noch etwas an der Grammatik feilen!

Von: abgemeldet
2006-07-14T14:59:08+00:00 14.07.2006 16:59
Du hast einen sehr mitreißenden Schreibstil! Wow. In beiden Szenen entspricht er dem jeweiligen Charakter der Person. Respekt. Das muss man erstmal hinbekommen.
Von:  Rockfairy
2006-07-02T14:28:08+00:00 02.07.2006 16:28
Cool^^
Bin wohl nnicht die einzigste die der Paaring mag^^
hab auch ne FF über die beiden kannst ja reinschauen wenn de willst^^
Mach auf jeden fall weiter!
Und lass Kura ma duschen denn rich ich ja bis hier hin XD!

bb hoellenwesen16


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