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Time after Time

A Smallville-Story
von

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Hurt and Crashed

ACHTUNG SPOILER!!!!! (Staffel 5 Epi. 16!!!!)
 


 

Wie so oft in den letzten Jahren wollte Clark einfach nur allein sein. Er hatte sich Lanas Pferd gesattelt und galoppierte durch die Wiesen und Felder Smallvilles. Er hatte die Liebe seines Lebens verloren, und mit den Ausritten versuchte er sich ein wenig zu trösten. Auch wenn sie eigentlich immer wieder die Erinnerungen an die schöne Zeit mit Lana hervorbrachten.

Immer wieder fragte er sich, wie es damals so weit kommen hatte können. Warum hatte er diesen dummen Fehler nur begangen. Wieder führte ihn sein Weg zum Friedhof. Nun war er es der oft am Grab von Lanas Eltern vorbei kam, der neue Blume in die Vase stellte und sich allein mit ihnen „unterhielt“. Er hatte den beiden alles gebeichtet und sich hier ausgeheult. Er hatte um Verzeihung gebeten, so als ob er gehofft hätte, dass sie es an Lana „weiterleiten“, auch wenn er wusste, dass dies nur ein Wunschdenken war. Auch heute brachte er einen kleinen Strauß von Lanas Lieblingsblumen zum Grab und sprach eine Weile mit den Toten. „Wo kann sie nur sein Mrs. Lang? Geht es ihr gut? Ich mach mir solche Vorwürfe“, sprach er weiter.
 

Warum hatte er sich auch nur auf diese Frau eingelassen? Wie konnte er? Seit er ein kleiner Junge war, hatte er sich in Lana verliebt, so lange vergeblich gehofft mit ihr zusammen zu kommen. Dann war es soweit, aber immer und immer wieder musste er sie belügen oder kam mit Ausreden an, um ihr nicht sein Geheimnis anvertrauen zu müssen. Alles was sie immer wollte war Ehrlichkeit – und das konnte er ihr nicht geben. Aber noch viel schlimmer, er hatte sie verletzt – immer wieder, aber das was vor Lanas Verschwinden passierte, konnte er sich bis heute nicht verzeihen. „Verdammt“, wütend ballte Clark die Fäuste und hätte sich am Liebsten selbst eine verpasst. „Wie dumm war ich nur!“, schalt er sich selbst. „Wie konnte mir dieses Flittchen nur so den Kopf verdrehen, dass mir alles um mich herum egal war – sogar Lana. Warum hatte ich sogar Genugtuung, als sie uns sah und ich ihre Tränen sah. WAAARRRRRRRRRRRRRRRUUUUUUUUUUUUUMMMM?“ schrie Clark über den Friedhof.
 


 

*******
 


 

Gegen Abend klingelte es unerwartet bei Lana. Sie war gerade dabei, Laura zu Bett zu bringen und eilte zu Tür. Überrascht sah sie Maggie stehen. „Hallo, mit Dir hab ich heute gar nicht gerechnet. Musst Du nicht arbeiten?“, fragte sie weiter und lies sie herein.

„Ja, ich hab jemanden gebeten meine Schicht zu übernehmen – wir müssen reden Lana“, sprach sie ernst. Lana verstand nicht, warum Maggie so reagierte.

„Ist etwas passiert?“ kam von ihr die Gegenfrage und Maggie nickte. „Laura schläft denke ich, wenn sie nicht gerade wach geworden ist, ich sehe eben nach. Setz Dich doch.“
 

Leise schlich die junge Frau in das Kinderzimmer. Gleichmäßige Atemzüge waren zu hören. Die Klingel hatte das Kind glücklicherweise nicht geweckt. Liebevoll strich Lana ihre eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und richtete die Bettdecke, bevor sie wieder zurück ins Wohnzimmer ging.
 

„Möchtest Du etwas trinken?“, fragte sie höflich nach und nach ihrer Bestätigung servierte sie ihr das Gewünschte. „Es klingt sehr wichtig und ernst Maggie? Was ist geschehen?“

Die ältere Dame nahm einen Schlug und sah Lana dann ernst an. „Es war jemand in der Klinik, Lana. Er hat nach Dir gefragt. Scheinbar hat er irgendwie herausbekommen, dass Du damals bei uns Patientin warst.“

„LEX!“, schoss es ihr durch den Kopf. Lana riss erschrocken die Augen auf: „Bitte was?“ Die ältere Dame musterte ihre Reaktion. „Lana, gibt es irgendwas, was Du verheimlichst? Vor wem und warum versteckst Du Dich?“, brachte sie es direkt auf den Punkt. Verstohlen zog die Angesprochene den Kopf ein.

Maggie zog eine Augenbraue hoch: „Komm schon Lana, Du kannst mir doch vertrauen.“

Nervös knetete die junge Frau ihre Finger. Die ganze Vergangenheit holte sie gedanklich ein.

„Ich", Lana stockte kurz, „Maggi..... Ich bin abgehauen“, begann sie zu erzählen.
 

- Flashback -
 

Clark und Lana waren endlich nach dem zweiten Meteoritenschauer wieder zusammen gekommen. Es sollte keine Geheimnisse mehr zwischen den beiden herrschen, dass hatten sie sich vorgenommen. Die Vergangenheit wollten sie hinter sich lassen und zusammen in eine glückliche Zukunft starten. Lana und Clark waren glücklich wie nie. Beide strahlten und man sah ihnen das Glück schon von weitem an.

Clark konnte es immer noch nicht glauben. Die Frau, die er seit frühester Kindheit liebte, hatte ihm eine weitere Chance gegeben und war nun an seiner Seite. All das, was er sich immer gewünscht hatte, ging in Erfüllung. Wie oft hatte er Lana mit dem Teleskop beobachtet und war ihrem Antlitz verfallen. Wie oft schmerzte es ihn, wenn plötzlich Whitney aufgetaucht war. Warum konnte er nicht an seiner Stelle sein, hatte er sich so oft gefragt. Auch die Zeit, in der Lana mit Jason liiert war, war nicht einfach für den Farmerjungen. Doch das lag alles zurück: Er hatte seinen Engel und würde diesen nie wieder gehen lassen.

Natürlich hatte Lana anfänglich Angst, das Clark sie wieder belügen würde und ständig irgendwelche Ausflüchte an den Tag legte, aber auch er hatte sich in der Hinsicht geändert.

Clark war wie ausgewechselt, seit dem Tag, an dem er seine Kräfte verloren hatte. Jor-El hatte sie ihm genommen, nachdem er sich nicht an die Vereinbarung gehalten hatte, beim Sonnenuntergang zurück zu kehren. Diesen Deal war er eingegangen um Chloes Leben zu retten, da sie sonst in der Festung der Einsamkeit erfroren wäre. Sie war ihm gefolgt, als Clark die drei Steine zusammenfügt hatte, um die Erde vor dem Untergang zu retten.

Lana wusste immer noch nichts von seinem Geheimnis. Aber das brauchte sie auch nicht mehr. Clark war menschlich – auch das hatte er sich immer gewünscht. Für ihn war das Leben nun perfekt.
 

Einige Wochen nachdem die beiden zusammen gekommen waren, entschied sich Lana doch kurzfristig an die Uni von Metropolis zu gehen. Clark war etwas überrascht, aber sie erklärte ihm, dass an seiner Uni leider nicht die Studiengänge gelehrt wurden, die sie belegt hatte. Vor allem Astronomie. Jedoch versprach sie ihm, dass sich nichts zwischen den Beiden ändern würde. Clark besuchte Lana und auch Chloe, die zusammen ein Zimmer im Wohnheim belegten, so oft es ging. Und auch Lana kam sehr oft nach Smallville. Des Öfteren trafen sie sich auch im Talon. Aber mit einem Mal wurde Clark merkwürdiger. Immer wieder wenn Lana ihm näher kam, mit ihm kuscheln und schmusen wollte, war er sehr reserviert. Er war nicht mehr leidenschaftlich und liebevoll, wie noch vor einiger Zeit. Lana machte dies schwer zu schaffen. Jedes Mal, wenn sie weiter gehen wollte, und ihren Freund spüren wollte, blockte er ganz, wechselte das Thema oder schob eine Ausrede vor. Nach wie vor, wusste Lana genau, wenn Clark nicht ehrlich zu ihr war.

Oft hatte Lana sich nächtelang umher gewälzt, sie hatte geweint, hatte sich ihrer besten Freundin Chloe anvertraut, aber auch sie wusste keinen Rat. Chloe machte ihr Mut, dass es vermutlich nur eine vorübergehende Phase war, und sie einfach nur Geduld haben müsste.
 

An einem Abend trafen sich Clark und Lana wieder im Talon in Smallville. Sie tranken ihren Kaffee und unterhielten sich über belanglose Dinge. Dann jedoch lege Lana ein besonders verführerisches Lächeln auf und teilte Clark mit, das Chloe, welche inzwischen für den Daily Planet arbeitete, an diesem Abend arbeiten müsse und nicht nach Hause kam. Sie hätten das Zimmer für sich allein. Schon bei diesen Worten merkte sie, dass Clark mit sich rang. Nachdem sie deutlicher wurde und ihn bat mitzukommen, kam eine erneute Ausrede von ihm, denn er müsse auf der Farm helfen, da es bald regnen würde. Sie zeigte Verständnis und sagte ihm im gleichen Moment noch, dass sie ihm alle Zeit der Welt gäbe und auf ihn warten würde. So verabschiedete sich Lana, da es schon recht spät war, und machte sich auf den Weg zurück nach Metropolis.
 

Kurz nachdem sie angekommen war, erhielt sie einen Anruf von Clark. Er wollte sie umgehend sehen und sie sollte vorbei kommen. So kehrte Lana wieder um, und fuhr zurück nach Smallville.

Sie freute sich, vielleicht hatte er doch Sehnsucht – wobei sie zugeben musste, dass er sehr ernst geklungen hatte. Was wollte er ihr nur mitteilen, was er nicht am Telefon konnte?
 

Die junge Frau fuhr auf direktem Weg zu Kentfarm. Dort angekommen suchte Lana gleich die Scheune auf, denn wie sie ihren Freund kannte, war er dort zu finden. Außerdem hatte sie Licht gesehen.

Aber was sie dann sah, lies ihr das Blut in den Adern gefrieren.

Clark war nicht wie sonst am Lernen oder mit dem Teleskop beschäftigt. Sie sah einen halbnackten Clark, der voller Leidenschaft und Hingabe, die in Dessous gekleidete Frau, welche unter ihm auf dem Sofa lag, liebkoste. Wie elektrisiert blieb Lana stehen, Tränen stiegen ihr in die Augen: „Mein Gott!“, kam es fast erstickt von ihr und sie schlug die Hand vor den Mund. Lana traute ihren Augen nicht. Der Mann, den sie über alles liebte, gab sich einer anderen Frau hin, die ihn ebenfalls fordernd auf sich drückte.
 

Von Lanas Worten hochgeschreckt, hob Clark den Kopf und sah seine Freundin dort, mit entsetztem Blick stehen. Er drehte den Kopf wieder zu der Frau, die unter ihm lag und gerade mit ihren Fingernägeln, den Rücken entlangfuhr.
 

Lana konnte diesem Anblick nicht standhalten. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und lief die Treppen hin unter. Clark sprang auf und folgte ihr schnell „Lana warte!“. Am Treppenabsatz hatte er sie eingeholt und hielt sie auf. Sie drehte sich um und sah ihm mit nassen, traurigen Augen an. Ihr Blick jedoch sprühte vor unbändiger Wut auf ihren Freund. „Das ist der Grund, warum Du die Nacht nicht mit mir verbringen kannst!?“, kam es fast leise über ihre bebenden Lippen. Die Tränen spiegelten sich immer mehr in ihren großen Augen. Alles zog sich in Lana zusammen. Mit einem großen „Peng“ zerplatzten alle ihre Hoffnungen und Träume. Mit einem Knall zerfetzte Clark ihr empfindsames Herz.
 

Kurz holte Clark Luft und sprach dann ruhig, aber bestimmt: „Lana, ich hab mich in eine andere verliebt.“

Sie konnte es nicht fassen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ungläubig sah sie Clark für ein paar endlos lange Sekunden an, ehe sie zwei Schritte rückwärts ging, sich dann drehte und versuchte ruhig und gefasst nach draußen zu gehen. Sie wollte sich vor ihm keine Blöße geben! Nein. Diese Genugtuung wollte sie ihm nicht geben. Innerlich jedoch sah es ganz anders aus. Ihre Knie waren weich, ihr ganzer Körper zitterte und sie wusste, dass sie jedem Moment die Kontrolle über die bitteren Tränen in ihren Augen verlieren würde.

Immer wieder hoffte sie, in einem Traum zu sein und einfach schnell aufzuwachen. Aber es passierte nicht. Auch diese Hoffnung wurde zerstört.
 

Kaum war sie um die Ecke der Scheuentür gekommen, war es mit ihrer Fassung dahin. Unaufhörlich strömten die heißen Tränen der Schmach und Trauer Lanas Wangen entlang und gruben tiefe Narben in ihre Seele. Sie musste sich an einem Balken festklammern, um nicht vollends den Halt zu verlieren. Ihre Beine gaben nach und sie ging in die Hocke, während ihr Herz immer weiter zersprang und ihr die Brust dabei zerriss........
 

Um das Ganze zu verdeutlichen: http://www.sratss.com/smallville/video/time.wmv



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