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A million tears

I cried for you... ~~Kappi 2 oooon!!! x3~~
von

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Der Ort an dem du gingst...

Kapitel 2: Der Ort an dem du gingst…
 

Sakura schreckte auf, ihre Augen weiteten sich und sie schaute sich hastig um.

Noch immer saß sie auf dem Boden, an der Wand gelehnt, anscheinend hatte sie so auch die Nacht verbracht.

Lautes Rufen von Kindern ließ sie nicht in Ruhe.

Es klang so fröhlich und unbeschwert.

Abermals schlang sie die Arme um ihre Beine, vergrub ihr Gesicht darin.

Wie sie es doch hasste…

All diese Unbekümmertheit und Fröhlichkeit, das ständige Lachen spielender Kinder.
 

Sie wusste, dass es naiv war, ihre Wut und ihren Schmerz an dem Lachen von Kindern innerlich auszulassen.

Mehr als naiv…

Es war einfach nur bemitleidenswert, dass sie nun nicht einmal Kindern das Lachen gönnte, was sie selbst seit jenem Abend verloren hatte.
 

Doch wie sollte sie dieses Lächeln jemals wieder finden?

Es war fort, genau wie er damals gegangen war ist auch ihr Lächeln, ihre Freude mit ihm verschwunden.
 

//Verdammt..//, die Rosahaarige schluckte.

Schon wieder…

Wieder dachte sie an ihn und so gut sie es auch versuchte, der Gedanke an ihn,

nein… er selbst, blieb für immer in ihrem Herzen eingebrannt.

Sakura schüttelte den Kopf, wollte diese ständig wieder hochkommenden Gedanken erneut verdrängen.

Wenigstens heute, wenigstens jetzt, wollte sie keinen weiteren Gedanken mehr an ihn verlieren.
 

Wieder hallte ein lauter Kinderruf bis zu ihr ins Zimmer, was sie dann auch aufblicken ließ.

“Bunshin-no-Justu!“, rief eine Jungenstimme knapp.

“Na warte! Ich werde nicht verlieren!“, entgegnete ihm eine andere.

Sakura lächelte schwach in sich hinein, anscheinend kämpften da zwei Jungs um ihre Ehre.

Es erinnerte sie doch tatsächlich an damals, als Team 7 noch zusammen Missionen ausführte.

Da war alles noch in Ordnung, zwar hatten sich Naruto und Sasuke öfters gestritten, doch war das ganz normal für die Beiden gewesen.
 

Ein paar kurze Aufschreie, wo sofort ein dumpfer Knall folgte und schon hörte sie den Siegesschrei:

“Ha! Ich hab wieder gewonnen! Du bist und bleibst der Verlierer…

»Dobe!«

Kenshi!“, beendete der Siegreiche seinen Satz.

Schnell schüttelte sie den Kopf! Jetzt bildete sie sich schon was ein!

Sie seufzte leise, jetzt hörte sie auch schon seine Stimme.

Wie dumm sie doch war.

//Erinnerungen bleiben Erinnerungen, nichts weiter. Es lohnt sich nicht der Vergangenheit nachzutrauern…//, ermahnte sie sich selbst.
 

Langsam lockerte sie ihren Griff und versuchte aufzustehen, was ihr doch einige Probleme brachte.

Es war wahrlich nicht gesund die Nacht sitzend und auf dem kalten Boden zu verbringen.

Nachdem sie sich dann doch noch aufgerappelt hatte, schaute sie noch einmal mit einem letzten Blick auf den Haufen von Scherben, welcher vorher ihr Fenster darstellte.

Sie lagen alle da, so leer und kalt.
 

Kalt und leer…
 

So war auch sie seit er fortgegangen war, fühlte keine Freude, empfand kein Glück, nur in dem ewigen Sumpf der Trauer und des Selbstmitleides schien sie immer mehr zu versinken.

Sie wusste es, all die Jahre wusste sie es.
 

Sie hatte es geahnt, doch wollte sie es nicht wahrhaben, dass er eines Tages gehen würde.

Doch konnte sie nichts tun, nichts um ihn zurückzuhalten.

Nicht einmal das konnte sie.
 

Wütend auf sich selbst biss sie sich auf die Unterlippe, ihre Augen brannten.

Tränen hatten sich wieder angesammelt, doch heute sollten sie keinen Weg nach draußen finden.
 

Schnell wischte sie diese, bevor sie sich schließlich doch noch einen Weg auf ihren Wangen bahnten, weg und zog sich an.

Auch wenn ihr nicht dazu zumute war, sie konnte nicht ewig in ihrem Zimmer hocken.

Die letzten Tage hatte sie keinen Fuß nach draußen gesetzt und wenn sie das noch länger tat, würden sich Naruto und die anderen sicher wieder Sorgen um sie machen.
 

Sie wollte nicht, dass gerade sie sehen, wie miserabel es ihr schon wieder ging.

Jahre hatte sie gebraucht dieses Scheinlächeln fast perfekt aussehen zu lassen, sodass sie sich nicht immer mitleidige Blicke ihrer Freunde antun musste.

Jetzt wollte sie das nicht einfach so aufs Spiel setzen.
 

In ruhigen Schritten verließ sie ihr Zimmer, schloss die Tür hinter sich und stapfte nur langsam die knartschenden Treppen runter.

So leise, wie nur möglich schlich sie an der Küche vorbei, sie hatte momentan wirklich keine Lust ihren Eltern über den Weg zu laufen.

Seitdem sie sich nicht mehr so oft an der Öffentlich gezeigt, geschweige denn ihr Zimmer verlassen hatte, beschlossen ihre Eltern ihr immer einen morgendlichen Besuch abzustatten.
 

Wieso konnten sie sie einfach nicht in Ruhe lassen?

Immer versuchten sie sich in alles einzumischen, dabei wussten sie von gar nichts!

Sie verstanden einfach gar nichts!
 

Zwar versuchten sie der Rosahaarigen einzureden, dass Sasuke ein Verräter war und dass sie ihm gegenüber kein Gefühl von Zuneigung mehr empfinden sollte.

Dass er sowieso nichts für sie empfunden hatte und es auch nie tun würde.
 

Doch sie ließ das immer an sich vorbeirauschen, war taub für ihre Worte, wollte das alles nicht hören.

All diese Tatsachen, die für sich sprachen, nichts dergleichen wollte sie mehr hören.
 

Sie beschleunigte ihren Schritt, doch kurz danach stoppte sie, mitten im Flur.

Niemand saß in der Küche.

Keine Mutter, die sie zu Tisch rief und auch kein Vater, der bereits dort saß und sich ruhig einen Kaffee genehmigte.

Etwas verwirrt ging sie dann doch in die Küche, entdeckte die Antwort auf ihre Verwunderung auch sogleich, auf einem kleinen Zettel, der auf dem Küchentisch lag.
 

“Sakura Schatz,

tut mir Leid, dass wir uns nicht einmal verabschiedet haben, doch deine Zimmertür war abgeschlossen und ich dachte mir, dich am Besten nicht so früh aufzuwecken.

Deinem Vater und mir wurde ein Auftrag in Amegakure zugewiesen, bei dem wir sofort aufbrechen mussten.

Wir wissen noch nicht genau wann wir zurückkommen, aber ich denke so in ein bis zwei Wochen müssten wir wieder da sein!

Ich denke, du bist schon erwachsen genug, um dir Essen und desgleichen selbst zu machen!

Wobei ich sowieso keine Bedenken habe, dass du alleine zu Recht kommst!
 

Kuss, deine Mutter“, las Sakura laut durch den Raum.
 

Mit starrem Blick betrachtet die Rosahaarige den Zettel, ließ ihn durch ihre Finger gleiten.

“Tss…“.

Sie waren zwar selten auf Missionen und liebten sie über alles, doch diese Liebe und Zuneigung fühlte Sakura schon lange nicht mehr.

Sie hatte eine Mauer um sich herum aufgebaut, ließ keinen über diese, nicht ihre Eltern, nicht ihre Freunde… niemanden.

Für niemanden wollte sie diese Mauer einstürzen, für keinen von ihnen…
 

Ohne weiter in der Küche rumszustehen, ließ sie den Raum hinter sich und danach folgte nur noch das leise Klicken der Tür, als sie ins Schloss fiel.
 

Sakura machte sich auf den Weg, wohin genau, wusste sie um ehrlich zu sein auch nicht.

Die Straßen waren plötzlich wie leergefegt, keine Kinder, die spielten, keine Eltern, die durch die Straßen liefen und Einkäufe erledigten, niemand.

Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, schaute emotionslos nach vorne.

Kleine Regentropfen fielen auf ihren Haarschopf, ihre Schultern, bedeckten nach und nach ihren ganzen Körper.

Ihre Sachen weichten durch und einzelne Strähnen klebten in ihrem Gesicht.

Es regnete…

Schon wieder…
 

Schon wieder schien der Himmel zu weinen, erinnerte sie jeden Tag an diesen Schmerz.

Wieso musste sie auch nur so verflucht sein, dass nur der Regen ausreichte um sie an ihn zu erinnern.

Sie blieb stehen.
 

//Wieso kann es nicht aufhören?! Wieso quält es mich so?!//, stellte sie sich selbst die Frage und richtete ihre Augen in den Himmel.
 

Und doch wusste sie, dass auch der es ihr nicht beantworten konnte, so sehr sie sich das auch wünschte.
 

Kleine Regentropfen fielen auf sie herab, als würde die Zeit stehen bleiben, beobachtete sie diese.

Bis sie schließlich das Ende ihres Weges auf ihrem Gesicht fanden.
 

Um weiteren Tränen, die sich den Weg auf ihrem Gesicht bahnen wollten zu verhindern schloss sie ihre Augen.

“Wieso?“, flüsterte sie kaum hörbar in sich hinein.

Sie wollte doch nicht weinen, sie wollte keine Schwäche zeigen, dann wäre sie doch genau das gleiche, dumme, schwache Mädchen von früher.

Dieses Mädchen, was er für lästig hielt, welches er mit einem gebrochenem Herzen zurückgelassen hatte.
 

Niemals würde sie diesen Tag vergessen, nicht eine Einzelheit.

Jeden Satz, jedes Wort hatte sie tief in ihrem Herzen.

All das, was er zu ihr sagte, es schmerzte, es schmerzte so sehr.

Und doch wollte sie diese Erinnerungen nicht verschließen und den Schlüssel wegwerfen.

Einfach vergessen.
 

»Nach all dieser Zeit, bist du noch immer lästig…«
 

Dieser Satz schwirrte ihr jeden Tag, wenn sie mit den anderen zusammen war, jede Nacht, wenn sie nicht schlafen konnte, im Kopf herum.

Er ließ sie immer von neuem leiden, ihr Herz immer von neuem zerbrechen.

Sie hatte ihm ihre Liebe gestanden, hatte es an dem Abend endlich über ihre Lippen gebracht, doch nicht einmal das hielt ihn davon ab, zu gehen.

Er hatte nicht einmal darauf reagiert, sondern ließ sie nur seine Kälte spüren, wandte ihr, wie sonst auch, nur den Rücken zu.
 

»Nach all dieser Zeit, bist du noch immer lästig…«

Wieder hörte sie seine Stimme…

So kalt und abstoßend.

Und doch, und doch hatte er gegrinst.

Wieso?

Er hatte ihr Herz zerbrechen lassen, nur mit diesem einen kleinen Satz, wieso hatte er also dabei gegrinst?

Wollte er ihren Schmerz noch größer machen?

Sollte sie noch mehr leiden, war das seine Absicht gewesen?
 

“Lästig…hm?“, murmelte sie leise in sich hinein und senkte ihren Kopf.

Traurig blickte sie auf den Boden, ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

Ein kaltes, trauriges Lächeln.

Das einzige, welches sie nicht hatte zu verstellen brauchen.

Ihre Haare fielen nach vorne und bedeckten somit ihr Gesicht und das, was dahinter wieder zum Vorschein kam.
 

Erneut rannen ihr Tränen über ihre Wangen, hatten doch den Ausweg gefunden.

Leise, ganz still, fielen sie wie die tausend Regentropfen, auf den grauen Boden.

Ihre Hände zitterten, jedoch nicht von dem Regen, nicht von der Kälte…
 

Schluchzend schlang sie die Arme um ihren Körper.

Wieso schaffte sie es einfach nicht?
 

“SAKURA-CHAAAAAN!!!“, brüllte eine bekannte Stimme von weitem.

//Naruto?//

Schnell löste sie die Umarmung um sich selbst und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, als auch schon der blonde Ninja bei ihr ankam, mit einem Regenschirm in der Hand.

Bevor Sakura aufschauen konnte, meldete sich auch noch eine andere Stimme besorgt:

“Sakura, alles in Ordnung? Meine Güte du frierst ja!“

Weiße Augen musterten sie erschrocken.

“Hinata…“, entfloh es der Rosahaarigen.

In einer schnellen Bewegung, hielt Naruto auch schon den Schirm über die beiden Mädchen.

“Was machst du denn hier in dem Regen?!“, fragte er knapp, “Und dann hast du ja nicht einmal einen Schirm oder Jacke dabei!“

Schnell fasste sich Sakura und schaute dann lächelnd auf.

“Ich wollte nur etwas spazieren gehen und bin dann unter den regen geraten!“, antwortete sie ihm schnell.

“Und was macht ihr beiden hier?“

Naruto wollte gerade das Wort ergreifen, was Hinata dann aber übernahm.

“Wir waren zusammen essen und wollten gerade Heim, da dachten wir, wir schauen mal nach dir vorbei, weil…“, Sakura schnitt ihr das das Wort ab:

“Weil ihr dachtet, dass ich mich wieder in meinem Zimmer verbarrikadiere, was?“

Hinata verstummte, sie wollte das nicht so direkt ansprechen, doch das hatte Sakura selbst ja schon getan.

“Wir machen uns doch nur Sorgen um dich Sakura-chan. Deine Eltern sind auf Mission und haben uns gebeten nach dir gelegentlich zu schauen…“, begann der Blauäugige.

Sakura lachte in sich hinein: //Von wegen keine Bedenken, dass du alleine zurechtkommst…//

Freundschaftlich versuchte der Blonde seine Hand auf ihre Schulter zu legen, was jedoch scheiterte.

Sie wich leicht zurück:

“Das braucht ihr nicht! Mir geht es gut! Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen. Ich konnte ja nicht wissen, dass ich unter den Regen komme!“, versteckte sie sich wieder hinter einem sanftem Lächeln.

“Aber Sakura…“, fing die Hyuuga an.

“Nein, es ist schon alles okay! Geht ihr wieder nach Hause! Euer Date ist doch sicher noch nicht zu Ende und ich will euch nicht dabei stören!“, entgegnete die Rosane knapp.

Die Blauhaarige schüttelte schnell den Kopf:

“Aber du störst uns doch nicht!“

“Stimmt!“, gab Naruto auch zu Wort.

Sie wusste, dass sie es nur gut meinten, doch wusste die Rosahaarige auch, dass sie nur das 5. Rad am Wagen wäre, falls sie mit ihnen gehen würde.

Die beiden waren endlich glücklich und das wollte sie ihnen nicht mit ihrer gespielten Fröhlichkeit verderben.

“Nein, nein! Ist schon gut! Ihr braucht euch doch nicht rechtfertigen! Ich habe eh noch etwas zu tun! Also wir sehen uns dann später, ja?“, bevor sie das nur ausgesprochen hatte, lief sie auch schon los.

Ließ einen leise seufzenden Naruto und eine noch besorgtere Hinata zurück.

“Sie hat uns was vorgespielt…“, seufzte der Blonde wieder und schaute seiner besten Freundin traurig hinterher.

Ein zaghaftes Nicken Hinatas folgte darauf und er legte seinen Arm um sie.

“Was sollen wir nur machen, Naruto-kun?“, kam es leise von ihr geflüstert.

“Wir können nichts mehr tun Hinata… nur einer kann sie jetzt noch retten…“
 

Langsam dämmerte es zum Abend. Der dritte Tag..

Den dritten Tag schon hatte er nur noch ein Ziel.

Konoha…

Und endlich konnte er es sehen, das Dorf, welches er vor langer Zeit verlassen hatte, seine Heimat…
 

Der Regen schlug unaufhaltsam gegen sein Gesicht, er war vollkommen durchnässt.

Seine Sachen hingen schwer vor Nässe an ihm herab.

Seine einzelnen Strähnen hafteten förmlich an seinem Gesicht, versperrten ihm die genaue Sicht.
 

Er beschleunigte seinen Lauf, wollte keine Zeit mehr schinden.

Er wollte sie nicht mehr länger alleine lassen, wollte bei ihr sein…
 

Sakura stoppte.

Sie war gerannt, so schnell gerannt, damit ihre beiden besten Freunde ihre Schwäche nicht sahen.

Sie sollten nicht sehen, wie die Tränen wieder über ihre Wangen rannen.

Und nun stand sie hier.

Sie wusste nicht wohin sie gerannt war, doch jetzt erst realisierte sie.

Es war hier passiert, hier, an diesem Ort, hat er ihr Dorf verlassen.

Das war der Platz, an dem sie ihn nicht zurückhalten konnte…
 

Sie schluckte.

Wieso ausgerechnet mussten ihre Beine sie hierhin tragen?!

//Verdammt!//, fluchte sie innerlich und schaute erneut zu Boden.

Dieser Ort, sie hasste ihn und doch fand sie sich immer hier wieder.
 

Jeden Abend stand sie hier, wartete…

Doch auf was?

Redete sie sich innerlich etwa noch immer ein, dass er zurückkehren würde, wo doch alles dagegen stand?

Ja das tat sie.

Nach all diesen Jahren, diesen Nächten des Schmerzes, nach alledem wartete sie noch immer.
 

Schmerzhaft biss sie sich auf ihre Unterlippe, wie konnte sie nur so dumm sein.

Sie musste doch am Besten wissen, dass er nie mehr zurückkehren würde…
 

Immer näher kam er den Toren, immer mehr verringerte sich somit der Abstand zu ihnen.

Er konnte leicht gedämpftes Licht, einer schwach leuchtenden Laterne vernehmen.

Neben ihr bildete sich langsam ein grober Umriss, vermutlich der der Wache.

Der Regen fiel unabhängig davon immer noch auf die kalte, graue Straße.

Der Schwarzhaarige schritt auf die Tore zu, machte keine Anstalten anzuhalten.
 

Langsam schien auch die Wache, die kommende Person langsam zu erkennen, wenn auch nur einen dunklen Schatten.

“Wer ist da?!“, rief der Mann dann laut, die Laterne in der einer und einen Kunai in der anderen Hand.

Stille…

Noch immer schaute der etwas jüngere Mann in die Dunkelheit, doch da war nichts mehr.

Leise pfiff der Wind, was durch den ständigen Aufprall des Regens übertönt wurde.

Er verengte seine Augen zu Schlitzen, schaute noch genauer hin.

Nichts…

Sollte er sich etwa getäuscht haben?
 

Wie sein Schatten selbst, ging Sasuke den Pass entlang, der ins Innere von Konoha führte.

Die Wache hatte er schon hinter sich gelassen, es stellte sich für ihn als kein großes Problem raus, unerkannt ins Dorf zu gelangen.
 

Keine Menschenseele begegnete ihm auf dem Weg, nur der Regen war wieder ein Mal sein Begleiter.

Mit festem Blick schaute er voraus, hier war er entlang gegangen, als er sein Heimatdorf verlassen hatte.
 

Immer weiter ging er den Pass entlang, bis zu dem Ort, wo er sie zurückgelassen hatte, nachdem sie ihm ihre Liebe gestand.
 

Der Wind heulte und dieses Mal schaffte er es sogar den Regen zu übertönen.

Leise raschelten Blätter in den Bäumen, flüsterten leise.
 

Mitten in seinem Schritt stoppte er, sein Blick fiel nur auf eine Person, die einige Meter vor ihm stand, ihm den Rücken zugewand hatte.

Ohne auch nur ein jegliches Geräusch, verschwand er, tauchte hinter ihr auf.

“Sakura…“, flüsterte er.
 

Augenblicklich zuckte die junge Frau auf.

Ihre Augen weiteten sich und selbst ihr Schluchzen verstummte.

Sie spürte jemanden hinter sich, die Stimme flüsterte leise atmend ihren Namen.

Seine Stimme…

“Sa..Sasuke..?“, bekam sie nur leise heraus.

Ihre Stimme zitterte, ihr Atem beschleunigte sich.

War er es wirklich?
 

Doch erst jetzt wurde es ihr wieder bewusst.

Das konnte nicht wahr sein, das konnte einfach nicht real sein.

Er konnte unmöglich hier sein, nicht hier in Konoha, nicht bei ihr.
 

Doch konnten sich ihre Gefühle wirklich so täuschen?

Konnte sein leiser Atem, den sie in ihrem Nacken spürte,

seine Stimme, die ihr eine Gänsehaut verursachte,

seine Nähe die ihr Herz so heftig gegen ihre Brust schlagen ließ…

Konnte das wirklich alles nur Einbildung sein?

Nein…
 

Als würde die Zeit still stehen standen sie dort, keiner sagte ein Wort.

Nur den Atem des jeweils anderen hörten sie, jeder leise für sich.

Gedämpft fielen einzelne Regentropfen auf die Beiden hinab.
 

Sie wollte etwas sagen, wollte sich umdrehen, ihm in seine Augen schauen.

Doch sie konnte nicht, ihr Körper hörte nicht auf sie.

Und dieser dicke Kloß im Hals ließ sie auch kein Wort rausbringen, wo ihr Herz doch die ganze Zeit aus Sehnsucht nach ihm schrie.
 

“Sakura… ich…“, durchbrach er dann endlich die Stille.

Sakuras Hände zitterten, sie hörte wie ihr Herz gegen die Brust hämmerte, immer lauter zu werden schien.

“Ich bin zurückgekehrt… weil ich mich nach dir gesehnt habe Sakura…“, hauchte er so leise, dass es niemand anderes hören sollte.

“Ich habe Orochimaru getötet und habe mich bereits entschieden…“, fuhr er fort, schloss seine Augen, “Ich habe meine Rache… Itachi zu töten, ich habe sie aufgegeben… denn endlich habe ich begriffen was mir wichtiger ist Sakura…“.
 

Tief atmete sie ein, bevor sie nach langem die Kontrolle über ihren Körper fand und auch

den Kloß, der ihr im Hals steckte, herunterschluckte.

Langsam drehte sie sich um, hielt erst inne, schaute ihm dann aber zum ersten Mal wieder, seit 3 Jahren in seine pechschwarzen Augen.

“Sasuke, wieso…“, fing sie an, ihr Blick fixierte ihn, Tränen brannten in ihren Augen, doch wollte sie vor ihm nicht weinen.

“Weil du es bist, Sakura…“, sanft legte er seine Hand auf ihre Wange, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

“Weil du mir wichtiger als alles andere bist, Sakura… deswegen…“
 

Sie konnte nicht mehr, jetzt konnte sie die Tränen auch nicht mehr zurückhalten.

Selbst wenn sie es gewollt hätte.

“Sa…SASUKE!“, schluchzte sie nun laut los, krallte sich in sein Shirt.

Immer mehr Tränen rannen ihr übers Gesicht, welches an seiner Brust lehnte.
 

Reflexartig legte er seine Arme um sie, wie sehr er sich doch nach dieser Nähe gesehnt hatte, ihrer Nähe.

“Ich wusste, dass du zurückkommst, niemals hatte ich die Hoffnung aufgegeben… dass du doch noch zu uns zurückkehrst… ich… ich wollte…“, brachte sie vor lauter Schluchzen nicht mehr heraus.

Mit einem tränenverschmiertem Gesicht sah sie zu ihm hoch, suchte seine schwarzen Augen.
 

Diese Tränen, die sie schon wieder für ihn weinte, dieses Gesicht, was er schon so lange nicht gesehen hatte…
 

Noch fester drückte er sie an sich, niemals mehr wollte er sie alleine lassen.
 

“Du brauchst nichts mehr zu sagen…“, beruhigte er sie, vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, atmete jenen lang ersehnten Duft ein.
 

Niemals mehr wollte er sie loslassen…
 

Leise fielen noch immer die Regentropfen auf sie hinab, so leise, als wollten nicht einmal sie diesen Moment des Wiedersehens stören wollen…
 

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SO!

Ist es nun auch zu Ende gegangen! ^^

Das 2. Kappi mein ich!

Ich weiß, es sieht förmlich danach aus, dass hier der Schluss, das Ende der ganzen Geschichte is… ABER… wer mich gut kennt, weiß, dass ich es nie so enden lassen könnte! xDDD~

So… das is nun gesagt und nun bitte ich auch schon zutiefst um Verzeihung! >_____<

Tut mir so Leid, dass es so lang auf sich warten ließ! U___U

*sich tausendmal verbeug*

Ich hoffe mal, dass das Kappi selbst die lange Wartezeit entschädigt! >___<

Is meiner Meinung auch nich zu kurz geraten! ^^

Na ja, ich freu mich natürlich wie immer über Kommis und danke meinen fleißigen Kommischreibern! *euch alle knuddl*

Leute, ihr seid einfach nur klasse! ;////;

Na dann!

Bis zum nächsten Mal!

*knuddl*

Eure Nojiko^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakura-Jeanne
2008-04-19T20:33:43+00:00 19.04.2008 22:33
super ff freue mich wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2007-03-03T21:45:34+00:00 03.03.2007 22:45
boa das is sooo toll^^
aba es sooo zu lassen fände ich auch zu idillisch!
wirklisch!
hehe

wieder muss ich deinen schreibstyl lobn ich will ausch soos schreibn könn...Q___Q

eigentlich mag ich sasu ja nich aba wenn er so wäre wie du ihn schreibst dat wäre schööön
Von:  Dark-Angel132
2006-12-05T20:04:40+00:00 05.12.2006 21:04
Oh Gott ist das Sweet!!!
Sasuke ist wieder da!! *freu*
Und das beste, er weiß endlich was er für Sakura empfindet!

Mach bitte ganz schnell weiter ja`??
Knuddel
Dark-Angel132
Von: abgemeldet
2006-10-03T15:41:58+00:00 03.10.2006 17:41
Q___Q Genial.. Und obwohl es 3 Seiten waren, habe ich es durchgelesen, waha! xDD~ *stolz desu* Das Kapitel war aber wirklich gut.. Wer hätte gedacht, dass unser Sasuke mal SO ETWAS sagen würde? Q__Q

Nyu, ich bin gespannt, was als nächstes passiert. ^-^
*flausch*
Schreib ganz schnell weiter ~
Von: abgemeldet
2006-09-25T05:20:16+00:00 25.09.2006 07:20
WOW!!
*begeistert bin*
das ende hast du so schoen geschrieben!!! >__< *kreisch*
der anfang war auch schoen, bloss traurig... arme sakura ;_; aber jetzt taucht sasuke endlich auf!!! *freu freu freu*
ein super kappi!!!! *dir ein RIESEN-lob gib*
Von:  RegenbogenMonster
2006-09-15T14:46:21+00:00 15.09.2006 16:46
das warten hat sich gelohnt^^
die das kapitel ist wirklich, wirklich toll geworden!!
du kannst echt gut schreiben!

freu mich schon auf's nächste kapitel^^
byebye
summer=D
Von:  atowaito
2006-09-08T10:22:50+00:00 08.09.2006 12:22
Waii >////<
Ich liebe deine Story's so sehr ;O;
Du hast so einen genialen Schreibstil, von dem könnte ich nur träumen qq
Mach bitte schnell weiter, ich kanns kaum noch erwarten!
Von: abgemeldet
2006-09-04T10:34:17+00:00 04.09.2006 12:34
°°°°°°°°°°°>\\\\\\\\\\\<°°°°°°°°°°°°°°
hat jemand ein taschentuch für mich?!
so schön geschrieben!!!!
Von:  NarcolepticPrincess
2006-09-03T09:54:12+00:00 03.09.2006 11:54
jaaa! endlich e neues kapi ^^
war das erste was ich gelese hab als ich aus urlaub kam (litt unter naruto mangel) ^^ mach ja weida bitte bitte!!!!
-^^-
Von: abgemeldet
2006-09-02T18:31:59+00:00 02.09.2006 20:31
Das neue kapi is so schön!!!!!!!!!!!
du hast die Gefühle und Gedanken von Sakura so toll beschrieben^^
*staun*^
*bewunder*
Sasuke is zurück, Yeah!!!!
du musst schnell weiter schreiben ><

*knuddl*
dein Fan keira


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