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Auf schmalem Grat

BW x HP (Slash Pairing)
von

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Wieder in Hogwarts

Wieder in Hogwarts
 

Wir bedanken uns recht herzlich für die vielen Kommis, und hoffe es gefällt euch auch weiterhin.

Also dann wünschen wir viel Spass beim Lesen..^^
 


 

Der blaue Himmel war von grauen Wolken verdeckt. Es gab kein Anzeichen dafür, dass der Tag zuvor sehr heiß gewesen war. In dieser Nacht war über London ein Gewitter hereingebrochen, welches die Luft angenehm abkühlen ließ. Die Muggel, wie auch die Hexen und Zauberer, waren natürlich froh darüber, da die Hitze kaum mehr auszuhalten war.
 

Hermine Granger, Harry Potter, Charlie und Bill Weasley standen schon auf dem Bahnsteig, aber ein wenig abseits, so dass man sie nicht gleich erkennen konnte. Sie waren eine halbe Stunde früher gekommen, bevor die anderen Schüler und deren Eltern dazukommen würden, um sich in Ruhe verabschieden zu können. Und Harry und Hermine konnten nach einem freien Abteil für sich suchen, ohne sich zu stressen. Sie hatten die Koffer in eines der Abteile im letzten Wagon gebracht und dieses mit einem Zauber gesichert.
 

Harry klammerte sich regelrecht an Bill fest, so, als wolle er ihn nie mehr los lassen. Er war tieftraurig und wusste nicht, wie er es schaffen sollte, die Zeit in Hogwarts ohne seinen Geliebten zu überstehen. Der Schwarzhaarige war den Tränen nahe, aber er wollte jetzt nicht weinen. Er wollte Bill seine Gefühle nicht zeigen, auch nicht, wie schlecht es ihm jetzt ging. Bill konnte sich aber denken, wie sich sein Liebling fühlte, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als ihn in einer festen Umarmung zu halten und beruhigend Worte in sein Ohr zu flüstern, wie: „Wir werden uns schreiben" und „Wir sehen uns ja am nächsten Hogsmeade-Wochenende."
 

„Es wäre jetzt besser, wenn ihr in den Zug steigt", meinte Charlie traurig. Er und auch Bill bemerkten, wie sich der Bahnsteig langsam füllte. Widerwillig löste sich das Paar, vorher küssten sie sich aber noch lange und innig. Und dann ging Hermine langsam vor, nahm Harrys Hand und zog ihn sanft aber bestimmt in Richtung Zug. Harry hielt noch immer Bills Hand, solange, bis sich nur noch ihre Fingerkuppen berührten. Ihre Augen waren mit Tränen der Sehnsucht gefüllt. Jeder hätte am liebsten den anderen an sich gerissen und nie mehr losgelassen, aber sie wussten alle beide, dass es nicht anders ging. Jeder musste seinen vorherbestimmten Weg gehen.
 

Als Bill nur noch mit seinem Bruder dastand, spürte er dessen Hand auf seiner Schulter. „Es tut weh, Bill. Ich weiß. Aber ihr werdet euch bestimmt bald wieder sehen“, versuchte Charlie seinen Bruder zu trösten. Bill nickte nur zu diesen Worten. Dann disapparierten die zwei.
 

Stattdessen waren Harry und Hermine in ihrem Abteil angelangt und nahmen am Fenster einander gegenüber Platz. Nach einiger Zeit sprach Hermine: „Ich muss gleich nach vorne", und behielt Harry im Auge. Ihr war der Abschied von Bill und Harry nahe gegangen und sie mochte es nicht, wenn Harry so litt, wie jetzt. Der Schwarzhaarige saß einfach schweigend vor ihr und schniefte ein wenig, er wollte nicht wie ein kleines Kind losheulen. Hermine beugte besorgt nach vorne und berührte Harrys Hand. „Du wirst ihn bald wieder sehen, Harry. Wirst sehen, die Zeit bis zum ersten Hogsmeade-Wochenende wird schnell vergehen“, versuchte sie ihn zu trösten, stand dann auf, setzte sich neben ihn und nahm ihren besten Freund in eine sanfte Umarmung.
 

Und plötzlich, ohne dass Harry es zurückhalten konnte, fing er doch an zu weinen. Sie wussten nicht, wie lange sie so dasaßen, aber der Zug fuhr schon seit einigen Minuten und nahm immer mehr an Geschwindigkeit zu. Dass sie nicht gestört wurden, lag daran, dass Hermine die Vorhänge zugezogen und die Tür mit einem Zauber verriegelt hatte, damit keiner hinein konnte.
 

Harry löste sich jetzt von Hermine und meinte: „Geh jetzt, Mine, ich werde schon klar kommen. Du darfst nicht zu spät beim Vertrauensschülertreffen erscheinen." Dabei wischte er sich mit dem Handrücken fahrig über seine Augen, um die Spuren der Tränen wegzuwischen.
 

„Ich kann auch bleiben, Harry, wenn es dir nicht gut geht. Das Vertrauensschülertreffen wird sicher wie letztes Jahr sein." Sie wollte ihren Freund nur ungern alleine zurücklassen.
 

„Nein, geh ruhig. Ich komm zurecht", sagte Harry und seine Stimme war fast wieder normal.
 

„Okay, ich werd mich aber beeilen", versprach sie dann und sprach über Harry einen Zauber, der die Spuren vom Weinen verschwinden ließ. Anschließend nahm sie den Zauber von der Tür und verschwand dann in Richtung Lokführerwagon. Hermine hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich wie sonst, ihren Schulumhang anzuziehen, sondern war mit ihrer Muggelkleidung nach vorne geeilt.
 

Der Schwarzhaarige erschrak, als nach einigen Minuten, in denen er nachdenklich aus dem Fenster geschaut hatte, plötzlich die Abteiltür aufging. Ihm war klar, dass es Hermine nicht sein konnte. Harry blickte in Richtung Tür und er freute sich, als er erkannte, wer es war.
 

„Hey Harry!", rief Neville Longbottom erfreut aus. Er schien in den Sommerferien einige Kilo an Gewicht verloren zu haben. Sein Gesicht wirkte nicht mehr so dicklich wie früher. „Ist bei dir noch frei, für uns beide?", fragte er gleich.
 

Der Grünäugige konnte jetzt hinter ihm auch Luna Lovegood erkennen. „Ja, kommt rein“, erwiderte er mit einem leichten Lächeln und deutete ihnen mit einem Wink, einzutreten. Wie Harry erkennen konnte, war Luna immer noch Luna. Sie hatte wie üblich ihre Halskette aus Butterbierkorken um den Hals hängen und die Radieschen-Ohrringe trug sie auch wieder. Ihr Zauberstab befand sich auch an seinem Platz, nämlich hinter ihrem Ohr steckend. Tja, und den Kopf, wie immer in den Wolken.
 

Harry freute sich innerlich doch ein wenig, dass sich die beiden zu ihm setzten, sie hatten ja vor den Sommerferien einiges gemeinsam erlebt. Er half den beiden, ihre jeweiligen Koffer hoch zu hieven. Danach stellte Neville den kleinen Käfig mit Trevor neben sich auf dem Sitz. Neville saß jetzt neben Harry und Luna gegenüber von Neville.
 

„Und wie geht es dir, Harry?", fragte Luna mit ihre verträumten Stimme und sah ihn, wie es Harry vorkam, mit einem merkwürdigen Blick an. Er war sich sicher, dass sie ihn nie so angesehen hatte, seit sie sich kannten. Harry fühlte sich, als würde sie ihn durchleuchten und nach etwas Bestimmten suchen.
 

„Gut", sagte Harry einfach. „Eigentlich gut", wiederholte er nochmals, aber innerlich litt er immer noch wegen der unfreiwilligen Trennung von Bill. Und er merkte langsam aber sicher, dass sein Trank die Wirkung verlor. Er musste bald los, am besten auf die Toilette, um ihn unbemerkt einnehmen zu können. Der Grünäugige hatte sicherheitshalber eine kleine Phiole in seiner Hosentasche gesteckt. Sonst hätte er nicht gewusst, wie er die Zugfahrt überstehen sollte.
 

„Das freut mich zu hören, Harry", sprach Luna. Dann versank sie in ihren Gedanken und ihr Blick verschwand hinter der neue Ausgabe des Klitterers. Dadurch klinkte sie sich aus dem Gespräch zwischen den beiden Jungs aus. Nicht aus Unhöflichkeit, sondern so war sie nun mal, eben merkwürdig.
 

„Und wie waren deine Sommerferien?“, fragte Neville interessiert.
 

„Ganz gut, sehr schön eigentlich. Ich war bei Freunden“, erwiderte Harry und versuchte, nicht zu sehr an die Weasley-Brüder und ihre glückliche Zeit zu denken, da es ihm noch mehr innerliche Schmerzen bereitete. „Und deine?“
 

„Jo, ganz okay, wie immer“, sagte Neville lächelnd. „Wird es dieses Jahr eigentlich mit der DA weitergehen?“, fragte er dann doch recht neugierig.
 

„Nein, wird es nicht", sagte Harry sofort. Er hatte sich bis jetzt nie Gedanken darüber gemacht, wahrscheinlich weil er jetzt keinen Sinn mehr hinter dieser Arbeit sah. Es war etwas anderes gewesen, als Umbridge noch da gewesen war. Die Ära von Dumbledores Armee war aber nach einem Jahr wieder vorbei.
 

„Schade, das hat mir so sehr geholfen", sagte Neville seufzend.
 

„Neville, wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu mir kommen, das weißt du doch. Das gilt auch für dich Luna, in Ordnung?", sagte der Grünäugige ehrlich und sah die beiden nacheinander an.
 

Die Schülerin hatte zuvor von ihrem Magazin hoch geblickt, als Neville die DA erwähnt hatte und somit hörte sie ab jetzt interessiert zu. „Wirklich schade, es war eine schöne Zeit und ich wurde ausnahmsweise nicht ausgelacht. Nicht, dass es mich stören würde, daran bin ich ja gewöhnt. Aber ich wurde in einer Gruppe angenommen", erwiderte Luna erneut mit ihrer verträumten Stimme.
 

„Das wirst du auch jetzt von uns, Luna", sagte Harry leicht lächelnd. „Auch wenn die DA aufgelöst sein mag, ist unsere Freundschaft dafür gefestigt worden. Du weißt doch noch, die Sache im Ministerium. Ohne euch hätten wir es nie schaffen können.“ In seinem Inneren zweifelte Harry doch ein wenig, schließlich war er dort in eine Falle gelaufen, die ihm seinen Paten weggenommen hatte. Er wusste nicht, ob Neville, Luna oder Hermine noch seine Freunde blieben, wenn sie je erfahren würden, dass er zu einem Werwolf gebissen worden war. Seine Gedanken wurden langsam aber sicher immer düsterer, und er versank immer mehr in diesen.
 

„Harry...? Harry?", fragte Neville nach einer Weile besorgt. Er merkte, dass die Stimmung im Abteil gesunken war. Vorsichtig berührte er Harrys Arm. Sofort versteifte sich sein Freund unter dieser Berührung und sah erschrocken zu Neville. „Alles in Ordnung?", fragte Neville sofort nach und stellte erschrocken fest, dass Harrys Augen ungewöhnlich traurig wirkten.
 

„Äh... ja", sagte der Andere unangenehm berührt und stand auf. „Ich geh mal schnell auf die Toilette“, murmelte er dann nur und machte sich auf, das Abteil zu verlassen.
 

„Geht klar! Soll ich mitkommen?“, fragte Neville nach und sah dann den verwunderten Blick von Harry. „Naja, nur, um dir die lästigen Schüler vom Hals zu schaffen... Weißt doch... Seit dem Geschehen im Ministerium sind sie alle darauf erpicht, zu erfahren, was genau dort vorgefallen ist...“
 

Ehrlich gesagt, hatte Harry gar nicht mehr daran gedacht, dass die Schüler ihn wohl oder übel vielleicht attackieren würden, um zu erfahren, was im Ministerium wirklich vorgefallen war. In Hogwarts hätte er sicher gute Chancen der Meute auszuweichen, aber in einem Zug war das viel schwieriger. Der Grünäugige nickte dann nur, seinen Zauberstab hatte er in einer Halterung an seinem linken Unterarm verschwinden lassen. Diese hatte er sich in der Winkelgasse zugelegt, denn er fühlte sich einfach sicherer, ihn durch diese Halterung ständig bei sich haben zu können. Auch wenn der Grünäugige eigentlich glaubte, dass er im Zug nichts zu befürchten hatte.
 

Die beiden Jungs mussten zum Glück nicht weit laufen, bis sie bei den Toiletten ankamen. Als Harry diese betrat, hatte er das Gefühl, dass er sich in einem der Jungenklos von Hogwarts befinden würde. Die Toilette war wohl mit einem Zauber erweitert worden, wie damals im Inneren eines der Fahrzeuge des Ministeriums oder dem Zelt bei der Quidditch-Weltmeisterschaft. Hier war es nur so, dass, wenn man nach draußen blickte, man nicht das Gelände von Hogwarts sah, sondern die vorbeiziehende Landschaft.
 

Harry betrat eine der Kabinen und verschloss sie. Neville blieb zu Harrys Erleichterung vor dem Jungenklo und wartete somit draußen. Der Grünäugige fischte die kleine Phiole aus der Hosentasche hervor und setzte sich dann auf den Toilettendeckel. Dann trank er den Trank in einem Zug leer und blieb für wenige Minuten einfach so sitzen. Ein aufmunterndes, warmes Gefühl machte sich in seinem Inneren breit, und er wirkte fröhlicher als noch vor wenigen Augenblicken. Die dunklen Gedanken waren auch wieder weg. Harry verließ jetzt sehr gut gelaunt die Kabine und ging zu den Waschbecken, um sich die Hände zu waschen. Da das Wasser rauschte, hörte er nicht, wie jemand anderer den Raum betrat. Harry genoss das warme Wasser einen Moment und trocknete sich dann die Hände ab. Dann drehte er sich um, um den Raum verlassen zu können und erschrak kaum merklich, als vor ihm ein bekannte Gestalt stand.
 

„Mensch, Colin!“, rief Harry aus.
 

„Hi Harry!“, sagte der Andere und ging nicht darauf ein, dass er Harry gerade einen Schrecken eingejagt hatte. „Na, wie geht es dir so?“, fragte der Jüngere dann im gemächlichen Plauderton.
 

„Gut, danke der Nachfrage“, beantworte Harry automatisch und fühlte sich irgendwie nicht wohl bei der Anwesenheit von Colin. Dessen Blick schien leicht verträumt zu wirken, aber auch ein wenig enttäuscht. Harry fragte sich nicht wirklich, wieso. Er wollte nur noch weg von hier. „Ich muss jetzt gehen, die anderen warten bestimmt schon auf mich.“ Er ging einen Schritt auf die Seite, damit er Colin umgehen konnte.
 

„Warte doch“, raunte Colin, dabei legte dieser Harry eine Hand auf die Schulter.
 

Harry versteifte sich erneut. Er war es einfach nicht gewohnt, wenn andere, und vor allem fremde Menschen, ihn einfach so anfassten. Egal ob die Berührung eine einfache Geste war oder ein Händedruck zur Begrüßung. Damit musste der Gryffindor-Schüler erst noch zurechtkommen.
 

„Was willst du, Colin?“, fragte Harry trotzdem leicht genervt. Er kannte Colin Creevey und hatte nur zu gut in Erinnerung, wie sehr dieser für Harry schwärmte, im zweiten Schuljahr von ihm sogar haufenweise Fotos machen wollte.
 

„Harry... Ich... Ja... Weißt du...“ Harry war erstaunt, dass der Andere plötzlich über beide Ohren verlegen wurde und anfing zu stottern.
 

„Ja?“, hakte Harry nach, auch wenn ihm die ganze Situation langsam aber sicher unangenehm wurde.
 

Sehr zur Überraschung von Harry, trat Colin einfach vor. Der Jüngere war in den Sommerferien ziemlich gewachsen, so dass er jetzt etwa gleich groß wie Harry war, und hauchte dem Älteren einen Kuss auf dessen Lippen.
 

Harry war einfach nur geschockt, so dass er sich nicht wehrte. Er brauchte einige Augenblicke, bis ihm klar wurde, was gerade eben vorgefallen war. „Colinnnn...!! Spinnst du!?“, zischte Harry plötzlich aufgebracht, sein Wolf verstärkte seine Wut und Harry ging jetzt hastig auf die Tür zu.
 

„Harry... Nein, ich liebe dich!“, rief Colin aus und wirkte auf Harry jetzt wie einer dieser verliebten Teenies, mit denen die Hormone durchgingen.
 

„Was sagst du da?“, fragte Harry doch noch einmal nach, um sicher zu gehen, dass er sich nicht verhört hatte.
 

„Ich liebe dich“, antwortete dieser. Colins Augen leuchteten und er wirkte noch verträumter.
 

„Es tut mir leid. Das mag jetzt hart klingen. Ich mag dich Colin, aber mehr als freundschaftliche Gefühle empfinde ich für dich nicht“, sagte Harry neutral.
 

„Ach bitte, Harry, gib mir eine Chance...“, versuchte es Colin noch einmal und hielt jetzt Harrys Arm fest, so dass sich dessen Finger ein wenig tiefer in Harrys Arm bohrten.
 

„Lass mich los, Colin... Du tust mir weh“, sprach Harry jetzt leicht knurrend und versuchte, seinen Arm aus dem Griff des Anderen zu lösen, der erstaunlicherweise auch nicht gerade ein Schwächling zu sein schien, auch wenn er etwa ein Jahr jünger als der Grünäugige war.
 

„Magst du mich nicht, weil ich nicht groß und stark bin, wie der andere Mann, bei dem du vorher noch in den Armen gelegen bist?“, fragte jetzt Colin wütend und sein Griff wurde noch fester. Er sah Harry aus blitzenden Augen an. „Du denkst, nur weil ich jünger als er bin, bin ich nicht gut genug für dich?“
 

„Nein... Es ist einfach, ich kann dich nicht lieben!“ Erst jetzt schaffte es Harry, sich von ihm zu lösen und schritt zur Tür. Dann riss er diese auf und stürzte hinaus, vorbei an einem verwirrten Neville.
 

„Du bist ein Idiot!“, schrie Colin ihm noch hinterher. „Du wirst es noch bereuen, dass du mich so abserviert hast...“, murmelte er dann zuletzt.
 

Bevor Neville den Schwarzhaarigen fragen konnte, was passiert war, stürzte der junge Werwolf bereits an ihm vorbei in Richtung Abteil. Neville blieb nichts anderes übrig, als hinter ihm her zu laufen.
 

Im Abteil angekommen ließ sich Harry auf seinem Sitz nieder. Nebenbei bemerkte er, dass Hermine immer noch nicht da war, und hoffte doch, dass sie bald zurückkommen würde. Neville schloss die Abteiltür hinter sich und nahm wieder neben ihm Platz. „Was ist denn passiert, Harry?“, fragte er sogleich. Er hatte Colin auf die Toilette gehen sehen, niemand folgte. Also mussten die beiden so etwas wie eine Auseinandersetzung gehabt haben.
 

„Nichts. Alles okay!“, log Harry nur und tat jetzt so, als wollte er ein wenig schlafen. Er schmiegte sich in die Ecke und schloss die Augen. Seine Gedanken schwammen davon und er dachte mit einem süßen Lächeln nur noch an Bill und ihre gemeinsame letzte Nacht.
 

Luna, die die Jungs hatte zurückkommen hören, blickte hoch und sah zuerst fragend zu Neville, dann zu Harry und dann wieder zu Neville, der nur mit der Schulter zuckte, als er ihrem Blick begegnete. Sie nahm wieder ihre Zeitschrift und tat so, als ob sie lesen würde, mit ihren Gedanken aber war sie ganz woanders. In den Sommerferien hatten sich nämlich bei ihr neue Kräfte gezeigt, über die sie sich noch nicht ganz im Klaren war. Doch seit sie Harry gesehen hatte, merkte sie, dass die neuen Kräfte etwas mit Auren zu tun hatten. Sie sah von jedem Menschen die persönliche Aura und die dazugehörige Farbe, doch bei Harry war alles so anders als bei den anderen.
 

Harrys Aura hatte zwei Farben, nicht nur eine, wie bei normalen Menschen, und doch konnte sie fast nichts Auffälliges an ihm wahrnehmen. Irgendwas stimmte nicht mit dem `Jungen der lebte´. Auch, dass sie kurze Visionen der Zukunft und Gegenwart hatte war neu. Doch für Luna war es nichts Unnatürliches, da sie sich doch mit diesem Zweig der Magie angefreundet hatte, obwohl jeder nur sagte, dass es Schwachsinn wäre. Sie hatte in den Ferien einen Traum gehabt, in dem Harry vorgekommen war. Dieser wurde von mehreren Gestalten umringt und schien wie tot zu sein. Doch was sich hinter diesem Traum verbarg, wusste sie noch nicht. Luna nahm sich vor, wenn sie in Hogwarts war, in der großen Schulbibliothek nachzuschauen, Informationen zu diesem Thema zu suchen und sich Notizen zu machen. Vielleicht fand sie dort Hilfe, wie sie ihre neuen Kräfte am besten einsetzten konnte. Und wenn sich ihre Vermutung bestätigte, entwickelte sie sich langsam aber sicher zu einer Seherin. Natürlich zu keiner, die wie Trelawney es war, sondern zu einer, die gezieltere Visionen hatte, als ihre Professorin.
 

Darüber regte sich Luna nicht mal auf, denn, wie ihre Mutter einst erwähnte, bevor sie starb, hatte ein Großonkel von ihr auch diese Fähigkeiten. Nur, dass man solche Fähigkeiten nicht so oft fand und nicht jeder war damit gesegnet. Dann hieß es auch noch, zu lernen, wie man damit umgehen musste. Wenn man das nicht schaffte, konnte es passieren, dass man mit sich selbst nicht mehr klar kam und verrückt wurde.
 

Das Mädchen war sich aber sicher, ja sogar davon überzeugt, dass sie das konnte. Schließlich war sie Loony die Verrückte, sie war zu allem bereit.
 

Auch Neville hing seinen Gedanken nach, er hielt ein Buch über Kräuter in der Hand, als plötzlich die Abteiltür aufging und Hermine eintrat.
 

„Hey Neville, Luna”, grüßte sie die beiden erfreut, die sich zu Harry gesetzt hatten.
 

„Hallo Hermine! Na? Gibt’s was Neues oder war es die selbe Prozedur wie letztes Jahr?“, wollte Neville gleich wissen.
 

„Alles beim Alten und keine Neuigkeiten“, erwiderte Hermine und nahm neben Luna am Fenster Platz.
 

Dann plauderten Neville und Hermine über ihren Urlaub und was noch alles so passiert war. Harry war vorher seelenruhig eingeschlafen und Luna war wieder in ihre Zeitschrift versunken, nachdem sie Hermine begrüßt hatte.
 

Es dauerte nicht lange und die Abteiltür wurde erneut aufgeschoben. Diesmal standen Ron, Ginny, Colin und ein paar andere Fünft- und Sechstklässler im Türrahmen.
 

„Na da ist ja unsere Schwuchtel! Erst klaut er uns unsere großen Brüder, dann will er nichts mehr von Ginny und Colin hat er auch abgewiesen.“ Ron sprach mit so viel Verachtung, dass Hermine zusammenzuckte. Harry, der durch die lauten Stimmen wach wurde, blinzelte in Richtung Tür. Ihm wurde ganz anders zumute, als er die Gruppe sah, die ihn mit finsteren Blicken aufspießte.
 

„Lasst doch endlich Harry in Frieden, er hat euch gar nichts getan! Du hast ihm doch die Freundschaft gekündigt, obwohl ihr immer durch dick und dünn gegangen seid!“, giftete Hermine.
 

„Ja, aber ich war auch nur mit ihm befreundet, um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen, mehr nicht.“ Ron ballte die Hände zu Fäusten.
 

Diese Offenbarung war für Harry wie ein Schlag ins Gesicht. Er konnte einfach nicht fassen, dass Ron ihn nur ausgenutzt hatte.
 

„Und mich hat er gerade eben abgewiesen, obwohl er doch eindeutig auf Kerle steht! Aber keine Angst, ich werde dich schon bekommen Harry, darauf kannst du dich verlassen“, sprach Colin ziemlich wütend aus. Er blickte Harry kalt an, von seinem verträumten und verliebten Blick war nichts mehr zu sehen.
 

„Kommt, gehen wir. Im Gemeinschaftsraum wird er dann schon noch sein blaues Wunder erleben“, sagte Ron und die Gruppe verschwand wieder.
 

„Was war das denn bitteschön?“, wollte Neville jetzt wissen.
 

„Ich hab absolut keine Ahnung, ehrlich“, kam es von Harry.
 

Die nächste Stunde geschah nichts Aufregendes. Harry schlief wieder, Hermine studierte eines ihrer neuen Bücher und Luna, wie auch Neville, machten ebenfalls ein Nickerchen.
 

Nach ungefähr der Hälfte der Strecke ging die Abteiltür ein weiteres Mal auf und Malfoy, Crabbe und Goyle standen diesmal vor ihnen. Harry, der vor kurzem wieder aufgewacht war, hätte sich denken können, dass der Blonde früher oder später auch einmal auftauchen würde. Es war ja zu einer Tradition geworden.
 

„Na Narbengesicht, traust du dich doch noch in die Schule? Obwohl du meinem Vater das angetan hast? Keine Sorge, ich mach dich fertig, darauf kannst du Gift nehmen!“, spie Draco aus. Auch wenn sein Vater nur wenige Tage in Askaban verbracht hatte, war es für den Jüngling Grund genug, sich deswegen bei Harry zu rächen.
 

„Was ist, Malfoy? Verkraftest du es nicht, dass Harry deinen Vater in den Knast gebracht hat?“, fragte Hermine.
 

„Ach, habt ihr es noch gar nicht gehört? Der ist schon lange wieder draußen“, entgegnete Draco hochnäsig und ein kaltes Lächeln tauchte auf seinem Gesicht auf.
 

Die vier im Abteil sahen sich kurz fassungslos an. Anscheinend hatte niemand von ihnen mitbekommen, dass Lucius Malfoy wieder frei war.
 

„Mit dem nötigen Kleingeld und Vaters Kontakten ist es kein Problem gewesen, da wieder raus zu kommen. Trotzdem wird es mir ein Vergnügen sein, dich dieses Jahr zu quälen! Und zwar für das, was du ihm angetan hast!“ Draco passte es nicht, das Potter so ruhig war, doch als er in dessen Augen sah, bemerkte er, wie diese immer dunkler wurden.
 

In diesem Moment ärgerte sich Harry über Lucius Malfoys Freilassung nicht, sondern eher über Dracos Auftauchen. Er hatte einfach genug davon, jetzt auch noch von ihm angegriffen zu werden. Als ob er nicht schon genug Probleme hätte! Ein Knurren kam über Harrys Lippen und Malfoy, Crabbe und Goyle zuckten zusammen.
 

„RAUS, sofort! Oder es passiert etwas, was euch den Kopf kosten könnte!“ Harry merkte, dass der Wolf in ihm immer mehr seinen Geist zurückdrängte, um die Vorherschaft zu übernehmen. Dieser wurde unbewusst von Harrys Wut unterstützt. Doch Harry versuchte, es zu verhindern. Er durfte nicht zulassen, dass der Werwolf seinen Geist in Besitz nahm, sonst hätte das schwere Konsequenzen für ihn. Er hoffte trotzdem, dass seine Drohung bei den Slytherins angekommen war. Er wollte wirklich Ruhe haben.
 

Diese zogen sich auch tatsächlich zurück und Harry seufzte erleichtert auf. Er ließ sich wieder auf seinen Platz sinken und schloss die Augen erneut, nur um kurz darauf einzuschlafen. Der Grünäugige fühlte sich im Moment einfach nur erschöpft, und er wusste nicht wieso. Es waren wohl seine Nerven, die heute schon viel zu sehr strapaziert worden waren.
 

„Sag mal, Hermine, weißt du, was mit Harry im Sommer passiert ist? Irgendwie wirkt er so verändert?“, wollte Luna nun wissen.
 

„Ich hab keine Ahnung, bin ja auch erst kurz vor Ferienende bei ihm aufgetaucht“, antwortete der Wuschelkopf.
 

Jeder hing seinen Gedanken nach, die sich aber allesamt um Harry drehten. Schließlich hatten sie alle bemerkt, dass etwas nicht stimmte.
 

Der Rest der Fahrt verlief ruhig und ohne weitere Zwischenfälle, zu ihrer aller Erleichterung.
 

oooOOOooo
 

Es war schon dunkel, als der Zug in Hogsmeade ankam. Die Vierergruppe machte sich schnell auf, um eine freie Kutsche zu bekommen. Als sie im Schloss angekommen waren, traten sie in die Eingangshalle und gelangten anschließend in die Große Halle, in der schon einige Schüler anwesend waren. Der sprechende Hut war an seinem Platz, dem dreibeinigen Stuhl, und wartete auf die Erstklässler, die er einzuteilen hatte.
 

Die Auswahlzeremonie verlief wie immer und nach kurzen Worten Dumbledores begann das Festessen. Der Direktor ließ Harry fast nie aus den Augen und wunderte sich darüber, dass es ihm scheinbar einigermaßen gut ging. Schließlich sollte er doch leiden, wenn nicht schon wegen der Schmerzen fast um seinen Verstand gekommen sein. Irgendetwas war da faul und der weißhaarige Mann war sich sicher, dass er bald hinter dieses Geheimnis kommen würde.
 

Auch Severus beobachtete Harry. Äußerlich war dem Jungen nichts anzusehen, doch in seinen Augen lag etwas, dem der Tränkemeister nachgehen wollte. Harrys Pupillen waren unnatürlich geweitet und das konnte nicht von seinem Dasein als Werwolf kommen. Es musste ein Zauber oder ein Trank sein und das würde er herausfinden. Er würde gleich, wenn er seine Ruhe hatte, in einem seiner Bücher nachsehen.
 

Was die Entwicklung des neuen Banntranks betraf, waren die Fortschritte nicht wirklich nennenswert - obwohl er schon mehrere Versuche unternommen hatte und auch schon etliche Zutaten im Ausguss landeten, als der Trank nicht seinen Ansprüchen entsprach. Er wusste, dass es auf etwas ganz Spezielles ankam, doch was das war, wusste er noch nicht.
 

Die erste Verwandlung für Harry in Hogwarts würde in etwa drei Wochen stattfinden. Also hatte er noch gute zwei Wochen Zeit, um an dem neuen Banntrank zu arbeiten, bevor er diesen Harry geben konnte. Trotzdem hatte Severus das Gefühl, dass es nicht gleich bei dem ersten Versuch klappen würde. Er würde nichtsdestotrotz versuchen, den richtigen Trank für Harry zu brauen. So schnell würde Severus Snape schon nicht aufgeben.
 

„Meine lieben Schüler.“ Der Schulleiter stand, nachdem der Nachtisch zu Ende war, wieder von seinen Platz auf und sprach laut, aber ungewöhnlich ruhig. „Bevor ihr euch in eure warmen Betten kuscheln könnt, hab ich einige Mitteilungen zu machen.“ Die Schüler sahen gespannt zum Schulleiter. „Es wurde eine Nachfolgerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vom Zaubereiministerium hierher gesandt. Aus privaten Gründen wird sie aber erst am Montag erscheinen.“ Harry überkam ein Gänsehaut, als er diese Neuigkeit vernahm, nur zu deutlich war die Erinnerung an Umbridge. Unbewusst warf er einen Blick auf seinen Handrücken, es waren noch immer die leichten Narben von dieser Straffeder darauf zu erkennen. „Ihr Name wird den meisten sehr wohl ein Begriff sein, Narzissa Malfoy.“
 

Den Blick zum Slytherintisch gerichtet konnte Harry ein schadenfrohes Grinsen von Draco Malfoy erkennen, der ihm andeutete: „Das wird ein Spaß!“ Schnell sah Harry weg und er hoffte, dass Narzissa Malfoy nicht so war wie Umbridge. Aber irgendwie machte er sich jetzt darüber keine weiteren Sorgen, da er so ein Gefühl hatte, dass er wahrscheinlich bei Mrs. Malfoy mehr lernen müsste, als bei Umbridge. Er musste sich überraschen lassen. Den schadenfrohen Blick von Malfoy ignorierte er weiterhin.
 

Als das verhaltene Klatschen leiser wurde, kam das Übliche. Der Verbotene Wald war verboten, ebenso die ganzen Scherzartikel, die auf Filchs Liste aufgelistet waren, welche bereits zu einem Buch mutiert war. Dann wurde den Erstklässlern noch gesagt, dass sie sich an die jeweiligen Vertrauensschüler wenden sollten, wenn etwas wäre. Anschließend wurden die Schüler zu Bett geschickt und machten sich auf den Weg in ihre Gemeinschaftsräume.
 

oooOOOooo
 

Als Harry, Hermine und Neville im Gemeinschaftsraum ankamen, wurden sie von Ron, Ginny, Colin und von Dean Thomas, wie auch Seamus Finnigan empfangen.
 

„Ah, sieh mal an, unser Held ist auch schon da“, höhnte Ron, die anderen lachten und kicherten.
 

Die Erstklässler waren noch nicht da, sie wurden von zwei Vertrauensschülern aus der fünften Klasse hierher geführt. Die anderen Klassen von der Zweiten bist zur Vierten hielten sich von der kleinen Gruppe im Gemeinschaftsraum fern, da sie nicht vorhatten, in etwas hineinzugeraten, was sie eigentlich nichts anging. Die Siebtklässler schienen in einer anderen Ecke des Gemeinschaftsraums mit sich selbst beschäftigt zu sein. Die restlichen, vereinzelten Fünftklässler, wie auch die anderen Mädchen der sechsten Klasse hatten sich in ihren Schlafsaal verzogen.
 

Plötzlich wurde Harry, der eigentlich der Gruppe ausweichen wollte, von Seamus Finnigan und Dean Thomas gepackt und gegen seinen Willen in ihren Schlafsaal gezerrt. Bevor Hermine oder Neville etwas dagegen unternehmen konnten, waren Ron wie auch die anderen beiden schon in Richtung Schlafsaal verschwunden. Sofort machten sie sich daran, hinterher zu eilen.
 

„Was soll das werden, Ron!“, schrie Hermine aufgebracht, als sie im Jungenschlafsaal angelangt war. Sie sah, dass Harry versuchte, sich aus dem Griff von den beiden Jungen zu befreien, was er nach einer kurzen Rauferei endlich geschafft hatte. Harry zog sich in eine der Ecken zurück und sah völlig schockiert aus. Er konnte wirklich nicht verstehen, wieso sie sich so verhielten. Der plötzliche Angriff hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen.
 

„Ich werde Professor McGonagall holen“, sprach Neville schockiert und machte sich daran, den Schlafsaal schnellstens zu verlassen. Er schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig, da Ginny sich ihm in den Weg stellte und ihm den Zauberstab unter die Nase hielt.
 

„Nein, mein Süßer, du bleibst schön hier, sonst knallt´s!“, meinte sie zuckersüß. Auch Hermine, die Harry helfen wollte, wurde von Ron daran gehindert, der sie jetzt ebenfalls mit seinem Zauberstab in Schach hielt.
 

„Sagt mal, seid ihr jetzt alle durchgedreht?“ Hermine war wütend und vor allem enttäuscht. Enttäuscht von den restlichen zwei Jungs aus ihrer Klasse und auch von Colin und Ginny. Und vor allem von Ron Weasley. Ihr wäre es nie in den Sinn gekommen, dass er sich so drastisch ändern könnte. Sie fragte sich, wieso sie das nicht schon im vierten Schuljahr bemerkt hatte, als er sich so trotzig benommen hatte. Wenn es ihr damals bewusst aufgefallen wäre - vielleicht wäre es nicht so gekommen, wie es jetzt war.
 

Der Held der Zauberwelt versuchte, seine Panik zu unterdrücken, die Wirkung des Trankes ließ langsam nach. Auch er konnte nicht verstehen, was hier gerade geschah und war ebenfalls enttäuscht von seinen früheren Freunden. Plötzlich, da Harry nicht drauf geachtet hatte, wie jemand sich ihm näherte, wurde er von Seamus Finnigan, der wirklich nicht schwach war, am Kragen gepackt und zu Boden geworfen.
 

Der Grünäugige landete schmerzhaft auf dem Rücken und bevor er irgendwas unternehmen konnte, saß Colin schon auf ihm. Harry versuchte, ihn mit Händen und Füßen von sich weg zu schieben, wurde dann von Seamus und Dean daran gehindert.
 

Colin fing an, Harry hemmungslos zu küssen, der hatte stattdessen Tränen in den Augen. Seine Gedanken drehten sich um Bill und wie dieser reagieren würde, wenn er erfuhr, was mit ihm hier im Gryffindor-Schlafsaal gerade passierte. Der Grünäugige konnte sich nicht wehren, denn Colin hielt seinen Kopf fest, so dass er ihn nicht wegdrehen konnte. Colins Hand wanderte zeitgleich langsam aber sicher zwischen Harrys Beine, was diesem nur ein Aufkeuchen entlockte. Der Schwarzhaarige wollte das nicht, konnte sich aber kein bisschen bewegen, um diesen Berührungen zu entgehen.
 

Die anderen verhöhnten ihn und lachten ihn aus.
 

Hermine und Neville mussten wehrlos mit ansehen, was mit Harry geschah. Hermine hatte ebenfalls Tränen in den Augen und wollte schreien, doch Ron verhinderte dies, indem er über sie einen Silencio aussprach.
 

Der Peiniger von Harry ging noch weiter. Er fing an, sich an Harry zu reiben. „Komm Harry, das gefällt dir doch auch“, hauchte er leise und lieblich in Harrys Ohr und stöhnte seine Lust frei heraus. Harry hatte stattdessen die Augen ganz fest geschlossen und wünschte sich, dass der Alptraum bald zu Ende wäre.
 

Nachdem sich Colin in seiner Hose ergossen hatte, richtete er sich wieder auf. „Du küsst erbärmlich, du Mistkerl, doch wir haben genügend Zeit, das zu ändern, dass verspreche ich dir“, spottete Colin, stand auf und verschwand aus dem Schlafsaal.
 

Ginny warf ihm einen bösen Blick zu, ehe sie sprach: „Das nächste Mal bin ich an der Reihe Harry! Ich krieg dich schon noch, und wenn es das Letzte ist was ich tue.“ Dann folgte sie den anderen aus der Gruppe, die den Jungenschlafsaal gerade verließen.
 

Der Schwarzhaarige lag immer noch da und sein Wimmern wurde lauter. Er wusste, dass er eigentlich aufstehen sollte, um aus seinem Koffer den Aufputschtrank zu holen. Im Moment hatte er dazu aber keine Kraft mehr. Er war viel zu geschockt und fühlte sich zutiefst verraten.
 

Neville und Hermine waren zu seinen Seiten von ihm auf die Knie gefallen und versuchten, ihn mit beruhigenden Worten zu trösten. Hermine, die selber weinte, tastete mit ihrer Hand nach seinem Arm und berührte ihn vorsichtig. Bei der Berührung fing Harry noch mehr an zu zittern und sein Schluchzen wurde noch herzzerreißender. Sie ignorierte es und nahm ihn vorsichtig, wie einen kleinen Bruder, in den Arm. Sie waren alle drei froh, dass sie in den nächsten Stunden niemand störte.
 

oooOOOooo
 

Am nächsten Morgen machten sich die drei Gryffindor-Freunde auf den Weg zum Frühstück. Da es Sonntag war, war es schon kurz nach neun und es waren schon viele Schüler unterwegs. Das Frühstück begann Sonntag offiziell immer erst um viertel nach neun, somit hatten Harry, Hermine und Neville noch etwas Zeit.
 

Harry hatte wieder etwas Farbe im Gesicht. Er hatte heute morgen, nachdem er gestern Abend in einen unruhigen Schlaf gefallen war, wieder einen seiner Tränke zu sich genommen. Harry hatte seine Freunde schwören lassen, dass sie McGonagall über den Vorfall nicht berichteten. Er wollte nicht, dass jemand erfuhr, was im Jungenschlafsaal passiert war. Harry hatte Angst vor den Konsequenzen und er fürchtete sich auch davor, dass man ihm sowieso nicht glauben würde. Schließlich war er ja selbst schuld daran, er sah es auf jeden Fall so.
 

Beim Betreten der Großen Halle bemerkten sie bereits, dass Ron und seine Anhängsel schon da waren und sie spöttisch musterten. Die drei suchten sich einen anderen Platz, so weit wie möglich von Ron entfernt, und begannen ihr ausgiebiges Frühstück.
 

Als alle aufgegessen hatten, kam Professor McGonagall und verteilte die Stundenpläne. Bei Harry angekommen, hielt dieser sie kurz an. Alle Schüler in seiner Nähe sahen gespannt zu dem Grünäugigen und ihre Hauslehrerin. Dachten sie doch, er würde über den Vorfall von gestern Abend sprechen.
 

„Professor, ich gebe hiermit meinen Rücktritt aus der Quidditchmannschaft bekannt. Hier ist auch das Kapitänsabzeichen...“ Ein Raunen ging durch die Halle. Harry merkte nicht, dass es plötzlich mucksmäuschenstill wurde. Jeder versuchte zu erhaschen, was zwischen Harry Potter und Professor McGonagall besprochen wurde. „Ich hätte gerne, dass Katie Bell meinen Platz als Kapitän einnimmt, da sie die Mannschaft genauso gut kennt wie ich und sie eine hervorragende Leistung als Jäger erbringt“, trug Harry sein Anliegen zuletzt vor.
 

Noch während er sprach entglitten einigen die Gesichtszüge, andere hielten den Atem an. Und Katie wurde bei seinen Lobesworten leicht rot um die Nase. Sie sprang von ihrem Platz auf und mit einem glücklichen Ausruf warf sie sich um den Hals von Harry. Als sie damals erfahren hatte, dass Harry der neue Kapitän werden würde, war sie nicht enttäuscht, sie fand es nur schade. Aber jetzt, da sie es doch noch werden konnte, fand sie es schön, in ihrem letzten Jahr die Mannschaft anführen zu können. Sie hatte plötzlich viele taktische Züge im Kopf, die sie dann mit ihrer Mannschaft gerne umsetzen wollte. Natürlich war sie traurig, dass Harry nicht mehr mitmachen wollte. Schließlich war er lange Zeit einer der besten Sucher, und das sicher auch jetzt noch.
 

Ron hatte es ebenso vernommen und sah wieder einmal rot. Erst trat der beste Sucher der Schule aus ihrer Mannschaft aus und dann empfahl er auch noch Katie, um seinen Platz als Kapitän anzunehmen.
 

„Spinnst du, Potter?! Du kannst doch nicht einfach aus der Mannschaft austreten und dann auch noch das Kapitänsabzeichen an Bell abgeben! Mir würde es wohl mehr zustehen, oder?“ Rons rotes Gesicht machte seinen Haaren Konkurrenz.
 

Professor McGonagall, wie auch der Rest am Tisch der Gryffindors - außer Ginny, Colin, Seamus und Dean - wurden hellhörig. Die anderen vier stimmten Ron nur zu. An den anderen Tischen war es merklich still geworden und auch beim Lehrertisch. Anscheinend hatten sie den Ausruf von Ron Weasley alle mitbekommen.
 

„Mister Weasley, was soll das denn? Wie sprechen Sie überhaupt mit Mister Potter? Wenn er nicht mehr spielen will, ist das seine Entscheidung. Ebenso, wen er als Kapitänsnachfolge empfiehlt. Und ich muss sagen, ich kann ihn gut verstehen. Mister Potter braucht erstens die Zeit, um zu lernen und zweitens ist Miss Bell wirklich eine ausgezeichnete Wahl“, entgegnete McGonagall leicht entrüstet über die Worte des ehemals besten Freundes von Harry.
 

„Ja, aber wieso darf ich nicht Kapitän sein?“, wollte Ron wissen.
 

„Weil Sie bereits Vertrauensschüler sind und diesen Pflichten jetzt schon nicht immer nachkommen können. Wenn Sie zusätzlich auch noch das Quidditchteam leiten, werden Sie für Ihre Hausaufgaben und fürs Lernen wohl kaum Zeit finden!“, antwortete der Gryffindor-Vorstand und ging weiter, um die restlichen Stundenpläne zu verteilen, und um Katie das Abzeichen zu geben, welches ihr Harry zugesprochen hatte.
 

Dann fingen die Schüler in der Großen Halle wieder an zu tratschen. Sie konnten nicht glauben, was sie gerade gehört hatten. Harry Potter war aus der Mannschaft ausgetreten? Niemand schien deshalb in Jubel auszubrechen, auch wenn es jetzt hieß, dass sie bessere Chancen hatten, gegen Gryffindor zu gewinnen. Eher kam eine eigenartige Stimmung auf, da die Spiele, bei denen Harry immer dabei gewesen war, allemal die spannendsten gewesen waren.
 

Severus Snape sah den Jungen nachdenklich an. Ihm war klar, was der Junge hier aufgab, und er empfand ein gewisses Mitgefühl für Harry. Ihm war bekannt, dass Quidditch für den Jungen alles bedeutete. Und jetzt gönnte man ihm wieder kein Glück, denn er wettete darauf, dass Harry Potter nicht freiwillig so gehandelt hatte. Die Wut auf Dumbledore stieg plötzlich enorm. Zum einen fand Severus, dass Harry richtig entschieden hatte. Nicht wegen des Lernen Willens, sondern weil er genau wusste, dass Werwölfe vor und nach der Verwandlung immer sehr erschöpft waren und einige Tage brauchten, um wieder fit zu werden. Severus wandte sein Blick von Harry ab und sah dann kurz zum Direktor. Auf dessen Gesicht war ein kleines Lächeln zu sehen, ein siegreiches Lächeln. Severus war jetzt so wütend, dass er sein Frühstück beiseite schob und ohne ein weiteres Wort die Halle mit wehendem Umhang über den Seiteneingang verließ. Er musste sich jetzt abreagieren und war froh, dass er im Kerker noch genug Zutaten hatte, welche er dementsprechend zerhacken konnte.
 

Harry ignorierte die Gespräche um sich und besah sich seinen Stundenplan. Er war darüber wenig begeistert, als er sah, dass sie die meisten Stunden, außer Kräuterkunde, mit den Slytherins hatten. In Kräuterkunde hatten sie ausnahmsweise mit Hufflepuff Unterricht. Das konnte lustig werden, mit den Schlangen und dann auch noch mit Ron und den restlichen Jungs im Unterricht zu sitzen. Hermine und er hatten einen fast identischen Stundenplan und somit beide in der ersten Stunde am Montag Verwandlung, Doppelstunde mit den Slytherins. Was bei Hermine noch dazu kam, waren Arithmantik und Alte Runen, während Harry zu Hermines Zusatzstunden Freistunden hatte. Pflege Magischer Geschöpfe hatten Hermine und er abgewählt, da sie wussten, dass sie mit den anderen Fächern genug zu tun haben würden.
 

Die anschließende Stunde nach Verwandlung war Zaubertränke, doch diese ohne Ron, da nur Schüler den Kurs besuchen konnten, die in diesem Fach die ZAG Prüfung bestanden hatten. Wie es aussah, würden nur Harry und Hermine diesen Kurs besuchen können, da sie die Einzigen in Gryffindor waren, die ein O hatten. Er konnte darauf wirklich gespannt sein.
 

Wenn Harry daran dachte, wie viele Stunden Zaubertränke sie hatten, und das wohlgemerkt 10 Schulstunden, konnten sie locker die Zeit nutzen, um in diesen Stunden aufwändigere Tränke brauen. Was wohl darauf hinaus lief, sich in diesem Fach das Genick zu brechen, wenn man nicht lernte. Harry aber war darauf vorbereitet und nahm sich vor, genauso intensiv zu lernen wie im letzten Jahr. Und diesmal würde er sich in diesem Fach weiterhin sehr viel Mühe geben, um seine Noten halten zu können, auch wenn Severus Snape ihn im Unterricht wie zuvor behandeln würde, trotzdem zwischen ihnen Friede herrschte. Er freute sich sogar auf Freitag, da die Stunden am Vormittag nur aus Zaubertränke bestand und am Nachmittag hatte er frei. Ein guter Zeitpunkt, um den Freitag Nachmittag für die vielen Hausaufgaben zu nutzen, die er für dieses Schuljahr erwartete.
 

„Komm, lass uns etwas in die Bibliothek gehen, da gehen wir wenigstens Ron und den anderen Idioten aus dem Weg. Denn die würden nie freiwillig an einem Sonntag in der Bibliothek sein“, machte Hermine den Vorschlag, der auch Harry auf der Zunge gelegen hatte, als er sich wieder auf das Hier und Jetzt konzentrierte.
 

Neville schloss sich den beiden an, und wenig später saßen die drei Freunde an einem Tisch in der Bibliothek, umringt von Ravenclaws und sogar einigen Slytherins. Von Gryffindors und Hufflepuffs fehlte jede Spur. Anscheinend sehnten sich diese noch nicht danach, schon jetzt die Zeit in der Bibliothek zu verbringen.
 

Jeder von den dreien hatte sich ein oder mehrere Bücher geholt und vertieften sich darin. Niemanden hier interessierte es, was um ihn herum geschah. Harry hatte sich ein Buch über magische Geschöpfe geholt. Er hatte nicht sofort eines über Werwölfe genommen, denn er wollte seine Freunde ja nicht darauf aufmerksam machen. Trotzdem wollte er so viel wie möglich über Werwölfe erfahren, obwohl das Meiste schon in dem Buch von Charlie stand. Fenrir und Remus hatten ihm auch schon einiges erzählt, doch auch sie hatten ihm das eine oder andere Buch noch zusätzlich empfohlen. Eines davon las Harry gerade in aller Ruhe. Hermine hatte sich stattdessen ein Buch geschnappt, welches über Verwandlung von Menschen handelte und Neville, wie sollte es anders sein, eines über Kräuter.
 

Die beiden warfen hin und wieder einen kurzen Blick zu Harry. Nicht nur Severus war deutlich aufgefallen, dass etwas mit Harry nicht stimmte. Auch ihnen waren Harrys geweitete Pupillen aufgefallen und beide suchten jetzt nach etwas, von dem sie überzeugt waren, dass Harry es einnahm. Sie hatten sich vor dem Frühstück schon im Gemeinschaftsraum gesehen und in einer Ecke leise über Harry gesprochen.
 

Es dauerte nicht lange und auch Luna tauchte auf. Sie hatte ein Buch über Hellseherei und Wahrsagen im Arm und eines über die Aura der Menschen.
 

„Kann ich mich zu euch setzen oder wollt ihr alleine sein?“, fragte sie mit ihrer verträumten Stimme.
 

„Nein, setz dich doch. Wieso liest du denn über Hellseherei?“, wollte Hermine leise wissen, als sie bemerkte, welche Bücher Luna in den Armen hielt. Hermine war nicht entgangen, dass einige andere Bibliothekbesucher die Augen rollten, als sie die Frage laut stellte.
 

„Weil ich über die Ferien scheinbar solche Kräfte entwickelt habe. Wir haben Seher in der Familie und somit ist es nichts Außergewöhnliches, dass ich ebenfalls solche Fähigkeiten entwickle“, antwortete Luna ebenso leise, nachdem sie sich zu den anderen dreien gesetzt hatte.
 

„Das ist wirklich interessant! Noch dazu, wenn man den Vergleich zu Trelawney zieht. Ich bin schon sehr neugierig, wie sich das bei dir weiter entwickeln wird.“ Hermine schien ehrliches Interesse an Lunas Fähigkeiten zu haben, erst recht, weil sie wusste, wie sehr Trelawney ihnen allen gerne einen Bären auf die Nase band.
 

Dann versank auch Hermine wieder in ihrer Lektüre. Die beiden Jungs waren scheinbar so vertieft in ihre Bücher, dass sie Luna nicht einmal bemerkt hatten. Auch Luna war geistig in ihrem Buch abgetaucht und las gespannt sämtliche Informationen über ihre neuen Kräfte.
 

Den Rest des Morgens verbrachten die vier noch in der Bibliothek. Nach dem Essen trafen sich die Gryffindors aber wieder mit Luna. Sie nutzten das schöne Wetter aus, um ausgiebig über das Hogwarts-Gelände zu spazieren.
 

Sie hatten sogar einen Zwischenstopp bei Hagrid eingelegt, der sich über ihren Besuch natürlich riesig freute. Fang war am Anfang Harry gegenüber vom Verhalten her ein wenig merkwürdig gewesen, ja sogar ängstlich, bis Harry zu ihm gegangen war und ihn liebevoll hinter dessen Ohr kraulte. Der junge Zauberer war sich sicher, dass Fang sein neues Wesen spürte und sich deswegen vor Harry fürchtete. Danach ließ er sich sehr gerne von Harry kraulen. Nach dem Tee, die steinharten Plätzchen natürlich auslassend, kehrten die vier Jugendlichen zum Schloss zurück.
 

Der Abend war insbesondere für Harry ohne weitere Zwischenfälle vorbei gegangen. Er war auch ziemlich früh ins Bett gegangen und hatte über sein Bett einen Warnzauber gelegt. Seinen Zauberstab hatte er unter dem Kissen versteckt. Schließlich wollte er doch gewappnet sein, wenn Ron es wieder auf ihn abgesehen hatte.
 

oooOOOooo
 

Nach dem Frühstück, bei dem die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste am Lehretisch auch anwesend war, machten Neville, Hermine und Harry sich auf den Weg zu Verwandlung. Sie waren neugierig, was sie dieses Jahr für Themen behandeln werden würden. Vielleicht ja die Verwandlung in einen Animagus? Bei diesem Gedanken wurde Harry mulmig zumute, wusste er doch nicht, ob er das jemals lernen konnte. Oder ob sich bei ihm dann der Werwolf zeigen würde.
 

Als die Schüler in das eben geöffnete Klassenzimmer eintraten, suchten sich die vordersten die besten Plätze. Das Trio setzte sich in die zweite Reihe, da die Slytherins schneller gewesen waren und die erste Reihe schon voll war.
 

In dieser Stunde wurde das Thema `Illusionen´ behandelt, sie mussten im Buch das komplette Kapitel lesen und sich Notizen dazu machen. Es war reine Theorie, denn sie würden erst beim nächsten Mal mit den Übungen beginnen. Als Hausaufgabe mussten sie die Bewegung mit dem Zauberstab üben, die sie für eine einfache Illusion brauchten, ebenso eine Zusammensetzung über dieses Thema auf zwei Rollen Pergament. Mit einem Aufstöhnen waren diese Aufgaben zur Kenntnis genommen worden.
 

Als die Schulglocke das Ende der Stunde verkündete, seufzten alle erleichtert auf, da diese erste Unterrichtseinheit so trocken war, dass Einige kurz vorm Einschlafen gewesen waren.
 

Vor dem nächste Unterrichtsblock hatte man fünfzehn Minuten Zeit, um etwas zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Als es langsam dem Ende der Pause zuging, machten sich die Schüler gleich auf, um ins nächste Klassenzimmer zu kommen. Zaubertränke war nicht gerade in der Nähe und so mussten Hermine und Harry frühzeitig los.
 

Im Kerker angekommen suchten sich die zwei gleich einen Platz in der mittleren Reihe, da die Tür schon offen stand. Wie es schien, hatten es nicht viele in diesen UTZ Kurs geschafft. Von den Ravenclaws waren drei Schüler anwesend, von Hufflepuff sogar nur einer, nämlich Ernie Macmillan. Von Slytherin sogar fünf, das überraschte Harry überhaupt nicht. Darunter konnte er Theodor Nott, Pansy Parkinson, Blaise Zabini und natürlich den ungekrönte Eisprinz persönlich, Draco Malfoy, erkennen. Die fünfte Person war für ihn unbekannt. Ihn überraschte es gar nicht, dass es Crabbe und Goyle nicht in den UTZ Kurs geschafft hatten.
 

Snape kam mit finsterer Miene in den Raum und schlug mit einem Wink seines Zauberstabs die Tür zu. Sofort kehrte Ruhe im Klassenraum ein.
 

„Guten Morgen“, schnarrte er mit seiner allzu bekannten öligen Stimme. Seine schwarzen Augen sahen die Schüler mit einem herausforderndem Blick an, der jedem aufmerksamen Schüler einen Schauder über den Rücken jagte. „Es ist doch eine Überraschung, wie viele von Ihnen es in diesen Kurs geschafft haben. Ich hoffe, ich werde in den nächsten zwei Jahren keine Hohlköpfe unterrichten.“ Dabei blieb sein Blick geradewegs und spöttisch auf Harry gerichtet. Der Andere erwiderte den Blick nur trotzig und wusste, dass der Tränkeprofessor sein Spiel weiterspielen musste. Harry hörte das Kichern von den Slytherins, die er einfach ignorierte.
 

„Heute beginnen wir mit dem Brauen des Veritaserums und ich hoffe sehr für Sie, dass Sie gute Arbeit leisten. Die Zutaten dafür sind teuer und mit dem Testen der Tränke ist das so eine Sache, da dies eigentlich vom Ministerium verboten ist. Zu Ihrem Pech, habe ich eine Sondergenehmigung, Ihre eigenen Ergebnisse an Ihnen zu testen. Zu meinem Pech allerdings muss ich sagen, dass ich nur vom Ministerium vorbestimmte Fragen stellen darf und der Missbrauch dieser Regel würde leider auffliegen“, begann Snape seine Rede und endete in sehr sarkastischem Ton.
 

„Das Rezept befindet sich an der Tafel“ Eine Bewegung seines Zauberstabes später, war die Tafel beschrieben. „Und nun beginnen Sie in Zweiergruppen den Trank zu brauen. Sie haben bis Mittag Zeit.“
 

Gemurmel ging durch die Klasse, da niemand wusste, was das Ministerium für Fragen bereithielt. Hermine und Harry suchten sich ihre Zutaten zusammen und begannen mit den Vorbereitungen. Sie ließen sich dabei von niemandem stören und arbeiteten Hand in Hand an ihrem Trank. Harry wurde auch nicht mehr nervös, als Severus an ihnen vorbei ging und einen Blick in ihren Kessel warf. Als der Junge hochsah und den Blick seines Lehrer einfing, war er sich sicher, Anerkennung zu sehen. Dann senkte der Gryffindor wieder seine Augen und arbeitete weiter. Das Zurechtschneiden der Zutaten nahm viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch und so konzentrierte er sich wieder auf seine Arbeit.
 

Als der Trank eine Zeit lang vor sich hin kochen musste, sollten sich die Schüler den Abschnitt im Buch durchlesen und sich auch das Rezept notieren, welches an der Tafel stand. Die Rezeptur war leicht abgeändert, so, dass die Wirkung nur zehn bis fünfzehn Minuten anhielt.
 

Die letzte dreiviertel Stunde war angebrochen und der Trank musste bis zur nächsten Stunde ruhen. Jeder, der noch nicht so weit war, versuchte aufzuholen und nicht nervös zu werden, wenn Snape seine Runden durch den Klassenraum zog. Hermine und Harry waren schon fertig, also machten sie sich in Ruhe Notizen und lasen in ihren Tränkebuch nach.
 

„Sie haben noch fünf Minuten. Sehen Sie zu, dass Sie langsam zum Ende kommen“, knurrte der Tränkelehrer mit grimmigem Gesichtsausdruck und ging zu seinem Schreibtisch, um Vorbereitungen für die nächste Stunde zu treffen.
 

Die Schulglocke ertönte erneut und die Schüler packten ihre Sachen zusammen, um so schnell wie möglich zum Mittagessen zu erscheinen. Schließlich machte so ein langer Vormittag sehr hungrig. Der Professor entließ die Schüler aber erst, als er ihnen einen Berg an Hausaufgaben aufgab.
 

Nach dem Mittagessen war Harry froh, dass er in den nächsten beiden Schulstunden keinen Unterricht hatte. Es war doch sehr anstrengend gewesen und er wollte gar nicht daran denken, wie viele Hausaufgaben sich noch insgesamt sammeln würden. Deswegen war er nicht einmal böse, als Hermine einen blendenden Vorschlag machte.
 

Hermine würde ihm in der ersten Stunde noch Gesellschaft leisten, bevor sie für eine Schulstunde in Alte Runen verschwinden würde.
 

„Komm, Harry. Lass uns gleich unsere Hausaufgaben machen“, meinte Hermine und zog den Grünäugigen mit in die Bibliothek.
 

In der Bibliothek angekommen war es doch ziemlich voll und sie fanden gerade noch so einen freien Tisch. Es dauerte nicht lange und auch Neville erschien mit einem Stapel Bücher.
 

„Na? Wie war euer Vormittag so?“, wollte der nur noch leicht dickliche Junge wissen.
 

„Es war sehr interessant, obwohl es ganz schön anstrengend ist. Man merkt, dass wir uns in der sechsten Klasse befinden. Der Stoff und die großen Berge an Hausaufgaben sind ein typisches Zeichen dafür.“ Hermine war in ihrem Element und keiner konnte sie mehr stoppen, als sie mit den Erklärungen über das Veritaserum anfing.
 

„Hermine, es reicht!“, mischte sich Harry ein, da er den Unterricht nicht noch einmal durchmachen wollte.
 

„Oh, entschuldigt! Aber ich finde es nun mal so spannend. Ich bin doch so neugierig, was Professor Snape uns alles an Fragen stellen darf, wenn das fertige Serum getestet wird“, murmelte Hermine leicht verlegen mit roten Wangen.
 

„Ich ja auch! Noch dazu, wenn man nie weiß, was das Ministerium mit seinen Fragen bezweckt. Könnte doch sein, dass auf den Fragen ein Zauber liegt, der dem Ministerium die Antworten übermittelt. Stell dir mal vor, wenn die uns zum Beispiel über Voldemort ausfragen lassen würden oder so. Es ist wohl sinnvoll, zu überdenken, ein falsches Serum zu brauen, wenn man durch die Fragen des Ministeriums nicht in Teufels Küche geraten will“, antwortete Harry leise und mehr zu sich selbst. Das Entscheidende war, welche Fragen das Ministerium stellen ließ. Zum Eigennutz oder eher nur, um zu testen, ob das Serum richtig wirkte. Harry war das nicht geheuer und nahm sich vor, in seinem Tränkebuch nachzuschlagen, wie man den Trank unschädlich machen konnte, ohne dass man es merkte.
 

Hermine und Neville beschlich eine ungute Vorahnung, nachdem sie im letzten Jahr mitbekommen hatten, wie weit das Ministerium gehen würde. Sie richteten sich die Tatsachen immer so, wie sie gerade gebraucht wurden. Und alles andere wurde ignoriert.
 

„Ich muss sagen, Harry, deine Beobachtungsgabe ist echt gut. Du könntest Recht haben mit dem, was du gerade gesagt hast. Wir sollten vorsichtig sein oder irgendwie an diese Fragen heran kommen, um uns vorzubereiten“, überlegte Hermine und Neville nickte zustimmend.
 

Harry neigte sich näher zu seinen Freunden und flüsterte: „Da ich sicher bin, dass jeder seinen eigenen Trank probieren muss, müssen wir nur etwas finden, um das Serum unauffällig unschädlich zu machen. Ich werde schauen, was sich finden lässt, Mine.“
 

Das Mädchen kaute nachdenklich an ihrer Unterlippen und nickte dann. „In Ordnung... Am besten wäre es, wir schauen nach `Zauberkunst´ nach. Es wird sicher nur eine Kleinigkeit sein oder gar nicht funktionieren. Ich will nur nicht meine Note aus Angst vor den Fragen ruinieren.“
 

Dann machten sie sich daran, den Verwandlungsaufsatz zu schreiben. Hermine musste aber abbrechen und eilte zu ihrer nächste Stunde. Aber Neville und Harry arbeiten weiter, bis es wieder läutete. Bald mussten sie zur Doppelstunde Zauberkunst, also packten sie ihre Sachen und machten sich auf den Weg. Unterwegs zu Zauberkunst trafen sie auch wieder auf Hermine. Sie mieden Ron, Seamus und Dean mit einem großen Bogen und ließen sich weit weg von ihnen nieder.
 

Der Rest des Tages verging schnell. Während der Pausen war Harry zweimal auf dem Klo verschwunden, um heimlich seinen Trank einzunehmen. Sein Problem war nur, dass er jetzt nicht mehr viel auf Vorrat hatte. Und das, obwohl er Ende August wieder welchen gebraut hatte und ihn in so viele kleine Fläschchen abfüllte, dass dieser sicher für zwei Monate gereicht hätte. Aber Harry merkte nicht, dass er den Vorrat schneller leerte, als ihm eigentlich lieb war und gut tat.
 

Harry konnte den Trank in der Schule nicht nachbrauen. Sämtliche Zutaten, die er dafür brauchte, fehlten in den Schülerkästen für Zaubertränke. Und sollte er eine Bestellung nach Hogsmeade oder in die Winkelgasse schicken, würde seine Post, wohl wie schon so oft, durchsucht werden. Somit musste sich Harry etwas einfallen lassen. Selbst am Hogsmeade-Wochenende könnte es nicht funktionieren, da entweder seine Freunde bei ihm waren oder Bill ihn besuchen kam.
 

Er wusste, dass die Zeit drängte. Seit dem Vorfall mit Colin hatte Harry die Dosis nämlich unbewusst erhöht und er trank nicht mehr nur zwei Fläschchen davon, sondern gleich vier am Tag.
 

Harry wollte lieber nicht daran denken, was passieren würde, wenn er keine Fläschchen mehr davon besaß, weil er es nicht geschafft hatte, rechtzeitig wieder seinen Trank zu brauen. Und seinen Zaubertranklehrer wollte er auch nicht bestehlen, da ihm dieser sowieso schon half und wo es ging und unterstützte. Dieses Vertrauen wollte er nicht vernichten, indem er ihn bestahl.
 

oooOOOooo
 

Als Harry den nächsten Tag hinter sich brachte, war er mehr als froh darüber. Der Tag hatte nämlich so begonnen wie der letzte aufgehört hatte, nämlich mit Zauberkunst. Es war doch ein wenig anstrengend gewesen und sie hatten auch in diesem Fach haufenweise Hausaufgaben aufbekommen, wofür sie eine Woche Zeit hatten, um diese zu erledigen. Der Tag war insbesondere anstrengend, da es keine Freistunde gab. Aber damit konnten Harry, Hermine und Neville sehr gut leben, da sie gemeinsam Unterricht hatten.
 

Der Unterricht bei Professor Narzissa Malfoy gestaltete sich nicht gerade einfach, aber nicht, weil sie die Slytherins bevorzugte. Zu ihrer aller Erstaunen tat sie es nicht, sie verhielt sich gegenüber allen Häusern neutral. Aber trotzdem führte sie den Unterricht sehr streng und dieser war Kräfteaufreibend.
 

Natürlich hatten Harry und seine beiden Freunde die ärgerlichen Blicke von Draco Malfoy gemerkt, die er seiner Mutter zuwarf. Er konnte es wohl nicht glauben, dass seine eigene Mutter die Schüler neutral behandelte und die Punkte fair verteilte, egal ob Gryffindor oder Slytherin. Aber nach einem eisigen Blick von seiner Mutter kuschte Draco wortlos. Und darüber konnte Harry nur milde lächeln.
 

Wenn Harry die neue Professorin genauer betrachtete, konnte man schon erkennen, dass sie eine strenge und vor allem kalte Persönlichkeit war. Dennoch: Wenn er ihren Unterrichtstil betrachtete und wie sie mit den Schülern umging, fand er sie für diesen Job sehr geeignet. Harry war auf die weiteren Unterrichtstunden mit ihr gespannt.
 

Bei Professor Malfoy standen heute ungesagte Zauber auf dem Programm. Man durfte den Zauberspruch nicht laut aussprechen, sondern musste ihn per Gedankenkraft ausführen, keine einzige Silbe durfte ihre Münder verlassen. Hier zählte der Wille, nicht das Können mit dem Zauberstab. Es klang so einfach, aber das war es nicht. Für Harry war dies eine willkommene Herausforderung. Es war schön, wieder vernünftig in diesem Fach unterrichtet zu werden und das Praktische umzusetzen, anstatt sich, wie damals bei Umbridge, mit Theorie zu langweilen. Und sie bekamen bis zur nächste Stunde, zu ihrer Erleichterung, nur die Hausaufgabe, das Kapitel über die ungesagten Zauber zu lesen und zu üben.
 

oooOOOooo
 

Die restliche Woche glitt langsam dahin und wenn niemand von den Freunden, inklusive Luna, im Unterricht saßen, trafen sie sich in der Bibliothek. Für das Gryffindor-Trio war die Bibliothek der einzige Ort, an dem sie in Ruhe ihre Hausaufgaben machen konnten, ohne von Ron und seiner Anhängern belästigt zu werden. Sie wussten, dass Ron und seine Gruppe es nie wagen würden, sie in der Öffentlichkeit zu provozieren und zu beleidigen, da einfach immer Leute anwesend waren.
 

Hermine, Neville, Harry und Luna verließen die Bibliothek erst, wenn diese geschlossen wurde und gleich Sperrstunde war. Und wenn sich die drei von dem jüngeren Mädchen verabschiedeten, mussten sie sich vor ihrem eigenen Gemeinschaftsraum erst zur Ruhe rufen, da sie mit einem weiterem Anschlag rechneten. Aber erstaunlicherweise wurde Harry, auch wenn die anderen anwesend waren, in Ruhe gelassen. Trotzdem blieben die Freunde wachsam.
 

Das Problem mit dem Veritaserum hatten sie, zu ihrem Glück, schon Anfang der Woche lösen können. Es war eigentlich eine simple Sache gewesen, wenn man wusste, wo man suchen musste. Hermine hatte nämlich in einem Buch, welches sie in der Verbotenen Abteilung gefunden hatte, eine Lösung gefunden. Man musste 10ml Wasser nehmen, drei Prisen Salz hinzufügen und dann vorsichtig vermischen. Dann musste das Fläschchen mit diesem Inhalt für 24 Stunden ruhen.
 

Wenn es dann soweit war, musste man dieses Gemisch in den Kessel hinzufügen. So war die Wirkung des Veritaserums hinüber, aber die Flüssigkeit würde trotzdem noch klar bleiben. Niemand würde merken, dass sie an dem Trank etwas geändert hatten und jegliche Wirkung verloren war. Ihre Noten waren somit nicht in Gefahr, außer, jemand anderes würde ihren Trank einnehmen. Sie waren aber ziemlich sicher, dass es nicht soweit kommen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2007-05-12T14:57:52+00:00 12.05.2007 16:57
huhu ^^
schon wieder ein sehr geniales kapitel *lächel*
ron, aber vor allem colin würd ich einfach nur zu gern erwürgen. was erlauben sie sich eigentlich??? das geht einfach zu weit *wütend grummel*
das mit harrys sucht sieht aber auch nicht gerade rosig aus O.O
ich hoffe snape findet es bald heraus und kann ihm irgendwie helfen. aber hermine und neville sind ja auch beide schon aufmerksam geworden, vielleicht gelingt es ihnen sogar....
naja, freu mich schon wenns weiter geht ^^

bye bye
xNuitx
Von: abgemeldet
2007-05-10T07:35:00+00:00 10.05.2007 09:35
super kap.
aber was sich colin da geleistet hat ist wirklich gemein.
kann nur hoffen das colin sein tun noch zurück bekommt.
freu mich wenns weiter geht.
Von: abgemeldet
2007-05-04T07:54:37+00:00 04.05.2007 09:54
Erst mal Danke für die ENS!
Soso, da hast du dir was feines ausgedacht.
Ron und Co verdienen ma nen kräftigen Aschtritt.
Will mir net ausmalen was los is, wenn Harry sein Trank
ausgeht und er in dieser Zeit keine Unterstützung hat.
Hoffe es geht bald weiter und bitte bitte wieder so
schön lang darf natürlich auch kürzer sein.

Lg eure Ski
Von: abgemeldet
2007-05-04T05:13:44+00:00 04.05.2007 07:13
da hab ich doch das kapi gelesen und noch kein komi geschrieben...*sich selbst ohrfeig*

ist ein cooles kapi, nur fürchte ich, dass es mit ron und bande nur die ruhe vor dem sturm ist, oder? ich möchte gar nicht wissen, wie ihr sei harry noch quälen lasst... (naja, eigendlich will ich es schon wissen...^^)
was mich aber noch interessiert:
wann kriegen hermine, snape und alle anderen endlich raus, dass harry diesen trank schluckt?
und wann kriegt harry endlich mit, dass weglaufen nichts bringt??

und noch was zum schluss:
ich finds tierisch cool, dass ihr luna eine einzigartige fähigkeit gegeben habt, denn sein wir mal ehrlich: luna gibt es einfach nur ein mal und da passen ihre neuen fähigkeiten perfekt, auch zu dem ganzen auftreten des originalcharakters...

also alles in allem: gut gelungen das kapi!!^^ und ich freue mich aufs nächste!!
Von:  Silverdarshan
2007-05-03T13:20:33+00:00 03.05.2007 15:20
also ron und co. sind wirklich das allerletzte!
und das selbst draco ihm das leben zur hölle machen will *seufz*
das kann ja nur heiter werden... vor allem, wenn harrys trank auch noch ausgeht...

ansonsten war es ein schönes kapitel ^^
schön lang!
gut gemacht ihr zwei ^_____~

grüßelchen
eure Rei
Von:  AngelHB
2007-05-02T18:17:48+00:00 02.05.2007 20:17
Hi!

Ein super kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. vor allem wenn Harry keinen Trank mehr hat. Finde echt er sollte damit aufhören. Hoffentlich finden die anderen heraus was mir ihm los ist und helfen ihm. Hoffe doh das nächste Kap kommt schnell.

LG Angel
Von:  chibi-angel
2007-05-02T11:51:02+00:00 02.05.2007 13:51
ein sehr interessantes Kappi
obwohl mir harry ziemlich leid tut
mich würde mal interessieren warum dean und seamus damit machen was haben die gegen ray?
na hoffe ihr schreib bald weiter
*knuddl*
chibi^^
Von:  Ajashia
2007-05-02T10:58:46+00:00 02.05.2007 12:58
na wenn das man nicht schief geht ô.o

X3 klasse pitel

bin gespannt was als nächstes passiert ô.o
ron und anhang und dumbles sind irgendwie sehr ruhig
unheimlich


freu mich schon aufs nächste

Atsuja
Von:  mystiklady_8
2007-05-01T22:41:02+00:00 02.05.2007 00:41
Danke für die ENS!! Hab mich echt gefreut zu sehen das ihr ein neues Kappi hochgeladen habt!!!Und dann is das Kappi auch noch so mega cool!!!! Vor allem das es so lang ist, is echt klasse!!! ich bin echt gespannt was Ron und seine "anhängsel" noch mit Harry machen wollen..... ich hoffe ihr schreibt schnell weiter... ich kann echt nur wiederholen was ich schon die ganze zeit über eure FF sag^^: Die Story is echt geil und super gut geschrieben!!!
Wie viele Kapitel habt ihr eigentlich noch geplant???
bye bis zum nächsten Chapter
mystiklady_8
Von: abgemeldet
2007-05-01T21:13:16+00:00 01.05.2007 23:13
Huhu^^
Das war wieder einmal ein super Kapitel.
Oh man, da kam ja wieder einiges auf Harry zu.
Und dann wird sein Trank auch noch rar.
Ich bin sehr gespannt WIE Harry dies alles bewälltigen will/kann.
Vielleicht helfen Luna´s erwachte Fähigkeiten Harrys kleinem Geheimnis auf die schliche zu kommen. Denn der Kreis von dennen den es auffällt wird ja immer größer^^
Bitte schreib ganz schnell weiter,
ich bin wirklich sehr gespannt was im nächsten Kapitel kommt^^
cu trini


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