Cyclops’ return
Warnung: Slash/ shounen ai (wer ein Problem damit hat, sollte diese FF nicht lesen)
Paring: Cyclops &Wolverine (oder auch Scott & Logan genannt)
Vorwort: Ja, nach langer Zeit, ist hier nun endlich das zweite Kapitel! Sorry, dass ihr so lange warten musstet ^^°. Was die Charaktere betrifft die gehören leider immer noch nicht mir und daher verdiene ich auch leider kein Geld hiermit -_-…
Kapitel 2:
Was sollte das alles?! Wollte Cyclops ihm etwa weismachen, dass er ihn nicht erkannte?! Ein Redeschwall von Schimpfworten prasselte auf Wolverine nieder, welchem er jedoch keinerlei Beachtung schenkte, da in seinem Kopf das reinste Chaos herrschte, während er den ehemaligen Leiter der X-Men-Einsatztruppe, immer noch am Kragen gepackt hielt.
Vielleicht lag hier wirklich eine Verwechslung vor, immerhin konnte Cyclops seine Kräfte ohne Sonnenbrille doch gar nicht kontrollieren!
Aber mal abgesehen von seinem äußeren Erscheinungsbild besaß er sogar denselben Geruch, den Logan dank seiner Mutation ganz genau identifizieren konnte. Womöglich hatte sich Cyclops, ebenso wie Rouge, seiner Kräfte entledigt und war nicht zu ihnen zurückgekehrt, da er einen Neuanfang wagen wollte.
Vielleicht hatte Phönix seine Kräfte aber auch einfach nur absorbiert, sowie sie es damals bei ihm versucht hatte! Das war eindeutig die nächstliegende Erklärung. Aber warum hatte sie dann sein Leben verschont?
Die Antwort auf diese Frage war nicht schwer zu erraten, der Grund dafür war wahrscheinlich –JEAN! Gewiss hatte Jean Phönix davon abgehalten ihrem Sunnyboy das Leben zu nehmen.
Erfolglos versuchte sich Scott immer noch aus Logans Griff zu befreien, wobei er ihm einen Kinnhacken versetzte, der ihn einige Schritte zurücktaumeln ließ.
Um sie herum hatte sich eine große Traube von Menschen gebildet, die erschrocken zurückschreckten, als Wolverines Blick sie streifte.
„Ich glaube wir klären das lieber draußen“, brachte Logan mit gedämpfter Stimme hervor und manövrierte Cyclops zum Ausgang, welcher vergeblich versuchte sich zu wehren.
Die Kundschaft und die übrige Bedienung standen nur regungslos da. Erst als die Tür hinter Logan und Scott ins Schloss gefallen war, wagte eine der Kellnerinnen die Initiative zu ergreifen und wählte mit zittrigen Fingern die 911, den Blick immer noch zur Tür gewand, als würde sie befürchten, das der dunkelhaarige Fremde, jeden Moment wieder hereinstürmen würde.
Währendessen lieferte sich dieser mit seinem ehemaligen Kollegen eine wilde Rauferei.
„WAS SOLL DAS ALLES?! WAS WOLLEN SIE EIGENTLICH VON MIR?!“
„Es reicht jetzt! Ich weiß genau, dass du es bist! Also hör auf dich zu verstellen! Wenn du kein Teil mehr der X-Men-Einsatztruppe sein wolltest, warum hast du uns das nicht einfach mitgeteilt, anstatt ohne ein Wort zu verschwinden und uns in dem Glauben zu lassen du seiest tot?!“
Endlich entließ Logan seinen Kontrahenten aus seinem stählernen Griff, welcher daraufhin unbeholfen ins Straucheln geriet, nach einigen Schritten aber sein Gleichgewicht zurückgewann und Logan verunsichert anstarrte.
„Ich weiß wirklich nicht wovon sie reden“, brachte er außer Atem hervor und versuchte sichtlich Sicherheitsabstand zu Wolverine zu halten. „Mag sein, dass sie mich kennen, aber ich habe jegliche Erinnerungen an mein vorheriges Leben verloren. Das einzige an das ich mich erinnern kann, sind die letzten elf Monate, von dem Tag an, als ich im Krankenhaus aufgewacht bin“, versuchte er sich zu rechtfertigen.
Langsam glätteten sich Wolverines wütende Gesichtszüge wieder und wichen einem eher konfusem Ausdruck.
„Gedächtnisverlust? ...Sag mal hättest du das nicht eher sagen können? Zum Beispiel bevor ich dich durch die halbe Kneipe geprügelt habe?!“
„Oh, jetzt ist es also meine Schuld, dass sie ihre Aggressionsschübe nicht unter Kontrolle halten können“, gab Scott bissig zurück, was Logan zu einem schiefen Grinsen animierte. Ohne Zweifel, dieser unverschämte, selbstgefällige Kerl konnte nur Cyclops sein! Zumindest bevor dieser in Depressionen verfallen war. Irgendwie verschaffte es Logan Erleichterung, zu wissen, dass der ehemalige Leiter der X-Men-Einsatztruppe, noch am leben war und sich nicht mehr an Jeans Tod erinnern konnte, denn so war er nun endlich wieder derselbe unausstehliche, arrogante Mistkerl, wie Logan ihn kannte. Seltsamer Weise erfüllte ihn die Tatsache, seinen alten Kontrahenten wieder zu haben, mit unerwarteter Freude, auch wenn er sich das selbst niemals eingestanden hätte.
„Diese Diskussion können wir auch später noch weiterführen. Ich sollte dich jetzt erst einmal zur Schule zurückbringen. Die anderen werden Augen machen, wenn sie dich sehen“, stellte Logan in monotonen Tonfall fest.
„Was für eine Schule und wen meinen sie mit den anderen?“, hinterfragte Scott skeptisch.
„Die Schule, auf der du Lehrer warst - Die Xavier’s School for Gifted Youngsters. Und mit ‚die anderen’, meine ich deine Kollegen und Freunde. Also los komm schon“, forderte Wolverine ihn auf.
„Und wenn ich mich weigere?“, in seiner Stimme schwang Misstrauen und Unsicherheit mit. Er kannte den Kerl doch überhaupt nicht!
„Das ist deine Sache, aber wenn du wissen willst wer du wirklich bist und etwas über deine Vergangenheit in Erfahrung bringen willst, dann solltest du mich jetzt begeleiten, denn ein zweites Mal, werde ich nicht hier aufkreuzen.“
Mit dieser Aussage wich jegliche Unsicherheit von Cyclops, denn dies war vielleicht die einzige Möglichkeit seine Erinnerungen zurückzuerlangen und diese Gelegenheit wollte er sich nicht entgehen lassen!
„Also gut! Und wie kommen wir zu dieser Schule?“
Mit einem leichten Kopfnicken, wies Wolverine auf die Harley-Davidson, die er neben der Kneipe geparkt hatte.
Sie und die Sonnenbrille, waren die einzigen Überbleibsel von Cyclops, die sie am Alkali Lake gefunden hatten.
Begeistert bestaunte Cyclops das silber-schwarze Mottorad, unfähig den Blick von ihm abzuwenden. „Wahnsinn! Und das ist echt deine?! Hätte ich dir gar nicht zugetraut“, stellte Scott mit hochgezogenen Augenbrauen fest.
„Eigentlich ist es auch nicht meine, sondern deine“, kommentierte Logan Cyclops Aussage, wobei sich seine Mundwinkel zu einem süffisanten Grinsen verzogen, denn er wusste wie sehr es Scott immer aufgeregt hatte, wenn er ohne zu fragen, sich einfach seine Harley ausgeborgt hatte.
Dieses Mal jedoch, zauberte es ein Lächeln auf Cyclops Lippen. „MEINE?! Ist das dein Ernst?“
„Sehe ich aus, als würde ich scherzen?“, erwiderte Wolverine mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Wahnsinn! Aber wie sollen wir damit zu zweit…?“
„Wie wohl? Du setzt dich hinter mich aufs Mottorad. Wie sonst?“, entgegnete Logan schroff.
„Ich setzte mich doch nicht hinter einem Kerl aufs Mottorad, wie sähe das denn aus?!“
In der Ferne vernahm Logan auf einmal Sirenengeräusch. -Verdammt! Jemand hatte anscheinend die Bullen gerufen. Sie sollten hier schnellstmöglich verschwinden!
„Das ist doch nichts Ungewöhnliches. Jetzt stell dich nicht so an“, rief er den Jüngeren zur Raison.
„Dann setz du dich doch hinter mich aufs Motorrad und ich fahre“, fuhr Scott ihn schnippisch an.
Genervt verdrehte Wolverine die Augen. „Kannst du dich denn noch daran erinnern wie man fährt, oder an die Verkehrsregeln, welche man beachten sollte?“
Mit zusammengezogenen Augenbrauen schüttelte Cylclops leicht den Kopf.
„Na bitte! Ich fahre!“
Widerstrebend gab sich Cyclops geschlagen und stieg hinter Wolverine aufs Mottorad, unschlüssig wo er seine Hände hintun sollte, denn die Maschine hatte keine Rückenhalterung am Sitz. Letztendlich nahm ihm Logan, mit einem ungeduldigen Knurren, die Entscheidung ab: „Halt dich einfach an mir fest!“
Verlegen legte Scott von hinten seine Arme um Logans Hüften, möglichst darauf bedacht größeren Körperkontakt zu vermeiden.
Mit einem knarrenden Geräusch setzte sich die Harley in Bewegung. Zu Beginn der Fahrt war Scott noch recht unsicher und nervös, denn auch wenn er bemüht war Abstand zu Logan zu wahren, war dies bei der Geschwindigkeit, so gut wie unmöglich. Er konnte Wolverines Bauchmuskeln unter seinen Händen spüren und die angenehme Wärme, welche von seinem Körper ausging. Außerdem verströmte er einen süßlichherben Geruch, den Scott zugegebener Maßen, sehr anziehend fand. Bei diesem Gedanken musste Cyclops Schlucken. Verdammt, es handelte sich hier schließlich um einen MANN! Es gab nichts Anziehendes an dem Geruch eines anderen Mannes! Also warum machte ihn dessen Nähe so nervös?!
Hilflos versuchte sich Cyclops abzulenken, indem er mit lauter Stimme ein Gespräch einleitete, bemüht, dass lärmende Motorengeräusch zu übertönen: „Sie haben mich Scott genannt, ist dass mein Name?“
„Andernfalls hätte ich dich wohl kaum, damit angesprochen“, erwiderte Wolverine wortkarg.
„Habe ich vielleicht auch einen Nachnamen?“, erkundigte sich Cyclops etwas gereizt, über Logans plumpe Antwort. „Sicher“, entgegnete dieser mit einem halbherzigen Grinsen, den Blick weiterhin auf die Straße gerichtet.
„Und - wie - lautet - der?“, fragte Scott nun gedehnt und sichtlich genervt über, Logans unzureichende Antworten.
„Summers“, antwortete Logan schlicht.
„Wie?!“, erkundigte sich Cyclops wiederum, da die Worte bei dem hohen Geräuschpegel, nicht bis zu ihm durchgedrungen waren.
„SCOTT SUMMERS!“, wiederholte Wolverin und legte sich geschmeidig in die Kurve, während Cyclops seine Bewegungen synchron imitierte.
„Scott Summers also.“ Irgendwie war es ein merkwürdiges Gefühl auf einmal zu erfahren, wie man wirklich heißt, während man elf Monate lang stets mit dem falschen Namen angesprochen wurde und sich schon sosehr an diesen gewöhnt hatte.
„Oder Cyclops“, kam auf einmal die spöttisch klingende Bemerkung von Seiten Wolverines.
„Cy-WAS?!“, wollte der Kerl ihn etwa beleidigen? Denn Scott konnte sich kaum vorstellen, dass er mit Zweitnamen wirklich Zyklop hieß.
„So lautete dein Name als X-Men!“
„Was soll denn bitteschön ein X-Men sein?“, fragte Scott nun sichtlich verwirrt.
„Das wirst du sehen, wenn wir unser Ziel erreicht haben!“
Irgendwie machte die Voraussicht, auf etwas Unerwartetes zu stoßen, Scott nervös, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
Fortsetzung folgt...
