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Hochzeit

Alexisx???
von

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Normales Leben

Vier Jahre war es her, seit ich Chazz in der Kirche hab stehen lassen. Seit dem vergingen nur wenige Tage, an denen ich nicht darüber nachdachte. Mittlerweile war ich 22 und mitten dabei Geschichte zu studieren. Eigentlich war es meine Mutter, die mich dazu trieb dies zu tun. Sie sagte immer: „Ohne Studium oder abgeschlossene Berufsausbildung hat man in der heutigen Gesellschaft keine Chance“ Sie hat ja recht. Leider! Ich frage mich immer noch, warum ich Chazz damals so überstürzt verlassen habe. Allerdings frage ich das nicht, weil ich ihn immer noch liebe, sondern ich frage es mich, weil es mich nicht loslässt. Jeden Tag hole ich Klamotten aus meinem Schrank und da hängt noch immer mein Brautkleid von damals. Ich kann es einfach nicht wegwerfen, nur weiß ich nicht warum nicht. Die Gedanken an diesen Tag verfolgen mich. In die Uni, in meine Nachmittagsaktivitäten und sogar bis in meine Träume. Immer wieder träume ich dieses Ereignis. Oft habe ich mich gefragt, was Chazz wohl inzwischen so gemacht hatte. Um dies zu erfahren musste ich bloß die Zeitung aufschlagen. Gleich auf der ersten Seite war ein Foto von Chazz und einer jungen blonden Frau, die mir ziemlich ähnlich sah. Die Überschrift lautete: Chazz Princeton heiratet Millionärstochter. Das Foto war am Tag ihrer Hochzeit aufgenommen worden und trug den Untertitel: Chazz Princeton und seine Millionen. Als ich dies las musste ich schmunzeln. Ich kannte Chazz drei Jahre lang, bevor ich ihn heiraten wollte, und ich wusste, wie er war. Vorstellen konnte ich mir allerdings nicht, dass er diese Frau, deren Name nirgendwo erwähnt wurde, nur wegen ihrem Geld geheiratet hatte. Geld hatte er genug und im Grunde seines Herzens auch einen guten Charakter, der zwar nicht oft zum Vorschein kam, aber trotzdem da war. (Jaja, schon klar xD) Ganz anders Als bei seinen beiden Brüdern, die ich vor der Hochzeit auch kennen gelernt habe. Nachdem Chazz mich vorgestellt hatte, hatten seine Brüder ihn zur Seite genommen und ihn gefragt, warum er mich heiraten wollte. Sie meinten, ich wäre weder hübsch noch hätte ich Geld, also warum sollte ein Princeton sich mit mir abgeben? Die Antwort von Chazz habe ich nicht gehört, aber ich habe schon gedacht, dass er mich verteidigt hat. (Ok natürlich hat er das Fräulein Naiv) Ich hatte mich angezogen und trat nun vor die Tür. Es ist Frühling und in meinem Garten steht ein Kirsche, genauso eine, unter die ich nach der geplatzte Hochzeit geflüchtet war. Ich ging daran vorbei, auf dem Weg zu meinem Job. Ich arbeitete am Samstag in einer Tankstelle und ich brauchte das Geld dringen, um mein Studium zu finanzieren. Es war nicht weit und die Sonne schien, also beschloss ich zu Fuß zu gehen. Mein Weg führte an vielen weiteren Kirschbäumen vorbei. Viele tausend Blüten lagen auf den Wegen. Ich fühlte mich ein bisschen wie im Märchen. Nur mein Prinz fehlte noch. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln und wäre beinahe an meinem Arbeitsplatz vorbei gelaufen. Ich nahm meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Hintertür auf. „Guten Morgen, Jim“, sagte ich gut gelaunt. „Oh Morgen Alexis, gut dass du schon da bist. Sag mal, wäre es für dich ein Problem heute zwei Schichten zu machen?“ Da ich heute nicht zur Uni musste und auch sonst nichts vor hatte sagte ich: „Na klar Jim.“ Und fügte neckend hinzu „Und wie heißt sie?“ Er boxte mir dafür sanft in die Seite und ich musste lachen. Dann nahm er seinen Mantel und verschwand. Ich wunderte mich zwar, wieso er bei diesen Temperaturen einen Mantel brauchte, vergaß es aber wieder, als der erste Kunde eintrat. Ich kannte ihn schon länger. Er war Trucker und kam jeden Samstag um seinen Truck voll zutanken. „Morgen Alexis“, sagte er mit seiner rauen Stimme, obwohl es schon Mittag war. „Tag Bob, was macht die Familie?“, ich fragte ihn das jedes mal, denn sonst viel mir keine Frage ein. „Alles wie immer“, das war auch die Standartantwort auf meine Frage. Er kaufte sich zwei Schachteln Zigaretten und verschwand. Den Rest meiner Schicht kamen keine Kunden mehr und ich langweilte mich. Zwischendurch aß ich einen Hot Dog und danach eine Tüte Chips. Ich wollte gerade gehen, da meine Schicht zu Ende war, da fiel mir ein, dass ich heute noch eine zweite hatte. Also setzte ich mich wieder auf den Plastikstuhl hinter dem Tresen. Stunden vergingen, in denen ich mich fühlte wie in der Wüste. Es war heiß, die Luft trocken und weit und breit war niemand zu sehen. Bis ein schwarzer Ford auf die Tankstelle fuhr. Er hatte getönte Scheiben, sodass ich nicht ins innere sehen konnte. Ich wendete mich den Chips Regalen zu. Die Tür ging auf und ein etwa 22-jähriger trat ein. Er hatte braune Haare und eine ziemlich wilde Frisur. Seine Augen waren ebenfalls braun. „Alexis?“, fragte er erstaunt. „Jaden!“, entfuhr es mir. Ich wurde rot und wusste nicht was ich sagen sollte. Es waren mittlerweile viele Jahre vergangen, in denen wir uns nicht gesehen hatten. Er hatte den Kontakt abgebrochen, was wohl an Chazz lag. Denn der hatte ihn damals immer wieder verhöhnt und fiese Gerüchte über ihn verbreitet. Das schlimmste für ihn war glaube ich aber, dass ich Chazz heiraten wollte. „Na wie ist dein Leben mit Chazz?“, fragte er sarkastisch. Seine Frage ließ außerdem darauf schließen, dass er keine Zeitung las. „Wir haben nicht geheiratet“, sagte ich ruhig und holte einen Zeitungsartikel aus meiner Handtasche. Ich gab ihn ihm. Er begann vorzulesen: „Chazz Princeton, an Hochzeitstag verlassen. Chazz Princeton, der jüngste Sohn der reichen Unternehmer Familie Princeton wurde an seinem Hochzeitstag von seiner Verlobten Alexis R. verlassen. Chazz hatte sich alles so schön vorgestellt, doch sein Traum zerplatzte, als er vorm Traualtar auf seine zukünftige Frau wartete. Sie betrat die Kirche und Chazz hielt den Atem an. Doch dann, auf halbem Weg, schrie die junge Frau: Ich kann Chazz nicht heiraten“ und wurde ohnmächtig. Der junge Unternehmer stand in seinem feinen Anzug da und war blamiert, vor all seinen Verwandten und Freunden. Er rührte sich keinen Zentimeter vom Fleck, auch nicht, als der Krankenwagen kam und seine Verlobte abholte.“ „Na?“, fragte ich. „Oh, du hast ihn einfach so sitzen gelassen?“, fragte Jaden erstaunt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MoD366
2006-09-07T16:45:40+00:00 07.09.2006 18:45
also das kapitel find ich echt gut, bis auf eine kleine tatsache: wenn du jemand berühmten am tag eurer hochzeit verlässt und das in der zeitung kommt, trägst du den artikel dann noch 4 jahre später mit dir rum? also ich glaube ja eher nicht^^ aber an sonsten echt gut die story bisher
Von: abgemeldet
2006-09-07T09:43:10+00:00 07.09.2006 11:43
hm gefällt mir eigentlich auch,nur der Artikel hört sich etwas seltam an, denn ich glaube nicht, dass da steht dass Chazz sich keinen cm bewegt hatte oder so...aber sonst supi ^^
Von: abgemeldet
2006-09-07T07:24:34+00:00 07.09.2006 09:24
voll schönes kappi


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