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Between the Fronts

Und trotz dem ist Liebe da
von

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Hi Leutz!

Entschuldigt, dass das Kap erst jetzt kommt, aber weder die liebe edo, noch die liebe sweety hatten Zeit, um das Kap zu korrigieren! Gomen Nasai!

Aber dankeschön an die vielen Kommischreiber!

Viel Spaß!
 

Kapitel 3: Streit unter Freundinnen und Träume werden wahr!
 

Noch eine ganze Weile lag sie verzweifelt in ihrem Bett und weinte still und leise vor sich hin.

Doch plötzlich tauchte Mari im Zelt auf.

„Matti? Bist du schon wach?“

Matti schreckte leise auf, wischte sich alle ihre Tränen aus dem Gesicht und holte tief Luft, um mit normaler Stimme, sagen zu können: „Ja schon lange!“

Mari war etwas irritiert, da Matti sie gar nicht anschaute, sondern immer noch mit dem Gesicht zu ihrem Kissen lag.

„Geht es dir nicht gut? Oder bist du einfach nur zu müde um aufzustehen?“, fragte sie Blondhaarige nach.

„Das zweite", gab Matti schnell von sich, in der Hoffnung ihre 'Freundin' würde schnell wieder gehen.

Doch Mari war nicht wirklich davon überzeugt, da ihre Stimme leicht zitterte.

„Schau mich mal an!“, forderte sie und setzte sich neben ihr aufs Bett.

Leicht hob sie Mattis Kopf und sah ihre leicht angeschwollene rote Augen und die Tränenspuren, die ihr Gesicht zierten.

„Hast du geweint?“, schaute die Blonde sie total verwirrt an.

Matti zuckte etwas zurück und stand dann auf. Sie starrte leicht und suchte nach einer Antwort: „Nein...ähm...ich hab nur schlecht geschlafen.“

Sie wusste selbst nicht ob das nun die Wahrheit oder eine Lüge war, war sie da Mari erzählte, denn als Alptraum konnte man das ja beim besten Willen nicht bezeichnen.

°Nein! Das war kein Alptraum! Das war einer der schönsten Träume, die ich je hatte! Aber ob Mari mir das glauben wird?°

Und wie sie sich es schon in Gedanken gedacht hatte, war Mari nicht wirklich zufrieden mit der Antwort. „Vom schlechten Schlafen heult man doch nicht! Bedrückt dich irgend etwas? Du kannst mir alles sagen! Ich bin doch deine beste Freundin!“, meinte sie lächelnd und wollte grad ihren Arm um sie legen, als Matti gerade zurückschreckte um ihr aus dem Weg zu gehen. °Beste Freundin°, dachte sie, °Eine Freundin, die auch nicht besser ist als der größte Tyrann den ich kenne.° Trotz Mattis Gedanken zeigte sie ihr wahres Gefühl aber nicht in ihrer Mimik.

Mari wusste nicht was mit der Orangehaarigen los war und sagte: „Du bist so komisch! Ich versteh dich nicht mehr! Früher hast du mir doch auch alles gesagt, wir waren immer wie Schwestern. Stört es dich etwa, dass ich mit Hao zusammen bin?“

Sie schaute Matti ganz tief in die Augen und versuchte irgend etwas daraus lesen zu können, aber Mattis Augen strahlten grade überhaupt nichts aus, außer vielleicht einen Funken Trauer!

Aber das eigenartige an ihren Augen war diese seltsame Leere, die sie ausstrahlten. Mari spiegelte sich nicht einmal in den Augen ihrer Freundin, nein, sie sah nur diese Leere. Mari versank schon fast in Mattis Augen und hatte nur eine Frage, die ihr in diesem Augenblick durch den Kopf schoss und die sie mehr oder weniger aus Versehen laut äußerte: „Wovon hast du geträumt?“

Matti war sehr überrascht über diese plötzliche Frage, aber leider hatte sie auch keine Antwort parat.

„Wieso fragst du? Ich hab gar nichts geträum! Wovon auch?“, versuchte sie überzeugend zu klingen und zuckte mit den Schultern. °Hoffentlich glaubt sie mir wenigstens das!°

Doch ihre Hoffnung war vergebens. Mari sah ihr weiter in die Augen und versuchte etwas zu ergründen, dass sie an Matti kannte, irgendetwas.

„Beantworte die Frage!“, sagte sie dabei.

Sie konnte Mattiis Unsicherheit langsam spüren.

Matti schluckte. Wieso wollte sie unbedingt wissen, was sie geträumt hatte?

„Ich hab nichts geträumt und wenn ich etwas geträumt hätte, dann würde es dich einen Scheißdreck angehen! Immerhin sind das MEINE Träume! Geh dich lieber wieder zu deinem Macker Hao!“, schrie sie auf einmal los. Wieso war sie eben so ausgerastet?

Vor Schreck hielt sich Matti die Hand vor dem Mund. °Ich wollt sie doch nicht anbrüllen!°

Mari sah sie erschreckt an und wusste nicht was sie sagen sollte.

"T..Tut mir Leid, Mari", versuchte sich Matti zu entschuldigen, aber irgendwie fühlte sie sich jetzt besser.

Doch Mari fühlte sich überhaupt nicht gut, aber ihr kam ein anderer Gedanke.

„Wieso keifst du mich so an? Hab ich dir irgendwas getan? Oder bist du vielleicht eifersüchtig, weil Hao MEIN Freund ist?“, schaute sie skeptisch an.

Jetzt sah Matti etwas geschockt aus und fuhr Mari an, aber sie achtete darauf, dass sie diesmal nicht zu laut wurde.

„Ich? Eifersüchtig? Nein, glaub mir den kannst du behalten! Ich hab doch gesagt, es tut mir Leid, ich weiß ja selbst nicht, warum ich dich angeschrieen hab, aber diesen Möchtegern Monarchen kannst du behalten!“

Mari setzte einen ihrer finstersten Blicke auf.

„Du kannst Hao also nicht ab? Und wieso bist du dann in seinem Team? Was machst du eigentlich noch hier? Seinen Befehl hast du ja auch nicht ausgeführt, sondern hast einfach so verloren! Du kannst mir als Freundin gestohlen bleiben!“, schrie Mari außer sich vor Wut und sofort bahnten sich kleine Tränen den Weg über ihr Gesicht..

Matti ging es nicht anders. Schon wieder traten die Tränen aus ihren Augen, flossen über ihre leicht geröteten Wangen, bevor sie vom Kinn hinabstürzten. Aber diesmal nicht wegen dem Traum, sondern wegen Maris Worten. Denn die waren viel zu hart. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, deshalb drehte sie sich von Mari weg und flüchtete aus dem Zelt.

°Ja was soll ich denn tun?°, schrie sie in Gedanken. °Hao hat mich aufgenommen, als mich der Rest der Welt verstoßen hatte, Jahre lang dachte ich die zumindest, in Wahrheit bin ich hier gefangen, ich kann nicht einfach so gehen.°

Aber Matti dachte nicht im Traum daran, das Mari zu erzählen. Stattdessen rannte sie weiter. Ziellos und ohne Plan, wo sie eigentlich hinwollte.

Mari schaute ihrer ‚Freundin’ nach. Sie hatte noch gar nicht richtig realisiert, was eigentlich passiert war, doch dann erinnerte sie sich an das, was sie Matti zugeschrieen hatte. °Oh man, ich bin so doof! Wie konnt ich nur so etwas sagen?°

Leicht verwirrt ging sie aus dem Zelt.

„Was ist denn passiert?“, fragte Hao, obwohl es ihm eigentlich nicht wirklich interessierte, aber da er die Lautstärke des Streites wahrgenommen hatte, war seine Neugierde geweckt worden.

Doch Mari antwortete ihm nicht, sondern ließ sich schlurzend in seine Arme fallen.

Hao fing sie etwas irritiert auf und fragte noch mal: „Was ist denn passiert?“

„Ich glaub, ich habe grade auch noch meine letzte beste Freundin verloren!“, schluchzte Mari.

„Matti?“, murmelte Hao und sah sie kurz an. „Was ist denn mit ihr los?“

„Ich weiß es nicht“, antwortete Mari total aufgelöst und verzweifelt.

„Dann solltest du es vielleicht heraus finden...“

Mari schaute auf und stand wieder auf, um aus Haos Armen zu weichen.

„Das sagt sich so leicht! Sie erzählt mir ja gar nichts! Ich hab sie nur etwas gefragt und sie hat mich gleich angefaucht und gemeint, dass es mir einen Scheißdreck anginge!“, fauchte sie Hao wütend an, doch im nächsten Moment bereute sie es schon wieder.

„Entschuldige!“, murmelte sie schuldbewusst und sah beschämt zu Boden.

Hao hatte, Maris Ton überhört, da er unbedingt wissen wollte, was Matti verheimlichte.

“Folg ihr doch“, sagte er nachdenkend, „Wir werden dann schon merken, was sie beschäftigt.“

Er sagte es auf eine Art verständnisvoll, Mari gegenüber, aber in Wahrheit meinte er es nicht so. Das Einzige, was ihn wirklich in Überlegung versetze, war die Möglichkeit, dass Matti ihn vielleicht verraten könnte.

„Meinst du wirklich? Ich will doch meiner eigenen Freundin nicht nachspionieren...“, meinte sie kleinlaut und schaute wie ein hilfloses kleines Kind zu Hao. „Aber vielleicht kannst du ihr damit helfen. Vielleicht hat sie ja wirklich was auf den Herzen, was sie sich nur nicht traut zu sagen!“, meinte er lächelnd und er musste sich zusammenreißen nicht gleich loszuwürgen. °Oh man! Wie ich das ich-hab-dich-ja-so-lieb-und-ich-versteh-alles-Getue satt habe! Naja wenigstens weiß ich dann, was das kleine Flittchen macht!°, dachte er nur so und schaute lieb zu Mari.

"Mmmmhhh", gab Mari von sich und ließ ihren Blick schweifen. Nach einer Weile blickte sie Hao wieder an und meinte: „Vielleicht hast du ja recht, immerhin will ich ihr ja nur helfen.“ Maris Worten waren einerseits aufrecht, denn sie wollte Matti wirklich helfen, aber andererseits weckte sich langsam ein Gefühl des Mistrauens, als sie an vorhin dachte.

Sie stand auf und strich ihr Kleid wieder glatt.

„Dann werd ich ihr mal hinterher. Ich weiß nur nicht, ob ich sie noch eingeholte. Wo könnte sie denn nur hingehen?“

Hao zog seine Freundin zu sich und raute ihr ins Ohr: „Schau doch in der Schlucht vorbei, oder am See! Da ist sie öfter. Und nun geh, meine Süße!“

Er grinste und küsste sie noch einmal, bevor sie sich von ihm löste und losrannte.

Mari folgte Haos Anweisungen und rannte in die ihr vor gegebene Richtung, während Hao ihr finster grinsend nach sah und dachte: °Warte es nur ab Matti, ich komm hinter dein Geheimnis!°
 

Währenddessen rannte Mari immer weiter. Wo sie hinlief, merkte sie erst nicht, aber sie wollte auf keinen Fall wieder zur Schlucht. Sie wollte keinem über den Weg laufen. Sie wollte IHM nicht über den Weg laufen. °Am besten geh ich zum See, dass is sowieso nie jemand!°, dachte sie und rannte durch den Wald in der Hoffnung, dass sie allein sein konnte.

Doch als sie zum See kam, hörte sie Stimmen. Sie wusste nicht genau warum, aber sie ging auf diese Stimmen zu. Vielleicht war es ihre Neugier, vielleicht war sie auch nur verwirrt.

Als sie die Personen sah zu denen diese Stimmen gehörten, schreckte sie auf und versteckte sich schnell hinter einem Baum. Sie musste tief durchatmen, bevor sie noch einen Blick riskierte, um sich davon zu überzeugen, dass die Personen wirklich Yo, Ren und die anderen waren.

°Was mach ich denn jetzt? Und was machen die denn hier? Sonst ist kein Mensch an diesem See und nun gleich die ganze Gruppe von Yo. Und Ren ist auch hier! Wieso muss ich ihm andauernd über den Weg laufen?° Sie merkte gar nicht, wie sie etwas hervorlugte und Ren anschaute. Er sah einfach zu geil aus. Aber auch süß und reif und männlich.....Sie versank in ihren Schwärmereien, doch plötzlich spürte sie einen Blick auf sich ruhen. Einen verwunderten Blick, welche von zwei goldgelben Augen auskamen.

Sie sah diese Augen an, sie waren noch so schön wie sie in Erinnerung hatte.

°Was soll ich nur tun? Ich gehöre nicht hier her!°, dachte Matti.

Ren sah dieses Mädchen an. Was wollte sie ihr? Wollte sie wieder kämpfen oder war etwas passiert und warum machte er sich so viele Gedanken um sie?

Starr sahen sich die beiden an, der eine erstaunt, die andere leicht verzweifelt.

Matti atmete tief aus, dann riss sie sich von Rens wunderschönen Augen aus und lief schnell wieder weg. °Ich kann nicht hier bleiben!°, dachte sie traurig und schon wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen.
 

„Ähm Yo! Ich geh schon mal wieder ins Dorf!", meinte Ren schnell, als er sah, wie Matti wegrannte.

„Wieso denn das?“, kam es verwundert von Yo.

„Ich brauch einfach nur meine Ruhe!“, antwortete er und ging dann im zügigen Schritt davon.

Seine Freunde schauten ihm nur verwirrt hinterher.

„Irgendwie ist er nicht ganz er selbst, findet ihr nicht auch? Schon seitdem er aufgewacht ist, ist er so komisch!“, erklärte Horo und schaute dem Chinesen nach.

„Seit dem er aufgewacht ist?“, wiederholte Yo. Trey nickte und meinte: „Ja, er redet noch weniger als sonst, er ist ständig abwesen und murmelt manchmal was vor sich hin.“

„Ob er krank ist?“, fragte Manta.

„Ach vielleicht braucht mein kleiner Bruder wirklich nur etwas Ruhe, lasst ihm einfach seine Privatsphäre.“, meinte Run und lächelte in die Runde.

„Du musst es ja wissen“, sagten die anderen gleichzeitig.
 

Inzwischen war Ren dabei, Mattiis Pfad entlang zu rennen. Er wusste selber nicht warum er dies tat, aber er tat es nun mal.

Ständig sah er sich nach ihr um. Doch sie war nirgends zu sehen.

„Wo ist sie nur?“, murmelte er vor sich hin, doch anstatt Matti entdeckte er Mari, welche sich hinter einem Baum versteckte und nach vorn blickte.

°Was macht die denn hier? Und was macht die da?°, fragte Ren sich in Gedanken und schaute in die Richtung in der auch das blondhaarige Mädchen blickte.

„Matti!“, flüsterte er so leise wie möglich und schaute auf die zusammengekauerte Person.

Sie schien zu weinen, aber warum nur? Und wie sollte er jetzt zu ihr gehen? Immerhin war da noch Mari!

Aber er musste zu Matti, irgendwie. Er wollte sie nicht so traurig sehen. Er hatte das Bedürfnis, sie in die Arme zu nehmen und einfach zu trösten.

Warum er das wollte, wusste er nicht!

„Matti“, murmelte er wieder. Er sah wieder zu Mari die ihre Freundin beobachtete.

°Wenn Mari dabei ist, kann ich nicht zu ihr. Wie mach ich das nur?°, fragte er sich in Gedanken.

Er blieb starr stehen und versuchte irgendeine Lösung zufinden um zu IHR zu kommen.

„Ich glaub, ich weiß was!“, sagte er leise und holte seinen Kwan-Dao raus. Ren sah sich in der Gegend um und nach einer Weile viel sein Augenmerk auf einen Baum der relativ schief gewachsen und schon halb vergammelt war.

Er sah sich noch mal zu Mari um und säbelte den Baum dann ab.

Der Stamm fiel nach unten und fiel auf die trockene Erde und wirbelte dabei eine Menge Staub auf.
 

Matti schreckte auf, als sie das lautes Donnern hörte. Sie blickte in die Richtung, doch noch bevor sie den Baumstamm sah, wurde sie von einer Staubwolke eingenebelt und schlug die Arme vor die Augen. Das Poltern kam näher doch auf einmal war es weit weg. Auch hatte sie nicht mehr das Gefühl auf der Erde zu sitzen. Langsam machte sie die Augen auf und erschrak, als sie in Rens Armen lag, welcher sie wohl aufgehoben hatte.

Er rannte. Sie wusste nicht, warum er sie hier wegbrachte, warum er überhaupt hier war. „Ren, was...“, wollte sie grade anfangen, als er nur mit dem Kopf schüttelte und weiterrannte.

Irgendwann kamen sie wieder zum Stehen, aber Matti bekam nicht wirklich mit, wo sie war, denn in Rens Armen fühlte sie sich so wohl, dass sie alles andere vergessen hatte.

„Ren?“, fragte sie leise als er sie nach einer Weile immer noch nicht runter gelassen hatte.

Ren sah sie an und setzte sie behutsam ab. „Matti“, sagte er und sah sie ernst an, "Was sollte das vorhin am See?"

„Ähm...ich...“, fing Matti an zu stottern und wäre am liebsten schon wieder weg gelaufen.

„Ja?“, hakte Ren nach.

„Ich...ähm....wollte nachdenken!“, gab sie dann wahrheitsgemäß zu. „Ich brauchte meine Ruhe und ich wusste nicht, dass du....ich meine ihr da sein würdet.“

°Also ist sie nicht wegen mir hingekommen!°, dachte Ren geknickt, doch im nächsten Moment verfluchte er sich schon wieder für den Gedanken.

„Und wieso war Mari eben dort und hat dich beobachtet?“

„Mari?“, fragte Matti und vergaß gerade alles. „Sie hat was gemacht?“, fragte sie wieder etwas geschockt.

„Bist du dir sicher?“, war ihre nächste Frage.

Ren nickte und meinte: „Ja, aber dann hast du das ehrlich nicht gewusst?“

Matti schüttelte nachdenklich den Kopf und war jetzt unfähig, überhaupt noch irgendetwas zu sagen.

°Diese.....! Oh man, was soll das denn? Alter, der werd ich was erzählen? Wieso macht die denn sowas? Hat es Hao ihr gesagt? Oder will sie mich wirklich ausspionieren? Was wäre gewesen, wenn sie mich mit R....° Matti schüttelte den Kopf. Sie war so fassungslos. Ihre eigentlich beste Freundin schlich ihr hinterher und horchte sie aus. Das konnte sie doch nicht machen.

„Diese Bitch!“, schrie Matti wütend, doch im nächsten Moment kamen ihr wieder die Tränen.

Ren sah ihr zu, wie sie wütend und dann, wie sie traurig wurde. Und irgendwie tat es ihm selbst weh ein Mädchen wie Matti weinen zu sehen. Er trat näher an sie ran und sah sie an. Er wollte ihr einfach nur etwas sagen um sie auf zu muntern, doch er fand nicht auf Anhieb die richtigen Worte, außerdem schien da noch etwas zu sein, was ihn daran hinderte.

Ren holte tief Luft und legte zu erst eine Hand auf ihre Schulter und sagte freundlich: „Das ist es nicht wert.“

Er strich ihr mit der anderen Hand behutsam eine Träne aus dem Gesicht und beendete seinen Satz: „Es ist nicht wert, dass du wegen so etwas Tränen vergießt.“

Matti sah auf. Seine Hand auf ihrer Wange ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen, einen angenehmen Schauer.

Es kribbelte leicht und sie sah in seine glänzenden goldenen Augen.

„Aber...es....ich......alle mischen sich in mein Leben ein.....Das ist nicht fair!“, fing sie an hemmungslos zu weinen und stürzte in seine Arme, um ihr Gesicht in seiner Halsbeuge zu vergraben, damit er ihre Tränen nicht sah.

Ren sah ihre Tränen nicht, aber er fühlte sie.

Er war etwas überrascht gewesen, als Matti sich an ihn hang und diese Überraschung legte einen leichten Rotschimmer auf seine Wangen.

Er sah zu ihr herab. Er hörte sogar ein leises Schluchzen, aber dann sagte er ohne richtig darüber nachzudenken: „Und was, wenn sich jemand in dein Leben einmischt, um dir zu helfen?“

Nun horchte Matti auf. Hatte er das eben wirklich gesagt? Meinte er etwas, dass er ihr helfen wollte?

Ein leichter Rotschimmer zierte ihre Wangen als sie endlich realisierte, dass sie in seinen Armen lag und sich bei ihm ausweinte.

„Da hätte ich nichts dagegen!“, lächelte sie ihm dann entgegen und versuchte die nicht aufhörenden Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

Ren lächelte irgendwie erleichtert. Er legte wieder seine Hand auf Mattis Wange und wischte ihr ein paar Tränen weg.

„Pscht...nicht mehr weinen“, flüsterte er lieb und sorgend.

Mattis Herz schlug so schnell wie...wie...wie in ihrem Traum, den sie letzte Nacht hatte.

Sie vertraute Ren voll und ganz, mehr als sie Kana, Mari oder Hao je vertraut hatte.

Als sie an den Traum dachte, wurde sie noch eine Spur röter, aber es gefiel ihr alles, was Ren machte. Sie genoss es sichtlich.

„Ren...“, wollte sie grade anfangen, als er sie ansah. Und wie er sie ansah. Am liebsten wäre sie dahingeschmolzen. Den Blick hatte sie noch nie bei ihm gesehen, außer im Traum. Konnten Träume doch wahr werden?

Sie sahen sich immer noch an und ohne das sie es richtig bemerkten, verringerten sie den Abstand zwischen ihren Köpfen immer weiter.

Beide schlossen, ohne wirklich zu realisieren was sie taten, ihre Augen, beide kamen sich immer näher, beide legte ihre Lippen auf die des anderen und alles ohne darüber nach zu denken. Es geschah einfach.

Es geschah, weil es das Herz so wollte. Und es fühlte sich so gut an.

Es kribbelte in beiden. Es fühlte sich so verdammt schön an. Man konnte es gar nicht richtig beschreiben.

°Wie im Traum! Es ist alles wie im Traum. Ist es wirklich real?°

Leichte Zweifel kamen Matti und langsam löste sie den Kuss wieder.

„Ren, warum hast du mich geküsst?“, schoss es einfach aus ihr heraus.

Ren sah sie an. Erst jetzt merkte er was er getan hatte. Ja, warum hatte er es denn getan? Warum?

„Nun..ich...“, er wollte antworten, doch er fand selbst keine.

°Kann es sein das ich mich in sie...ve...Kann ich mich überhaupt verlieben?°, überlegte Ren hastig.

Matti wartete und wartete, aber sie bekam keine Antwort, was sie selbst nur noch nervöser machte.

„Ren?“, schaute sie ihn unsicher an, aber er schaute zur Seite. Er konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen, so viel Scham lag in seinem Blick. Doch schämte er sich wirklich dafür? Es hatte sich doch so gut angefühlt und es kribbelte ihm immer noch leicht.

„Matti...ich....muss weg!“, meinte er schnell und wollte grad wegrennen, als Matti ihm am Handgelenk festhielt. Langsam drehte er sich zu ihr um.

„Matti lach mich bitte...“, er unterbrach seinen Satz selbst, als er Matti ansah.

Ihr liefen Tränen die Wangen hinunter und Ren wusste nicht, was er tun bzw. sagen sollte. Er bliebe wie angewurzelt stehen.

Matti hingegen schluchzte und warf sich ihm um den Hals.

„Bitte, bitte bleib hier. Ich will nicht, dass du weggehst. Ich will nicht wieder allein sein, allein in meinem Bett liegen und merken, dass alles, alles schöne, was passiert ist, nur ein schöner Traum war!“

Sie überlegte nicht, was sie sagte, es platzte einfach so aus ihr heraus. Es war einfach das, was sie dachte und fühlte.

Ren sah auf sie hinab, schob sie leicht von sich weg, damit er ihr in die Augen, in ihre wunderschönen lilanen Augen sehen konnte.

„Du hast so etwas geträumt?“, fragte Ren leise. Erst jetzt merkte Matti, was sie gesagt hatte und nickte einfach, jetzt konnte sie ihn nicht anlügen.

„Matti...ich...“, er schluckte und fuhr fort, „Ich bleibe, denn ich hab auch keine Lust wieder auf zu wachen“

Schnell umarmte er Matti fest. Diese war überrascht und etwas verwirrt.

°Er hat auch geträumt? Von mir?°, dachte sie.

Matti war nun total verwirrt.

„Ren, hast du auch geträumt, dass wir uns in der Schlucht getroffen haben und das....“

Sie sprach nicht weiter, denn es war so unrealistisch, dass sie beide das gleiche geträumt haben könnten. Aber wenn doch, dann wäre es zu schön um war zu sein. Dann würde Ren ihre Gefühle erwidern. Dann...ja dann wäre sie einfach nur überglücklich, der glücklichste Mensch auf Erden.

Mattis hoffnungsvoller Blick ließ den ach so großen Ren Tao total weich werden.

Sein Herz klopfte und sein Puls raste. Er wusste nicht, wie er es sagen sollte, aber zum Schluss nickte er.

Matti machte große Augen, die sich ein paar Sekunden später mit Tränen füllten.

„Matti, was hast du denn?“, fragte Ren und klang dabei besorgt.

„Ich...ich bin einfach so glücklich!“, lächelte sie und versiegelte im nächsten Moment ihre Lippen mit seinen.

Der Kuss war noch viel intensiver als alle davor. Er fühlte sich so gut an. Sie wusste nicht, wie sie es beschreiben sollte. Es war wie eine Explosion.

Als sie sich wieder voneinander lösten, schauten sie sich verträumt in die Augen.

„Ren, ich...“, wollte sie grad anfangen, doch er legte einen Finger auf ihre Lippen.

„Erst ich.....du kennst meine Bitte, die ich im Traum gestellt habe und ich weiß, na diesem Traum, dass ich die liebe! Ich liebe dich aus ganzem Herzen!“

Mattis Herz schlug immer höher, als sie Ren so zuhörte, auch leuchteten ihre Augen. Sie nickte eifrig und ließ Ren Fortfahren: „Ich liebe dich und nun bitte ich dich noch mal. Zeig mir die Form dieser Liebe genau.“

Matti lächelte und lehnte sich an ihn.

„Ich mach’s, aber nur wenn du sie mir auch zeigst!“

„Wenn du mir sagst wie!“, lächelte er und beugte sich zu ihr hinunter, nur um im nächsten Moment ihre Lippen zu versiegeln.

Sie genossen beide die Nähe des anderen. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein.

°Bitte lass das kein Traum sein. Lass es real sein. Lieber Gott, wenn es dich gibt, lass mich einmal in meinem Leben Glück haben!°

Und da war er!

Einer dieser Momente an denen die Zeit still stand. Kein Windzug war zu verspüren, nur zwei Seelen die sich gerade so nah standen wie noch nie zuvor.

Doch nach kurzer Zeit unterbrach Ren diesen Augenblick.

Er sah Matti lieb an und sagte: „Lass uns wo anders hingehen, mitten in der Wüste ist, denke ich, nicht der richtige Ort um zu begreifen, was wahre Liebe ist.“

Sie lächelte ihn nur an.

„Ja, ich glaub, du hast recht. Es erinnert einen alles so an Tod. Ich möchte hier nicht bleiben. Doch, wo sollen wir bitteschön hingehen? Es darf uns keiner sehen, sonst bin ich tot!“, meinte Matti ängstlich und kuschelte sich an Ren.

Ren umarmte sie schützend und lächelte. "Ich glaube, ich weiß schon wohin“, sagte Ren.

Er schob sie behutsam weg, um ihre Hand greifen zu können.

„Komm mit!“

Sie ließ sich einfach von ihm mitreißen. Wieso auch nicht? Man musste sich vertrauen können und sie wusste, dass Ren sie an einen schönen Ort bringen würde.

Und sie behielt recht.

Plötzlich standen sie am Rande des Waldes auf einer kleinen Wiese. Vor ihnen war ein Abhang, aber der störte nicht. Doch der Ausblick war wunderschön. Man konnte in den glasklaren Himmel schauen und das Sternenheiligtum leuchtete in seinem ganzen Glanze.

Matti betrachtete die wunderschöne Umgebung mir leuchtenden Augen.

„Ren“, murmelte sie verträumt. Der lächelte sanft und ging mit ihr ein paar Schritte weiter um sich dann mit ihr ins Gras zu setzten.

Gleich lehnte sich Matti an ihn und genoss alles. Seine Nähe, die Aussicht und die Gewissheit, dass es diesmal kein Traum war.

„Am liebsten würde ich jetzt für immer hier sitzen bleiben!“, lächelte das Mädchen glücklich. „Es ist erst 18 Uhr. Wir haben noch alle Zeit der Welt!“, meinte Ren und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Wenn du meinst!“, lächelte sie und setzte sich auf seinen Schoß.

Ren legte seine Arme um sie und streichelte ihren Rücken. Er sah sie an und dann sah er sich auch die wunderschöne Gegend an.

Sein Blick blieb aber am Sternenheiligtum hängen, und sein Gesicht wurde ernst.

„Der Pfad des Geisterkönigs. Eines Tages werd ich darauf wandeln!“, murmelte er.

Matti schaute ihn verwirrt, aber auch lächelnd an. „Ja, eines Tages. Bis dahin wird es noch lange dauern. Ich will nichts mehr von kämpfen wissen. Ich will nur meine Ruhe.....und DICH!“, fügte sie hinzu und genoss jede Berührung von ihm.

„Du bist auch viel zu süß, um zu kämpfen!“, grinste Ren und kniff ihr schelmisch in die Wange. „Hey, ich bin kein kleines Kind!“, lachte Matti.

Alles war einfach zu schön. Mit ihm war alles wie in einem Traum. Völlig irreal, aber es war real und das gefiel ihr so.
 

________________________________________________________________________________
 

das wars vonn uns^^

*verbeug*

danke fürs lesen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bitter_LeMoN
2006-11-17T18:46:14+00:00 17.11.2006 19:46
*0* ds Kap war ja so was von süß!!!!!!
Ren und matti sind zusammen *freu* *rumhüpf*
Hao ist doch wirklich fies?
Wie kanner mari nur so ausnutzten!?!
Und mari merkt das noch nicht mal.
Spioniert sogar ihre Freundin für ihn aus,
wenn auch unbewusst.
Das is so gemein T.T
Aber ran und matti sind zusammen *freu+ hab ich das shconmal erwähnt? XD
vor allem das Ende ist ja so mega süß!
ich hoffe ihr macht ganz ganz schnell weiter!

Darky
Von:  bitter_LeMoN
2006-11-17T18:45:45+00:00 17.11.2006 19:45
*0* ds Kap war ja so was von süß!!!!!!
Ren und matti sind zusammen *freu* *rumhüpf*
Hao ist doch wirklich fies?
Wie kanner mari nur so ausnutzten!?!
Und mari merkt das noch nicht mal.
Spioniert sogar ihre Freundin für ihn aus,
wenn auch unbewusst.
Das is so gemein T.T
Aber ran und matti sind zusammen *freu+ hab ich das shconmal erwähnt? XD
vor allem das Ende ist ja so mega süß!
ich hoffe ihr macht ganz ganz schnell weiter!

Darky
Von:  Miralana
2006-11-07T16:45:15+00:00 07.11.2006 17:45
geil
gefällt mir voll gut
mach schnell weiter
Von:  Lunaticus
2006-11-07T06:14:13+00:00 07.11.2006 07:14
Juhu, es geht endlich weiter!!!!!!!
*freu*
Das versüßt einen doch schon so einen schrecklichen Schultag XDDDDD
*gleich wieder los muss* >.<

Aber das Kapi...
War das süüüüüüüüüüüüüüüß, oder was???
*______________*
Obwohl es etwas seltsam war XDD
Erst wussten sie fast gar nichts und dann nicht warum
XDDDDDDD
Aber egal, das Kapi war einfach wieder spitze!!!!!
Was soll ich noch sagen??
*überleg*
....
Weiß nicht *gg*
Vllt dass es einfach nur suupii war? Aber das hatten wir schon <.<
Aber egal *fg*
Ach, ich weiß: Hao ist doch echt ein Schwein v.v
Die arme Mari so auszunutzen... *kopfschüttel*
*solche Männer überhaupt nicht leiden kann*
Aber wer kann das schon?
Is aber eine super Rolle für ihn *egg* Passt i-wie..

Mal sehen, wie es weiter geht^^
Das könnte ja etwas schwierig werden, denn Matti kann ja schlecht zurück zu Hao v.v
Aber mit zu Yo...

Ach, lassen wir uns überraschen *smile*
Hoffendlich dauert es bis zum nächsten Kapi nicht so lange...
*hoff*
Bitte schnell weitermachen, ja? *smile*
*sich jetzt schon darauf freu*
^____________________________^

So, aber das war´s erst mal von mir^^

Runchen -^^-

Ps: Ersteeee XDDD


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