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The one with another Baby

Chapter eightteen The one with another Baby
 

Doch Yokoh hatte keine Zeit, weitere Tränen zu vergiesen, den Kaito und Soshiko stürzten ins Schlafzimmer und warfen sich freudig krähend aufs Bett. Sie wischte sich hastig die Tränen aus den Gesicht und knuddelte ihre Kinder. Kaito, der Aufmerksame hatte jedoch die roten Augen seiner Mutter bemerkt.

«Warum weinst du Mam?» fragte er.

Yokoh lächelte ihn an.

«Aber ich weine doch garnicht!» sagte sie und küsste ihn.

«Mam!» rief Soshiko «Beeil dich! Heute kommt der Clown in den Kindergarten!»

Yokoh seufzte. Mutterpflichten liessen keine Zeit für andere Gefühle. Das morgendliche Ritual vertrieb Taro und ihre gemeinsame Nacht vorerst aus ihrem Gedächtnis. Doch nachdem sie die Zwillinge in den Kindergarten gebracht hatte überfiel sie eine tiefe Depression. Sie rief im Museum an und meldete sich krank, eher sie wieder nach Hause fuhr. Taro würde heute wieder die Kinder aus dem Kindergarten abholen und sie nach Hause bringen. Sie konnte ihm nicht gegenübertreten. Nicht wenn er dachte, das die letzte Nacht ein Fehler war. In ihrer Not rief sie Sanae an um sich von ihr Vertreten zu lassen. Sanae reagierte wütend. Wütend auf Taro. Sah er den nicht, dass die Vergangenheit vergessen werden musste? Als sie bei Yokoh ankam fand sie ihre Freundin tränenüberströmt vor. Sie seufzte. Ihr war klar, dass sie Taro im Moment nicht begegnen wollte, sie selber würde auch so reagieren. Zu ihrem Glück würden Tsubasa und Taro einen Monat fehlen. Trainingscamp in Deutschland. Sie hoffte, dieser Monat würde Yokoh helfen.
 

Einen Monat später
 

Yokoh starrte den Schwangerschaftstest in ihrer Hand ungläubig an. Es war ein Witz, es konnte einfach nicht sein, das Schicksal spielte ihr einen üblen Streich. Eine Nacht, es war eine verdammte Nacht gewesen. Sie verliess die Toilette und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass José sie beobachtete. Sie hatte aufgehört sich mit ihm zu treffen, obwohl er nicht locker liess und sie immer wieder fragte. Natürlich wusste er nicht was an diesem Abend geschehen war, obwohl sie manchmal mit dem Gedanken spielte es ihm zu sagen, damit er aufhörte sie zu bedrängen. Yokoh griff zum Telefon und rief Sanae an.

«Ich bin schwanger!» fiel sie gleich mit der Tür ins Haus.

Am anderen Ende der Leitung Stille.

«Sanae? Bist du noch da?»

«Ja!» kam schroff die Antwort.

«Hast du gehört was ich gesagt habe?»

«Bei Gott Yokoh. Euch muss man wirklich an die Wand stellen!» rief Sanae.

«Sanae bitte, keine Predigen jetzt! Was soll ich tun? Taro kommt heute wieder!»

«Na du wirst es ihm sagen, ist doch klar!»

Yokoh schnappte hörbar nach Luft.

«YOKOH OHZORA! Natürlich wirst du es ihm sagen!»

«Ja» Yokoh stöhnte «Ja, werd ich!»

«Gut. Ich hol die Kinder aus dem Kindergarten ab und du rufst ihn jetzt sofort an!»

Yokoh jedoch zögerte den Anruf hinaus. Erst erledigte sie einen haufen Papierkram, der garnicht in ihrem Zuständigkeitsbereich fiel, eher sie sich aufraffen konnte ihn auf dem Handy anzurufen. Als sie seine Stimme aus de Hörer hörte, beruhigte sie sich jedoch.

«Taro kannst du vorbeikommen? Wir haben etwas wichtiges zu besprechen!»

«Ja, klar. Wann bist du den zu Hause?»

Yokoh schielte auf die Uhr.

«In 20 minuten.»

«Geht es um die Kinder?»

Yokoh zögerte. Schliesslich seufzte sie innerlich.

«Ja, um die Kinder!»

«Ok, bis gleich!»

Als Taro auflegte, bereute er seine Zusage sofort. Ihm war klar, was sie zu bereden hatten, die Kinder konnten nur ein Vorwand sein. Seufztend konzerntrierte er sich auf den Verkehr, doch seine Gedanken schwankten immer wieder zu Yokoh ab. Es war eine wunderbare Nacht gewesen. Sie wieder zu küssen, zu berühren, sie zu spüren war einfach wie ein alter, vergessener Traum gewesen. Am nächsten Morgen jedoch hatte ihn die Panik gepackt. Er hatte sie angesehen, dachte daran, wie glücklich sie gewesen waren und wie sehr sie ihn verletzt hatte. Dann war er einfach gegangen. Hatte sich angezogen, ihr eine kurze Nachricht hinterlassen und war gegangen. Am nächsten Tag ist sie ihm ausgewichen. Ob aus Verlegenheit oder Traurigkeit, er wusste es nicht. Schliesslich war er nach Deutschland aufgebrochen und hatte Yokoh aus seinen Gedanken verbannt. Kaito und Soshiko hatten einmal täglich mit ihm telefoniert, doch Yokoh war nicht ans Telefon gegangen, doch Kaito hatte ihm erzählt, dass sie endlich aufgehört hatte mit diesem José auszugehen. Was war er fröhlich gewesen, als er das erfahren hatte. Nun also wollte sie mit ihm reden. Er war sich sicher, sie würde die letzte Nacht erwähnen und es lag an ihm der Sache ein Ende zu bereiten. Ihr sagen, dass es ein Fehler war, ein Ausrutscher, der nicht wieder vorkommen würde.

Yokoh öffnete ihm. Sie war ein wenig blass, erkannte er. Er seufzte. Er wollte sie nicht verletzen, doch es war die einzige Möglichkeit sich selber zu schützen. In dem er ihr jegliche Hoffnung auf eine Beziehung nahm, schütze er sich selber vor einer weiteren Entäuschung.

«Yokoh!» begann er um ihr die Unsicherheit zu nehmen «Wegen letzter Nacht...»

«Darüber wollte ich mit dir sprechen!» unterbrach sie ihn.

Taro hob die Schulter.

«Es tut mir leid, es wird....»

«Ich bin schwanger!» fiel sie ihm ins Wort.

Taro stockte. Plötzlich lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken, die Welt begann sich zu drehen. Er wankte, suchte nach einer Möglichkeit sich festzuhalten und fiel schliesslich in den Sessel.

«Schwanger?» keuchte er «Wie das?»

«Muss ich dir jetzt wirklich erklären, wie Babys gemacht werden Taro!»

Taro fasste sich langsam. Sein Puls beruhigte sich wieder und er stand auf.

«Von wem?» fragte er.

Yokoh starrte ihn an, es war als hätte er ihr eine Ohrfeige gegeben.

«Von dir!» sagte sie leise.

«Wie kann ich mir da sicher sein?»

Yokoh fasste nach dem nächstbesten Gegenstand, der in der Nähe war und warf ihn mit aller Kraft.

«RAUS!» schrie sie, während Taro sich von der fliegenden Vase duckte.

Kaum hatte er sich wieder aufgerichtet, als schon der nächste Gegenstand, Soshikos Plastiktelefon, ihm entgegenschoss.

«Yokoh...»

«RAUS!» brüllte sie.

Taro bahnte sich eine Weg zu ihr, immer wieder den Gegenständen ausweichend, die sie ihm an den Kopf warf. Schliesslich erreichte er sie und packte ihre Hände.

«Kannst du nicht verstehen, dass ich mir sicher sein muss!» schrie er sie an und schüttelte sie.

«Wie kannst du mir unterstellen....» sie brach ab, senkte den Kopf während ihr Tränen über Wangen liefen.

«Ich würde nie...» sie sah auf, sah mit ihren trotzigen dunklen Augen, in seine Braune.

«Ich wiederhole selten einen Fehler nocheinmal. Du warst der Erste seit....ich dich das letzte mal gesehen habe!»

Taro sah ihr in die Augen, sah dass sie nicht log, sah ihre Verzweiflung. Er schloss sie n die Arme.

«Wir schaffen das schon!»
 

Yokoh fühlte sie mehr als Unwohl. Sie lag auf dem Behandlungsstuhl des gleichen Arztes, der sie auch während ihrer ersten Schwangerschaft begleitet hatte. Taro müsste jeden Augenblick kommen, er wollte die Ultraschall Untersuchung auf keinen Fall verpassen. Yokoh wusste, wie sehr es ihn wurmte, dass er die ersten vier Jahre seiner Kinder verpasst hatte und dass er jetzt von Anfang an dabei sein wollte. Die Tür wurde geräuschvoll aufgerissen, hastige Schritte waren zu hören. Yokoh jedoch konnte von ihrer Lage aus nicht sehen, wer eingetreten war.

«Doktor?» fragte sie und versuchte an ihrem Bauch vorbeizusehen.

«Nein, ich bins!» antwortete ihr Taro «Wie fühlst du dich?»

«Wunderbar!» sagte sie sarkastisch «Gott sei dank hab ich diesmal nur eines da drinnen!» sagte sie und legte ihre Hand auf den angeschwollenen Leib. Plötzlich spürte sie einen leichten Tritt.

«Oh!» rief sie aus «Taro! Er hat mich getreten!»

Taro war sofort zur Stelle und legte seine Hand auf ihren Bauch. Jetzt spürte er es auch. Gerührt hielt er innen.

«Das wird ein grosser Fussballer!» sagte er schliesslich «Wie sein Vater!»

Yokoh sah ihn an. Er war, seit seinem Ausbruch nicht von ihrer Seite gewichen. Hatte tapfer ihre Übelkeit und ihre Zickigkeit ertragen. Einmal war er sogar, mitten in der Nacht losgefahren um Erdebeeren zu finden, nur weil sie danach verlangt hatte. Und das mitten im November. Jetzt, zum Ende der Schwangerschaft, fand sie sich selber jedoch unerträglich. Ihre Rückenschmerzen raubten ihr den Verstand, obwohl sie nichts im Vergleich zu den ersten waren. Es war halt doch ein Unterschied, wenn man Zwillinge trug. Nachts konnte sie nicht schlafen, fand einfach keine Position, die es ihr ermöglichte Schlaf zu finden. Doch Taro hielt zu ihr, beschwerte sich nicht. Schlief Nacht für Nacht auf der Couche im Wohnzimmer, nur um da zu sein, falls sie etwas brauchte. Kaito und Soshiko hatten begeistert auf ihre Schwangerschaft reagiert. Kaito wünschte sich einen kleine Bruder, dem er seine neu erlernten Fussballtricks beibringen konnte, während Soshiko eine kleine Schwester haben wollte, um mit ihr zu spielen. Yokoh und Taro wussten nicht, welches Geschlecht ihr Baby hatte, sie wollten sich überraschen lassen. Tsubasa und Sanae, selber wieder in Babyplanung, hatten erst verwirrt reagiert. Sanae hatte gedacht, die Schwangerschaft würde die beiden wieder zusammenführen, doch das war nicht der Fall. Erst hatte sie versucht mit Taro darüber zu reden, doch dieser hatte völlig dicht gemacht und liess auch vor Tsubasa nichts verlauten. Schliesslich hatte Tsubasa genug und verbat ihr sich in dieser Sache einzumischen. Zähneknirschend hatte Sanae seine Anweisungen befolgt und sich damit abgefunde, dass die beiden nicht mehr zueinander finden würden. Sie hoffte nur inständig, dass Yokoh sich auch damit abfand.
 

Soshiko und Kaito stürzten sich in die Arme ihre Mutter, als diese wieder nach Hause kam. Yokoh, durch ihren Leibesumfang gehindert, konnte nicht richtig die Arme um ihre Lieblinge legen, geschweige denn wieder aufstehen. Wie konnte sie auch nur in die Hocke gehen?! Gequält schaute sie auf in Taros lachende Gesicht.

«Hilfst du mir hoch?»

Er fasst sie unter die Arme und zog sie wieder auf die Beine. Yokoh watschelte, den Rücken nach hinten gebeugt um ihr Gleichgewicht zu halten, ins Wohnzimmer, wo sie sich auf ihren Sessel fallen liess. Nur noch ein paar Wochen, bei Gott. Soshiko lief ihr nach, kletterte mühselig auf die Armlehne des Sessels und schmiegte ihren Kopf auf Yokohs Bauch.

«Mam» fragte sie «Bleibt dein Bauch auch so, wenn das Baby da ist?»

Yokoh lachte auf.

«Nein Kleines. Wenn das Baby da ist, geht auch der Bauch weg!»

Soshiko zog einen Schmollmund.

«Ich mag aber deinen neuen Bauch. Er ist so weich!»

Yokoh lachte wieder und strich ihrer Tochter über die Haare. Sie hörte Kaito und Taro aus dem Kinderzimmer lachen. Sie schloss die Augen und schlief ein.

Kaito hatte bald genug vom Kicker und setzte sich auf den flauschigen Teppich. Taro beobachtete seine Sohn, der plötzlich ganz still mit den Finger die Teppichmuster langfuhr.

«Pap?» fragte er schliesslich «warum bist du so sauer auf Mam?»

Taro sah ihn erstaunt an.

«Ich bin doch garnicht sauer auf deine Mam?»

«Doch bist du!» stiess Kaito trotzig hervor.

«Wie kommst du denn darauf?»

Kaito wurde verlegen und starrte wieder den Teppichboden an.

«Ich hab Onkel Tsubasa gehört, wie er das zu Tante Sanae gesagt hatte!»

Taro nahm seinen Sohn in die Arme und zerzauste ihm das Haar.

«Du kleiner Lausbub, hast du wieder gelauscht ja!» lachte er.

Kaito jedoch wand sich in seinen Armen und sah ihn an.

«Warum Pap? War Mam böse?»

Taro sah seinen Sohn an.

«Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten?» fragte er seinen Sohn «Aber du darfst es nicht deiner Mam oder Soshiko sagen!» sagte er mit erhobenen Zeigefinger, während Kaito heftig nickte.

Er beugte sich hinab, küsste seinen Sohn und sagte:

«Ich liebe eure Mam genauso wie ich euch liebe!»

Dann sprang er auf, hob seinen Sohn hoch und liess den kichernden Jungen durch die Luft wirbeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lady_shadow
2006-06-11T17:50:32+00:00 11.06.2006 19:50
Oh, das ist so rührend! Der Teil war mal wieder voll cool, gsenauso wie die vorigen. Aber gemein von dir ist, das du an so einer spannenden Stelle aufgehört hast. Aber das sei dir vergeben, wenn das nächste Cap genauso toll wird. Hm, irgendwie kann ich mir denken, was passiert, und ich muss sagen, wenn das stimmt, was ich vermute, hast du das geschickt eingefädelt. Echt toll!!!!

Schreib ganz schnell weiter *bettel* *fleh* wäre sehr lieb!

Oh, was mir aufgefallen ist, ich bin die erste, cool

Na ja, also dann :) Bye, bye, deine amy-ria_chan


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