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It's all faked

von

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Disclaimer: alle nicht meine, ich habe mich bei Kazuki Takahashi bedient, was das Äussere meiner Charaktere betrifft. Ich fürchte allerdings, sie sind extrem out of character... bitte nicht hauen! Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Peronen sind gewollt... *evil grin*

Leider ist die Geschichte etwas düster geworden, das liegt daran, dass ich eigene Erfahrungen habe einfließe lassen. Wer es nicht aushält, der möge bitte nicht weiterlesen.
 

☆header☆

★sideremarks★
 

☆It’s all faked☆
 

☆Prolog☆

★Kennst Du das Gefühl, nicht zu wissen, wo oben und wo unten ist?

Wenn alles, von dem Du vorher dachtest, es sei richtig und gut, sich als ein einziger, riesengroßer und fataler Fehler Irrtum entpuppt?

Wenn von Deinen guten Freunden, mit denen Du alles – und ich meine alles – geteilt hast, nichts weiter übrig bleibt, als eine Staubwolke in der Luft und wehmütige Erinnerungen?
 

Warum?
 

Ich habe bisher niemanden getroffen, der mir diese Frage beantworten konnte. Selbstzweifel bis hin zum Selbsthaß sind die Folge. Ich kann doch nicht so übel sein, dass mich niemand wirklich mochte? Ich war immer für meine Freunde da, wenn sie mich brauchten. Sogar mitten in der Nacht. Habe ich mich etwa von allen nur ausnutzen lassen?

War ich so blind?
 

Verzweiflung, Depression, ein Schwarzes Loch★
 

☆Tale of a lifetime☆
 

★Wir lernten uns kennen, da war ich gerade 18 und steckte mitten im Abiturstress, wollte meinen Führerschein machen, hatte einen Freund, war glücklich.

Es war Liebe auf Umwegen.★
 

Eine Party; mein Freund, meine jüngere Schwester und ich sind Gäste. Ich bin ihm aufgefallen, habe davon aber nichts bemerkt. Zu sehr war ich auf meinen Freund fixiert. Wir gingen, ließen meine Schwester zurück.
 

3 Tage später: meine Schwester Serenity und ich sind in der City, wollen gerade nach Hause fahren, da treffen wir ihn. Ich gehe sofort auf Abwehr – was will dieser (ich gebs zu) gutaussehende Typ von meiner geliebten, schutzbedürftigen kleinen Schwester?

Ja, ich bin der große Bruder, nein, eigentlich ist sie sehr gut in der Lage, auf sich aufzupassen, und nein, ich habe zu spät realisiert, dass ich es bin, der Schutz braucht...
 

Er läd uns ein; ich will das nicht!

Wir kommen zu spät nach Hause und verpassen den Bus wenn wir uns nicht beeilen.

Er bietet an, uns mit dem Auto nach Hause zu bringen.

Ich zögere. Serenity sieht mich mit Hundeaugen an – argh, ich habe verloren!

Einem flehenden Blick meiner kleinen Schwester habe ich nichts entgegenzusetzen.

„Also gut, vielen Dank für Deine Einladung. Mein Name ist Joey,“ stelle ich mich vor.

„Angenehm, Seto,“ er reicht mir seine Hand; der Händedruck ist angenehm – warm und fest. Nicht so ein schlappes, knochenloses Gemansche!

Er mustert mich von oben bis unten und ich winde mich innerlich. Wie sehe ich aus, wie wirke ich? Ich komme gerade vom Sport, schwitze ich?
 

„Ich schlage vor, ich bestelle eine Flasche Sekt...“ nimmt Seto die Zügel in die Hand.

„Au ja!“ Serenity ist begeistert – ‚Oh nein’ heule ich innerlich. Es ist mir peinlich. Ich vertrage keinen Alkohol, liege quasi vom Geruch schon unter dem Tisch und mag auch den Kontrollverlust nicht.

Hey, meine kleine Schwester trinkt mich problemlos unter den Tisch!
 

„Joey, alles klar bei Dir?“ ich schrecke hoch und versinke in den blauesten Augen, die ich je bei einem Menschen gesehen habe. Oh Gott, trägt der Typ Kontaktlinsen?

Seto mustert mich fragend, wartet auf eine Antwort...

„Oh, ähm (verflixt, wann habe ich meinen Wortschatz eingebüßt?) nein, äh klar, Sekt ist in Ordnung.“ Ich beschließe, wenig zu trinken, auch wenn ich gerade vom Sport komme und vor Durst schon schrumple wie eine Rosine. Hey, tanzen (ja, ich tanze, was dagegen?) ist echt anstrengend, weil alle Muskeln beansprucht werden!
 

Serenity und Seto unterhalten sich angeregt über die Party, was sonst noch los war an dem Abend, lernen sich besser kennen... ‚Moment!’ ich stutze, ‚die Zwei kennen sich erst seit 3 Tagen? Ich habe mich von einem Fremden einladen lassen und sein Angebot, uns zu fahren, angenommen?

Argh, davor haben unsere Eltern uns immer gewarnt! Serenity ist in Gefahr! Hilfe!!!’
 

Nur am Rand bekomme ich das weitere Gespräch von Seto und Serenity mit. Doch halt: es geht um Motorräder. Ich liebe Motorräder!

„Was für eine Maschine hast Du denn?“ klinke ich mich ein.

„Im Urlaub war ich als Testfahrer mit der Fire Blade unterwegs, (ich bekomme leuchtende Augen) aber privat habe ich eine V-Max.“

„Was für eine bitte?“

„V-Max. Hast Du Lust auf eine Probefahrt?“

„Jetzt? Es ist Winter! Da draußen liegt Schnee“ melde ich Bedenken an.

„Na und? Zieh Dich warm an, nur die Harten kommen in den Garten!“ lautet seine Antwort.
 

Mist – verdammter Stolz! So eine Herausforderung kann ich einfach nicht auf mir sitzen lassen... Serenity grinst in sich hinein.

„Gut, dann treffen wir uns übermorgen um halb 4 hier, passt Dir das?“ bestimme ich. Seine Augen blitzen – oder bilde ich mir das nur ein? Ja, sicher! Er steht auf Serenity. Also warum habe ich das Gefühl, einen Fehler zu machen?
 

★Der Abend zog sich noch eine Weile hin, ich weiß nicht mehr, wann wir zu Hause waren, aber unsere Mutter war echt stinkig!★
 

☆The ride of a lifetime☆
 

★Als ich zur vereinbarten Zeit auf Seto wartete, habe mir beinahe die Knie gezittert, so nervös war ich. Lustig, nicht wahr? Immerhin war ich in ‚festen Händen’.★
 

Ich höre sein Motorrad lange, bevor ich ihn sehen kann. Ist das ein genialer Sound!

„Na los, steig auf!“ fordert mich Seto auf und drückt mir einen Helm in die Hand. Ich steige hinter ihm auf, kämpfe kurz mit dem Helm, der nicht so will, wie ich, und dann geht es los... ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht sagen kann, ob ich vor Kälte oder vor Aufregung zittere!
 

Seto dreht sich an der Ampel zu mir um und schlägt vor: „Wir können zu mir fahren. Dort lassen wir das Motorrad stehen und ich bringe Dich mir dem Auto nach Hause.“

„Nein, das geht schon,“ wehre ich ab. „Ich will auch nicht nach Hause, sondern bin noch verabredet.“

„Trotzdem fahre ich jetzt mit Dir nach Hause! Wenn Du weiter so zitterst, dann baue ich einen Unfall,“ entscheidet Seto. „Und zu Deiner Verabredung bringe ich Dich dann mit dem Auto. Willst Du zu Deinem Freund?“

„Äh, ja,“ rot wie eine Tomate stottere ich die Antwort. Bestimmt ekelt er sich jetzt vor mir, ich habe sowieso ein schlechtes Gewissen!

„Gut“ ist alles, was er jetzt dazu sagt.
 

Nach wirklich kurzer Fahrt halten wir in einer Garage und er stellt sein Bike sehr sorgfältig neben seinem Auto ab. Ich erwarte, dass wir gleich wieder fahren, aber nein: „Ich will noch mal ganz kurz ins Bad, komm doch mit.“

In der Wohnung bittet er mich dann Platz zu nehmen.

„Ich bin gleich wieder da, darf ich dann ein paar Fotos von Dir machen?“

Restlos überrumpelt hocke ich mich auf einen Sessel und warte darauf, dass Seto wiederkommt.

„“Möchtest Du ein Glas Sekt?“ überraschend steht er neben mir, in der Hand eine Flasche und Gläser.

„Ähm, ja, danke,“ willige ich ein. „Aber wollten wir nicht weiter?“

„Hast Du Angst vor mir?“ zwinkert mir Seto zu und ich versinke in seinen wundervollen blauen Augen. „Ich tu nichts, was Du nicht willst.“

Uuuh, jetzt wird mir doch wirklich mulmig. Sekt in der Hand und bei einem FREMDEN in der Wohnung... jaaah, er ist eigentlich immer noch ein Fremder! Mama, rette mich!

Seto verschwindet kurz und kommt mit einer Kamera in der Hand zurück. Puh, das Ding sieht ganz schön professionell aus. Ein riesiges Objektiv ist davorgeschraubt. Was macht der Mann eigentlich beruflich? Kinderpornografie? Es hört sich vielleich doof an, aber gerade läuten alle Alarmglocken Sturm. Der Mann ist immerhin 12 Jahre älter als ich und sieht nicht sehr schwach aus!
 

„Hey, schenk mir ein Lächeln“ fordert Seto mich auf und hebt die Kamera vor sein Gesicht.

„Hm, ich kenn mich nicht so aus, aber sollte die Kappe vor der Linse nicht weg?“ ich grinse wider Willen. Das Eis ist gebrochen. Zwar kenne ich Seto nicht, aber er scheint mich bis auf den Grund meiner Seele durchschaut zu haben. Beängstigend!
 

Klick – Seto fotografiert einfach drauflos. Bestimmt werden die Fotos absolut lächerlich und ich sehe furchtbar aus!
 

★Er hat mich dann mit dem Auto zu meinem Freund gefahren. Direkt bis vor die Haustür, denn wir hatten ja nichts zu verbergen. Der war vielleicht eifersüchtig! So von wegen Motorrad fahren, ja wo ist denn das Motorrad? Und so...

Himmel, jedes Mal wenn ich Seto gesehen habe, dann war ein anderer Mensch sauer auf mich. Und erst als ich das mit den Fotos erzählt habe! Ich konnte meinen Freund von der Decke kratzen!!!★
 

☆A Date?☆
 

★Das nächste Mal trafen Seto und ich uns am nächsten Tag... er stand vor dem Tanzstudio, in dem Serenity und ich an drei Tagen in der Woche trainierten, weil ein Auftritt vor der Tür stand. Immerhin war bald Weihnachten und die Firmen wollten bei ihren Feiern was bieten!

Frag mich bloß nicht, woher er so genau wusste, wann wir aus dem Studio kamen...★
 

„Hey Joey, Serenity, steigt ein, ich fahre Euch nach Hause“ ruft Seto als er uns sieht. Serenity rennt auch gleich zu seinem Auto und schmeißt sich längelang auf die Rückbank. Ich steige vorne ein und bedanke mich für das nette Angebot.

„Ach, nicht dafür“ lautet die lapidare Erwiederung. „Ich wollte Dich sowieso sprechen. Hast Du gestern noch Ärger bekommen? Ich hätte Dich nicht bis vor die Tür fahren sollen, oder?“

„Nein, das war schon gut so, ich habe nichts zu verbergen! Wenn der Kerl seine Eifersucht nicht im Griff hat, dann ist das nicht mein Ding!“ Ich klinge forscher, als ich mich fühle, aber im Prinzip ist es doch wirklich so!

„Gut so! Lass Dich nicht fertigmachen. Wenn er Dir was tut, dann bekommt er Ärger mit mir!“ Verwundert gucke ich den Mann an, der auf dem Fahrersitz sitzt. ‚Was hat der denn damit zu schaffen, wenn ich ein Problem in meiner Beziehung zu einem anderen Kerl habe? Habe ich was nicht mitgekriegt? Außerdem kann ich ganz gut auf mich aufpassen. Bin schließlich ein Mann!!!’
 

★Ich habe Seto dann erst mal eine Woche nicht mehr gesehen. Ich hatte festgestellt, dass ich Gefühle entwickle, die da so nicht hingehören und habe mich sofort von meinem Freund getrennt, der mich recht heftig beschimpfte, weil ich auf einmal nicht mehr sicher war, ob er denn der ‚Mann für’s Leben’ war.

Wenn ich ehrlich bin, dann hat mich seine Reaktion schon sehr verletzt, denn er tat so, als hätte ich ihn betrogen. Um böses Blut zu vermeiden hatte ich mich doch von ihm getrennt, als ich mir meiner Gefühle nicht mehr sicher war.

Naja, zwei Wochen später kam ich dann mit Seto zusammen, denn ich hatte festgestellt, dass mich die Trennung von ihm viel mehr störte, als die Trennung von meinem Ex-Freund. Der redete dann noch eine ganze Menge Mist über mich... Aber das ist eine andere Geschichte!★
 

☆A lifetime in the blink of an eye☆
 

★Seto war sehr eifersüchtig. Zumindest am Anfang unserer Beziehung war es manchmal nicht einfach für mich, mit dieser krankhaften Form der Eifersucht klarzukommen.

Aber wir haben uns immer wieder zusammengerauft. Auch gegen den Widerstand seiner und meiner Freunde, die jeweils am Alter des Partners etwas auszusetzen hatten. Auch meine Mutter war gar nicht einverstanden mit unserer Beziehung. Ich vermute, die gesammelten Widerstände von aussen haben unsere Beziehung gestärkt.
 

Natürlich hatten wir auch einen gemeinsamen Freundeskreis! Besonders zwei Paare gab es in unserer Umgebung, mit denen wir viel unternahmen. Anzu und Yugi, und Duke und Mai. Insbesondere mit Yugi und Anzu waren wir beinahe ständig zusammen. Wir hingen im Prinzip dauernd aufeinander und wohnten fast zusammen. Wenn wir uns mal zum Schlafen gehen trennten, dann war das schon viel!
 

Wir waren noch nicht ganz 10 Jahre zusammen, da geschah es.
 

Wir hatten uns mittlerweile gut genug kennengelernt, um Stress aus dem Weg gehen zu können, wohnten auch schon einige Jahre zusammen.

Ich hatte in der Zwischenzeit angefangen, zu studieren, habe meinen Führerschein bekommen und jobbte nebenher als Host auf Messen und als Promoter.

Seto fuhr nach wie vor Motorrad und er liebte schnelle Autos beinahe so sehr, wie mich...
 

Eine Autofahrerin passte nicht auf. Sie erwischte Setos Motorrad seitlich. Er prallte mit dem Kopf gegen den A-Holm und war sofort tot.

Ich war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht da, sondern feierte den Geburtstag meiner Oma. Als ich nach Hause kam wurde ich von Nachbarn abgefangen und sie sagten mir nur, dass die Polizei dagewesen wäre. Nie werde ich dieses Gefühl vegessen!
 

Nach und nach wendeten sich alle unsere Freund von mir ab. Sie sagten es nicht laut, aber ich fürchte, sie fühlten sich nicht in der Lage, Setos Tod an meiner Seite zu verarbeiten. Ich glaube, sie dachten einfach nicht, dass sie es auffangen könnten, wenn ich nicht mehr klarkäme. Sie wollten mich alle zum Psychiater schicken.

Allerdings traf mich dieses Verhalten besonders bei Anzu und Yugi, die sich von mir distanzierten, als ich nicht zum Psychiater gehen wollte. Ich wusste, dass ich noch nicht so weit war, einem Fremden von meiner Beziehung mit Seto und von seinem Tod zu erzählen, aber sie waren der Meinung, sie wüssten es besser.

Wir waren Trauzeugen bei Anzu und Yugi, und sie haben eine unglaublich süße Tochter. Auch nach der Trauung hingen wir eigentlich jeden Tag zusammen, fuhren zusammen in den Urlaub, waren eben immer zusammen.
 

Und auf einmal das Nichts! Ich versuchte noch eine Zeit lang, den Kontakt zu erhalten, aber irgendwann gab ich auf.★



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-05-15T14:32:35+00:00 15.05.2006 16:32
Okay, die Kommis sind noch etwas wenig, aber mit einem langen und lieben Kommi, probiere ich dich zu tösten *g*!
Erstmal muss ich sagen, das mir dein Schreibstil echt gut gefällt. Es ist so anders un neu und irgendwie erfrischend.
Noch dazu muss ich dagen, das ich normalerweise kein großer Fan von diesem Pairing bin, aber mal ausnahmsweise eine Ausnahme mache ^^. Die Beschreibung waren auch sehr gut und präzise und dein wissen über Motoräder ist wirklich bewundernswert *g*!
Auch deine Hintergrundbeschreibungen sind sehr gut. Das Ende ist zwar etwas traurig, aber es ist gelungen.
Also ein echt toles Kapitel und wenn ich das schon sage, welche das Pairing gar nicht so mag, ist das schon was gaaaanz besonderes =)!

Wenn du mal wieder etwas schreibst und ich es lesen soll. Schreib mir ne ENS! Ich freue mich schon auf dein nächstes Meisterwerk *g*

Bis denne
*knuddel dich*

Rika_san
Von: abgemeldet
2006-05-10T18:39:02+00:00 10.05.2006 20:39
Noch keine Kommis? Na dann fang ich mal an!
Deine Art zu schreiben find ich wirklich beeidruckend und auch deine Storys sind echt gut! Leider finde ich sie ziemlich abgekürzt, an manchen Stellen hättest du sie ruhig etwas ausführlicher schreiben können, aber wie gesagt ansonsten wirklich gut!
Mach weiter so!
Cu white Phantom


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