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MegamiMon

Eine alte Prophezeiung! Eine Starke Macht! Eine große Liebe!
von

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Das Rebellenvolk

Warui war zurück gekehrt und wurde auch gleich von jemanden erwartet. Kurai!

Wie sehr sie diesen Mistkerl hasste. Sie fragte sich manchmal wirklich, warum ihr Vater ihn nicht schon längst liquiediert hatte. Ihrer Meinung nach, war er einer von denen, der den anderen die Drecksarbeit aufhalste und nur aktiv wurde, wenn es um diesen Myo ging. ,, Na, schon zurück. Wo hast du Even gelassen?’’ fragte er sie hochnäsig. Warui schaute ihn verachtend an. ,, Er hat es nicht geschafft!’’ erklärte sie und ging an ihm vorbei. ,, Oh, das ist wirklich zu schade!’’ jammerte Kurai scheinheilig. ,, Ich hätte nicht gedacht, dass Myo so kalt ist und seinen eigenen Freund tötet!’’, ,, Im Gegensatz zu dir, ist er sich wenigestens nicht zu schade, um sich die Finger schmutzig zu machen!’’, als Warui das sagte, musste sie nicht lange auf seine Reaktion warten. ,, Was soll das heissen?’’ fragte er sie wütend und ging auf sie zu. ,, Findest du es nicht komisch, dass weder du noch deine Diener, es nicht geschafft haben, die Macht, nach der mein Vater velangt hatte, an sich bringen konnten!’’ erkärte Warui und Kurai schwieg. Gedemütigt schaute er zu Boden. ,, Hm, wusste ich es doch. Du und deine Diener, dieser Sauhaufen, oder was davon noch übrig ist, sind nicht geeignet dafür!’’ erklärte sie und ging weiter. ,, Deswegen hat mein Vater, mir diese Aufgabe übertragen. Zwar sagte er, ich solle mit euch zusammen arbeiten, aber ihr Versager habt es nicht geschafft, diese Rebellenbande, gleich beim ersten Mal, auszu löschen!’’, das reichte Kurai er holt sie ein und stampfte sie zusammen. ,, Mit den anderen kannst du machen, was du willst. Aber Myo gehört mir. Ich werde es sein, der ihn tötet!’’ keifte er und fletschte seine scharfen Eckzähne. Warui hob die Schultern. ,, Wenn du meinst, dass du ihm ebenbürtig bist. Even kannte immerhin, seine Art zu kämpfen und, er ist elendig krepiert!’’ erklärte Warui und gab ein spottendes Lachen von sich. ,, Ich fürchte, bei dir wird es nicht anderster sein!’’, ,, Du elende…!’’ brüllte Kurai, packte Warui am Kragen und wollte sie für ihre Dreistigkeit bestrafen, als plötzlich eine Stimme donnerte: ,, Hört jetzt auf, das reicht!’’, Kurai ließ sie los und Warui richtete ihren Schal. ,, Warui, was hast du erfahren?’’ fragte die Stimme, die zu ihrem Vater gehörte. Warui schaute nocheinmal Kurai an, dann kniete sich sich hin und begann, mit ihren Bericht. ,, Diese Natsua, weiss wieder wer sie ist…und die kann das Schwert Hikari beherrschen!’’, ,, Das kann nur eines bedeuteten, sie ist die Trägerin, der Macht, die ich brauche. Bringt mir das Mädchen, lebend. Tot nützt sie mir nichts!’’,, Ja, Vater!’’ verkündete Warui.
 

Wütend über ihrern Spott, über ihn, schlug Kurai seine Faust in die Wand. Knirschend und bröckelnt, gab das Gestein unter seinem Schlag nach. ,, Warui, du mieses Miststück. Wie kannst du es wagen, mich dermaßen zu beleidigen!’’ knurrte er und biss hart die Zähne zusammen. ,, Ich werde dir beweisen, dass ich besser bin, als du, du Menschenmissgeburt!’’
 

Evy sah völlig abpartig auf dem Teppischboden und schaute in die Flammen. Zwei Tage ist es her, dass sie in der alten Stadt waren und sie Even, ihren Bruder verlor. In der Hand hielt sie ihren und den Anhänger von Even. Als Even in im sterben lag, spürte sie deutlich, dass es ihm leid tat, was er getan hatte. Das war kein sinnloses Gerede. Keine hohlen Reuebekenntnisse. Nein, Even hatte es ernst gemeint. Und mit dieser Erinnerung, kam wieder die Trauer. ,, Even!’’ schluchzte sie und fing wieder an, bitterlich zu weinen. Sie zog die Beine fest an sich und legte den Kopf auf die Knie. Piet lehnte am Türrahmen und es zerriss ihm das Herz. Er kontne Even zwar nicht leiden, aber es schmerzte ihn, Evy so trauern zu sehen. So hatte er sie nicht Mal erlebt, als Ryoko beerdigt wurde.

Ryoko war ja auch ihr Freund. Even hingegen ihr Bruder!

Even war nicht ihr Bruder. Nicht ihr leiblicher, erklärte Piet in Gedanken und schaute dabei finster drein.

Leiblich, oder nicht. Das ist egal. Für sie war er es!

Piet schaute weiterhin zu, die schluchzend dasaß und sich nicht beruhigen konnte. Schließlich konnte er es nicht mehr ertragen und setzte sich zu ihr. ,, Evy!’’, diese schaute erschrocken auf und sah zu ihm. ,, Kann ich…kann ich mich zu dir setzten?’’ fragte er sie und Evy zögerte. Eigentlich wollte sie alleine sein, mit ihrer Trauer. Piet schien ihre Gedanken gelesen zu haben und legte ihr die Hand auf die Schuler. ,, Zuzweit lässt es sich aber, am leichtesten trauern!’’ meinte er, mit einem leichten Lächeln. Evy senkte den Blick von ihm und schaute wieder in die Flammen. ,, Wenn es sein muss!’’ maulte sie und Piet setzte sich neben sie. Lange Zeit schwiegen sie. ,, Warum hast du eigentlich diesen alten Teddy mitgenommen?’’ fragte Piet sie und Evy schaute ihn kurz an. Dann begann sie, mit den Anhängern zu spielen. ,, Ich dachte mir nichts großartiges dabei!’’ erklärte sie und lehnte sich zurück. Piet legte ihren Arm um sie und zog sie etwas an sich. ,, Natsua war irgendwie komisch, als sie den Teddy gesehen hatte!’’ meinte er und schaute mit ihr ins Feuer. Wieder schwiegen sie. ,, Ich verstehe das nicht!’’ murmelte sie und kuschelte sich traurig an Piet. ,, Was verstehst du nicht?’’ fragte er sie leise und sanft. ,, Wieso hatte Even Myo sowas angetan. Myo hatte doch mal erwähnt, dass sie so gute Freunde waren!’’ flüsterte Evy und sah ihn an. Piet schüttelte schwach den Kopf. ,, Wer weiss, was in ihm vorging. Aber ich glaube, dass er, was er kurz vor seinem Tod gesagt hatte, ernst gemeint hatte!’’, dies verwunderte Evy. ,, Ich dachte, du kannst ihn nicht ausstehen?’’ fragte sie ihn und Piet lächelte nur schwach. ,, Was ich aber nicht verstehe ist, das Even genau wusste, wo wir hingehen. Immerhin, wusste er nichts davon, dass wir in diese alte Stadt gehen?’’ murmelte Piet und wandte den Blick vom Feuer zu ihr. Sekundenlang schauten sie sich in die Augen. ,, Hast du vielleicht, irgendjemanden gesagt, wohin wir gehen?’’ fragte Piet plötzlich. Er hatte so einen gewissen Verdacht. Evy überlegte nicht lange und schlagartig wurde ihr klar, wenn er damit meinen könnte.

In Evys Zimmer lag DemiDevimon in seinem Körbchen und schlief. ,, DemDevimon, wach auf!’’ befahl Evy ihm barsch und das Rookie-Digimon öffnete die Augen. Als es Evy, mit wütenden Gesicht über sich stehen sah, begann es am ganzen Leib zu zittern. Piet stand hinter Evy und schaute es ebenfalls zornig an. ,, E…Evy, was gibt’s?’’ fragte es und wisch etwas in seinem Körbchen zurück. ,, Wir hätten da ein paar Fragen an dich!’’ murrte Puiet und hob ein Schwert hoch. DemiDevimon wurde kreidebleich. ,, Du hast nicht zufällig Even etwas davon erzählt, dass wir in die alte Stadt gehen?’’ fragte Evy das kleine Digimon und DemiDevimon begann am ganzen Leib zu zittern. ,, Äh...ich habe keine Ahnung!’’ erklärte DemiDevimon und wollte wegflattern. Doch Piet war schneller und packte sich das kleine Rookie-Digimon. ,, Lasst mich los, lasst mich auf der Stelle los, verdammt!’’ keifte es wütend und versuchte Piet zu kratzen. Piet jedoch zückte das schwert und hielt drohend die Spitze an seinen Kugelrunden Körper. Augenblicklich wurde DemiDevimon still. ,, So, da wir das jetzt geklärt haben, kannst du alles in Ruhe erzählen!’’ meinte Piet und funkelte DemiDevimon finster an.
 

Ich drückte den Teddy fest an mich und zog die Knie an mein Kinn. Als ich den Teddy in Evys Gürtel sah sprach ich sofort an. Sie meinte, sie hätte ihn in einem alten Haus gefunden. Ich bat sie mich dorthin zu führen. Wir fanden es, nach gut einer halben Srunde. Als wir endlich davor standen, stockte mir der Atem. Dieses haus. Ich wusste, was das für ein Haus war. Es war mein Zuhause gewesen. Hier hatte ich mit meinem kleinen Bruder Soten gelebt. Zusammen, mit meinen Eltern. Und der Teddy, gehörte Soten. Ich durchquerte die Räume. Musste mich schmerzvoll daran erinnern, wie ich hier, mit Soten die Tage verbracht hatte. In einem Nebenraum, mit Veranda, standen ein Bett, ein ScHrank und ein kleiner Tisch. Dies war mein Zimmer!

Ich setzte mich auf das alte, mit staubüberzogene Bett und strich über das Laken. Ich schaute hinaus, auf die Veranda und sah, wie in einem Traum, wie ich Soten draußen spielten.

,, Man Natsua, jetzt hast du schon wieder gewonnen!’’, hörte ich ihn jammern, worauf ich erwiederte; Tja, kleiner Bruder, so ist es eben. Die älteren Geschwister gewinnen immer wieder!’’ , ,, Warte nur ab, Schwerster. Wenn ich groß bin, werde ich derjenige sein, der gewinnt!’’ verkündete er, worauf ich lachte.

Ich senkte den Kopf, als die Bilder und die Stimmen verschwanden. Myo hatte sich neben mich gesetzt un schaute mich kurz schweigend an. Dann spürte ich, wie er seine Hand auf meine Schulter legte. Ich hob den Kopf und schaute in seine blauen Augen. Ich möchte jetzt gehen, flüsterte ich und wir verließen das Zimmer, das Haus und die Stadt.

Nun sitze ich hier auf meinem Bett, mit dem einzigem Erinnerungsstück, was ich noch von meiner Familie hatte. Soten, sagte ich trauernd und drückte auf mein Gesicht auf den Kopf des Teddybären. Mein Bruder. Ich begann bitterlich zu weinen. Nun war ich eine Vollwaise. Ohne Eltern und ohne einen Verwandten, der mich aufmuntern konnte. Ich bin ganz allein. Trotz der Erkenntniss, dass ich meine Erinnerung wieder hatte, tröstete mich dies kein bisschen. Irgendwie, wünschte ich mir, ich wäre weiterhin ohne Erinnerung. Am Anfang war ich sehr froh darüber, doch jetzt. Jetzt geht es mir nun schlecht. Ich hob meine rechte Hand hoch und schaute sie mir an. Mir wurde klar, das es nicht so leicht sein würde, diese Welt zu retten und ehrlich gesagt, hatte ich Nagst es nicht zu schaffen. All die Kämpfe sollten wohl nur der Anfang sein, sagte ich mir und formte die Hand zu einer Faust.Wie soll ich das machen.

Ich schrack aus den Gedanken und schaute zur Tür. Draußen stand jemand an der Tür und schien zu warten. Ja, wer ist da, rief ich und schwank die Beine über die Bettkante. ,, Ich bin es, Natsua!’’, hörte ich von Myo und war erleichtert, dass er mich besuchen wollte. Myo, komm doch rein, rief ich freudig und sah, wie die Türklinke runter gedrückt wurde. Myo steckte seinen Kopf durch den Türspalt. ,, Kann ich rein kommen?’’ fragte er, mit einem breiten Grinsen, im Gesicht. Ja, komm ruhig rein, sagte ich und machte mit meiner Hand, eine auffordernde Geste. Myo kam hinein und setzte sich neben mich. ,, Wie geht es dir?’’ fragte er mich, etwas besorgt und ich senkte kurz den Kopf. Noch immer hielt ich den Teddy fest. Da hörte ich, wie Myo lachte. Ich schaute ihn verwundert an. Darf ich fragen warum du lachst, fragte ich ihn etwas verbittert. ,, Es ist nichts, nur du siehst mit diesem Teddy zeimlich…peinlich aus!’’ erklärte er und hielt sich die Hand vorm Mund. Nur das du es weisst, dieser Teddy, ist das einzige, was mir von meinem Bruder geblieben ist, erklärte ich ihm verärgert und sah ihn finster an. Myos Lachen verstummte und er sah nun etwas eingeschüchert drein. ,, Tut mir leid, ich wollte dich nicht beleidigen!’’ seufzte er. ,, Aber halse mir bitte nicht wieder eine Woche Sex-Verbot auf!’’, dabei musste ich lächeln. Keine Angst, so fies bin ich, sagte ich und lehnte mich an seiner Schulter. Ich frage mich, wie das schaffen soll, begann ich, nach einem schweren Atmezug. ,, Wie meinst du das?’’ fragte er mich und ich sah aus dem Augenwinkel, wie er mich ansah. Die Digiwelt, ich weiss nicht, wie ich die Digiwelt retten kann, erklärte ich und ließ mich nach hinten fallen. Myo tat es ihr nach und stützte sich, mit dem Ellenbogen ab. ,, Ganz einfach, du vernischtest die üblen Typen und sorgst dafür, dass das Digimon in dir lebt, all die Schäden behebt!’’ erklärte er und ich zog einen Schmollmund. Wenn es doch einfach wäre, maulte ich. Myo lächelte und strich mir über die Wange. Ich rückte näher an ihn heran. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Ich habe Angst, flüsterte ich und schloss die Augen. ,, Wovor?’’, hörte ich ihn flüstern und spürte, wie er mir einen Arm umlegte. Ich öffnete die Augen und sah ihn schweigend an, dann antwortete ich leise. Das ich versage!
 

Myo sah Natsua deutlich an, dass sie sich fürchtete. Er drückte sie an sich und strich ihr durch das braune Haar. ,, Du wirst nicht versagen!’’ flüsterte er in ihr Ohr. ,, Und was, wenn doch?’’ fragte sie und drückte sich fester an ihn. Die Vorstellung, dass sie versagen würde und die Digiwelt in ewige Finsterniss versinkt, machte ihr Angst. Myo umarmte sie und wollte nich loslassen. Natsua spürte deutlich seine warmen Händen auf ihrem Rücken und wie sie sich auf ihm entlangbewegten. Sie seufzte, als sie diese wohlige Wärme in sich spürte. Sacht drückte sie sich von ihm und schaute ihn schweigend an. ,, Was wird dann passieren?’’ fragte sie ihn ängstlich. ,, Denke nicht weiter daran!’’ erklärte er und küsste sie. Natsua seufzte auf, als sie seine Zunge in ihren Lippen spürte. Sie gewährte ihr Einlass und spielte mit ihr. Myo ergiff ihre linke Hand und zog sie ein Stück nach oben. Als sie sich kurz trennten, schaute Natsua ihn dankbar an. ,, Myo ich…!’’ flüsterte sie und Myo drückte ihr seine Lippen auf ihre. Beide schlossen die Augen, wollten diesen Moment, der Nähe geniessen. Myo schob seine Hand unter ihr Nachthemd und strich über ihre Brust. Natsua schlang ihr Bein um seine Hüfte und drückte ihn fest an sich. Myo stiess einen überraschten Laut aus, wagte es jedoch nicht, seine Lippen von ihren zu lösen. Zärtlich strich sie über sein Hemd und spürte die Konturren, seiner Muskeln. Myo hielt kurz inne und löste sich von ihr. Rasch zog er sich das Hemd aus und warf es zu Boden. Dann beugte er sich wieder über sie und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Da ging aufeinmal die Tür auf und beide schreckten auf. ,, Evy, Piet, könnt ihr nicht anklopfen!’’ brüllte Myo seine beiden Freunde an. Beide standen nur da, mit dem DemiDevimon in den Händen. ,, Äh, wir haben etwas herausgefunden!’’ erklärte Piet und hob das Rookie-Digimon hoch. ,, Natoll, und das muss jetzt ausgerechnet jetzt sein?’’ fauchte Myo und hob sein Hemd auf. ,, Nunja, es wäre schon ganz gut, wenn wir das jetzt klären könnten!’’ meinte Piet und musterte seinen Freund. Myo stand murrend von Natsuas Bett auf und schimpfte. ,, Nicht Mal in Ruhe Vögeln, kann man hier!’’ maulte er und stapfte an seinen Freunden vorbei. ,, Kommst du dann auch?’’, wurde Natsua gefragt und sie nickte.

Im Wohnzimmer saßen alle und warteten auf die Erklärung von DemiDevimon. Myo saß schmollend neben Natsua und wünschte sich, dass dies schnell vorbei

sein würde. ,, So DemiDevimon, und jetzt erzählst du unseren Freunden schön das, was du uns erzählst hast!’’ erklärte Piet und drückte mit seiner Hand, mit der er es hielt fest zu. Natsua und Myo schauten es gespannt an. DemiDevimon drehte den Kopf weg und weigerte sich so, zu berichten. ,, Komm schon, DemiDevimon, erzähl schon, was du weißt!’’ bat Evy es freundlich. ,, Nein, foltert mich doch, aber ihr kriegt kein Wort aus mir heraus!’’ meinte es. Evy begann auf einmal fies zu grinsen. ,, Na schön, wie du willst!’’ sagte sie und ging kurz aus dem Zimmer. Paar Minuten später kam sie wieder und hatte den Kessel und ein großes Fleischermesser dabei. ,, Was wird denn das jetzt?’’ fragte Piet sie skeptisch und Evys grinsen wurde breiter. ,, Ich will etwas ausprobieren. Es ist eine Formel, für die man ein DemiDevimon braucht. Zuerst brauche ich einen Fusszeh. Piet wärst du so freundlich!’’ bat Evy ihn und zwinkerte ihm heimlich zu. Piet verstand. ,, Natürlich doch, Evy!’’ sagte er und hielt das DemiDevimon so fest, dass es sicht nicht bewegen konnte. ,, Nein, halt. Bitte wartet!’’ felhte es, doch Evy nahm das Messer und ergriff seinen freien Fuss. ,, Halt still!’’ schimpfte Evy und setzte die scharfe Schneidekante an den Knöchel des Rookie-Digimons an. ,, Nein nein, bitte nicht nein!’’ flehte das Rookie-Digimon. ,, Aufhören!’’, schrie Natsua wütend und sprang auf. Piet und Evy schauten sie erschrocken an. Auch Myo war sichtlich erstaunt. ,, Das reicht jetzt!’’ schmipfte Natsua und entriss Evy das Messer. ,, Natsua, was…!’’ begann Evy, wurde jedoch still, als sie Natsuas wütenden Blick sah. Natsua nahm DemiDevimon an sich und sah es finster an. ,, Los, erzähl uns schon, was du ihnen gesagt hast!’’ fauchte Natsua und DemiDevimon hatte nun mehr Angst vor ihr, als vor Evy oder Piet. ,, Na..nagut, ich sage ja schon alles!’’ stotterte DemiDevimon. ,, Even hat mich losgeschickt, um euch zu finden und euch auszu spionieren…!’’, …während er im Kerker sitzt!’’ schloss Myo und sein gesicht verfinsterte sich. ,, Ja, er sagte mir, ich solle mich bei euch einschleichen und warten, bis er zu euch stösst!’’ erklärte DemiDevimon. ,, Was sagte er noch?’’ fragte Myo es und rutschte von der Couch. ,, Was er noch sagte, gar nichts!’’ antwortete das Digimon und zitterte in Natsuas Griff. Natsua schaute es misstraurisch an. ,, Hast du ihm verraten, dass wir in die alte Stadt gehen?’’ fragte sie das Digimon und es nickte. ,, Und Even hat es an Warui weitergeleitet!’’ setzte Myo ein.

,, Ja, aber mehr weiss ich wirklich nicht, ehrlich nicht!’’ sagte es und zitterte noch mehr. ,, Also schön!’’ sagte Natsua und ließ das Digimon los. DemDevimon flatterte mit den Flügeln und flog davon. ,, Halt nicht so shcnell!’’ sagte sie und ergriff es wieder, an seinem Fuss. ,, Ich habe nicht gesagt, dass du gehen kannst!’’ sagte sie und drückte fester zu. ,, Lass mich los, ich habe doch alles gesagt!’’ jammerte es und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien. ,, Woher sollen wir wissen, dass du uns nicht gleich wieder verrätst, wenn wir dich gehen lassen?’’ fragte Piet und stand auf. Er zog einen Dolch hervor, der einem Brieföffner ähnlich sah. ,, Ich werde schon nichts sagen, ehrlich nicht!’’ schwor DemiDevimon. ,, Was meinst du, Myo. Können wir ihm trauen?’’ fragte Natsua und sah zu Myo. ,, Ich würde sicher gehen, und ihm die Zunge rausschneiden!’’ sagte er und setzte dabei ein fieses Grinsen auf. ,, Der Meinung bin ich auch!’’ stimmte Piet ihm zu und kam mit dem Dolch näher an DemiDevimon heran. Natsua schaute warnend an und Piet steckte den Dolch wieder weg. ,, Was sollen wir dann, mit ihm machen?’’ fragte Evy. ,, Wenn es uns verspricht, uns nicht zu verraten, lassen wir es gehen!’’ erklärte Natsua und ihre Freunde schauten sie entsetzt an. ,, Was, du willst dieses Verräter-Digimon gehen lassen?’’ fragte Evy sie und verstand nicht, was Natsua damit beabsichtigte. ,, Ja, wir wissen doch schon, was wir wissen wollten, oder. Dann können wir es doch gehen lassen!’’ meinte sie. Evy war sicht nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Die beiden Männer waren auch dieser Meinung. ,, Ich finde, wir sollten es nicht gehen lassen. Es hat uns doch nur Ärger gemacht!’’ erklärte Myo und schaute DemiDevimon finster an. ,, Der Meinung bin ich auch!’’ erwiederte Piet. ,, Es kann unseren feinden sagen, wo wir sind und ein Angriff, während wir schalfen, würde nicht so gut, für uns ausgehen!’’, da musste Natsua einsehen, dass das stimmt. ,, Vielleicht hast du recht. Wir sollten doch auf Nummer sicher gehen!’’ sagte sie. ,, Aber, was habt ihr jetzt mit vor?’’ fragte DemiDevimon und schaute die anderen ängstlich an. ,, Ganz einfach, wir sperren dich ein!’’ erklärte Piet. ,, Nein, alles nur das nicht!’’ flehte es und versuchte sich zu befreien. ,, Evy ich habe in der Schmiede, einen alten Käfig. Der sollte seinem Zweck dienen!’’ sagte Piet und Evy ging gleich, um den Käfig zu holen. ,, Das könnt ihr doch nicht machen!’’ rief er und wurde immer ängstlicher. ,, Du hast Recht, eigentlich sollte Evy eine Suppe, oder was weiss ich, aus dir machen!’’ erklärte Myo finster. ,, Für das, was du gemacht hast, ist ein Käfig noch viel zu gnädig!’’, DemiDevimon schluckte schwer. ,, Hier, der Käfig!’’ sagte Evy, als sie zurückkam. Piet nahm ihn ihr ab und schnappte sich DemiDevimon. ,, Nein, das könnt…ihr doch nicht…das werdet ihr bereuen!’’ keifte DemiDevimon und fluchte weiter. Der Käfig war groß genug, damit sich das Rookie-Digimon freibewegen konnte. ,, Nawartet, wenn ich hier rauskomme!’’ fluchte DemiDevimon und Piet versetzte dem Käfig einen Schlag. ,, Ruhe!’’ brüllte er.

Draußen war es schon dunkel. Natsua lag neben Myo und strich ihm über die Brust. Als sie kurz aufhörte, öffnete Myo die Augen. ,, Nicht aufhören!’’ bat er sie leise und Natsua lächelte. ,, Warum wolltest du nicht, dass Evy diesem Verräter einen Fuss abschneidet?’’ fragte er sie und Natsua schaute kurz ins Leere. ,, Nur weil er ein Verräter ist, ist es doch nicht gerecht, ihm weh zu tun!’’ erklärte sie und drehte sich dann auf die andere Seite. Myo schaute sie schweigend an. Er strich ihr über den Rücken und sie wandte den Kopf zu ihm herum. ,, Du hast ein zu zu gutes Herz!’’ meinte er und lächelte sie liebevoll an. Natsua drehtes ich wieder zu ihm herum. ,, Myo?’’ fragte sie ihn und er gab nur ein ,, Hm!’’, von sich. Sie drückte näher an ihn. Myo sah zu ihr und sie zog einen flehenden Schmollmund. ,, Bitte, erzähl mir von deinem Traum!’’ flehte sie und Myo musste lächeln. Dann schüttelte er den Kopf. ,, Nichts da, dass bleibt mein Geheimniss!’’ sagte er und grinste breit. ,, Bitte!’’ flehte sie und schaute ihn, mit großen Augen an. ,, Tut mir leid, Natsua. Aber da bleibe ich hart!’’ erklärte er und drehte sich auf den Rücken. ,, Myo!’’ sagte sie, mit einem unheilvollem Unterton und Myo schaute etwas eingeschüchtert an. ,, Ja?’’ gab er kleinlaut zurück und ehe er es sich versah, fiel Natsua über ihn her. ,, Sag es mir endlich!’’ rief sie und fing an, ihn zu kitzeln. ,, Natsua, hey, lass den Quatsch!’’ rief Myo und musste laut Hals lachen. ,, Erst, wenn du mir deinen Traum verrätst!’’ sagte Natsua und machte weiter. ,, Vergiss es!’’ erwiederte er und griff sich ein Kissen. Dieses schlug er ihr ins Gesicht. Natsua ließ von ihm ab und griff sich nun auch ein Kissen. ,, Nawarte, du…!’’ rief sie und erwiederte den Schlag. Schnell wurde daraus eine Kissenschlacht. Lachend und prustend bombardierten sich die beiden mit den Kissen, sodass die Federn flogen.
 

Am morgen lagen die beiden im Bett und schliefen. Um sie herum lagen die Federn, die bei der Kissenschlacht rausflogen. Myo öffnete schwach die Augen und sah zu Natsua. Die hatte sich ins Kissen gekuschelt und ihr Rücken hob und senkte sich, bei jedem Atemzug. Er lächelte und nahm eine Feder. Mit dieser kitzelte er ihre Nase, solange bis sie niste. Murrend und müde machte sie die Augen auf. ,, Aufstehen!’’ sagte er leise und musste breit grinsen. Natsua drehte den Kopf weg und murrte hörbar, als sie das Licht der Sonne abbekam. ,, Bitte sag mir, dass das Licht der Monde ist!’’ maulte sie und drückte sich das Kissen auf den Kopf. Myo zog es ihr weg, worauf Natsua wütend aufschrie. ,, Nein, das ist das Licht der Sonne und es ist morgen!’’ erklärte er und warf das Kissen vom Bett runter. ,, Los aufstehen!’’ sagte er und rüttelte an ihr. Natsua maulte. ,, ich will nicht!’’, danach wickelte sie sich fester in ihre Decke und versuchte dem hellen Licht der Sonne zu entgehen. Myo schüttelte den Kopf. Und ich dachte, ich wäre hier der Langschläfer, sagte er sich in Gedanken. Dann stand er auf und zog sich an. Natsua drehtes ich zu ihm um. ,, Und wo willst du jetzt hin?’’ fragte sie ihn. ,, Ich gehe runter, frühstücken!’’ erklärte er und zog sich seine Schuhe an. ,, Frühstücken?!’’ fragte sie und prompt war ein Magenknurren zu hören. Da überlegte es sich Natsua, mit länger schlafen. ,, Warte, ich komme mit!’’ sagte sie und wollte aufstehen. Doch da wickelte sich die Bettdecke um ihre Füsse und sie fiel hin. Myo musste sich beherrschen, um nicht gleich los zu lachen. Natsua kämpfte sich, wütend murrend aus der Bettdecke und richtete sich auf. ,, Mich um zu ziehen, ist mir jetzt zu blöd!’’ maulte sie und ging mit Myo, im Nachthemd, zur Küche.

,, Gebt mir was zu essen!’’ keifte das DemiDevimon und machte im Käfig einen ordentlichen Krach. Piet schlug wieder gegen das Gitter. ,, Sei endlich still!’’ maulte er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. ,, Hier hast du was!’’ sagte Evy und schob ein Stück Apfel durch die Gitterstäbe. ,, Das will ich nicht, nimm das weg!’’ fauchte DemiDevimon. Evy funkelte das Rookie-Digimon finster an. ,, Du kannst auch gerne von mir aus verhungern!’’ maulte Evy. Missgelaunt setzte sich das DemiDevimon in eine Ecke und schmollte. Natsua und Myo kamen hinzu und frühstückten. ,, Musstet ihr unbedingt so laut sein?’’ maulte Piet und schaute die beiden verärgert an. ,, Ich weiss nicht, wovon du sprichst!’’ erklärte Myo und biss in sein Brot. ,, Ich rede davon, dass ihr gestern Nacht so einen Krach gemacht habt!’’ maulte Piet. ,, Ach, das. Wir haben doch nur eine Kissenschlacht gemacht!’’ erwiederte Natsua. ,, Das war aber eine ziemlich laute!’’ meinte Evy und Natsua und Myo mussten lachen. ,, Wir hatten auch eine andere Art, von Kissenschlacht machen können!’’ witzelte Myo. ,, Nein, bloss nicht, dann hätten wir überhaupt nicht schlafen können!’’ murrte Piet. ,, Na so laut sind wir aber auch nicht!’’ meinte Myo und schaute Piet mit einem gewissen Blick an. ,, Willst du das jetzt wirklich ausdiskutieren?’’ fragte Piet ihn und lehnte sich herausfordernd nach vorne. Natsua und Evy verdrehten ihre Augen. Männer, und ihre Manneskraft, dachten sich beide gleichzeitig.
 

Natsua stand im Burghof und schien zu meditieren. Langsam bewegte sie ihre Arme und atmete dabei ruhig und entspannt. Myo kam gerade vorbei und schaute ihr dabei zu. Natsua hatte dabei die Augen geschlossen, so konnte sie nicht merken, wie Myo ihr fassziniert zusah. Er lehnte sich an eine der Säulen und verschränkte die Arme vor der Brust. Als sie fertig war, bewegte sie die Schultern und öffnete die Augen. Sofort sah sie Myo, der sie weiter hin beobachtete. ,, Warum schaust du denn so komisch?’’ fragte Natsua ihn und Myo hob nur die Schultern. ,, Ich darf dich doch Mal dabei beobachten!’’ meinte er und ging auf sie zu. Natsua schaute ihn nochmals kurz an und machte weiter. Kurz fragte er sich, woher sie das konnte. Doch dann fiel es ihm wieder ein. ,, Hat dich das dein Lehrmeister gelehrt?’’ fragte Myo sie und Natsua stopte. Verwundert sah sie ihn an. ,, Ja, woher…?’’, Myo lächelte. ,, Ich weiss eben, wie ein Digi-Keibi-In meditiert!’’ erklärte er. ,, Du weisst von uns?’’ fragte sie ihn und Myo nickte. ,, Klar, wer tut das nicht!’’ entgegnete er und breitete die Arme aus.
 

So bekannt sind also die Digi-Keibi-Ins, wer hätte das gedacht. Aber trotz dieser Tatsache, munterte mich das nicht auf. Immerhin war ich der letzte Digi-Keibi-In und das würde auch so bleiben. Myo schien zusehen, dass ich mich damit in tiefste Trauer versetzte. ,, Wie wäre es, mit einem kleinen Kampf?’’ fragte er mich und ich schaute ihn überrascht an. Mit dem Schwert, fragte ich, doch Myo schüttelte den Kopf. ,, Nein!’’ sagte er und dabei hob er die Fäuste. ,, Mit denen hier!’’.

Zuerst wusste ich nicht, ob das so eine gute Idee war. Aber…ich hatte schon einmal jemanden auf die Matte geschickt. Ich lächelte siegessicher. Nagut, aber ich hoffe, du bist gut versichert, sagte ich und stellte mich in Angriffposition. Ich wunderte mich irgendwie, warum Myo mich wohl zu einem Kampf herausgefordert hatte. Ich dachte mir einfach, dass er sehen wollte, wie gut ich war und lächelte still. Er stand mir gegenüber und schien zu warten. ,, Willst du mich denn nicht angreifen?’’ rief er mir zu. Ich dachte du willst den Anfang machen, rief ich zurück. ,, Nein ich lass dir den ersten Angriff!’’, dabei grinste er breit. Dieser Blödmann, dachte ich und griff an. Ich wollte ihm geradewegs ins Gesicht schlagen, als er mitten im Schlag meine Hand festhielt. Dann drehte er sie und ich stand mit dem Rücken zu ihm. Verwundert und erschrocken schaute ich hinter mich, Myo grinste breit. Dann versetzte er mir einen Stoss und ich landete auf dem harten Steinboden. Geradenoch fing ich mich mit den Händen ab, ansonsten wäre ich mit der Nase auf dem Stein aufgeschlagen. Schnell ich griff wieder an. Meine Hände rasten immer wieder knapp an seinem Gesicht vorbei. Normalerweise hätte ich ihn mehrfach getroffen, doch nichts!

Er stand einfach nur lässig da, hatte seine Arme nach hinten verschränkt und schaute mich gelangweilt an. Als ich außer Puste war, schaute er mich immernoch erwartend an. ,, Und wann kämpst du richtig?’’ fragte er mich und ich sah ihn, nach Luft schnappend an.Wie,…wann kämpfe ich richtig, fragte ich ihn. Das ist alles, was ich kann!

Myo schüttelte den Kopf. ,, Nein, du kannst mehr!’’ sagte er mir und ich glaubte, das er sich über mich lustig machen wollte. Myo ging auf mich zu und machte plötzlich eine blitzschnelle Handbewegung auf mein Gesicht zu. Aus purem Reflex, hob ich dir Hand und schlug seine weg. Verwundert besah ich mir meine eigene Hand. ,, Sieh an, du kannst doch viel mehr!’’ sagte er und ich schaute zu ihm auf. ,, Dann können wir ja weitermachen!’’ meinte er nur und wir fingen wieder an, zu kämpfen. Ich musste verwundert feststellen, das ich nun jeden Angriff von Myo vorraussehen und abwehren konnte. Es gelang mir sogar, Myo einige satte Schläge zu verpassen. Gerade wollte er mich im Gesicht treffen, als ich den Schlag, mit meinem Arm abwehrte und dafür, mit meiner anderen Hand ihm in den Bauch schlug. Myo japste schwer nach Luft und taumelte einige Schritte zurück. Ich setzte nach. Keine Ahnung, was mich dazu anstachelte. Ich schlug mehrmals mit den Fäusten gegen seine Brust und trieb ihm so die Luft aus den Lungen. Zum Schluss, sprang ich hoch in die Luft und brachte ihn mit einem gekonnten Hieb, mit dem Fuss zu Boden. Myo stützte sich schweratment ab und richtete sich, nur mühsam auf. Ein nie gekanntes Gefühl, des Sieges, überkam mich. Irgendwie genoss ich es, Myo am Boden liegen zu sehen.
 

Myo kniff die Augen zusammen und schaute zu Natsua. Kein Zweifel, sie ist ein Digi-Keibi-In. Nur Digi-Keibi-Ins können so kämpfen, dachte er und wischte sich etwas Blut vom vom Kinn. Als Natsua sah, wie angeschlagen er war, tat es ihr doch leid, dass sie ihm so hart verhauen hatte. Sie lief zu ihm und stützte ihn. ,, Myo, das tut mir leid, ich wollte das nicht!’’ sagte sie. Myo lächelte schwach und winkte ab. ,, Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das habe ich meiner großen Klappe zu verdanken!’’ erklärte er und hielt sich schwankend auf den Beinen.Als er kurz nach unten sackte, hielt Natsua ihn wieder. Sie legte seinen Arm auf ihre Schulter, hielt ihn an der Seite fest und half ihm rein.

,, Wie lange wollt ihr mich denn noch hier gefangen halten?’’ fragte DemDevimon und schaute wütend aus seinem Käfig, zu Evy. Die stand an ihrem Kessel und lass konzentriert im Buch. Sie hörte erst gar nicht auf das Geschnattere des Rookie-Digimons und machte weiter. ,, Hey, ich will hier endlich raus!’’ keifte es und machte einen höllischen Krach. Schließlich schaute Evy genervt auf und ging auf den Käfig zu. ,, Na endlich, lässt du mich jetzt gefälligst raus?’’ fragte DemiDevimon sie und Evy machte die Käfigtür auf. Doch ehe DemiDevimon rausflieen konnte, stopfte sie ihm eine Kartoffel in den Mund. Das Rookie-Digmon schimpfte und tobte, als Evy wieder die Tür schloss. Unverständlich fluchte es. ,, Fu verfammpfte Flampfte!’’ schimpfte es und Evy drehte sich wütend zu ihm. Dann griff sie nach dem Fleischermesser und grinste es unheilvoll an. Sofort war das Digimon still. Evy lächelte. ,, Geht doch!’’ sagte sie, legte das Fleischermesser wieder an seinem Platz und widmete sich wieder ihrem Buch.
 

Zwar sagte mir Myo, dass ich mir desgwegen keine Vorwürfe machen solle, aber trotzdem. Irgendwie, war er schon etwas angeschlagen. Von seiner eigenen Freundin verhauen zu werden, fühlt sich bestimmt nicht so gut an.
 

,, Natsua, du musst das nicht machen?’’, hörte sie Myo sagen und wandte sich zum Eingang der Küche zu. Lass sie Natsua sah, die Myo stützte, fragte sie sich ernsthaft, ob die beiden doch nicht zusammen passen würden. ,, Was ist den mit Myo passiert?’’ fragte sie und Natsua sagte zerknirscht: ,, Wir haben trainiert!’’, sie setzte Myo auf dem Stuhl ab und holte erstmal einen kalten Kühlbeutel. Diesen drückte sie auf Myo geschwollene Wange. ,, Und ich dachte schon, ihr hättet euch wieder gestritten!’’ sagte Evy und stützte sich an der Arbeitsplatte ab. ,, Mal ehrlich, manchmal frage ich mich wirklich, was für eine Beziehung ihr führt?’’, ,, Eine ziemlich lebhafte!’’ bemerkte Natsua und grinste. Oje, ich will echt nicht wissen, wie der Streit aussieht, wenn sie miteinander verheiratet sind, fragte sich Evy und konnte der Versuchung nicht wiederstehen, es doch vorzustellen. Sie sah, Myo, total in Bandagen eingewickelt und Natsua, mit nur einem blauen Auge. Da wusste sie nicht, wer ihr am meisten leid tat. ,, Es heisst ja, Streit ist gut, für eine Beziehung!’’ erklärte Myo. ,, Ja, aber doch nicht so!’’ wiedersprach Evy. ,, Evy hat recht. Tut mir nochmals leid, dass ich so hart zu dir war!’’ sagte Natsua und drückte ihm eine Kuss auf auf die Wange. ,, Sag Evy, was hast du mit DemiDevimon gemacht?’’ fragte Natsua und zeigte auf Demidevimon, das immernoch im Käfig zappelte und tobte, mit der Kartoffel im Mund. ,, Ach das, es hat mich genervt!’’ erklärte sie. ,, Na hoffenlich machst du das nicht bei Piet!’’ warnte Myo und musste lächeln. ,, Keine Sorge, dem stopfe ich keine Kartoffel in den Mund!’’ sagte Evy. ,, Sondern eine Zitrone!’’, da mussten alle drei gleichermassen lachen. Da kam gerade Piet herein und wunderte sich, das sie so laut lachten. ,, Darf ich fragen, was so komisch ist?’’ fragte er und die Freunde winkten nur ab. ,, Sagt schon!’’ drängte Piet ungedulgdig. Eigentlich wäre es für ihn uninteressant, worüber seine Freunde lachten, aber da sein Name fiel, gerade als er den Flur entlang ging, wurde er doch misstraurisch. Er sah jeden einzelnen an. ,, Los, raus mit der Sprache!’’ knurrte Piet. ,, Ehrlich, Piet, es ist nichts!’’ erklärte Myo und drehte sich zu seinem Freund um. Als Piet Myos blaugeschlagene Wange sah, war er es, der lachen musste. ,, Was für ein Digimon, hat dich denn getreten?’’ fragte Piet lautlachend. ,, Das war kein Digimon, sondern ich!’’ meldete sich Natsua etwas schämmend. Piet schaute sich den Abdruck auf Myos Wange genauer an. ,, Ja, eindeutig, dass war Natsua!’’ bemerkte er. ,, Also ich mus schon sagen, du hast einen ganz schönen Schlag drauf!’’, Natsua wurde rot. ,, Jetzt ermutige sie nicht auch noch!’’ beschwerte sich Myo und Piet klopfte ihm auf die Schulter. ,, Solange es nur bei deiner Wange bliebt, ist es doch gut, Blaubeere!’’, ,, Wie hast du mich genannt?’’ fragte Myo ihn finster und sprang auf. Piet hob nur die Schultern. Jetzt geht das wieder los, murrte Evy und Natsua schaute sie fragend an. ,, Wie oft soll ich es denn noch sagen, hör auf mich so zu nennen!’’ keifte Myo. ,, Ist ja gut, sorry!’’ entschuldigte sich Piet und setzte sich an den Tisch.

,, Sag Mal Evy, warum hat Myo so sehr was gegen das Wort, Blaubeere?’’ fragte Natsua sie, als die beiden Mädchen Badehaus waren. ,, Nunja, Myo hat letztes mal versucht zu digitieren. Leider klappte es nur halbwegs. Er…lief blau an!’’ erklärte Evy und Natsua konnte sich lebhaft vorstellen, wie das aussah. Dabei musste sie selber schmunzeln. ,, Deswegen, nennt Piet ihn ständig Blaubeere, wenn er ihn ärgern will?’’ fragte Natsua sie und Evy nickte. ,, Ja, manchmal können sie es einfach nicht lassen. Die sind schlimmer, als kleine Jungs!’’ bemerkte Evy und verschränkte die Arme vor der Brust. Natsua kischerte. ,, Aber du und Piet, ihr seid auch nicht ohne!’’ sagte sie und Evy schaute sie trotzig an. ,, Jaja!’’ meinte sie nur. Da wollte sie auf ein anderes Thema kommen. ,, Sag mal, was ist denn eigentlich, mit deinem Arm?’’ fragte sie und zeigte auf die besagte Stelle. Natsua schaute ebenfalls hin. ,, Das ist ja das komische, die Brandwunde ist verheilt!’’ erklärte Natsua und rieb sich dabei über die Haut, die nicht vom Armreif verdeckt wurde. ,, Eigentlich, würde mich das ja wundern. Aber da wir jetzt wissen, dass du ebenfalls ein Digimon in dir trägst, ist es irgendwie logisch!’’ erklärte sie und lehte sich zurück. Da wurde Natsua nachdenklich. ,, Was meinst du, schaffen wir das. Ich meine, die Digiwelt zu retten?’’ fragte Natsua sie und Evy wusste zunächst nicht, was sie dazu sagen sollte. ,, Warum fragst du das?’’ erwiederte sie und sah ihre Freudnin gespannt an. ,, Ich weiss auch nicht. Ich muss mich an die ganzen Kämpfer erinnern. Unsere Gegner, machen vor gar nichts halt!’’ erklärte Natsua, die in das Wasser schaute. ,, Da fällt es mir irgendwie schwer zu glauben, dass wir es schaffen!’’, da bekam sie einen Schwall Wasser entgegengeschleudert. Erschrocken schaute sie zu Evy. Diese sah sie wütend an. ,, Hör auf so zu reden. Woher willst du wissen, dass wir es nicht schaffen. Wir haben sooft gegen sie gekämpft und…wir haben ihnen immer ordentlich in den Hintern getreten!’’ erklärte Evy und stand auf. Natsua schaute zu ihr hoch. ,, Solange wir zusammen halten und kämpfen, kann uns nichts passieren!’’ verkündete Evy
 

Ich bewunderte Evy, für ihren Opptimismus. Dabei war sie es doch, die die schlimmsten Erfahrungen, mit der dunklen Armee gemacht hatte. Beinahe wäre sie von von ihrem ,, Bruder’’ geschändet und getötet worden. Und trotz allem, was er ihr angetan und antun wollte, weinte sie um ihn, als er im Sterben lag. Manchmal fragte ich mich wirklich, warum ich hier war. Bei solchen starken Leuten, die immer wieder aufstanden, wenn man sie zu Boden warf. Was war ich schon?

Nur ein junges Mädchen, das eine Mission zu erfüllen hatte und dabei den Mund etwas zu voll genommen hatte. Ich fragte mich ehrlich gesagt, warum ich so eine große Aufgabe zu erfüllen hatte und nicht Evy. Evy wäre einfach perfekt dafür. Ich wünschte mir heimlich, wie sie zu sein. immer gut drauf und bereit, alles zu geben. Auch wenn es wirklich aussichtslos zu sein scheint, trotzdem niemals auf zu geben. Warum kann ich nicht so sein wie du, fragte ich in Gedanken versunken. ,, Was soll das denn heissen?’’ fragte sie mich und setzte sich wieder neben mich. Sieh dich doch mal an. Du bist immer gut drauf. Du lässt dich niemals unterkriegen und schaffst es immer, dich gegen Piet durch zusetzten, erklärte ich und schaute hoch. Da spritze mich Evy nass. Ich sah zu ihr hin und sie schaute mich wiederrum verägert an. ,, Glaubst du wirklich, dass ich immer so bin?’’ fragte sie mich und ich stutzte. ,, Denk doch mal daran, wie deprimiert ich war, als ich das von meinem…Bruder gehört habe!’’ erklärte sie und mir wurde klar, was sie damit meinte. ,, Als ich total fertig war, wer hat mich da wieder aufgemuntert?’’ fragte sie mich. ,, Du, oder etwa nicht?’’, ich nickte. ,, Natsua, ich weiss echt nicht, warum du dich so fertig machst. Aber lass dir eins gesagt sein, ich möchte nicht, dass du glaubst du seist schwach. Im Gegenteil. Du bist genauso stark, wie wir!’’, als Evy mir das sagte, wurde mir klar, wie dumm ich doch war. Wie konnte ich all diese Dinge vergessen. Ein erleichtertes Gefühl breitete sich in meinem Herzen aus. Du hast Recht, tut mir leid, dass ich so gedacht habe, seufzte ich. Aber das mit dem nassspritzen, wollte ich nicht auf sich beruhen lassen.
 

Evy hielt sich schützend die Hände vors Gesicht und drehte sich weg. Als sie sich wieder zu ihr rumdrehte, wiederholte Natsua das Spritzen. ,, Du willst eine Wasserschlacht, dann bitte, hier!’’ rief Evy und feuerte zurück. Lautlachend spritzeten sie sich gegenseitig an.

,, Was treiben die beiden dadrin?’’ fragte sich Myo, der vor der Tür stand und alles mitanhörte. Er wollte sich eigentlich ein Bad gönnen, doch wie sich das anhörte, würde nicht viel vom Wasser übrig bleiben, wenn er ins Badehaus endlich gehen konnte. Also beschloss er, sich zu duschen. Geht immerhin schneller und er kann sich Zeit lassen. ,, Frauen!’’ murrte er und seifte sich ein. Als er an seinem Oberarm kam, spürte er die Ränder einer Narbe. Myo schaute zu seine Schulter, auf der eine kreisförmige, verhielte Wunde war. Es fehlte gut ein Stück Fleisch und es sah so aus, als hätte jemand ein Loch in seine Schulter gerissen. Nachdenklich hielt er sich die Wunde. Wieviele Narben und Wunden sein Körper schon davon getragen hatte. Doch diese Wunden, waren nichts im Vergleich zu denen, die sich in seine Seele und sein Herz gefressen hatten. Immer wieder musste er an die Geschehnisse, in seiner Vergangenheit denken. Tod und Leid waren das einzige, was er dabei erfuhr. Selten gab es glückliche Momente. Er stützte sich, mit den Händen an der weissgekachelten Wand ab und ließ den Kopf hängen. Gedanken an seine tote Mutter überkamen ihn und sein Herz zog sich zusammen. Wie schön, wäre es doch, wenn sie noch leben würde. Er würde ihr Natsua vorstellen, würde ihr sagen, das er sie bald heiraten würde und ihr einen Enkel oder eine Enkelin mitbringen würde. Natsua und seine Mutter würden sich sicher gut verstehen. Sie wären sich sehr ähnlich. Sowohl vom Herz, als auch vom Humor. Myo muste dabei schwach lächeln.

Ja, wenn seine Mutter noch leben würde!

Aber sie ist tot, sagte eine Stimme in ihm und Myos Herz zog sich zusammen. Da begann er zu frieren und er rieb sich über die Arme. Er schaute auf den Wasserregler und musste feststellen, dass er auf kaltes Wasser geschaltet hatte. Myo drehte es ab und drehte stattdessen auf warm. Seine kalte Haut wurde schnell warm und sein Körper war nicht mehr so verkrampft. Er spülte das Duschgel ab, schaltete das Wasser aus und trocknete sich ab. Seltsamerweisse fühlte er sich müde und legte sich ins Bett. Er schaute hinaus. Draußen war der Himmel im Abendrot eingefärbt. Seine Gedanken schweiften nur noch um seine Mutter. Was sie wohl machen würde, wenn sie noch lebte, fragte er sich. Er schloss die Augen und versuchte sich die Antwort vorzustellen. Da klopfte es an der Tür. Myo drehte seinen Kopf zur Tür und gab nur ein:,, Ja!’’ von sich. Die Klinke drückte sich nachunten und Natsua lugte hinein. Myo blieb reglos daliegen und sah zu ihr hinüber. ,, Was gibt’s?’’ fragte er sie und Natsua schaute kurz zu Boden. Anscheinend weiss sie es selber nicht einmal, warum sie hier war, dachte er sich und setzte sich auf. ,, Komm schon rein!’’ sagte er und winkte ihr, mit der Hand zu. Natsua kam rein und schloss hinter sich die Tür. Sie setzte sich auf sein Bett und schaute ihn schweigend an. ,, Ist alles in Ordnung?’’ fragte er sie und legte eine Hand auf ihre Schulter. Natsua lehnte sich an ihn und schien zu träumen. Myo wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er konnte einfach nur zu ihr hinunter schauen, und warten, bis sie sagen würde, warum sie bei ihm sein wollte. Es vergingen gut fünf Minuten, als Myo das Schweigen brach. ,, Willst du mir nicht endlich sagen, warum du bei mir sein wolltest?’’ fragte er sie und Natsua schaute zu ihm auf. ,, Brauche ich denn einen Grund dafür, um bei dir sein zu können?’’ fragte Natsua ihn und schaute ihn deprimiert an. Myo schüttelte den Kopf und lächelte sanft. ,, Nein, natürlich nicht!’’ flüsterte er und hob ihr Gesicht zu seinem. Deutlich spürte er, wie ihre Lippen seine berührten und sich warm anfühlten. Myo ließ diesen Kuss solange wie nöglich zu, dann löste er sich von ihr. ,, Wir sollten runter, zu den andren. Es gibt gleich Abendbrot!’’ erklärte er und Natsua nickte.
 

Draußen war es schon dunkel. Die Monde hingen weit oben am Himmel und verteilten ihr Licht auf die weiten Ebenen der Digiwelt. Ein kühler Luftzug kam auf und ließ mich frösteln. Ich rieb mir meine Hände an den Armen. Myo und Evy hatten mir eutlich klar gemacht, dass ich nicht allein war und das ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Ich wusste, dass meine Freunde und Myo mich nicht alleine, gegen die Feinde kämpfen lasssen würden, dass ich auf sie zählen konnte. Doch es blieb noch eine Frage offen;

Was wird passieren, wenn wir die Digiwelt retten?

Was würde, mit mir passieren?

Keiner von den Digi-Keibi-Ins hatte mir gesagt, was nach Erfüllung meiner Mission passieren würde. Eine schlimme Ahung stieg in mir auf, als ich darüber nachdachte. Da spürte ich, wie eine Hand sich auf meine Schulter legte und ich drehte mich um. Hinter mir stand Myo. Ach, du bist es nur, seufzte ich und schaute wieder nach vorne. ,, Klar, bin ich es, wer soll ich denn sonst sein?’’ fragte er mich und stellte sich neben mich. Lange schwiegen wir. Meine Gedanken kreisten immer wieder um diese eine Frage; Was, wenn ich meine Mission erfüllt habe!?

Ich rieb mir über die Augen, als mir bewusst wurde, dass ich weinte. Dann konnte ich es nicht mehr aushalten. Myo, kannst du mir sagen, was passiert, wen ein Digimon seinen Träger verlässt, fragte ich und war bemüht, meine Stimme ruhig klingen zu lassen. Doch irgendwie gelang es mir nicht. Ich schaute halbwegs zu Myo, der mich wiederum ansah. In seinem Gesicht sah ich deutlich, dass meine Frage ihm Angst einjagte. ,, Natsua, wieso fragst du mich das?’’ fragte er leise und hielt mich bei den Schultern. Ich wagte es nicht in seine Augen zu sehen, ansonsten würde ich völlig die Nerven verlieren. Weisst du es oder nicht, platzte es aus mir heraus. Ich riss mich aus seiner Umklammerung und sah ihn wütend an. Deutlich sah ich ihm an, dass er etwas darüber weiss. Myo, sag es mir endlich, zischte ich verzweifelnt und ergriff seinen Arm. Er sah zu meiner Hand, die seinen Arm gepackt hielt. Ich sah ihm, dass er mit sich kämpfte und als ich diesen Ausdruck in seinen Augen sah, lockerte ich meinen Griff. Bitte, bat ich ihn und senkte den Kopf. Myo ging auf mich zu und legte seine Arme um mich. Er drückte mich fest an sich und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. ,, Der Träger stirbt!’’ sagte er und ich zuckte zusammen. Was, ich sterbe, wenn mein Digimon mich verlässt!

Ich drückte mich von ihm. Myo, bitte mach mir keine Angst, flehte ich. ,, Ich mache dir keine Angst, es stimmt. Wenn dein Digimon dich, den Träger verlässt, stirbst du!’’ erklärte Myo traurig. Ein eisiger Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich taumelte zurück und gab mir Mühe, nicht ohnmächig zu werden. Myo hielt mich an den Armen. Nun konnte ich nicht anderster und begann zu weinen. Das kann doch nicht sein, jammerte ich.
 

Natsua lag in Myos Armen und weinte. Er fühlte, wie ihre Tränen sein Hemd durchnässten und strich ihr durch die Haare. ,, Ich wollte es dir nicht sagen, aber…!’’ brachte Myo nur heraus. Natsua drückte sich kurz von ihm und schüttelte den Kopf. ,, Ist schon gut, ich wollte es unbedingt wissen. Du brauchst dir also keine Vorwürfe zu machen!’’ erklärte und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. ,, Natsua, ich…!’’ seufzte Myo und drückte sie wieder an sich. Er betete innerlich, dass es niemals soweit kommen würde, das Natsua ihr Digimon verliert. Wenn ihr etas passieren würde, würde er es sich das niemals verzeihen.
 

Natsua lag im Bett und schlief. Außer Stille, war nichts mehr im Raum. Das Schwert Hikari stand schweigend in einer Ecke, neben Natsuas Bett und schien ebenfalls zu schlafen. Natsua atmete tief und träumte nichts. Da hörte sie aufeinmal ein Flüstern. Natsua öffnete halbwegs die Augen und wagte es nicht, sich zu rühren. Das Flüstern schien sich zu bewegen. Natsua machte nun ganz die Augen auf und folgte dem Flüstern, mit ihrem Blick. Schließlich war das Flüstern hinter ihr. Am Fenster!

Langsam drehte sich Natsua herum und schaute zum Fenster. Eine eisige Klaue der Angst umklammerte ihren Nacken. Auf der scheide hatte sich ein Schatten gebildet, der sie zu beobachten schien. Natsua setzte sich auf und konnte nicht den Blick vom Schatten lassen. Glühendgelbe Augen sahen zu ihr. Natsua brauchte nicht lange, um zu wissen, wer es war. Warui, dachte Natsua und umklammerte die Decke fest mit ihren Fingern. Dann begann sich der Schatten zu bewegen, genaus auf sie zu. Natsua wich auf dem Bett zurück. Der Schatten schien nun feste Substanz an zu nehmen. Natsua war unfähig sich zu bewegen. Warui ging weiter auf sie zu. ,, Hau ab, Warui, verschwinde!’’ keifte Natsua und griff nach Hikari. Erst als sie es hoch hielt, verschwand Waruis Erscheinung. Noch lange schaute Natsua auf die Stelle, an der noch vor kurzem Warui stand. Natsua atmete aus und stellte Hikari wieder in die Ecke. Natsua, du siehst schon Dinge, die gar nicht da sind, sagte sie sich und legte sich wieder schlafen.

Warui trat aus einem schwarzen Spiegel und stolzierte vorbei. ,, Bist du nicht etwas zu alt, um einen anderen zu erschrecken?’’ fragte Kurai, der sich an einem schwarzen Kristall lehnte. Warui beachtete nicht. ,, Ich wollte nur sehen, wie mutig sie ist!’’ erklärte sie. Kurai lächelte. ,, Und warum hast du ihr nicht gleich die Macht entrissen?’’, Warui blieb stehen und sah ihn düster an. ,, Vielleicht will ich noch etwas, mit ihr spielen!’’ erklärte Warui und nahm ihre Mundmaske ab. Kurai schaute in das schöne, kalt lächelnde Gesicht, das der Tochter seines Meisters gehörte. ,, An deiner Stelle, würde ich aufhören, zu spielen. Dein Vater hat klare Anweisungen gegeben!’’ klärte Kurai sie auf. ,, Dir auch. Aber im Gegensatz zu dir, wird mein Vater schonungsvoller mit mir umgehen, wenn ich versage. Dich wird er einfach so, in tausend Stücke reissen’’ erwiderte Warui und sagte ihm gehen: ,, Oder er wird mir diese wunderbare Aufgabeübertragen!’’, ,, Gegen mich hast du keine Chance, und das weisst du!’’ fauchte Kurai. Warui blieb stehen. ,, Soll das eine herausforderung sein?’’ fragte sie und drehte sich zu ihm um. Ihre gelben Augen glühten und ein dunkler Schatten tauchte hinter ihr auf. Kurai wisch zurück. Er wusste, welchem Digimon dieser Schatten gehörte. Als Warui sah, dass Kurai es sich doch anders überlegte, lächelte sie nocheinmal zu frieden und ging. Äußerlich blieb Kurai sehr ruhig, doch innerlich kochte er. Wütend ballte er die Hand zur Faust und presste die Zähne zusammen. Ich werde dir noch zeigen, dass ich keine Angst vor dir habe, dachte er wütend und schwor sich, dass er Warui zeigen würde, wie hier der stärkste war.
 

Natsua stand am Morgen an der Brüstung ihres Balkons un sah in die Ferne. Was hatte wohl Warui in ihrem Zimmer zu suchen?

Doch mischte sich was anderes in ihre gedanken. Sie mussts ich an das erinnern, was Myo ihr sagte. Was passieren würde, wenn ihr Digimon sie verließ oder sie ihr Digimon verlor. Sie umklammerte ihren Oberkörper mit den Armen und ein Schauer, ließ sie schütteln. Irgendwie wünschte sie sich, dass sie Myo nicht danach gefragt hätte, doch jetzt war es zu spät. Nun wusste sie es und eine dunkle Stimmung machte sich in ihrem Herzen breit. Von außen hörte sie, wie es an ihrer Tür klopfte und sie drehte sich um. ,, Ja!’’ rief sie und die Tür ging auf. Myo kam rein und sah sie fragend an. ,, Alles in Ordnung?’’ fragte er sie und Natsua wunderte sich, warum er sie nicht mit einem ,, Guten Morgen?’’ begrüsst hatte. Natsua nickte. ,, Ja, warum fragst du?’’, ,, Ich habe dich gestern Nacht irgendwas rufen hören!’’ erklärte er und kam rein. Ohne die Tür hinter sich zu schließen, ging er zu ihr und stellte sich neben sie. ,, Du hast es gehört?’’ fragte sie ihn und blickte ihn überrascht an. Myo schaute zu ihr und lächelte schwach. ,, Dein Geschrei kann man ja nicht überhören!’’ erklärte er und musste lachen. Natsua runzelte die Stirn. Als sie wusste, das dies zweideutig gemeint war, stiess sie ihm den Ellenbogen in die Seite. ,, Aua!’’ beschwerte sich Myo und rieb sich seine Seite. Natsua beachtete dies nicht und schaute, mit vor der Brust verschränkten Armen, wieder in die Ferne. Da wurde Myo ernst und beugte sich zu ihr. ,, Hattest du etwa wieder einen dieser Träume?’’ fragte er sie, und musste lange auf eine Antwort warten. Natsua senkte den Kopf und schüttelte ihn. ,, Nein, seid wir aus der Stadt gekommen sind, sind die Träume verschwunden!’’ erklärte sie. ,, Aber…!’’

Bei diesem Wort legte sich Myos Stirn in tiefe Falten. ,, Was aber?’’ fragte er und machte sich darauf gefasst, eine schlimme Neuigkeit zu erfahren. ,, Warui, sie war gestern in meinem Zimmer!’’ berichtete Natsua, als sie tief Luft geholt hatte. ,, Was wollte sie von dir?’’ fragte er und seine Neugier war geweckt. Natsua hog die Schultern. ,, Das kann ich nicht genau sagen!’’ antwortete sie und wandte der dahinter liegenden Ferne den Rücken zu. Sie sah ihm geradewegs in sein Gesicht. ,, Aber es sah so aus, als wollte sie mich…töten!’’ erklärte sie und Myos Augen wurden groß. ,, Töten!’’ japste er. Natsua nickte und ließ den Kopf hängen. ,, Wäre es für dich schlimm, wenn ich sterbe, selbst wenn es die Digiwelt retten würde?’’ fragte sie und Myo glaubte nicht, richtig zu hören.
 

Keine Ahnung, warum ich ihm diese absurde Frage stellte. Obwohl ich die Antwort schon kannte. ,, Wieso fragst du das?’’ fragte er mich und ergriff mich bei den Schultern. Ich schaute auf und sah Tränen in seine Augen schimmern. Beantworte bitte meine Frage, wäre es für dich schlimm, bat ich ihn und war bemüht, meine Stimme ruhig klingen zu lassen. ,, Es wäre nicht schlimm, für mich. Sondern schrecklich!’’ erklärte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er führte es nahe an sich und ich spürte seine Nasenspitze dicht an meiner. ,, Selbst wenn die Digiwelt gerettet ist, was soll ich ohne dich machen, Natsua!’’ flüsterte er und ich atmtete tief ein. ich schloss die Augen und wagte es nicht sie wieder zu öffnen. ,, Du bist das einzige, was mir das Leben zu bieten hat!’’, bei diesen Worten wurden meine Knie weich. Warum musste ich ihm eine solche Frage stellen. Myo liebt mich, und ich liebe ihn. Mehr als einmal hat er mir bewiesen und beteuert, dass er mich liebt. Wie konnte ich nur so dumm sein und daran zweifeln. Natürlich wäre es für ihn furchbar, mich zu verlieren. Bei war es nicht anders!

Vergib mir, Myo, flüsterte ich und spürte seinen Kuss auf meinen Lippen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte ihn fest an mich.
 

,, Wann kann ich endlich von hier weg?’’ fragte DemiDevimon wütend und rüttelte, mit seinen Krallen an den Gittersstäben. ,, Wenn die Hölle einfriert!’’ antwortete Piet und kniff ihm in den Fuss. ,, Eigentlich hat es doch Recht. Wozu bracuehnwir es noch. Wir wissen doch schon alles, was wir wissen wollten!’’ meinte Evy und stellte sich neben ihn. DemiDevimon nickte und schaute sie dankbar an. ,, Ich will es nicht nur, hierbehalten, weil es uns verrraten könnte, sondern weil es uns noch vielleicht sagen kann, wo die dunkle Armee, ihren Hauptsitz hat!’’ erklärte Püiet und beugte sich zu dem Rookie-Digimon. ,, Vergesst es, euch sage ich nichts, bäh!’’, frech streckte das DemiDevimon seine Zunge heraus. Piet schnappte zu und hielt zwischen Daumen und Zeigefinger. Das Rookie-Digimon zappelte hinundher. ,, Laff meife Funge lof!’’ jammerte es und versuchte seine Zunge, aus Piets Griff zu ziehen. ,, Nalos, Piet. Lass seine Zunge los!’’ bat Evy ihn und Piet kam iherer Bitte nach. Das DemiDevimon fiel zurück und hielt sich seinen Mund. ,, Das hast du nicht umsonst gemacht!’’ keifte es und Piet steckte ihm einen Dolch durch die Gitterstäbe. Evy legte die Hand auf seine Schulter und Piet zog den Dolch heraus. ,, Kann ich dich kurz sprechen?’’ fragte sie ihn zaghaft und Piet nickte.

Sie führte ihn in das Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Piet ließ sich neben sie nieder. ,, Worüber, willst du denn reden?’’ fragte er sie und schaute sie gespannt an. ,, Es geht um Natsua!’’ sagte sie und rückte näher. Es war, als wolle sie verhindern, dass jemand mit zu hörte. Obwohl sie alleine waren. ,, Was ist mit ihr?’’ fragte er sie. Evy senkte den Kopf. ,, Sie zweifelt an sich!’’ erklärte sie, ohne ihn an zu sehen. ,, Sie glaubt nicht daran, dass sie es schafft. Die Digiwelt zu retten, meine ich!’’, ,, Das ist nur allzu verständlich!’’ meinte er und Evy schaute ihn erschrocken an. ,, Aber, sie ist doch nicht allein. Wir helfen ihr doch!’’ sagte Evy bestürzt. ,, Das mag sein, aber versetz dich doch Mal in ihre Lage. Vor paar Tagen hat sie erfahren, wer sie ist. Und noch dazu, dass sie so eine große Mission zu erfüllen hatte. Wie würdest du dich da fühlen?’’ erklärte er und Evy musste ihm dabei recht geben. ,, Ich würde mich genauso schwach fühlen!’’, musste sie zugeben und Piet machte eine Handbewegung, die deutlich aussagte; Siehst du!
 

Es dämmerte schon, als Myo und Natsua sich auf den Weg machten. Das Licht der Abendröte tauchte den Wald, durch den sie liefen, in ein harmonisches Licht. Natsua schmiegte sich, im Gehen an ihm und Myo lächelte. Unter seinem Arm war eine Decke eingerollt. Es dauerte nicht lange, bis sie die Wand aus Ranken erreichten, und durch sie hindurch gingen. Die Lichtung, mit dem See und der Weide lag genauso vor ihnen, wie das letzte Mal, als sie hier waren.

Myo rollte die Decke aus und strich sie glatt. Natsua schaute auf die Wasseroberfläsche. Wie ruhig hier doch alles ist, dachte sie verträumt. Myo fiel ihr Blick auf und ging zu ihr. ,, Willst du etwa schwimmen gehen?’’ fragte er sie und zog sich sein Trikot aus. Natsua lächelte und zog sich ebenfalls aus.

Das Wasser plätscherte leise, als sie hindurch liefen. Es hatte eine angenehme Temperatur und ging ihnen bis zu den Hüften. Myo umfasste ihre Hüfte und drückte sie nahe an sich. Beide schlossen die Augen und spürten, wie sich ihre Lippen berührten und miteinander verschmolzen. Natsua seufzte in diesem Kuss und ließ ihre Schultern entspannt hinunter hängen. Seine Hände wanderten von ihrer Hüfte zu ihrem Rücken, bis hin zu ihren Schultern hinauf. Er umfasste sie sanft und begann ihren Hals, mit küssen zu übersähen. Natsua vergrub ihr Gesicht in seine Schulter und ließ sich von ihm verwöhnen. Ihre Hände hatte sie auf seine Schultern gelegt und streckte ihm ihren nackten Hals entgegen. Genüsslich fuhr Myo mit der Zungenspitze über die samtige Haut. Sanft biss er hinein und knabberte dann. Natsua kicherte und schmeigte sich näher an ihn. Sie löste ihre Hände von seinen Schultern und ließ sie auf seine Brust gleiten. Myo hörte kurz auf und sah ihr in die blauen Augen. ,, Wie schön deine Augen doch sind!’’ schwärmte er und strich ihr über die Wange. Natsua lächelte. ,, Und das fällst dir erst jetzt auf?’’ fragte sie ihn. Myo lächelte sie verzeihend an. Dann drehte er sie, mit dem Rücken zu sich und strich zärtlich über ihren Oberkörper. Natsua legte den Kopf in den Nacken und seufzte, als seine Finger ihre Brüste berührten und sie verwöhnten. Sanft knetete Myo sie und strich mit den Daumen über ihre Brustwarzen. Natsua legte ihre Hände hinter sich und hielt sich an seinen Seiten fest. Sie rieb ihren hinteren Unterleib an seinem und stöhnte leise. Myos Berührungen wurden an ihrer Brust intensiver und deutlich fühlte sie, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten. Myos Hände ließen von ihrer Brust ab und wandterten tiefer, bis zu ihrem Bauch. Natsua drehte ihren Kopf zu seinem Gesicht und sah ihn, mit lustverhangenden Blick an. Sie drehte sich nun ganz zu ihm um und ging in die Hocke. Zärtlich strich sie, mit ihrer Zunge über seinen schlanken Bauch und streichelte seine Brust. Myo legte ihre Hände auf ihren Hinterkopf und drückte sie etwas an sich. Ihre Hände wanderten zu seinem Rücken hinüber und krallten sich in sein Fleisch. Myo senkte den Kopf zu ihr und genoss jede Berührung ihrer Zunge. ,, Natsua!’’ stöhnte er und schob ihren Kopf tiefer. Sie gab einen protestierenden Laut von sich und drückte ihren Kopf wieder nach oben. ,, Was ist?’’ fragte er sie, als Natsua sich von ihm drückte und sie schaute verlegen zu Wasser. ,, Ich… ich kann das nicht!’’ sagte Natsua und strich sich über ihren rechten Arm. Myo sah sie kurz an. Er musste sich eingestehen, dass er ein kleinwenig enttäuscht war. Er kam ihr etwas näher und nahm ihre Gesicht in seine Hände. Sanft und verzeihend legte er seinen Mund auf ihre Lippen und schloss die Augen. Natsua tat es ihm nach. Noch lange standen sie so da, als sie beschlossen, aus dem Wasser zu gehen und sich auf die Decke, zum Schlafen zu legen.
 

Das Licht der Sonne schien durch die Blätter des alten Baumes und Natsua öffnete langsam die Augen. Sie schaute hoch und kniff die Lider zusammen, als ein Strahl Sonne sich durch das Blätterwerk bohrte. Sie rollte ich sich auf die Seite und sah neben sich Myo. Sie küsste ihm die Nasenspitze und hörte ein glückliches Seufzen. Myos Augenlider zitterten und öffneten sich ganz. Er strich ihr über die Schulter. Dann schob er seinen Arm unter ihren Nacken und und Natsua legte ihren Kopf auf seine Brust. Lange lagen sie so da und schwiegen. Natsua schaute hoch in die Kronen des Baumes und lauschte den Rascheln der Blätter. Plötzlich kam in ihr eine Erinnerung hoch. ,, Du warst es. Nicht wahr, Myo?’’fragte sie und Myo schreckte auf. ,, Wie, was Meinst du?’’ erwiderte er und sah sie fraglich an. Natsua wnadte den Kopf zu ihm und shaute durchdringend an. ,, Du warst es!’’ sagte sie nur und Myo setzte sich auf. Natsua folgte seinem Beispiel. Sie schaute ihm geradewegs in die Augen. ,, Du hast…
 


 

…mich aus dem Wasser gefischt?’’, als Natsua das sagte, wusste Myo nicht, was er darauf erwidern sollte. Für einen kurzen Moment, blieb er einfach nur still. Dann aber wusste er, was Natsua meinte. Er seufzte und nickte. ,, Ja, ich habe sich aus dem Wasser gerettet!’’ erklärte Myo und lächelte sie an. Natsua erwiderte das Lächeln.
 

Myo war auf dem Weg zu seiner Mutter, als er einen Schrei und etwas ins Wasser fallen hörte. Ohne zu zögern rannte er hin, wo er den Schrei vernommen hatte. In einem See, kämpfte ein kleines Mädchen dagegen an, zu ertrinken. Es rief um Hilfe und spie Wasser. Er musste was unternehmen, ansonsten würde das Mädchen ertrinken. Schnell sprang er ins Wasser und griff nach der Hand des Mädchens. Er umklammerte es an der Seite und zog es aus dem Wasser. Schwer japsend lag es in seinen Armen und rang nach Luft. ,, Alles in Ordnung?’’ fragte er und das Mädchen nickte. Noch lange blieb er bei dem Mädchen und wartete, bis es ihm wieder gut ging. ,, Da-danke!’’ japste es noch und hielt sich die Hand vorm Mund. ,, Keine Ursache!’’ sagte er nur. Das Mädchen blickte in sein Gesicht und drückte ihm dann zum Dank einen Kuss auf die Wange. ,, Natsua!’’, war deutlich zu hören und das Mädchen schaute auf. ,, Natsua, wo bist du?’’, ,, Ich bin hier!’’ rief die Kleine und sprang auf die Füsse. Nocheinmal drehte sich das Mädchen Natsua zu ihm rum. ,, Nochmals, vielen dank!’’ sagte sie, mit einem Lächeln und lief dann davon.
 

,, Was wolltest du eigentlich am See?’’ fragte Myo sie, während die beiden auf das Wasser schauten. ,, Keine Ahnung, ich war einfach neugierig!’’ erklärte sie und lehnte sich an ihm. ,, Sieht so aus, als würden wir schon von Kindesbeinen an, zusammen zu gehören!’’ erklärte Myo und legte sich und Natsua eine zweite Decke über die Schultern. ,, Das ist doch auch irgendwie romantisch, findest du nicht?’’ fragte sie ihn und kuschelte sich an ihn. ,, Ja. Und wenn ich das sagen darf, bist du jetzt noch hübscher, als damals!’’ erklärte er und küsste ihr das Haar. Natsua lächelte. Da fiel ihm wieder ein, was er seiner Mutter erzählen wollte und er bereute es, dass er so vergesslich war, an diesem Tag. ,, Komm, gegen wir zurück!’’ sagte er und wollte sich anziehen. Natsua hielt ihm an der Schulter fest. Myo schaute sie erstaunt an. ,, Nein, ich will noch etwas bleiben!’’ sagte sie und zog ihn zurück auf die Decke. ,, Nagut, wenn du willst!’’ meinte er und setzte sich etwas näher an sie heran. Natsua legte ihren Kopf an seiner Schulter und schaute schweigend auf die Wasseroberfläsche. ,, Du hast gesagt, dass sich hier deine Eltern kennengelernt haben?’’ fragte sie dann und schaute zu ihm hoch. Myo lächelter. ,, Ja, mein Vater hat sie beim Baden beobachtet!’’ erklärte er. ,, Das ist aber nicht gerade sehr charmant!’’ meinte Natsua und schaute ihn vorwurfsvoll an. Myo lächelte verlegen. ,, Das hatte sie ihm auch gesagt!’’ sagte er und lächelte. ,, Aber trotzdem fanden sie Gefallen an sich gegenseitig…naja, und dann kam ich!’’, ,, Das hört sich nach einer richtigen Liebesgeschichte an!’’ sagte sie und schaute zu ihm verliebt hoch. Myo erwiederte ihren Blick und küsste sie. ,, Genau, wie bei uns!’’ sagte er und drückte sie zu Boden. ,, Myo, nicht doch!’’ lachte sie und schaute ihn grinsend an. Myo schüttelte den Kopf und ehe Natsua noch etwas sagen konnte, drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen.
 

Paar Tage später. Der Vormittag war warm und rief gerade zu nach einem Ausflug. Evy packte, mit Natsua zusammen, einen dicken Rucksack. ,, So haben wir alles?’’ fragte Natsua und schaute in den Rucksack. Evy hatte sich eine Liste angefertigt und durchlas die einzelnen Punkte. Abwechselnd schaute sie in den Rucksack, dann zur Liste, nickte und machte bei jedem Punkt ein Häckchen. Als alles abgehackt war, legte sie die Liste beiseite und machte den Rucksack zu. ,, Von uns aus, können wir jetzt los gehen!’’ kündigte Myo an, der mit Piet in die Küche kam. ,, Wie siehts aus, seit ihr fertig. ,, Ja, wir sind auch soweit!’’ meinte Evy und nahm den Rucksack. Als sie ihn vom Tisch nahm, sackten ihre Arme hinunter. Überrascht brachte sie in ,,Uff!’’ hervor und und zerrte Den Rucksack hinter sich her. Piet musste grinsen. ,, Lass mich doch das schwere Gepäck nehmen!’’ bot er ihr an warf sich den Rucksack über die Schulter.

Sie liefen einen kleinen Pfad entlang. Evy hatte eine genaue Vorstellung, wohin sie wollte. Sie lief vor den anderen voran und führte sie durch die Landschaft. ,, Wohin willst du eigentlich?’’ fragte Piet sie. ,, Zum Bach!’’ sagte sie. ,, Was soll da bitteschön sein?’’ murrte Piet. ,, Nichts, aber dort es ist wirklich schön!’’ erklärte sie und summte vor sich hin. Piet warf einen Blick zu Myo, der nur die Schultern hob. ,, Wirklich erzähl doch Mal!’’ platzte es auch Natsua heraus und sie lief zu Evy. Aufgeregt begann Evy Natsua vom Bach zu berichten. ,, Kannst du mir mal verraten, was an so einem ollen Bach toll sein soll?’’ fragte Piet Myo. ,, Keine Ahung, dass wissen anscheinend nur diese Weiber!’’ erklärte Myo und beide seufzten.
 

Evy hatte Recht. Hier am Bach war es wirklich schön. Grünes safftiges Gras wiegte sich im Wind und unweit von uns plätscherte Wasser. Die Sonne war warm und eine warme brise kam manchmal auf. Evy breitete eine Decke aus und strich sie glatt. Piet stellte ein Gerüst, zum Wasser kochen auf. Natsua holte das Essen heraus. Und Myo, der lag faul im Gras und ließ sich den Wind um die Nase wehen. ,, Hey Myo, wie wäre es mal, du hilfst uns ein kleinwenig?’’ rief Piet wütend, als wir ihm das Feuerholz brachten. Myo hob den Kopf und sagte: ,, Wieso, ihr seid doch schon fertig!’’ erklärte Myo und streckte sich. ,, Evy halte mich zurück, oder ich werde an ihm meine neue Schwerttechnik ausprobieren!’’ fauchte Piet und Evy klopfte ihm auf die Schulter. ,, Ganz ruhig!’’ meinte sie nur. Gemeinsam saßen sie auf der Decke und aßen. ,, Mm, Evy ich muss sagen, deine Nagiri sind einfach spitze!’’ meinte Natsua und stopfte sich den Rest in den Mund. Dabei verschluckte sie sich und Myo klopfte ihr auf dem Rücken. Als sie wieder Luft holen konnte, japste sie nach Sauerstoff. ,, Haben wir auch Suppenterrienen dabei?’’ fragte Myo und suchte im Ruckack. ,, Ja, aber dazu bräuchten wir auch Wasser!’’ erklärte Evy. ,, Das hole ich. Ich wollte mir sowieso Mal, den Bach anschauen!’’ bestand Natsua und stand auf. Evy hab ihr den Kochkessel und erklärte ihr den Weg.
 

Ich lief den Weg, den mir Evy beschreieben hatte, obwohl das gar nicht nötig war. Ich brachte eingentlich nur dem Plätschern zu folgen. Hinter einem Gestrüpp sah ich etwas glitzen. Der Bach. Schnell lief ich hin und bleib dann stehen. Unter einem Bach verstand ich aber was anderes. Ich schaute auf einen breiten Flussstrom, der alles mit sich riss, was hinein fiel. Aber er sah friedlich aus. ich schaute ins wasser. Es war suaber. Ich schpöfte eine Hald voll und trank das Wasser. Es schmeckte gut, nicht verschmutzt oder so. Mit einem großen Schwung, tauchte ich den Eimer ins Wasser und wartete, bis er voll war. Als er bis zum Rand gefüllt war, holte ich ihn aus dem wasser und wollte gehen. Da sah ich aus den Augenwinkel, etwa an der Oberfläsche schwimmen. Erst dachte ich mir nichts dabei, doch als es mehr wurde, schaute ich doch hin. Mir fiel der Eimer vor Schreck aus der Hand und fiel polternd zu Boden. Das Wasser verteilte sich auf dem Boden.
 

,, Ah!’’, hörten Myo, Evy und Piet Natsua schreien und sprangen auf. ,, was ist denn jetzt los?’’ fragte Myo und sie rannten zum bach. Dort stand Natsua zitternt und ängstlich da und konnte nicht den Blick vom Bach nehmen. Myo war als erste da und fragte sie auch gleich, warum sie geschrien habe. Natsua zeigte nur auf die gläzende Fläsche des Baches. Myo folgte ihrem Finger und ihm wurde schlagartig schlecht. An der Oberfläsche, schwammen Leichen!
 

Natsua schwankte und wäre nach hinten gefallen, wenn Myo sie nicht aufgefangen hätte. ,, Bei den Göttern, was ist das?’’ fragte Evy und presste sich die Hand vor dem Mund. Unter den Leichen waren sowohl Menschen, als auch Digimon. Eine davon schwamm dicht an der Gruppe vorbei. Das Gesicht schmerzverzerrt und mit einer klaffenden Wunde im Brustkorb. ,, Ich glaube, mir kommt gleich das Essen hoch!’’ würgte Evy und wandte sich von diesem Anblick ab. Piet sprang ins Wasser, watete zu einer der Digimonleichen und untersuchte sie, dann die nächste. ,, Man hat sie ausgesaugt!’’ rief er zu ihnen hinüber. ,, Ausgesaugt!’’ wiederholte Evy und schaute nochmals zu dem Bach, mit den Toten. Dann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und musste sich übergeben. Natsua zitterte in Myos Umarmung. Piet stieg aus dem Wasser. ,, Die Menschen hat man umgebracht, und die Digimon ausgesaugt!’’ erklärte Piet und ließ sich neben Myo nieder. ,, Die Frage ist, warum?’’ murmelte Piet und schaute weiterhin auf die Toten. ,, Sollen wir dem Fluss aufwärts gehen?’’ schlug Myo vor. Piet schwieg, dann sah er zu Natsua. ,, Glaubst du, Natsua kann das aushalten?’’ fragte Piet und Myo lächelte. ,, Diese Frage solltest du besser an Evy richten!’’ meinte er und machte eine Kopfbewegung zu Evy, die sich auf ihren Knien abstützte und nach Luft rang. Piet ging zu ihr und beugte sich zu ihr. Er legte vorsichtig die Hand auf ihren Rücken. ,, Geht es wieder?’’ fragte er und Evy nickte schwach. Piet drehte sich zu Myo und nickte ihm zu. ,, Natsua, wir wollen wissen, was da passiert ist. Willst du mit kommen?’’ sagte er leise und sah sie besorgt an. natsua machte ein wenig die Augen zu und schluckte. ,, Ja, ich komme mit. Ich will auch wissen was da passiert ist!’’ erklärte sie trocken. Sie gingen zurück, packten das Zeug zusammen und liefen den Fluss aufwärts hoch. Evy stützte sich an Piet, der seinen Arm um ihre Hüfte klemmte und sie aufrecht hielt. ,, Toll, jetzt habe ich Hunger!’’ maulte Evy und hielt sich ihren Magen. ,, Wenn wir wissen was los ist, dann essen wir was!’’ meinte Piet und Evy lachte nur verachtend. ,, Du glaubst doch nicht, dass ich jetzt noch was runter kriege!’’ beschwerte sich Evy. ,, Nachdem ich die Leichen im Bach gesehen habe!’’.

Natsua lief neben Myo her und hatte den Kopf gesenkt. ,, He, wie geht es?’’ fragte Myo sie und berührte sie an der Schulter. ,, Ich wollte mir eingeltich den bach ansehen und fand stattdessen einen Totenbach, wie soll es mir da gehen?’’ murrte sie und hob den Kopf. Myo wisch einen Schritt zurück, als er ihre Augen sah. Sie hatten unten dunkle Ringe und schienen völlig glasig zu sein. Myo legte seinen Arm um ihre Schulter. Natsua lehnte sich gegen ihn und legte ihren Kopf an seine Brust. In diesem Moment spürte Myo deutlich, dass es sie mitnahm. Immerhin, muss sie eine Welt retten und das sie die Toten gesehen hatte, machte es ihr nun schwerer. Wie viele Menschen und Digimon müssen noch sterben, fragte er sich verächtlich und ein Hass gegen die elende Armee kam in ihm auf. ,, Ich verspreche dir Natsua, dafür werden sie büssen!’’ erklärte er ihr und drückte sie feste an sich.

Der Bach führte sie zu einem Dorf, dass völlig verlassen war. Die Häuser aus Holz waren eingestürzt und hatten einige Branntstellen. Sie liefen durch die Strassen und sahen sich um. Ein paar Einwohner lagen tot auf der Strasse und hatten grässliche Wunden. ,, Warum tun die das!’’ fragte sich Evy und konnte nicht den Blick von einem toten Kind lassen. ,, Soweit gehen die schon, und töten einfach so Menschen!’’ knurrte Natsua. Piet untersuchte eine Maännerleiche, dann richtete er sich auf und hob ein Schwert hoch. ,, Nein, das war ein Volk von Rebellen!’’ erklärte er und gab das Schwert Myo. Er sah sich das Schwert genauer an. ,, Soll das heissen, dass wir nicht die einzigen sind?’’ fragte Evy ihn und Piet nickte. ,, Scheint so!’’ Natsua tauschte einen verwunderten Blick, mit Myo.
 

Ich war höchst erstaunt, das es noch andere, wie uns geben soll. Aber andererseits war ich auch froh. Wir waren also nicht allein, im Kampf gegen die dunkle Armee. ,, Suchst nah Überlebenen!’’ befahl Myo, obwohl es nicht so aussah, dass es hier noch einen Überlebenden gab. Ich suchte die Häuser ab, doch von einem lebenden Menschen oder Digimon, war nichts zu sehen. Langsam fragte ich wirklich, ob es eine gute Idee, hier nach Überlebenden zu suchen. Ich wollte gerade das Haus, indem ich zuletzt war verlassen, als ich etwas hörte. Es klang, wie eine Tür, die bewegt wurde. Ich schaute hin und entdeckte wirklich eine Tür. Langsam ging auf sie zu, umfasste mit den Fingern den hölzernen Türknauf und öffnete die Tür.

Natsua stiess einen überraschten Laut aus und sah in das Gesicht eines kleinen Jungen. Sein Gesicht war schmnutzig und hielt sich dicht in einer Ecke gedrückt. ,, Geh weg!’’ sagte er und hielt ein kleines Kindermesser hoch. Natsua schaute einfach nur auf den Jungen. ,, Was ist passiert?’’ fragte Myo, der in dem türlosen Eingang stand und zu ihr kam. Als er den Jungen sah, musste er erleichtert aufatmen. ,, Ich hab gesagt, geh weg!’’ beharrte er und machte eine stechende Bewegung auf Natsua zu. Myo ergiff das Messer und zog es ihm aus der Hand. ,, Kleine Jungen sollten nicht, mit scharfen Sachen spielen!’’ meinte er und warf das Messer weg. ,, Ich bin nicht klein, ich bin groß genug, um dich übers Knie zu legen!’’ meinte der Jung wütend und wollte Myo angreifen. Doch Myo stopte ihn, indem er seine Hand auf die Stirn des Jungen drückte und ihm so vom Leibe hielt. ,, Was soll das, los kämpfe, wenn du ein Mann bist!’’ schimpfte der Junge und fuchtelte, mit seinen kleinen Fäusten durch die Luft. ,, Glaubst du echt, du kannst gegen mich anstinken!’’ meinte Myo und stupste den Jungen nach hinten. ,, Was fällt dir, ein, ich bin ein Rebell!’’ keifte der Junge und wollte wieder auf Myo los gehen. Natsua hielt ihn an der Schulter fest. ,, Kannst du uns sagen, was hier passiert ist?’’ fragte sie und schaute den Jungen freundlich an. Doch der Junge verschränkte die Arme vor der Brust und schnappte: ,, Ihr könnt mich mal!’’, da verpasste Myo ihm einen Schlag auf den Kopf und der Kleine hielt sich seinen Hinterkopf. ,, Aua, das hat wehgetan, du bist so gemein!’’ jammerte er und heulte, wie ein Schlosshund. ,, Myo, das war wirklich unnötig!’’ erklärte Natsua und legte dem Jungen ihre Hände auf die Schultern. ,, Weine nicht mehr, Kleiner. Er hat es nicht so gemeint!’’, versuchte Natsua den Kleinen zu beruhigen. ,, Doch habe ich und wie ich es gemeint habe. Immerhin hat er uns beschimpft!’’ erklärte Myo empört. ,, Er hat es doch nur so gesagt!’’ meinte Natsua. ,, Komm, hör auf zu weinen!’’.

Der Kleine Junge beruhigte sich wieder und wischte sich die Tränen von den Wangen. Er schaute zu Natsau hoch, die ihn anlächelte. ,, Wie heisst du eigentlich?’’ fragte sie und der Kleine sagte dann etwas verlegen: ,, Ähm, Shingo!’’, ,, Hey, Shingo, ich bin Natsua und das ist Myo!’’ erklärte sie und zeigte auf Myo. Shinog sah Myo kurz an, und streckte ihm die Zunge raus. ,, Du kleiner Frech…!’’ fauchte Myo und wollte sich den kleinen Shingo schnappten, doch Natsua stellte sich vor dem kleinen Jungen. Myo gab sich Mühe und schluckte seinen Ärger runter. ,, Also, Shingo, sag uns bitte, was hier passiert ist!’’ bat Natsau ihn freundlich. Shingo schaute sie kurz schweigend an. ,, Nagut, aber ich will nicht hierbleiben!’’ erklärte er und Natsua verstand. Draußen trafen sie auf Evy und Piet. Evy war ganz begeistert, von dem Kleinen. ,, Nein, ist der süß!’’ schwärmte sie und schloss den Jungen in ihre Arme. ,, Hey, los lassen!’’ brachte der Junge halberstrickt hervor und versuchte sich Evys Umarmung zu lösen. ,, Evy, lass ihn los, du siehst ja, er kriegt keine Luft mehr!’’ meinte Piet nur und Evy ließ ihn los.

,, Sie griffen, wie aus heiterem Himmel an. Mein Vater sagte mir, ich sollte mich in der kleinen Schreankkammer verstecken!’’ berichtete der kleine Shingo, als sie ihm etwas zu essen gaben. ,, Und dann, was passierte dann?’’ fragte Piet gespannt und Natsua sah, wie sich das Gesicht des kleinen veränderte. Er schaute traurig auf sein Reisbällchen und biss hinein. Natsua sah ihm deutlich an, dass es ihn schmerzte darüber zu reden und legte ihm ihre Hand auf seine Schulter. ,, Du brauchst es nicht zu sagen!’’ erklärte sie sanft. ,, Glaub mir, ich habe auch meine Heimat, durch diese Finsterlinge verloren!’’, ,, Wirklich?’’ fragte er und Natsua nickte. ,, Wir wollen ihnen einfürallemal das Handwerk legen!’’ sagte sie und der kleine Shingo sprang uf. ,, Dann helfe ich euch. Als Rebell, iste s meine Pflicht, Leuten wie euch zu helfen!’’ sagte er und schlug sich auf die kleine Burst. ,, Und dich werde ich beschützen!’’, als Shingo das sagte, schnappte Myo nach Luft. ,, Hey, wenn hier einer Natsua beschützt, dann bin ich das klar!’’ rief er wütend und griff sich den Jungen am Kragen. ,, Ich bin immerhin ihr Freund, merk dir das!’’ keifte er und Shingo lachte: ,, Du willst ihr Freund sein, schau dich an, du bist doch viel zu alt!’’, ,, Nawarte!’’ rief Myo, drückte seine beiden Fäusten an die seitlichen Schläfen des Jungen und rieb sie fest daran. ,, Myo, hör auf der Stelle damit auf!’’ rief Natsua und riss den Jungen an sich. ,, Kannst du mir Mal verraten, warum du ihn so in Schutz nimmst?’’ fragte Myo sie wütend und Natsua sagte bestimmend: ,, Weil er kleiner ist als du!’’, frech grinste Shingo und streckte Myo die Zunge raus. Dieser wollte sich den Jungen schnappen, doch Natsua schaute ihn finster an und hob mahnend den Finger. Dann wandte sie sich an Shingo. ,, Sag, gibt es noch Überlebende?’’ fragte sie und Shingo schien anch zu denken. ,, Mhm, ja ich glaube schon. Ich hörte jemanden rufen; In die Berge!’’ erklärte er. ,, Dann ab in die Berge!’’ meinte Piet. ,, Meinst du wirklich, wir sollten ohne Waffen hingehen. Wenn wir Schwierigkeiten bekommen, könnte es ziemlich unangenehm werden!’’ meinte Myo. ,, Du hast Recht, gehen wir zurück und holen unsere Waffen!’’ stimmte Piet zu. ,, Evy, Natsua, ihr bleibt hier bei Shingo!’’, ,, Klar machen wir!’’ sagte Evy und legte eine Hand auf Shingos Schulter.
 

Es dämmerte schon, als Myo und Piet, mit den Schwertern zurückkamen. ,, Hier, Natsua, ich habe dir Hikari mitgebracht!’’ sagte er und heilt es Natsua hin. ,, Danke, Myo, du denkst wirklich an alles!’’ sagte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. ,, So, Shingo, wo lang?’’ fragte sie und beugte sich zu dem kleinen Jungen. Shingo drehte sich zur Seite und zeigte auf einen Gruppe von Gebirgen. ,, Da geht es lang!’’ sagte er und maschierte voran. Natsua und die anderen folgtem ihm.

,, Sag mal, du und Natsua, wie lange kennt ihr euch?’’ fragte Shingo, während sie durch ein Feld liefen. Myo zuckte zusammen und schaute ihn erschüttert an. Doch dann schaute er wieder hoch und sagte bestimmend: ,, Ich wüsste nicht, was dich das angeht!’’, ,, Ganze einfach, ich bezweilfe, dass du und Natsua wirklich zusammen sind!’’ erklärte Shingo und verschränkte die Arme vor der Brust. ,, Wie bitte?’’ fragte er und schaute Shingo sauer an. ,, Warum hat sie dich dann auf die Wange geküsst?’’ erwiederte Shingo frech. ,, Sie wird ihre Gründe gehabt haben!’’ erklärte Myo. ,, Ja, sie mag dich nicht!’’ neckte Shingo und fing sich eine Kopfnuss von Myo ein. ,, Sag das nicht noch einmal!’’ drohte Myo wütend. ,, Wäh Natsua, er hat mich wieder geschlagen!’’ jammerte er und lief zu Natsua. ,, Er ist doch schuld!’’ verteidigte sich Myo und lief neben sie her. ,, Er hat gesagt, dass du mich nicht magst!’’, Natsua grinste breit. ,, Myo, du benimmst dich wie ein Kleinkind!’’ lachte sie und ärgete Myo noch mehr. ,, Tu ich nicht!’’ beschwerte er sich. ,, Warum hast du überhaupt sowas gesagt?’’ fragte sie schließlich Shingo und er wirkte verlegen. ,, Naja, weil du ihn doch auf die Wange geküsst hast. Wärt ihr zusammen, hättest du ihn doch auf Mund geküsst!’’ erklärte er und schaute zu Boden. Natsua sah kurz zu Myo, dann wieder zu Shingo. Dann lächelte sie und legte ihm die Hand auf seinen Kopf. Shingo hob seinen Kopf und blickte sie an. ,, Nur weil ich ihn nicht richtig geküsst habe, heisst das doch nicht, das wir nicht zusammen sind!’’ erklärte sie und küsste den Jungen auf die Stirn. Shingo wurde rot und trat verlegen von einem Fuss auf den anderen. Myo zog ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Ist das zu fassen, sie küsst diesen Bengel auch noch, dachte Myo verbittert und verschränkte seine Arme vor der Brust.
 

Am Abend saßen sie um ein Lagerfeuer und hatten es sich, so gut es ging, bequem gemacht. Shingo saß neben Natsua, während Myo an einem Baum lehnte und die beiden finster ansah. Nein, Shingo war es, den er so ansah. ,, Na eifersüchtig?’’ fragte Evy, die sich neben Myo niederließ. Myo gab nur ein Murren von sich und drehte den Kopf weg. Evy grinste und klopfte ihm auf die Schulter. ,, Er ist eben ein kleiner Junge. Wer kann schon so einem süßen Engel wiederstehen?’’ fragte sie ihn. ,, Ich!’’ maulte Myo.

Natsua schaute in die Flammen und war mit ihren Gedanken woanders. Shingo schien die Geistesabwesendheit der jungen Frau zu bemerken. ,, Woran denkst du?’’ fragte er sie und Natsua sie ihn kurz an. Dann sah sie wieder ins Feuer und sagte etwas trauernd: ,, An meinen Bruder!’’, Shingo schaute sie neugierig an.

,, Wo ist er denn?’’ fragte er und Natsuas Augen füllten sich mit Tränen. ,, Er ist tot!’’ sagte sie und wischte sich eine Träne von der Wange. ,, Oh!’’, brachte Shingo nur heraus und hatte ein schlechtes Gewissen. ,, Tut mir leid, das wollte ich nicht!’’ sagte er und schaute wieder zu Boden. Natsua lächelte schwach und legte ihren Arm um seine Schuler. Sie zog ihn an sich und sagte: ,, Macht doch nichts, du konntest es ja nicht wissen!’’ sagte sie sanft. Shingo spürte, wie er rot wurde. Dann legte er seine Arme um ihren Bauch und drückte sich fest an ihn. Natsua war erst erstaunt darüber, doch dann schloss sie ihn ihre eigenen Arme und legte ihren Kopf sanft auf seinen. Myo schaute kurz zu den beiden hin. Etwas in ihm sagte, dass er für sie nur ein Einsatz für ihren toten Bruder war, mehr nicht. Er atmete tief ein und drehte sich wieder, mit dem Rücken zu ihnen herum.

Shingo kuschelte sich an Natsua, die wiederum ihre Arme um ihn schloss und durch sein schwarzes Haar strich. Natsua schlief ein träumte.
 

Sie und Soten liefen durch die Strassen, der Stadt und schauten sich die vielen Stände an. An einem blieb Soten stehen und ergriff Natsuas Hand. ,, Sieh nur Natsua, der Teddy da!’’ rief er und zeigte auf das Stofftier. Dann sah er seine Schwester, mit großen Augen an. ,, Bittebitte, kauf den mir!’’ flehte er und drückte auf die Trännendrüse. Natsua hob, mit einem Seufzer die Schultern.

Wie konnte sie nur solchen Hundeblicken wiederstehen?

,, Nagut, ich kaufe ihn dir, aber nur wenn du mir bei den Hausarbeiten hilfst!’’, machte Natsua als Bedingung klar und Soten nickte. ,, Großes Ehrenwort, Schwester!’’ gelobte er und machte eine versprechende Geste. Natsua lächelte und kaufte ihm den Teddy.
 

Ich wachte auf und sah, dass es noch Nacht war. Dann sah ich zu Shingo. Wieder sah ich das Gesicht meines kleinen Bruders. Schmerzvoll dachte ich daran, wie ich ihm den Teddy gekauft hatte und wie er sich darüber gefreut hatte. Mein kleiner Bruder, dachte ich schmerzvoll und musste wieder gegen den Drang, zu weinen ankämpfen. Ich schaute hoch in den Himmel und sah, die Monde der Digiwelt. Ihre Position hatte sich nicht verändert. Da kam mir wieder Soten in den Kopf. Wieso hatte man ihm das angetan. Soten war unschuldig. Er hatte doch keinem etwas getan. Wieso also hatte man ihn getötet?

Wieder schaute ich zu dem kleinen Shingo und musste aufeinmal verblüfft feststellen, dass er Soten etwas ähnlich sah. Ich spürte einen Stich in meinem Herzen und zog den Jungen fester an sich. Ich wusste nicht warum, aber der Anblick des kleinen Shingo weckte in mir den Wunsch, ihn zu beschützen. Ja, ich würde ihn mit meinem Leben verteidigen. Niemals würde ich zu lassen, dass dem Kleinen etwas passierte, sowahr ich hier sitze!
 

Es war früher morgen, als die kleine Gurppe sich fertig machte und ihren Weg fortsetzte. Nur Shingo war noch etwas müde. Gähnend und Augenreibend, lief er neben Natsua her und lehnte sich, mitten im Gehen an sie. ,, Trägst du mich, Natsua?’’ fragte er sie und sah sie, mit einem Blick an, den Natsua von früher kannte. Sie seufzte und lud ihn auf ihren Rücken. Vergnügt summte er eine Melodie und lehnte sich an ihren Rücken an. Myo schmollte. ,, Denk ja nicht, dass das immer so sein wird!’’ schimpfte er, doch Shingo zog nur ein schadenfrohes Grinsen. ,, Myo jetzt reicht es aber!’’ ermahnte Natsua.

Sie erreichten einen Bergkam. Tiefe Schluchten taten sich auf und hohe Felsen ragten in den Himmerl. ,, Dadurch?’’ fragte Evy und konnte nicht den Blick von den scharfen Felsen lassen. ,, Dadurch!’’ sagte Shingo bestimmend und sie setzten ihren Weg fort. Immer wieder sahen sie sich um und betrachteten die Umgebung. In den Felsen waren höhlenartige Löcher geschlagen, die anscheinend als Höhlen dienten. ,, Shingo, weißt du, ob hier was haust?’’ fragte Natsua leise und Shingo schüttelte den Kopf. ,, Nein, soviel ich weiss nicht!’’ erklärte er. Myo zog Kurayami und betrachtete die Höhlen aufmerksam. ,, Egal was hier haust, es muss ziemlich groß sein!’’ murmelte er und schaute sich ständig um. ,, Ich sagte doch, das hier nichts haust!’’ meckerte Shingo. Da hörten sie aufeinmal ein Geräusch. Es klang wie, Gestein, das durch etwas runtergeworfen wurde. Myo schaute in die Richtung, in der er das Geräusch gehört hatte. Einige Steine rieselten hinunter. Um sie herum wurde es aufeinmal lebendig. Im Schatten sah err, wie sich etwas bewegte. ,, Shingo sei mal ehrlich. Weisst du wirklich, ob hier was lebt oder nicht?’’ fragte er schließlich. Natsua und die anderen sahen sich nun auch um. Shingo blieb still und sah ängstlich um sich herum. ,, Shingo!’’ herrschte Myo ihn an und der Junge schreckte auf. ,, Ich…ich weiss nicht!’’ sagte er und klammerte sich fester an Natsua. ,, Natoll!’’ stöhnte Myo und machte sich auf einen Angriff bereit. Da kamen aufeinmal Digimon aus ihren Höhlen. Sie hatten Ähnlichkeit, mit Raptoren. Nur das sie knallrot waren und einen gelben Strich unterm Hals und Bauch hatten. Auf ihren Köpfen waren Hörner und ihre Schwanzspitzen waren, mit Stacheln übersät. ,, Was sind sas für Viecher?’’ fragte Natsua den kleinen Shingo und diese flüsterte verängstig: ,, Keine Ahnung!’’ zischte Shingo. ,, Das ist doch egal. Auf jeden Fall wollen diese Digimon nicht mit uns spielen!’’ raunte Piet und zog seine beiden Schwerter. Evy stellte sich zu ihm und ließ in ihren Händen blaue Flammen erscheinen. ,, Was meint ihr, kann man die rösten?’’ fragte sie sarkastisch und Piet grinste. ,, Probieren wir es mal aus!’’ sagte er. Die Raptoren-Digimon, kreisten sie ein und belauerten die frische Beute. ,, Natsua, bitte beschütze mich!’’ jammerte Shingo und drückte sich fester an Natsuas Rücken. Natsua girff nach Hikari und zog aus aus der Scheide. ,, Keine Angst, Shingo, bei mir bist du sicher!’’ sagte sie und ließ keine Minute, die hungrigen Digimon aus den Augen. Da sprang ein weiters Digimon hervor und landete direkt auf einen Felsvorsprung, über Myo und den anderen. Dieses schaute sie fragend an, dann fletschte es die Zähne und fauchte hungrig. Dies gab den anderen Digimon den Befehl an zu greifen. Fauchend und zischend, zogen sie den Kreis enger um die Menschen. Myo hielt schützen dsein Schwert nach vorn und sah die Digimon finster an. Als eines der Raptoren-Digimon auf Evy zu sprang, erledigte sie dieses, mit einem ihrer Feuerbälle. Der verbrannte Kadaver fiel zu Boden und die Digimon, schauten zu ihrem toten Artgenossen. Dann

wandten sie sich wieder ihrer beute zu. Zweigriffen pietan. Mit zwei schwingenden Schwerthieben, streckte er diese nieder. Das Digimon, welches über myo stand kreischte schrill und wütend. Nun griffen mehrer an. ,, Kage-Katana!’’ rief Myo und vernsichtete die angreifenden Bestien. ,, Sind das überhaupt Digimon, die von der Dunklen Armee gesteuert werden?’’ fragte Natsua und schlug einem von ihnen den Kopf ab. ,, Sieht nicht so aus. Ansonsten würden hier, schwarze Kristalle, liegen!’’ erklärte Myo und streckte ein weiteres Digimon, mit seinem Schwert nieder. Evy röstete gleich drei von ihnen. ,, Wie viele sind das überhaupt?’’ schrie sie wütend und drehte sich Piet um. ,, Piet, ducken!’’ rief sie und Piet versatnd erst nicht, was sie meinte. Doch sein instinkt sagte ihm, er solle auf sie hören. Er duckte sich und über seinem Kopf, verbrannte sie ein weiteres Digimon. Dankbar schaute er zu ihr und nickte. Doch je weniger sie wurden, desto mehr kamen dazu und griffen erneut an. Lange können wir das nicht mehr aushalten, dachte Myo angestrengt und schaute sich um. Mittlerweile waren es um die fünfzig. ,, Das scheint ja kein Ende zu nehmen!’’ rief Evy, als sie sah wie die Digimon, mehr wurden. ,, Ich kann bald nicht mehr!’’ jammerte Natsua und versuchte, mit knapper Not, die Digimon ab zu wehren. Da sparng sie eines an und Natsua hob das Schwert um sich zu verteidigen. Doch soweit sollte es nicht kommen. Ein weiteres Digimon sprang auf sie zu und stiess sie zur Seite. Natsua fiel stöhnend zu Boden und verlor das Schwert Hikari aus der Hand. Shingo schrie erschrocken auf, als er von Natsua los ließ und ebenfalls zu Boden fiel. ,, Natsua!’’ rief Myo und wollte seiner Freundin zu Hilfe kommen. Doch zwei Digimon stellten sich ihm im Weg und fauchten ihn wütend an. Sie drängten ihn zurück und Myo sah hilflos, wie die anderen Natsua und den kleinen Shingo einkreisten. Natsua wich mit dem Kleinen zurück und sah in die gierigen Augen der Digimon. ,, Natsua ich hab Angst!’’ jammerte Shingo und weinte. Natsua drückte den Kleinen fester an sich. Eines der Raptoren-Digimon kam auf sie und schnüffelte an ihnen. Dabei schob es, mit seiner Schnauze Natsuas Kopf hinundher.
 

Was soll das?

Will es wissen, ob ich geniessbar bin?

Warum greift es nicht einfach an?

Der kleine Shingo zitterte in meinen Armen. Ich schob ihn von mir und setzte mich vor ihn hin. Auf keinen Fall, wollte ich, dass ihm was passiert. ,, Natsua!’’ rief der Kleine und wollte mich zu sich zurück zerren, doch ich stiess ihn brüsk zurück. Das Digimon öffnete sein Maul und senkte es zu meinem Gesicht. Ich sekte den Kopf und wagte es nicht, auf zu blicken. Ich schloss die Augen und wartete darauf, das sich die Zähne in meinen Kopf bohrten und mich zu zerreissen würden. Das Digimon machte einen Schritt zurück und wollte mich gerade anspringen, als ein Schrei erklang!
 

Natsua hob den Kopf und sah zum Digimon vor sich. Dies streckte den Kopf hoch und roch. Dann gab einen Laut an seine Artgenossen und das Rudel verschwand. ,, Was war denn das jetzt?’’ fragte Piet sah den flüchtenden Digimon hinter her. ,, Vielleicht haben sie ja gerochen, dass Natsua nicht bensonders schmeckt!’’ eklärte Myo und schaute grinsend zu Natsua. Diese richtete sich auf und hob nur drohend die Faust. Da war deutlich ein tiefesKnuren zu hören. ,, Evy, sag deinem Magen, er soll still sein!’’ maulte Piet und sah sie wütend an. ,, Das war nicht mein Magen!’’ beharrte Evy und sah ihnängstlich an. ,, Wenn es nicht dein Magen war, was war es dann?’’ fragte Myo und sah sich wieder um. ,, Shingo, was abgesehen, von diesen Raptoren-Digimon lebt noch hier?’’ fragte Natsua, etwas wütend. Shingo wich nur einen Schritt zurück und winkte, mit den Händen. Das Knurren wurde lauter und schien von allen Seiten zu kommen. ,, Mist, woher kommt das?’’ fauchte Myo. ,, Durch die Steinwände schallt es von allen Seiten!’’ erklärte Piet, mit zusammen gepressten Zähnen. ,, Es kann von überall herkommen!’’, ,, Warum müssen wir so ein Glück haben?’’ fragte Evy sarkastisch. Sei stellten sich Rücken an Rücken und warteten auf das nächste Monster. Aufeinmal war es still. Zu still!

Natsua wurde zunehmend nervös. ,, Wo ist es?’’ fragte sie flüsternd und schaute zu Myo. Dieser schaute sich ständig um und versuchte eine Bewegung im Schatten aus zu machen. ,, Vielleicht war es wirklich nur mein Magen!’’ sagte Evy und versuchte dabei zu lächeln. Doch es gelang ihr nicht. Da war ein Geräusch zu hören. Es kam von links. Schnell schauten sie hin, doch da war nichts. Dasselbe auf der rechten Seite, wieder nichts. Es spielt, mit uns, dachte sich Myo verbittert. Dann war es wieder still. Shingo drückte sich an Natsua. In der Stille, meinte Myo sein Herzschlag zu hören und kalter Schweiss trat ihm auf die Stirn. Dann wurde das Geräusch des Herzschlag lauter, bis in seinen Ohren dröhnte. Moment mal, das ist nicht mein Herzschlag, fiel ihm auf und ein Schauer rann ihm über den Rücken. Das Wummern kam von anderster. Myo schloss die Augen und lauschte genauer. ,, Was machst du da?’’ fragte Piet zischend, doch er bekam von Myo nur ein ,, Scht!’’.

Myo konzentrierte sich genauer. Deutlich spürte, wie das unbekannte Digimon sich ihnen näherte. Als es sich schon fast unter war, schlug Myo die Augen auf un schrie: ,, Zur Seite!’’

Seine Freunde warteten nicht lange darauf und taten, was er gesagt hatte. Sekunden später, schlug etwas in den Boden und hatte sich in die Erde gebohrt. Staub wölkte auf und sie sahen dorthin, wo sie noch gestanden hatte. Ein riesiges Maul hatte sich dort hineingegraben. Natsua öffnete vor Schrecken die Augen. Das Digimon war eine riesige Schlange. Kalte, leblose Augen schauten zu den überraschten Menschen. Mit einem Knurren zog es sein Maul aus dem Boden und riss es zu einem Brüllen auf. Das geschrei schatte durch die Wände und die kleine Gruppe musste sich die Ohren zu halten. ,, Lauft, ich mach das schon!’’ rief Myo und hob Kurayami. ,, Nein, Myo nicht!’’ schrie Natsua schrill. Myo drehte sich zu ihr um und herrschte sie geradezu an. ,, Keine Widerrede, geh schon!’’, Natsua zuckte unter seinen Worten zusammen. Piet ergriff sie am Oberarm und zerrte sie weg. Natsua wiederrum, nahm den kleinen Shingo auf ihre Arme und rannte davon.

Myo wartete noch, bis seine Freunde in Sicherheit waren, als er sich dem Schlangen-Digimon widmete. ,, Na komm her, du blöde Blindschleiche!’’ schrie er und winkte dem Digimon zum Angriff zu. Das Digimon bäumte sich auf und griff an. Es sperrte sein großes Maul auf und wollte Myo, mit einem Mal verschlingen. Doch Myo sprang nach hinten und mit einem kräftigen Schwerthieb, verletzte er es am Maul. Wütend schrie dads Digimon auf und wollte wiedre angriefen.Myo hob Kurayami und stiess laut rufend: ,, Kage-Katana!’’, die Klinge in den Boden. Ein Spalt tat sich auf, aus dem rotes Licht drang. Noch ehe die Attacke das Scglangen-Digimon erreichte, bog es seinen dünnen Körper nach hinten und grub sich in die Erde. Die Attacke sausste daneben. ,, Fuck!’’ fluchte Myo und suchte die Gegend ab. Lange Zeit passierte nichts. Doch dann bebete die Erde und der Boden brach hinter Myo auf. Ruckartig drehte er sich um, sah, wie das Digimon aus dem Erdreich schoss und auf ihn nieder sausste. Myo sprang hoch, machte einen Salto rückwärts und landete im sicheren Abstand zum Digimon. Dieses hatte seine Zähne in den Boden geschlagen und zischte wütend. Myo wollte wieder sein Schwert heben, als ihm klar wurde, dass Kurayami, weit hinter ihm, im Boden steckte. Er drehte sich zu seinem Schwert herum um und dann wieder zurück zu dem Digimon. Das Monster riss tiefe Risse in den Boden, als es seine Zähne entlang des Bodens zog. Myo warf sich erhum, rannte auf sein Schwert zu. Im Augenwinkel sah er noch, wie das Digimon, wieder angreifen wollte. Myo drehte sich um und reagierte geradenoch rechtzeitig. Mit seinen blossen Händen ergriff er den Ober-Unterkiefer. Das Monster fauchte böse und wollte Myo verschlingen. Immer wieder drückte es gegen Myos Hände und gegen ihn selbst. Myo spürte deutlich, wie seine Füsse vom Boden weg rutschten und er den Halt zu verlieren drohte.
 

Wie sehr ich es hasste, untätig da zustehen und einfach zu zusehen. Myo kämpfte um sein und usner Überleben und ich. Ich stehe einfach nur da und sehe zu. Ich schaute zu Shingo, der sich ganz in eine Ecke gekauert hatte. Dann zu Piet und Evy, die genauso wie ich dazu verdammt ware, einfach nur mit an zusehen, wie Myos Kräfte nachließen. Ich biss die Zähne zusammen und rannte aus dem Versteck. ,, Natsua, bist du wahnsinnig, komm zurück!’’, hörte ich Evy rufen doch ich hörte nicht und rannte weiter auf die Bestie und Myo zu.
 

Natsua lief auf das Biest zu und schaute sich nach etwas zum werfen um. Sie hob dann paar Steine. Als ob das was nützen würde, dachte ein Teil in ihr, doch sie schüttelte den Kopf und warf die Steine auf das Digimon. Einer von ihnen traf das empfindliche Auge und das Digimon, ließ von Myo ab. ,, Hey, komm hierher!’’ rief sie und winkte mit den Armen. Das Schlangen-Digimon zischte und kam nun auf Natsua zu. Ist die denn völlig wahnsinnig, dachte Myo entsetzt, als er sie vor dem Digimon davonlaufen sah. Natsua schaute stets hinter sich und wurde schneller, als das Digimon aufholte. Da stolperte sie über einen Stein und fiel der Länge nach hin. Schnell drehte sie sich um und kroch rückwärts vom Digimon zurück. Myo sah sich verwzeifelt um. da fiel ihm was ein. Er hob die Hände und sprach in Gedanken, zu seinem Digimonpartner: ,, Ich brauche deine Hilfe, mein Partner!’’, dann fühlte er eine übernatürliche Kraft in sich und schmetterte seine Finger in den harten Steinboden. Sie drangen in den Boden, als wäre er aus Butter. Mit einem Schrei, riss er ein gutes Stück raus, das groß genug war, um einen Staudamm zu zertrümmern. ,, Natsua, geh da weg!’’ rief er und Natsua nickte. Das Digimon sah in seine Richtung und entdeckte den Felsbrocken. Myo warf ihn direkt auf das Monster zu, doch dieses fing ihn mit seinem Maul auf und zerbröselte ihn zu Staub. Verachtend und spöttisch lachte das Digimon. Myo drehte sich schnell um und zog noch im Rennen sein Schwert aus dem Boden. Das Digimon machte eine Wende und hatte ihn praktisch eingekreist. Noch ehe Myo etwas unternehmen konnte, wickelte sich die lange Zunge des Monsters um sein Bein und Myo wurde in die Luft geworfen. Als Myo wieder hinab fiel, sperrte das Monster sein Maul auf und verschlang Myo. Natsua schrie auf. genüsslich leckte sich das Schlangen-Digimon, seine schuppigen Lippen. Natsua presste sich entsetzt die Hanf vorm Mund. ,, Myo!’’ schrie sie und lenkte so die Aufmerksamkeit des Digimons auf sich. Mit einem hähnischen Grinsen setzte das Digimon zum Angriff an und wollte sich auf sie stürzen. Natsua wisch einen Schritt zurück und hielt sich den Kopf zwischen die Schultern. Doch da blieb das Monster mitten in seiner Bewegung stehen und richtete sich auf. Natsua sah einen entsetzten Ausdruck in seinem Schlangengesicht und wie sein Hals anschwoll. Dann wurde er von einer Klinge durchschnitten. Nocheinmal schrie das Monster auf, ehe sein Kopf vom Hals rutschte und zu Boden fiel. Auch der kopflose Körper fiel runter und ein, mit grünem Schleim überzogener Myo stolperte aus der freigelegten Speiseröhre. Natsua lief auf ihm zu. Auch die anderen kamen aus ihrem Versteck. ,, Myo, Myo, hörst du mich?’’ rief Piet, als er seinen Freund stützte. Myo machte die Augen auf und sah ihn benommen an. ,, Häh!’’ gab er nur von sich. ,, Myo, geht es dir gut, wieviele Finger siehst du?’’ fragte Piet weiter und hob zwei Finger hoch. ,, Hm, sechs!?’’ ratete er und Piet meinte:,, Äh, geht noch so durch!’’, ,, Myo mach das niewieder, hörst du!’’ bat Natsua ihn und umarmte ihn. Als ihr ein fauliger gestank in die Nase stieg, ging sie von ihm. ,, Mh, Bevor ich dich umarme, gehst du doch lieber erstmal duschen!’’ sagte sie dann und wischte sich den grünen Schleim von sich weg. Myo verzog nur das Gesicht und stand schwankend auf. Evy und Piet stützten ihn weiterhin.
 

Warui sah vergnügt zu. Respekt, mein Lieber, du zögerst wirklich nicht, um dir die Finger schmutzig zu machen, dachte sie beeindruckt. Neben ihr war DemiDevimon, alles andere als ruhig und beeindruckt. ,, Das gibts doch nicht, wie kann er…!’’ stotterte es und Warui hob nur die Hand. Zwischen ihren Fingern funkelte ein schwarzer Kristall. ,, Ganz ruhig, Das hier, wird unseren Feinden erst richtig Probleme machen!’’ erklärte sie böse grinsend und schnippste den Kristall auf den toten Körper des Digimons. Dieser bohrte sich in den Rumpf und breitete sich sich dort aus. ,, Lets get ready to Rambo!’’ flüsterte sie und lächelte noch fieser.
 

Der Rumpf lag still da, als sich aufeinmal eine Kraft durch ihn floss. Mit einem wirdelichen geräusch richtete er sich auf und eine schimmernde Schicht bildete sich auf das freigelegte Halsinnere. Piet wurde zuerst darauf aufmerksam und schaute hinter sich. Einer nach dem anderen schaute nach hinten. ,, Das hört sich gar nicht gut an!’’ sagte er unheilvoll. Unter der Schicht, waren Bewegungen zu sehen und mit einem schwarfen Reissen wurde diese zerfetzt. ,, Das klingt eher furchtbar!’’ rief Piet entsetzt, als drei Köpfe hervorragten. Bösegrinsend schauten sie zu den schockierten Menschen und griffen gleich. Natsua warf Shingo Evy zu und befahl ihr, sich und ihn in Sicherheit zu bringen. Evy zögerte nicht und rannte los. Da wurde ihr Fuss von einer Schwanzspitze umschlungen und brachte sie so zum stolpern. ,, Aua!’’ rief sie und rappelte sich auf. da wurde sie von einem der drei Köpfe angegriffen. Mit ihren Feuerbällen und knapper Not drängte sie den Monsterkopf zurück. Während sich Myo, Natsua und Piet um die beiden anderen Köpfe kümmerten. Immer wieder schlugen sie dem Monster einen Kopf ab, doch es wuchs immer wieder ein neuer nach. ,, Da…das ist sinnlos!’’ keuchte Piet, als er zwei aufeimal abschlug und vier nachwuchsen. Myo musste einsehen, dass ihnen nur die Flucht half. ,, Lauft!’’ rief er. Das ließen sich sein Freunde nicht nicht zweimal sagen und rannten. Evy feuerte einen weiteren Feuerball ab und wollte auch los rennen. Doch wurde sie zur Seite gestossen. Daber flog ihr Shingo aus den Armen. Gerade wollte sie ihn wieder an die Hand nehmen, als die sah, wie sich das Hydra-Digimon auf sie stürzen wollte. Sie stiess Shingo weg, sodass er nicht von dem Monster erwischt wurde. Leider kam sie nicht so schnell davon. Das Monster drückte sie, mit seinem massigen Schwanz an die Wand und begann sie so zu würgen. Evy stiess einen schrillen Schrei aus. Piet warf sich herum und sah, seine Freundin, in der Gewalt des Digimons. ,, Evy!’’ schrie er und wollte auf sie zu rennen, doch einer der Hydraköpfe und stiess ihn brutal nach hinten. Piet schrie auf, als er spürte, wie seine Rippen dabei hart in mitleidenschaft gezogen wurden. Er wand sich auf dem Boden und hielt sich den Oberkörper. ,, Piet, lass es. Ich und Natsua machen das!’’ riet ihm Myo und er und Natsua gingen auf das Hydra-Digimon los. Hieb um Hieb, versuchten sie das Digimon, von Evy los zu kriegen, doch immer wieder wurden sie zur Seite gestossen. Evy schaute schmerzerfüllt zu ihren Freunden. Freunde, lasst mich, flehte Evy wortlos und spürte, wie ihr die Luft knapp wurde. ,, Halte durch, Evy!’’ rief Shingo, der auf sie zu lief und versuchte den dicken Schlangenschnwaz von ihr weg zu ziehen. ,, Shi…Shingo…nicht, la…auf weg!’’ brachte Evy hervor. ,, Nein, du hast mich gerettet, also rette ich dich auch!’’ rief der kleine Shingo und Evy lächelte. Da wurde Shingo hart weg geschleudert und landete japsend auf den Boden. Natsua und Myo, spürten, das ihre Kräfte nach ließen und wurden nun um sehr mehr anfälliger, für Angriffe des Hydra-Digimons. Piet sah den verzweifelten Kampf seiner Freunde und zu Evy, die nicht mehr lange durchhalten konnte. In diesem Moemtn fühlte er sich so schwach. Diese verdammte Verletung an seinen Rippen. Ich muss ihnen helfen, das gleiche tun sie auch für mich, dachte er und stellte sich, mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Beine. Als sich ein stechender Schmerz in seinem Inneren breitmachte, sackte er in die Knie und stützte sich schweratmend, mit dem rehcten Arm ab, wärhend der linke seinen Oberkörper hielt. Es fühlte sich an, als würde sein Oberkörper gleich in tausend Stücke zerrissen werden. Verdammt, warum muss ich ausgerechnet jetzt, wo meine Freunde meine Hilfe brauchen, diese Schmerzen haben, dachte er wütend und spürte deutlich, wie Tränen der Verzweiflung in seinen Augen brannten. Myo, Natsua, wenn ich euch doch helfen könnte. Und dir Evy, dachte er schmerzvoll. ,, Evy!’’
 

Ich sah zu Myo und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er schwächer wurde, genauso wie ich. Woher nimmt dieses Vieh seine Kraft?

Meine Hiebe wurden schwächer und das Monster schien erst richtig in Fahrt zu kommen. Mir blieb nichts anderes übrig, als nur noch aus zu weichen. Ein flüchtiger Blick zu Myo. Er kämpfte immer noch weiter und versuchte sich seine ansteigende Schwächer nicht ein zu gestehen. Ich bewunderte ihn, für seinen Stolz, aber man sollte wissen, wann Schluss ist. Myo, das hatte einen Sinn, rief ich zu ihm, dabei bezweifelte ich, dass er mich hören würde. Er drehte sich zu mir und schüttelte energisch den Kopf und stürzte sich erneut auf das Hydra-Digimon. Ich seufzte. Er ist eben ein Sturkopf. Dann pasierte es. Mit einem einzigen Schlag warf uns das Monster zu Boden und ich konnte mich nicht mehr rühren. Ich schaute zu Myo und sah, wie er sich plagte wieder auf zu stehen, doch er sackte wieder zu Boden. Mein Blick schweifte über das Monster, welches uns als ersten Gang ausgesucht hatte und angriff. ,, Evy!’’, hörte eich rufen und schaute hinter mich. Piet hatte sich aufgerichtet und diesen Schrei ausgestossen. Wenige Sekunden später erstahlte ein helles Licht und hüllte ihn ein. Irgendwoher kenne ich das doch, dachte ich mir!
 

Piet spürte, wie die Macht ihn durchströmte und ihn stärkte. Er bäumte sich auf und ballte die Hände zu Fäusten. Um ihn herum, zerbarste der Boden. Dessen kleine Gesteinssplitter flogen nach oben und explordierten, als sie die Aura um Piet erreichten. Dann rief Piet laut:,, Piet, Dejitaru no Kaeru ni…!’’, das Licht wuder intensiver und schien Piet eng in sich ein zu schließen. ,, …Piedmon!’’, als er das rief explodierte das Licht um ihn herum und Piet war zu einem Digimon geworden. Noch immer umgab ihn diese Aura.
 

DemiDevimon versteckte sich hinter Waruis Schulter und fing an zu zittern. ,, Bitte lasst uns gehen, Herrin Warui!’’ flehte es sie an, doch Warui winkte ab. ,, Nein, ich will sehen, was er so drauf hat!’’
 

,, Trumpfkarte!’’ rief Piedmon und warf seine Schwerter auf den Schwanz, der Evy festhielt. Diese bohrten sich in das Fleisch und das Hydra-Digimon ließ sie los. Ohnmächtig fiel sie zu Boden. ,, Schnappt euch Evy, und dann haut ihr ab!’’ rief Piedmon zu den anderen. ,, Was glaubt er eingentlich wer er ist!’’ maulte Myo, während er aufstand. ,, Mecker nicht, im Moment können wir nicht viel tun!’’ erklärte Natsua und nahm Evy zu sich.

Piedmon wartete noch, biss seine Freunde weg waren, dann wandte er sich wieder dem Digimon zu. ,, Komm her du Scheissvieh. Aus dir mache ich Schlangenragouette!’’ rief Piedmon und griff sich zwei seiner Schwerter. Das Hydra-Digimon brauchte erst gar nicht nach zu denken. Es griff frontal an, doch Piedmon wisch ihm aus und so machte er das gleiche auch, als zwei, dann drei und schließlich alle Köpfe auf ihn losgingen. Piedmon flog hoch und runter, dicht an den Hälsen vorbei. ,, Was macht der Kerl bloss?’’ fragte Myo, während er zus ah. ,, Ich kriege dabei Kopfschmerzen!’’. Natsua ahnte schon, was Piedmon damit bezweckte. Als Piedmon kurz inne hielt und sich auf einen Felsen setzte, griff das Monster erneut an. Doch es erreichte ihn nicht, sondern schnappte nur wütend in die Luft. ,, Der älteste Trick der Welt, und du fällst drauf rein!’’ lachte Piedmon und trat dem Digimon auf die Nase. Dann schwebte er wieder in die Luft und hob seine Hände. ,, Trumpfkarte!’’, sofort erschienen wieder vier Schwerter, die Piedmon gezielt an bestimmten Stellen abfeuerte. Eines traf die Stirn, das andere die Brust, das dritte den Hals und das vierte das Herz des Hydra-Digimons. Das Monster schrei schmerzhaft auf und krachte zu Boden. Es löste sich auf, erst langsam dann schnell. Bis nur noch der kleine Kristall übrig war. In diesem Moment, verwandelte Piedmon sich wieder in Piet. Mit einem erschöpften Seufzer sackte er zu Boden. Myo fing ihn noch auf und setzte ihn vorsichtig auf dem Boden ab. Schwach öffnete Piet die Augen und fragte schwach. ,, Was ist mit Evy?’’, ,, Ihr geht es besser. Natsua hat sie geheilt!’’ erklärte Myo lächelnd Piet erwiederte das Lächeln, ehe er bewusstlos wurde.
 

Hm, sieht so aus, als hätte ich sie unterschätzt, dachte Warui, als sie das alles mit angesehen hatte. Doch sie wollte nicht so einfach zu geben, dass diese Nieten eine Gefahr darstellen würden. Alleine sind sie schwach und das werde ich mir zu Nutzen machen, dachte sie und ein finsteres Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. ,, Gehen wir!’’ sprach sie und verschwand mit DemiDevimon.
 

Piet machte die Augen auf und stellte fest, dass es immer noch Tag war. Über sich sah er Evy, die ihn sorgenvoll anschaute. Als er jedoch die Augen öffnete, lächelte sie ihn glücklich an. Sie und er waren unter einem dünnen Baum, der gerade genug Schatten spendete, damit sie nicht in der prallen Sonne standen. Zärtlich strich sie ihm über die Wange. ,, Wie lange habe ich geschlafen?’’ fragte er sie schwach. ,,Gut einen halben Tag!’’ sagte sie und Piet wurde bewusst, dass er bis zum nächsten Tag geschlafen hatte. ,, Solange!’’ murrte er und rieb sich über seine Augen. Er richtte esich schwach wauf, als er jedoch wieder den Schmerz spürte, fiel wieder zurück, auf Evys schoss. ,, Argh, verdammt!’’ fluchte er und hielt sich seinen Oberkörper. Evy lächelte und strich ihm durch das blonde Haar. ,, ich habe gehört,d ass du nur für mich digitiert bist!’’ flüsterte sie und sah ihn verliebt an. Piet erwiederte ihren Blick und lächelte. Dann nickte er. ,, Warum?’’ fragte sie. Piets Lächeln wurde breiter. ,,Weil ich dich liebe, du Dummkopf!’’ antwortete und zog Evy zu sich hinutner. Ihre Lippen berührten seine. Beide seufzten dabei auf. Als sie sich voneinander lösten, sah er sie veträumt an. ,, Du hast nicht zu fällig, ein Heilmittel, gegen meine Verletzung!’’ fragte er und verzog das gesicht, als er tief einatmete. ,, Nein, tut mir leid!’’ sagte sie und machte dabei ein schuldbewusstes Gesicht. Piet schüttelte verzeihend den Kopf. ,, Macht nichts!’’, dabei zog er sie wieder runter zu sich und küsste sie erneut.
 

,, Wie oft willst du dich noch waschen?’’ fragte Natsua, als Myo aufstand und sich auf den Weg machte, um sich in einen nahgelegenen See zu waschen. ,, Solange ich diesen ekelhaften Gestank los bin!’’ erklärte er und verschwand hinter einer Steinwand, die um die Ecke führt. Dahinter lag ein kleiner teich. War jedoch tief genug, damit sich bis zur Hüfte einer reinstellen konnte. Myos kleidung lag auf einem felsen, in der Sonne und trocknete. Wie ein besessener schrubte Myo an seinen Armen und seinem Oberkörper, roch kurz und verzog das Gesicht. Pfui Spinne, das stinkt ja immernoch, dachte er und machte weiter.

,, Das wievielte Mal ist es schon, dass er sich wäscht?’’ fragte Shingo gelangweilt. ,, Das dreizehnte Mal!’’ stöhnte Natsua schwer und lehnte sich gegen einen Felsen. ,, Sag Mal, wie hat Piet das gemacht?’’ fragte Shingo sie und Natsua schaute ihn fragend an. ,, Wie, was gemacht?’’

,, Na, dass er sich verwandelt hat!’’

,, Keine Ahunung!’’

,, Glaubst du es, könnte mit seiner Freundin zu tun haben?’’, da schreckte Natsua auf. natürlich das ist es. Evy hatte sich in LadyDevimon verwandelt, weil Even in Gefahr war. Und das gleiche war nun auch bei Piet gewesen. Kann es sein, dass es mit den Gefühlen zutun hat, fragte sie sich leise und schaute hoch in den Himmel. Sie grübbelte noch weiter und biss sich dabei auf Unterlippe.
 

Wenig später setzten sie ihren Weg fort und kamen an einer Schlucht an. ,, So, und wo jetzt lang?’’ fragte Myo den kleinen Shingo. ,, Wir müssen darunter!’’ erklärte er und zeigte in die gähnende Finsternis. ,, Was, du machst wohl Witze!’’ keuchte Evy, als sie hinunter sah.,, Nein, keineswegs. Wir müssen darunter!’’ meinte Shingo und ging zum Rand. Dort ging etwas weiter rutner. Natsua folgte ihm. Nach ihr kamen Myo, Evy und Piet. Shingo führte sie einen kleinen Hang hinunter. Der Weg nur so breit, dass man nur hintereinander laufen konnte. ,, Wie weit ist es eigentlich Shingo?’’ fragte Natsau ihn. ,, Wir sind gleich da!’’ erklärte er und zeigte auf eine schmale Spalte, am Ende des Weges.

Als sie durch den Gang liefen, sahen sie schon weitem Licht, das der Gang recht hoch war und das Licht nahm. Als sie aus dem Gang kamen , waren sie auf einem kleinen Hang. ,, Da, da unten, ist das Volk!’’ rief Shingo und deutete auf ein kleines Dorf.



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