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Einsamkeit

von

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Erkenntnis

Erkenntnis
 

Harry lag in seinem Zimmer. Reglos. Die Augen weit geöffnet und ins Leere starrend.

Theoretisch konnte man sagen, dass der goldene Junge eigentlich schon tot war. Eigentlich...

Er aß und trank zwar, aber weiter war da nichts. Was sollte denn dort auch sein. Er wusste ja nicht mal was er selbst unter der Bezeichnung 'Dort' verstand.

Sein Körper bewegte sich mechanisch. Wenn arbeit anlag, tat er sie. Wenn er essen sollte aß er.

Wenn Hedwig sich auf ihn aufmerksam machte, dann fütterte er sie.

Der Schwarzhaarige hatte schon seit einer Weile aufgehört sich noch um sein Leben Gedanken zu machen. Es wurde sowieso alles vorherbestimmt was und wie er bestimmte Taten vollbringen sollte. War etwas nicht in Ordnung rief man ihn, das Problem zu lösen. War es gelöst, schickte man ihn zurück und meldete sich so lange nicht bis ein neues Problem anstand.

Und wenn sich etwas in seinem Leben änderte nahm er es hin. Er wusste dass es sowieso nach einer Weile einfach verschwinden würde. Alles was er mochte verschwand nach kurzer Zeit. Ob nun seine Eltern, sein Pate, seine Schulkameraden oder die Menschen die ihn umgaben. Sie würden irgendwann verschwinden...

Am besten war es also gar nichts mehr dagegen zu tun...

Genau das war es, wofür der Schwarzhaarige lebte. Für Andere.
 

"Junge!" Die Stimme Vernon Dursleys drängte sich in Harrys Unterbewusstsein. Automatisch stand er auf und bewegte sich zu der grünen Tür, welche hinaus auf den Flur des Hauses Nr4 Im Ligusterweg- Little Whinging- Surrey führte. "Beeil dich Junge!" rief Onkel Vernon aus der Küche, in die er zurückgegangen war.

Harry welcher am Treppenansatz gestoppt war, setzte seinen Weg in den unteren Teil des Hauses fort. Stufe für Stufe mit immer dem gleichen monotonen dumpfen Geräusch.

Das einzige Zeichen das er Vernon verstanden hatte und auch wirklich dem Befehl' seines Verwandten nachging. Petunia sah den Jungen kurz an als dieser die Küche betrat welche

Wie immer keimfrei geputzt war. "Vernon. Der Junge" sagte sie nur kurz angebunden, und reckte wieder ihren langen Hals zum Küchenfenster um zu sehen ob die artigen Nachbarn auch ja nichts verbotenes taten. Mit unverholener Neugierde wanderten ihre großen Augen den kleinen Vorstadtgarten welcher ihrem haus gegenüber lag ab. Harrys Onkel nickte nur, und betrachtete nun seinerseits den Jungen. Er war dünn und blass. Sein Rabenschwarzes Haar bildete im Moment einen ziemlich krassen Kontrast im Gegensatz zu seiner Haut. Die Augen stachen jedoch am meisten hervor. Sie waren zwar so unendlich grün wie sonst auch, jedoch genau so stumpf. Es ist das gleiche Gefühl als wenn man einen völlig klaren See vor sich hat, in dem keine Tiere Leben. Denn bekanntlich beinhalteten die reinsten und schönsten Gewässer meist keinerlei Leben.

Vernon musterte ihn noch eine Weile, bis er sich räusperte. Er wusste dass er dies nicht extra tun musste. Er hatte auch so die Aufmerksamkeit des Jungen Mannes vor ihm.

"Du wirst dich heute mit dem Garten beschäftigen." Kurz angebunden jedoch deutlich. Genau wie auch sonst. Harry regte sich nicht, sagte aber auch nichts dagegen sondern drehte sich um und

Machte sich auf den Weg in den Garten. Dudley, welcher sich auch in der Küche befunden hatte, drehte jetzt seinen Kopf wieder zum Fernseher. Als er bemerkt hatte dass Harry da war hatte er in der Hoffnung dass der Junge mindestens eine Predigt bekam seine kleinen Schweinsaugen auf den Schwarzhaarigen Zauberer gerichtet. Als sein Vater jedoch nichts dergleichen tat sondern ihn aus dem Haus schickte wurde es für ihn zu uninteressant und so wendete er sich wieder der Mattscheibe vor sich zu. Seit der Potterjunge wieder aus seiner "Abnormen" Schule wiedergekommen war, benahm er sich sonderlich. Nicht dass es die Dursleys besonders störte. Sie waren sowieso schon von vornherein der Ansicht gewesen er sei nicht normal im Kopf. So hatten sich ihre Gedanken nur bestätigt. Das einzige was sich in diesem Haus änderte war dass Harry sie "Ignorierte" und so wie es aussah wirklich ohne mit der Wimper zu zucken alles über sich ergehen ließ. Im Gegenzug ließen sie den Jungen weitgehend in Ruhe. Wer wusste schon ob Geisteskrankheit nicht doch irgendwo ansteckbar war.
 

Harry stand im Geräteschuppen der Dursleys, welcher sich hinter dem Haus befand. Es war ein etwas älteres und kleineres Holzhaus wo die Werkzeuge für die Gartenarbeit aufbewahrt wurden.

Der Gryffindor nahm sich den großen Bastenkorb aus dem Regal, nahm eine Schere und eine Handliche Harke für arbeit zwischen Blumen heraus und schloss die Tür des Häuschens hinter sich bevor er sich zu den Beeten im Vorgarten begab. Petunia liebte ihren Garten. Schon allein ihre verschiedenen Rosen und Tulpen, Lilien und Petunien füllten mehr als die Hälfte des Gartens aus. Der mittlerweile 16 Jahre alte Junge kniete sich zwischen die vielen kleinen Pflanzen und begann mit seiner Arbeit. Er arbeitete durchgehend. Ohne Pause, ohne Ermüdung. Er tat nur das was man von ihm verlangte. Und das war im Monet nun mal den Garten in Ordnung zu bringen.

Er bemerkte nicht die Sonne welche schon seit stunden auf ihn niederbrannte und seinen Nacken rot anlaufen ließ. Er bemerkte auch nicht die Blicke der Freunde Dudleys welche ihm Eis- essend und schadenfroh zugeworfen wurden. Auch nicht die tuschelnden Bemerkungen wenn man ihn sah. Genauso wenig wie dessen strafende und anklagende Worte. Und erst recht nicht den dunklen Schatten welcher sich plötzlich über ihn warf.

"Junge." Vernon war hinter den arbeitenden Harry getreten, welcher sich langsam zu seinem Onkel umdrehte und auf die nächste Aufgabe wartete.

"Deine Tante Dudley und ich werden nach London fahren. Wir müssen noch Sachen für deinen Cousin kaufen. Wenn ich wieder da bin, ist der Garten Tipp top. Dazu gehört auch das der Zaun und die Gartenbank gestrichen wird" Harry wandte sich wieder dem Beet zu. Ein Zeichen dass er verstanden hatte. "Und wehe es wird nicht ordentlich!" Vernon hob drohend einen Finger, welchen der Jüngere nicht sah, da er ihm den Rücken zugewandt hatte.

Sein Onkel schnaubte, drehte sich um und ging zu seinem Wagen, wo bereits der Rest der Familie wartete.
 

Drei Stunden vergingen. Die Sonne stand zwar nicht mehr im Zenit, doch sie brannte immer noch auf der Haut, was Harry jedoch nicht bemerkte. Er strich den Zaun weiterhin ohne eine Minute Ruhe. Ab und zu kamen ein paar Leute vorbei, betrachteten den schwarzhaarigen abfällig und gingen dann weiter.

Kein Wort kam über die Lippen der vorbeigehenden. Doch wie sie ihn ansahen erriet mehr über ihr denken als sie selbst es mit Worten hätten tun können.

Kaum waren sie außer reichweite fingen sie an zu wispern. Harry sah auf, blinzelte und erhob sich. Die paar Fußgänger um ihn rum blieben abrupt stehen. Die Frau welche gerade mit ihren Freundinnen ziemlich eindeutig zu dem Jungen sah und nun an ihm vorbei wollte, sah ihn von oben her hochnäsige an. "Was ist Barschen?" fragte sie patzig und mit einem provokanten Unterton als wolle sie sagen los leg dich mit mir an und ich zeig dir wer von uns höher gestellt ist'

Doch Harry sah nur weiter dumpf zu der Frau. "Die Farbe ist alle" er nahm den Farbtopf und verschwand. Die ältere Dame wurde stehengelassen.

Als er mit einem neuen Topf Farbe wiederkam waren die Frauen verschwunden. Wahrscheinlich regten sie sich jetzt nach Herzenslust über ihn auf. Harry setzte sich wieder und begann die Prozedur von eben fort zu führen.

Schon wieder näherten sich Schritte. Egal wer es war...es war...egal.

Kurz vor ihn stoppte die Bewegung von Füßen die einen wechselnden Kontakt mit grauen Betonplatten hatten. Eine Weile war es still. Harry strich weiter. Er befolgte seine Anweisungen.

Stille...nur das Geräusch von einem Pinsel welcher immer wieder über Holz fuhr.

Dann ertönte ein Räuspern. Harry sah auf und blickte die Person vor sich an. Als diese nichts sagte, wandte er sich wieder dem Zaun zu. Ein scharfes Einatmen war zu hören dann

wieder ein räuspern. Und wieder ließ Harry seinen Blick auf den Mann vor sich fallen...
 


 

tbc
 

so das wären also der Prolog und das aller erste Kapi dieser Story^^

Das Paring verrate ich nicht^^ das stellt sich ja noch herraus^^

Mal sehen wie lang die Story wird....vielleicht bau ich ja noch was gemeines ein *g*

sooooo...

*sich umsieht*

*wartet*

krieg ich ein paar Kommis????? *Telleraugen*

büdde büdde!!!!!!
 

see ya-.-'



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ishida
2006-04-26T21:06:31+00:00 26.04.2006 23:06
Boah, den Text find ich gut. ^^
Die Analogie mit dem Wasser und den Augen ist der Hammer.

Noch nicht viel Handlung drin aber du hast schon mal ne echt düstere Atmosphäre aufgebaut.
Spannend, spannend.
Schreib bitte weiter. ^^


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