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Geh deinen Weg

1stes Co-Projekt von Arai und Isahra
von

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Kapitel09; Streit wegen der Liebe – I want you

Co – Projekt von Alex und Icedragon:

Kapitel09; Streit wegen der Liebe – I want you…?
 

Co – Projekt von Alex und Icedragon:

Kapitel09; Streit wegen der Liebe – I want you…?
 

„Arai?“, Isahra ging zu Arai. Sie hatten einige Stunden geschlafen und sich wieder ihre Sachen angezogen und allen Schmuck, der ihnen nicht gehörte zurückgegeben. Ihre Kleider waren nur gewaschen und geflickt worden. Zum Glück, denn es wäre eine Qual gewesen mit den Kleidern von Yugi und Atemu durch die Gegend zu reiten. Auch Pfeile hatte sie sich geholt, einfach s aus der Waffenkammer.

Arai sah auf.

„Ja", antwortete sie und stand auf.

„Hast du es Yugi gesagt? Das wir gehen?“, fragte Isa und setzte sich zu Arai.

„Nein“, sagte Arai kleinlaut, „Er denkt, dass ich hier bleibe."

„Auch gut… Kommst du? Die Sonne geht bald auf…“, wollte Isahra wissen und hielt sich den Kopf: „Nein…“

„Was denn?", fragte Arai und sah sie ein wenig besorgt an.

„Atemu hat noch meinen Dolch… Ich muss ihn holen…“ ärgerte sich Isa: „Kommst du mit?“

„Treffen wir uns bei den Pferden…", meinte Arai, „Ich muss noch etwas erledigen."

„Okay, wenn du meinst.“ nickte Isahra und verwand aus dem Zimmer. Sie rannte in den Garten und suchte nach einem Baum, der unter Atemus Zimmer stand.

Arai nickte nur, dann lief sie in Richtung von Yugis Zimmer. Auch vor seinem Zimmer, das unweit von Atemus lag, stand ein riesiger Baum.

"Hmm", Arai sah am Baumstann hinauf und kletterte dann kurz entschlossen hinauf.

Yugi lag oben friedlich schlafend in seinem Bett und hörte nichts.

Vorsichtig sprang sie in sein Zimmer und lächelte.

Er schlief so friedlich. Sie musste sich zusammenreißen um nicht zu seufzen.

Sein Zimmer war stockdunkel und Arai konnte nur Schemen erkennen, aber das reichte, da sich ihre Augen langsam die Dunkelheit gewöhnten.

Yugi drehte sich im Schlaf und knautschte das Kissen so zusammen, als würde er es umarmen.

Leise schlich sich Arai zu ihm und kniete sich neben sein Bett.

Er ist so süß, dachte sie und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

Yugi verzog das Gesicht als würde ihm eine Fliege auf der Nase sitzen und lächelte selig.

Arai kam seinem Gesicht näher und wartete bis er wieder ruhig schlief.

Hoffentlich wachte er jetzt nicht auf.

Yugi seufzte und drehte sich auf den Rücken. Jetzt lag sein Gesicht frei vor Arai.

Sie schluckte leicht und beugte sich über ihn. Sanft küsste sie ihn und versuchte ihn dabei nicht aufzuwecken.

Wie von selbst regte sich Yugi und erwiderte sanft den Kuss, der ihm da gegeben wurde, aber er schlief weiter, ohne die Augen zu öffnen.

Überrascht löste sie sich von ihm und lächelte.

„Wir sehen uns sicher wieder…", flüsterte sie und machte ein paar Schritte rückwärts.

Wie von selbst griff Yugis Hand nach Arai und hielt sei fest.

Arai schluckte.

„Ohoh…", murmelte sie und versuchte sich von seiner Hand so vorsichtig wie möglich zu befreien.

Yugi hielt sie richtig fest und zog sie zu sich, als er sich wieder umdrehte.

Arai hatte Probleme nicht vorn über zu kippen. Yugi hatte mehr Kraft als sie gedacht hatte.

Hilfe, dachte sie und stemmte sich dagegen.

Er ließ immer noch nicht los und zog sie am Ende auch noch auf sich, schlief aber dabei immer weiter.

Arai hielt die Luft an.

Die Situation wurde langsam ein wenig brenzlig.

Er schlief tief und dann tat er das gleiche wie vorhin mit den Kissen… Er knuddelte Arai.

Arai keuchte leicht und sie wurde knallrot im Gesicht.

Wach bitte nicht auf, flehte sie leise vor sich hin.

Yugi tat ihr den Gefallen und schlief weiter, auch ließ er etwas locker.

Erleichtert rollte sich Arai von ihm herunter und landete auf dem Boden.

Leise fluchend stand sie auf und rieb sich das Kinn.

„Arai…“ murmelte Yugi im schlaf vor sich hin dun knuddelte das Kissen weiter.

Arai lächelte und küsste ihn noch einmal sanft auf die Wange, dann stand sie auf und lief in Richtung Tür.
 

Isahra schlich sich von Balkon her in Atis Zimmer und sah sich um. Die Dunkelheit machte es nicht leicht etwas zu sehen. Sie sah sich um und überlegte sich, wo ihr Messer denn sein könnte.

Atemu gähnte und drehte sich zur Seite. Er seufzte leicht im Schlaf.

Leise ging sie durch die Unordnung und blieb bei seinem Bett stehen.

Isahra lächelte ihn an und dann sah sie ihren Dolch… Er lag auf der anderen Seite des Bettes auf einer Ablage und es gab nur einen Weg dorthin zu kommen… sie musste über ihn steigen…

„Klasse…“ zischte sie extra leise…

Atemu gähnte erneut und drehte sich auf den Rücken.

Na toll…, dachte Isa und dachte fieberhaft nach, was sie jetzt tun sollte.

Sie brauchte ihren Dolch dringend… also musste sie über ihn steigen.

Vorsichtig versuchte sie sich über ihn zu strecken, aber sie war zu kurz und ihre Haare wollten ihn kitzeln, was sie aber dann doch noch verhindern konnte.

Atemu grummelte und drehte sich nach rechts.

Isa streckte sich und musste feststellen, dass sie zu kurz war. Unsicher stütze sich mit ihrem Knie auf der Matratze auf und sah auf ihn hinter.

Nein… warum immer ich?, fragte sie ihn Gedanken und versuchte weiterhin ihren Dolch zu erreichen, was sie auch endlich schaffte.

In diesem Moment drehte sich Atemu wieder zur Seite und klammerte sich an ihr Knie.

„Ah!“ gab sie erstickt von sich und starrte ihn an. Auch verlor sie fast das Gleichgewicht. Nur mit Mühe konnte sie sich halten und ihren Dolch wegstecken.

Er drehte sich wieder zur Seite und zog sie mit sich.

Sie landete auf den Kissen und halb auf ihm.

Das ist unfair…, dachte sie und versuchte sich von ihm zu befreien…

Atemu jedoch drückte sie an sich und blieb dann ruhig liegen.

In Gedanken verfluchte sie sich und ihn gleichermaßen und atmete denn erstmal durch. Sie sah auf sein Gesicht, das so friedlich vor ihr lag und irgendwie kam der Drang auf, ihn zu küssen.

Ati drehte den Kopf ein wenig zur Seite, so dass sein Gesicht direkt vor ihr lag.

Sie schluckte und schob vorsichtig seine Arme von sich, sah ihn aber immer noch an. Es war einfach nur gemein, was er ihr da antat, auch wenn er schlief….

Soll ich oder nicht…, dachte sie bei sich.

Er seufzte leicht und kuschelte sich dann in sein Kopfpolster.

Isahra beugte sich über ihn und flüsterte: „Jetzt sag ich doch auf wiedersehen, mein kleiner Prinz…“

Dann neigte sich tiefer und küsste ihn, sie konnte nichts dagegen tun, sie musste es einfach, auch wenn er jeden Moment wach werden könnte.

Atemu gab einen leichten Seufzer und erwiderte den Kuss dann, doch er schlief weiter.

Hochrot richtete sie sich wieder auf und fuhr sich über die Lippen…

Eigentlich sollte sie jetzt gehen, aber dann küsste sie ihn noch mal, diesmal inniger und zärtlicher.

Wieder erwiderte er ihren Kuss, doch diesmal wurde er wach. Verschwommen konnte er jemanden über sich sehen, aber wer es war, wusste er nicht.

Isahra bemerkte, dass er sich regte und zog sich schnell zurück. Sie rannte zur Tür und wartete dann erstmal ab, ob er wirklich aufwachte.

Gähnend richtete sich Atemu auf. Auf seinen Lippen befand sich ein sehr angenehmes Gefühl. Sie waren warm und er wusste, dass er einen Kuss bekommen hatte, er ihn aus seinen tiefsten Träumen geholt hatte.

„Hallo?", fragte er verschlafen.

Shit, dachte sie und öffnete die Tür, die sie dann zuschlug. Allerdings versteckte sie ihm Schatten eines Schranks und hoffte, dass er darauf reinfallen würde.

Atemu stand auf und ging leicht schwankend zur Tür. Verwirrt öffnete er sie und sah hinaus.

Isahra drückte sich in den Schatten, sie stand zu nahe an der Tür und wenn er nicht raus gehen oder sich wieder hinlegen würde, dann würde er sie bemerken...

Arai drehte sich um und sah Atemu.

Verwirrt drehte sich sie ganz um und sah ihn an

„Arai?“, verdutzt sah er sie an und ging auf sie zu: „Was machst du hier? Warst du eben bei mir?“

Isahra atmete durch und verschwand ohne nachzusehen, was los war, oder auch nur Arai zu bemerken wieder aus dem Fenster.

„Ich?", fragte sie und sah ihn an.

Sie konnte ihm doch nicht sagen, dass sie bei Yugi gewesen war: „Vielleicht."

„Ähm… dann hast du mich geküsst…“, stellte er ungewohnt sachlich fest und sah sie liebenswert an.

Arai sah ihn an. Sie hatte sich doch nicht etwa geirrt und gar nicht Yugi geküsst?

„Ich... also...“, sagte sie.

Atemu sah sie verwirrt an und lächelte dann: „Ich bin noch nie wach geküsst worden… das war ein echt tolles Gefühl…“

Arai lächelte leicht. „Das freut mich", erwiderte sie.

Atemu wurde leicht rot und nahm ihre Hand: „Wie komm ich denn zu der Ehre?“

Wenn ich das wüsste, dachte sie, doch sie lächelte nur.

„Interessiert dich das?", fragte sie grinsend.

„Nein, nicht unbedingt…“, entgegnete er und zog sie mit in sein Zimmer.

„Weißt du das ich mich jetzt in dich verleibt hab? In jemand der einen auf den tiefsten Schlaf nur mit einem Kuss holt, muss man sich ja auch verlieben“

Arai wurde rot. Da war etwas gewaltig schief gegangen, doch sie lächelte und ließ sich mitziehen.

„Wirklich?", fragte sie.

„Ja!“, nickte Atemu und umarmte sie unerwartet.

Arai umarmte ihn auch.

„Dann hat´s ja geklappt", sagte sie leicht lächelnd.

„Was hat geklappt?“ wunderte er sich und küsste Arai.

Arai erwiderte seinen Kuss.

„Der Kuss", erwiderte sie.

„Wolltest du das etwa?“, fragte er nach und nahm sie auf die Arme.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du mich auf diese Weise gern hast.“

„Ich auch nicht", gab sie zu und kuschelte sich an ihn.

„Dir ist klar, das du heute nicht mehr wegkommst", lächelte er sie an dun ließ sie auf seinem Bett nieder.

Arai wurde endgültig rot.

„Ich...ähm", sie brach ab, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte.

Atemu lächelte sie an und küsste sie wieder: „Willst du weg?“

Er drückte sie an sich und seine Hand wanderte über ihren Rücken.

„Ich weiß es nicht…", seufzte Arai und lehnte sich an ihn.

„Bleib ruhig… Ich lass dich jetzt eh nicht gehen“, lächelte er und drückte sie an sich:„Schlaf ruhig noch, der Morgen graut erst.“

Sie nickte: „Gut", seufzte sie und gähnte leicht.

„Schön…“ Atemu umarmte sie fest und schlief dann auch ein.
 

Isahra stand bei Phean und Ardere.

Sie wartete auf Arai, aber die Sonne stand schon ziemlich hoch, wo war sie nur…?

Arai bremste sich neben ihr ein und keuchte leicht.

„Entschuldige…", würgte sie und richtete sich auf.

„WO WARST DU?“ donnerte Isahra sie an und auch Ardere schnaubte seine Herrin an.

Atemu war Arai gefolgt und kam nun langsam auf die Beiden zu.

„Es tut mir leid", sagte Arai und machte sich ganz klein, „Ich hab verschlafen."

„Was? Verschlafen? Willst du mich verarschen?“, schnaubte Isa sie an: „Du wolltest nur kurz was erledigen!“

„Jetzt schrei nicht so, Isa. Ich hab sie Aufgehalten“, entschuldigte sich Atemu.

„Du?!“ Isa runzelte sie Stirn.

Arai seufzte und ging zu Ardere.

Atemu nickte: „Ja!“

„Wie das?“ Isahra hatte eine ungute Vorahnung…

„Arai! Was hat das hier zu bedeuten! Ich warte seit dem Morgengrauen!“

Arai nickte.

„Ich weiß, aber ich wirklich total verschlafen", seufzte sie und streichelte Ardere über den Kopf.

„Sie war bei mir", fügte Atemu hinzu.

„Und warum bitte? Arai, du wollte doch gleich kommen! Warum hast du dich noch mal hingelegt und was wolltest du bei ihm?“, ärgerte sich Isahra.

Jetzt stieß auch Yugi zu den Dreien.

„Arai! Guten Morgen!“, lächelte er sie freundlich an.

Arai schluckte. Das wurde immer schlimmer.

„Hallo“, sagte sie leise.

Atemu seufzte. Es wurde langsam einwenig unangenehm.

„Sie war bei mir, na ja... wie soll ich das erklären?"

„Am Besten ehrlich und kurz!“, brummte Isahra.

„Was ist denn los?“, fragte Yugi, der nicht so ganz verstand hier los war.

Atemu seufzte und erzählte es so wie es Isa verlangt hatte.

Arai war damit beschäftigt zu Boden und möglichst nicht in Yugis Augen zu sehen.

„Was, aber…“ Yugi sah zu Atemu und zu Arai: „Ihr Beide…? Aber warum, wie? Ich versteh das nicht...“

Isahra schloss sie Augen und atmete tief durch: „Arai… du bleibst also hier?“, sagte sie ungewohnt monoton und starr.

Atemu zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß wirklich nicht wie ich das erklären soll“, gab er zu.

Arai sah auf.

„Nein“, sagte sie.

„Aber ich dachte du magst Isahra“, sagte Yugi ernst und verwirrt.

„Bleib lieber hier. Ich hab keine Lust mir seine Liebesgeschichten und deine Sehnsucht nach ihm anzuhören“, erwiderte Isahra hart und stieg auf Pheans Rücken.

„Aber... ich…", begann Arai, doch sie sagte nichts mehr, wenn Isa erst einmal so einen Ton hatte, brauchte man nichts mehr sagen.

Atemu nickte leicht.

„Ja…", gab er zu, „…aber... ich weiß es doch selbst nicht."

„Macht’s gut!“ Isahra ritt los ohne noch mal umzusehen.

Yugi starrte Atemu an: „Wie kannst du nur… einfach von der Einen auf die Andere umspringen! So kenn ich dich gar nicht. Atemu du bist doch Isa die ganze Zeit nachgestiegen.“

Arai sah ihr nach, dann schüttelte sie nur leicht den Kopf und stieg auf ihr Pferd.

Atemu seufzte wieder: „Es ist eben so."

„Das kann nicht dein Ernst sein!“, Yugi sah ihn fassungslos an und war den Tränen nahe: „Warum tust du mir an?“

Atemu sah ihn ein wenig verwirrt an.

„Was meinst du?"

„Das weißt du ganz genau!“, erwiderte Yugi und sah ihn sauer an.

„Eigentlich nicht“, konterte Atemu und sah ihn nach wie vor verwirrt an.

„Ich mag sie!“, fuhr Yugi ihn mit Tränen in den Augen an: „Du kennst mich doch! Du hast gemerkt, dass ich mich um sie bemühe und jetzt steigst du mit ihr ins Bett!“

„Ich war nicht mir ihr im Bett!", schnaubte Atemu und funkelte ihn an, „Vielleicht hättest du sie mal darauf ansprechen sollen."

„Aber du bist jetzt mit ihr zusammen und sie hat die Nacht bei dir verbracht!“, entgegnete Yugi.

Atemu zuckte mit den Schultern.

„Das hast du richtig erkannt“, antwortete er trocken.

„Du bist…“, Yugi fand nicht das richtige Wort: „Ach vergiss es! Du kannst mich mal!“ Dann ging Yugi einfach davon und ließ Atemu stehen.

Allerdings drehte er sich noch mal auf der Treppe um: „Und was ist mit Isahra?“

Atemu seufzte.

„Ich weiß es nicht“, gab er leise zu.

„Denk mal drüber nach!“, brüllte Yugi ihm zu und verschwand im Palast. Er war traurig und Sauer zugleich. Was sollte das ganze? Es war gemein und die Götter hatten wohl einen schlechten sinn für Humor, wenn das wirklich alles war.
 

Isahra saß mitten in der Wüste und starrte in den Sand. Einige Tränen waren ihr entkommen und über ihre Wangen gerollt.

Arai war ihr gefolgt, doch sie wollte nicht näher zu ihr. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie, sie jetzt allein lassen sollte.

Isa hatte Phean weggeschickt und er stand in der Nähe. Eigentlich wollte der Hengst zu ihr, aber auch er hielt sich zurück.

„Hathor… wenn das ein Scherz sein soll, bring ich dich um…“ schnaubte Isa vor sich hin und ließ sich nach hinten fallen.

Arai seufzte und ging doch zu ihr.

Isahra hörte sie auf dem Sand und drehte sich weg. Sie wollte Arai einfach nicht sehen. Allein die Vorstellung, dass sie mit Atemu zusammen war, war fast unerträglich.

„Lass mich zufrieden…“

„Es tut mir Leid…", sagte sie und machte noch einen Schritt auf sie zu.

„Du sollt mich allein LASSEN!“, erwiderte Isahra lauter und der Sand vor Arais Füssen flammte kurz auf.

Arai schüttelte den Kopf und sah zu Boden: „Nein."

„Reiz mich nicht…“ Isa stand auf und drehte sich zu ihr um. Dummerweise sah man, das sie geweint hatte: „Was willst du denn noch?“

Arai überging ihr Aussehen und sah zur Seite.

„Hasst du mich jetzt?"

„Warum sollte ich?“, schnaubte Isa und drehte ihr wieder den Rücken zu: „Nur weil du mit dem Mann zusammen bist, der der Einzige ist, für den ich mich je interessiert hab?“

„Wieso kannst du nicht einmal direkt sagen was du willst und was nicht?", fauchte Arai.

„Ich glaub nicht, dass dich das was angeht, zumal du bis gestern nur Yugi im Kopf hattest!“, sagte Isahra und ging weiter.

„Verdammt, wieso hast du an allem was ich mache etwas auszusetzen?", schrie ihr Arai nach.

„Hab ich nicht! Tu was du willst!“, meinte Isahra eisig und ging zu Phean.

„Aber verschon mich mit deinem Mitleid! Du hast gewusst, das ich was für ihn übrig hab und nur weil ich nicht gleich ja und toll sag, hast du noch lange keinen Freibrief!“

Arai schnaubte.

„Wenn du jetzt abhaust, dann war es auf jeden Fall das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben“, sagte sie genervt und ging zu ihrem Pferd.

„Na und? Kann dir doch egal sein. Freu dich doch… komm ich dir nicht in die Quere…“, Isahra stieg auf und sah sie ernst an: „Warum hast du das getan?“

„Ich hab gar nichts getan, ich war eigentlich der Meinung Yugi geküsst zu haben!", konterte sie.

„Und wie kannst du dann mit ihm zusammen sein? Selbst wenn es der Falsche war, das ändert doch nichts an deinen Gefühlen!“, schnaubte Isa und sah zur Seite…

„Es ist nicht so, dass ich Atemu nicht leiden kann…", seufzte sie,

„Jemanden mögen und lieben sind zwei Paar Sandalen. Warum bist du mit Atemu zusammen?“, fragte Isa wütend.

Arai antwortete nicht mehr. Stattdessen stieg sie auf ihr Pferd.

„Ach läufst du jetzt weg? Seit wann bist du zu feige mir zu Antworten? Wie kannst du Yugi eigentlich noch unter die Augen treten?“

Isahra wusste das sie Arai ziemlich derb provozierte, aber das war ihr egal. Sie war verletzt und enttäuscht von Arai aber auch von Atemu. Es war noch gar nicht so lange her, das er versucht hatte sie zu verführen und jetzt das…

Arai drehte sich langsam um, doch sie lächelte nur.

„Wer sagt denn, dass ich zurück gehe?"

„Wo willst du denn hin? Du hast doch nichts?“, höhnte Isa stocksauer.

„Wie sagtest du so schön? Kann dir doch egal sein“, entgegnete Arai.

„Hm…“ Isahra knurrte und ein Feuerball schlug haarscharf an Arai vorbei.

Arai fuhr sich durch die Haare.

„Na toll!", fauchte sie.

„Das nächste Mal treff ich. Hast du auch verdient… miese Ratte…“, grinste Isa sie von Phean herab an.

Arai stieg ab und sah sie mit funkelnden Augen an.

„Ok, jetzt reicht´s", zischte sie und in ihrer Hand erschien ebenfalls ein Feuerball.

„Oh, soll ich jetzt Angst haben?“, fragte Isa und stieg auch ab.

„Weißt du was? Ich kenn meine Gefühle, aber du deine wohl nicht… Wen liebst du? Yugi oder Atemu?“

„Ich weiß es nicht!", schrie sie, „Und vielleicht solltest du Angst haben."

„Nein, verbrenn mich doch, ist mir Scheißegal! Dann tut’s wenigstens nicht mehr weh!“, schüttelte Isa den Kopf.

„Und du solltest es wissen, weil du jetzt mit Atemu eine Beziehung angefangen hast und Yugi das Herz gebrochen. Er hat sich nun mal in dich verkuckt und was weißt du auch!“

„Ich hab wirklich keine Lust jetzt irgendwen zu verbrennen“, erwiderte Arai kühl, „Und denkst du, dass ich das mit Yugi nicht weiß?"

„Dann solltest du dir sicher sein, was Atemu betrifft!“, donnerte Isa sie an und verlor die Kontrolle über ihr Feuer, dass sich wie Krallen in den Sand fraß.

Arai blieb stehen und sah auf das Feuer.

„Ich bin mir sicher", antwortete sie.

Isahra zuckte zusammen und sah in den Sand. Sie konnte eins und eins zusammenzählen. Das was Atemu ihr erzählt hatte und auch was Arai gesagt hatte… Sie wusste das Arai nicht Atemu geküsst hatte, das war sie gewesen, aber jetzt konnte sie es nicht mehr sagen. Arai und Atemu waren jetzt zusammen und …

„Dann geh zu ihm und werd glücklich…“, sagte sie freudlos.

„Das denkst du wirklich, ja?", fragte sie und stieg auf Ardere.

„Nein, ich sag´s dir nur… Du willst bei ihm sein, dann tus auch. Aber ich komm nich mit. Ich ertrage das nicht… aber das heißt nicht, dass du nicht dein Glück mit ihm machen kannst“, schüttele Isa den Kopf und lehnte sich an Phean. Es tat sehr weh, aber sie konnte Arai doch nicht an ihrem Glück hintern. Das war unfair. Immerhin war Arai ihre Schwester und daher…

„Ich weiß nicht mal ob ich zurück will“, seufzte sie und strich Ardere über de Kopf.

„Und Atemu? Er wird traurig sein, wenn du nicht mehr zurückkommst“, wandte Isahra ein

„Er wird darüber hinwegkommen, wenn du zurückgehst…", zuckte Arai mit den Schultern.

„Was soll das heißen?“, verwirrt sah Isa sie an. „Er hat sich für dich entscheiden und du für ihn.“

„Er war verwirrt…", sagte Arai und sah zu Boden, "…und wie er mich gesehen hat, dachte er eben, dass ich es war."

„Erklärst du mir das genauer?“, bat Isa als wüsste sie von nichts. „Du liebst ihn doch, was spielt es da für eine Rolle, wie er dich in diesem Moment ansah?"

Arai sah sie an und dachte nach.

„Was soll ich dir denn erklären? Dass, das alles ein Missverständnis war?"

„Wie kommst du darauf?", schluckte Isa.

„Weil sicher nicht ich ihn geküsst hab…", sagte Arai und grinste hier leicht zu.

„Wie kommst du denn darauf? Er ist sich sicher dass du es warst und wenn du ihn liebst, spielt das keine Rolle. Und können wir das jetzt gut sein lassen! Immerhin geht es hier und Atemu…“, seufzte Isa sie sich wirklich wie der aller falschesten Ansprechpartner hierfür fühlte.

„Wie du willst“, erwiderte Arai und stieg wieder auf ihr Pferd.

„Also dann. Machs gut…“, Isahra wendete Phean.

„Bis irgendwann“, sagte sie und ließ Ardere langsam lostraben.
 

Atemu war wieder im Palast und hatte seinen Vater aufgesucht und versuchte mit ihm zu reden.

Akunumkanon hörte ihm zu, aber die Bitte die Atemu vorbrachte, gefiel ihm nicht:

„Atemu du musst Meritsen heiraten. Daran führt kein Weg vorbei, oder kennst du noch jemanden mit göttlichen oder königlichen Blut?“

„Nein, aber ich…“

„Du kannst so viele Frauen haben wie du willst. Auch Arai… das musst du selbst entscheiden. Aber an Meri führt kein Weg vorbei“, unterbrach Akunumkanon seinen Sohn.

Yugi saß unterdessen nahe dem Haupttor. Er seufzte und lehnte sich zurück.

Plötzlich hörte er jemanden der sich schnell näherte.

Yugi sah einen Boten kommen und stand auf. Der Bote keuchte und sah auf.

„Ich muss... zum Pharao!", würgte er.

Yugi sah ihn an, dann nickte er und führte ihn zu seinem Vater.

Dort kniete sich der Bote erst einmal hin und musste tief Luft holen.

„Was gibt es?“, wollte Akunumkanon wissen.

Atemu sah zu Yugi und senkte dann den Kopf.

Der Bote schnaufte.

„Ich... muss Euch etwas sagen…", presste er hervor.

Yugi sah zur Seite.

„Was denn?", fragte Akunumkanon noch mal nach.

Atemu sah zu Yugi: „Yugi... entschuldige..."

Der Bote richtete sich auf. „Die Syrer schicken mich, es geht um Friedensverhandlungen. Sie wollen verhandeln, wenn die Prinzen allein kommen."

Yugi sah ihn ungläubig an. „Du entschuldigst dich?"

„Alleine? Ich soll meine Söhne alleine schicken?“, fuhr Akunumkanon auf.

Atemu nickte Yugi zu und sah dann zu seinem Vater: „Wir könnten doch gehen. Der Frieden mit Syrien ist sehr instabil und immer gefährdet.“

"Es wurde so verlangt. Ich bin mir bewusst dass es eine gefährliche Sache ist, aber auch eine einmalige Chance“, meinte der Bote und stand auf.

Yugi nickte: „Wir schaffen das schon."

„Ich lass euch nicht allein gehen! Nicht ohne Wachen!“, sagte Akunumkanon hart: „Sie werden sicher versuchen euch anzugreifen und töten!“

„Mag sein, aber wir könnten doch Arai und Isahra fragen. Ich glaube nicht das sie Syrer was gegen zwei Mädchen haben.“ dachte Atemu nach.

Yugi nickte: „Die Beiden können sicher mitkommen, das stört keinen der Syrer."

„Isahra und Arai? Ich weiß nicht so recht…“, Akunumkanon setzte sich wieder: „Sie sind Mädchen und beide und sie…“

„Vater, ich verspreche, ich halte die Finger still“, sagte Atemu, der genau wusste auf was sein Vater anspielte. Yugi könnte darunter Leiden, wenn er mit Arai zu offensichtlich turtelte.

Yugi seufzte leicht.

„Mich stört es nicht“, sagte er.

„Meinetwegen fragt sie…“, nickte der Pharao.

„Ja! Aber… sie sind nicht da…“ meinte Atemu.

„Wer ist nicht da?“, Yugi drehte sich um.

„Arai?", fragte er verwirrt.

„Ja das weißt du doch, die ist Isahra hinterher…“, nickte Atemu betreten.

„Dann sucht sie!“, befahl Akunumkanon.

Yugi nickte: „Und wo?", fragte er.

„Woher soll ich das wissen?“, verwirrt sah Akunumkanon seinen Sohn an.

„Ihr müsst euch schon selbst darum kümmern, wenn ihr nach Syrien wollt.“

Atemu sah zu Yugi: „In der Wüste?“

„Weil die Wüste ja auch ziemlich klein ist“, gab Yugi zurück und machte sich auf den Weg zu den Ställen.

Atemu lief ihm nach: „Das weiß ich selbst… Aber ich hab keine andere Idee… Aber Arai kommt vielleicht wieder zurück…“

Yugi seufzte: „Wollen wir es hoffen…", murmelte er und lief weiter.

„Bist du sehr sauer?“, fragte Atemu nach.

„Sollte ich das sein?", entgegnete Yugi.

„Ich weiß ja nicht… Immerhin hattest du ja recht… Ich wusste das du Arai gern hast“, gab Ati zu und blieb stehen.

Yugi zog eine Augenbraue hoch.

„Ich würde nur gern wissen, warum du auf einmal mit ihr zusammen bist."

„Na ja… Ihr Kuss. Sie hat mich sozusagen wach geküsst und war einfach genial. Du musst dir das vorstellen. Ein einfacher Kuss, zieht dich aus dem tiefen Schlaf und raubt dir alle Sinne…“, lächelte Atemu etwas abwesend.

Yugi sah ihn einen Moment lang verwirrt an.

„Ich hatte so einen Traum…", seufzte er.

„Was? Was hast du geträumt?“, fragte Atemu verdutzt nach.

„So ungefähr das Gleiche was du da gerade erzählt hast, nur das ich nicht aufgewacht bin“, antwortete Yugi.

„Im Ernst?“, Atemu runzelte die Stirn: „Das ist schon komisch…“

Er ging in den Stall und ließ sich sein Pferd geben.

„Du Yugi… was glaubst du was das bedeutet?“

Yugi nahm sich ebenfalls sein Pferd und dachte kurz über die Frage nach.

„Vielleicht, dass Arai dich gar nicht geküsst hat?"

„Wer dann? Sie war sie Einzige die da war. Ich hab die Tür gehört und als ich nachsah, stand sie auf dem Gang. Nur sie kann es gewesen sein“, erwiderte Atemu und schwang sich auf sein Pferd.

Yugi dachte nach und ließ sein Pferd lostraben: „Was ist mit Isahra?"

„Sie hat mich abgewiesen und nach dem Kuss…“, Atemu brach ab. Er wusste es nicht, wenn er ehrlich war. Aber seine Gefühle hatten sich nun auf Arai verlagert. Der Kuss hatte ihn dazu gebracht, sich ihn sie zu verlieben.

Yugi nickte nur und ritt weiter.

„Am besten wir fragen sie, wenn wir sie finden“, seufzte er.

„Was willst du sie denn fragen?“, wunderte sich Atemu.

„Ob sie es war oder nicht“, konterte Yugi, „Sie wird es ja wissen."

„Sie war sicher nicht bei mir… Das wäre Schwachsinn… Isa hat gesagt sie verabschiedet sich nicht und hat mich kurz davor zurückgewiesen“, schüttelte Atemu den Kopf und trieb sein Pferd an.

Yugi schüttelte nur den Kopf und ritt weiter. Irgendwie wollte er es immer noch nicht wahr haben, dass Arai seinen Bruder geküsst haben sollte.

Atemu und Yugi ritten einige Stunden durch die Wüste…

„Da ist jemand…“, meinte Atemu, der einen einzielen Reiter in der Wüste sah.

Yugi nickte: „Ja, aber ich kann nicht erkennen wer."

„Ich auch nicht…“, seufzte Ati und ritt auf die Gestalt zu.

Yugi ließ sein Pferd wieder schneller laufen.

„Aber wir werden`s ja gleich wissen."

„Ho!“, Atemu hielt sein Pferd neben dem Mädchen an und lächelte: „Arai!“

„Wo kommt ihr denn her?", fragte Arai und sah die Beiden verwirrt an.

Yugi kam nun neben den Beiden an, sagte aber nichts.

„Wir haben dich gesucht!“, freute sich Atemu und küsste Arai auf die Wange.

„Geht’s dir gut?“

Arai lächelte leicht.

„Wieso das denn?", fragte sie, „Ja, war aber schon Mal besser."

Yugi sah hartnäckig an den Beiden vorbei.

„Wir haben eine Bitte. Die Syrer haben Yugi und mich zu Friedensverhandlungen geladen. Aber ohne Gefolge. Daher dachten wir, das du und Isa uns begleiten könntet.“ erklärte Atemu.

„Syrer“, seufzte Arai, „…die sind mir sogar noch lieber als Rebellen."

Yugi lächelte schwach.

Atemu schmunzelte: „Ist das so schlimm? Bitte komm doch als eine Art Leibwächterin mit. Unser Vater hat Angst das es einen Falle ist.“

Dann sah er zu Yugi und sich um: „Bist du alleine?“

Arai nickte: „Isa und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung, seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen.“ Sie lächelte schwach.

Yugi sah zu Boden.

„Oh… warum denn?“, fragte Atemu mehr als naiv. Im Grunde wusste er auch nicht warum, da er davon überzeugt war, das er nicht der Grund sein konnte.

Arai sah ihn matt lächelnd an: „Soll ich dir das wirklich erklären?"

Yugi sah auf, dass interessierte ihn nun auch.

„Ja, bitte“, nickte Atemu.

„Aber wir sollten in den Schatten gehen, meint ihr nicht auch?“.

„Gut, dann suchen wir uns Schatten und dann erkläre ich es euch“, stimmte sie zu.

Yugi nickte nur.

„Ja!“, Atemu nickte und ging mit den Anderen in den Schatten einer Düne.

„Also was ist denn mit euch?“

„Sie war sauer, weil wir zusammen sind“, sagte Arai schlicht und stieg von ihrem Pferd.

„Wieso sollte die sauer sein?“, wunderte sich Atemu nicht wenig.

Arai lächelte leicht: „Das solltest du wissen."

„Nein. Ich weiß es nicht. Isahra hat mich abgewiesen. Sie wollte nichts von mir“, schüttelte er den Kopf: „Du hast doch gemerkt, dass sie ziemlich abweisend war.“

„Schon, aber es hat sie trotzdem ziemlich getroffen…", seufzte Arai.

Yugi nickte leicht. Er konnte Isa sehr gut verstehen.

Atemu seufzte: „Aber ich kann es nicht ändern. Ich liebe jetzt dich!“

Er sah zu Yugi und dann zu Boden: „Ich kann es nicht abstellen, auch wenn es mit leid tut.“

Arai lächelte leicht und küsste ihn auf die Wange.

„Ich weiß“, sagte sie.

Unwillkürlich nahm er sie in den Arm: „Lass wir das Thema jetzt, ja? Kommst du nun mit?“

Arai nickte und lehnte sich an ihn: „Ja, ich denke schon."

Yugi schluckte leicht: „Gut dann gehen wir und suchen nach Isa."

„Schön… Arai, weißt du wo wir sie finden können?“, fragte Atemu nach und stieg wieder auf sein Pferd.

„Ich glaube schon,", dachte Arai nach und stieg ebenfalls wieder auf.

Yugi wartete schon, dass sie endlich los ritten.
 

Isahra sah am Nilufer und starrte ins Wasser. Sie Sonne brannte ihr auf den Kopf und Haut, sodass diese immer mehr Farbe bekam.

Arai, Yugi und Atemu waren nun schon einige Zeit durch die Wüste geritten, als Arai auf einmal stoppte.

„Ich glaube, dass sie irgendwo hier ist."

Atemu sah sich um. Es war alles sehr verlassen und die Uferböschung war sehr hoch: „Bist du dir sicher?“

Arai nickte: „Ja, schon“, sagte sie und sah sie um.

„ISAHRA!“, schrie Atemu plötzlich ohne Vorwarnung und die Ibise flogen erschreckt auf.

Isa zuckte zusammen, rührte sich aber nicht. Das konnte doch nicht wahr sein… Das war Einbildung und wenn nicht… sie wollte ihn eh nicht mehr wiedersehen.

Arai seufzte. „Mit der Feinfühligkeit einer stumpfen Axt", sagte sie seufzend.

Yugi grinste.

„Wie meinst du das?“, wunderte sich Atemu. Er hatte doch nur schneller ans Ziel kommen wollen und so ersparte er sich eine lange Suche.

„Denkst du, dass sie so kommt?", fragte Arai und sah sich um.

„Oh… na ja…“, Atemu seufzte, er hatte vergessen das sie sauer war: „Und jetzt?“

Isahra saß immer noch unbeweglich am Ufer und sah ein Krokodil auf sie zukommen.

Arai lächelte und lief dann durchs Gebüsch.

Yugi sah ihr nach. Er hatte nicht wirklich Lust da hinein zu gehen.

„Warte doch!“, Atemu stieg ab und folgte Arai durch das Gebüsch, das sich störrisch gegen ihn wehrte.

Isahra sah das Krokodil inzwischen fest an, so als würde sie mit ihm und den Respekt ringen. Am Ende verschwand es mit einem lauten Platschen wieder im Nil.

Arai wurde es langsam zu dumm, immer wieder irgendwas ins Gesicht zu bekommen, also brannte sie sich kurzerhand einen Weg hindurch.

Yugi folgte den beiden mit einigem Sicherheitsabstand.

„Wow…“, Atemu staunte nicht schlecht: „Du bist Feuermagierin?“

Isahra stand auf, das Gebüsch, also ihr Schutz war weg, aber sie drehte sich nicht zu Arai und den Prinzen um, sondern ging in die entgegengesetzte Richtung.

Arai antwortete nicht auf seine Frage, sondern lief Isa nach: „Hey, bleib da."

„Ich dachte du wüsstest das ich meine Ruhe haben will“, meinte Isa und ging weiter.

„Bleib hier! Es ist wichtig!“, rief Atemu ihr nach.

Arai seufzte: „Ja, eigentlich schon, aber es geht ja auch nicht um mich."

„Was willst du?“, Isahra drehte sich zu ihr und ignorierte Atemu, aber nicht Yugi.

„Hi Yugi. Alles soweit klar bei dir?“, lächelte sie ihn freundlich an.

Atemu wusste erstmal nicht was er sagen sollte. Er wurde nicht mal angesehen…

„Hey, was hab ich getan das du nicht mal mehr mit mir sprichst?“

Arai seufzte. Sie wusste was jetzt kommen würde.

Yugi lächelte: „Klar und bei dir?"

„Es geht so, könnte schlimmer sein“, strahlte sie heiter an, bevor sie wieder einen leicht genervten Ausdruck bekam und damit Arai ansah: „Was willst du von mir?“

„Ähm…“, Atemu schluckte und sah zu Yugi. Irgendwas lief hier schief.

„Ich will gar nichts von dir!", fauchte Arai und drehte sich genervt weg.

Atemu schluckte: „Also... es geht um Friedensverhandlungen mit den Syrern."

„Syrien? Was geht mich das an?“, fragte Isa kühl, wieder ohne Atemu anzusehen, aber Arai sah sie an: „Und warum hast du mich dann angesprochen?“.

Yugi sah zu ihr: „Nun wir möchten das du mitkommst. Du und Arai…“

„Weil du auf Atemu nicht reagiert hast…", sagte sie genervt und sah zum Nil.

Atemu nickte: „Yugi hat recht."

Isa seufzte: „Da hast du recht… Ich will ihn weder sehen, noch seine Stimme hören. Damit dürfte meine Antwort auch klar sein.“

„Isa, bitte! Es geht um ganz Ägypten!“, warf Yugi hastig ein, auch wenn er Isa nur zugut verstehen könnte. Er wollte Arai zwar sehen, aber nicht wenn sie mit seinem Bruder flirtete.

Arai sagte nichts, sie hatte es inzwischen einfach satt überhaupt noch etwas zu sagen.

Atemu seufzte: „Genau."

„Dann frag die Götter um Hilfe. Ich hab keinen Grund euch zu helfen!“, Isahra wandet ihnen wieder den Rücken zu: „Tut mir Leid Yugi, aber ich kann nicht.“

„Kannst du es dir nicht och überlegen? Es ist wirklich wichtig!“, bat Yugi und sah zu Atemu: „Daran bist du schuld!“

Atemu grummelte vor sich hin.

„Es scheint ja kaum etwas zu geben, an dem ich nicht schuld bin."

„Dann tu was!“, flüsterte Yugi und sah ihn an, dann ging er zu Arai. „Kommst du mit? Ich glaub mein Pferd hat sich was eingetreten und ich kenn mich da nicht aus.“

Er log natürlich, da er nicht dran glaubte, dass Isa mit Atemu reden würde, wenn sie da waren.

Arai nickte genervt und folgte ihm.

Atemu seufzte leicht: „Der hat gut reden…", murmelte er vor sich hin.

„Danke!“, lächelte Yugi und ging zu seinem Pferd.

„Oh Mann…“, Isahra schnaubte vor sich hin. Am Liebsten würde sie einfach gehen.

Atemu nickte: „Ja."

„Wenn du nichts zu sagen hast, dann kann ich ja gehen!“, brummte Isahra und ging tatsächlich.

„Bleib hier“, sagte Atemu und machte einen Schritt auf sie zu.

„Warum? Du hast doch Arai, reicht dir das nicht?“, fragte Isahra und warf ihn eine blitzenden Blick zu.

„Wenn du schon sauer bist, dann auf mich, aber lass sie zufrieden“, erwiderte er.

„Ich hab Arai nicht angegriffen, sondern dich! Und jetzt lass mich in Frieden! Ich hab keine Lust in deiner Nähe zu sein! Ich hätte es wissen müssen, als ich merkte dass du mich belogen hast…“, murrte Isahra und ging näher an den Nil.

Atemu seufzte. Irgendwie wusste er nicht, was er darauf antworten sollte.

Isahra schnaubte leise: „Ich wünsche, seiner Hoheit dem Prinzen und zukünftigen Pharao, alles Gute…“, sagte sie dann ironisch und förmlich und ging weiter.

„Du kannst doch nicht ewig auf sauer und stur stellen“, gab Atemu genervt seinen Kommentar dazu ab.

„Ich kann das sehr wohl und ich hab auch nicht vor, dich jemals wieder zu sehen!“, konterte Isa und drehte sich zu ihm um: „Du bist einfach nur ein kleines Kind, das seine Spielsachen nach belieben wechselt, wenn das Eine nicht so will, wie man selbst. Mit so jemand geb ich mich nicht ab.“

„Dafür tust du das schon ziemlich lang…", erwiderte Atemu.

„Ich hab ja keinen Wahl, oder?“, wollte Isa sauer wissen und sah zur Seite. Es stimmte, warum tat sie das? Mochte sie ihn denn wirklich so sehr? Natürlich, darum tat es auch so sehr weh.

„Hast du die nicht?", fragte Atemu und sah auf den Nil.

„Wie auch immer…“ Isahra drehte sich wieder um und ging einfach den Nil entlang.

Atemu folgte ihr und wartete bis sie wieder etwas sagte.

„Verschwinde endlich!“, fuhr sie ihn an und holte ihren Doch raus: „Oder ich helf nach! Die Krokodile haben hunger!“

Atemu zuckte mit den Schultern: „Wenn du meinst, dass du es kannst."

„Du unterschätzt mich“, stellte sie monoton fest.

„Warum läufst mir überhaupt nach, wie ein kleiner Hund?“

„Keine Ahnung…", murmelte Atemu und sah sie an.

„Dann verschwinde endlich!“, schrie sie ihn an.

„Ich will aber nicht“, sagte Atemu in der gleichen Lautstärke wie vorher.

„Was willst du dann? Ich will dich nicht sehen!“, Isa wurde noch mal lauter und sah ihn eisern an.

„Dann schau doch nicht her!", fauchte Atemu zurück.

„Aber es nervt auch wenn du mich hinterherläufst…“, zischte Isa und drehte ihm den Rücken zu.

„Dann achte nicht auf mich…", seufzte er.

„Einverstanden“, Isahra warf das Messer auf ihn, und er streifte seinen Arm: „Ups…“, grinste sie.

Atemu strich leicht darüber: „Na ja, was soll`s…", sagte er und sah sie an.

„Soll ich noch mal, ich hab noch vier, erinnerst du dich? Ein Set von fünf Messern…“, sie zog das Nächste auf ihrem Bund und hielt es an der Klinge fest.

„Geh endlich und verschwinde aus meinem Leben. Du hast mich schon genug verletzt.“

„Ich weiß…", sagte er leise, „…es tut mir leid, wirklich."

„Dann lass mich endlich in Ruhe!“, forderte sie ihn auf und sah weg. Ihr schossen Tränen in die Augen und sie wollte nicht dass er es sah.

Atemu ging zu ihr und drehte sie um.

„Es tut mir Leid…", sagte er noch einmal.

„Lass mich los!“, donnerte sie ihn an und riss sich los. „Du hast meine Schwester! Reicht dir das nicht? Geh zu ihr und kümmere dich um sie, ich komm schon klar, aber verwinde endlich!“

Atemu sah sie an: „Bitte komm mit“, bat er.

„Sonst noch Wünsche?“, sie sah ihn entgeistert an: „Warum sollte ich dir noch einen Gefallen tun? Gestern hast du mich noch angemacht und heute bist du mit Arai zusammen! Wie soll ich dir vertrauen? Und außerdem, so muss ich dich jeden Tag sehen!“

„Ja, ich weiß, aber so wäre es für Yugi einfacher“, seufzte Atemu und sah zur Seite.

„Du denkst nur an dich!“, sagte Isa und ging einige Schritte Rückwärts. „Dir ist es doch egal wie es in mir und Yugi aussieht!“

„Nein!", antwortete Atemu energisch und sah sie an, „Das stimmt nicht."

„Ach nein? Hast du daran gedacht, wie Yugi sich fühlt, oder wie ich mich fühle, wenn du so plötzlich mit Arai was anfängst, wo nur wenige Stunden davor was von mir wolltest? Oder wie ich mich jetzt fühle?“, fragte Isa streng.

Atemu seufzte leise. „Nein…", gab er zu, „…aber ich weiß, dass es nicht richtig war."

„Und warum soll ich dir helfen?“, sie sah ihn unbewegt an.

„Weil es mir wirklich leid tut und weil ich will, dass du mitkommst."

„Das reicht mir nicht! Mich interessiert nicht ob du es willst, oder nicht“, schüttelte sie den Kopf: „Aber wie ernst ist es dir mit Arai?“

Atemu sah sie an: „Wieso fragst du?"

„Schwesterkomplex… Jetzt sag schon! Liebst du sie wirklich, oder ist das auch nur eine Laune von dir?“

„Ich... liebe sie…", sagte Atemu ein wenig stockend.

„Wenn du jetzt wieder anlügst, dann brech ich dir das Genick. Hast du mich verstanden!? Ich lass nicht zu, dass du Arai genau behandelst wie mich!“, sagte Isahra und ging an ihm vorbei.

„Ich komm mit, aber wenn du Arai verletzt oder belügst, bist du fällig.“

Atemu schluckte leicht, doch er lächelte leicht.

„Gut, ich denke daran!", sagte er.

Isahra sah ihn eisig an: „Will ich dir geraten haben. Und noch was, fass mich nie wieder an!“

„Okay", sagte Atemu und folgte ihr.
 


 

* End Kapitel09; Streit wegen der Liebe – I want you…?*
 

(Fußnote: Spielst du uns den Osterhasen und legst uns Kommis ins Nest??)
 


 

(Fußnote: BITTE BITTE EIN KOMMI *SÜCHTIG NACH KOMIS IST??)

HEL ISA



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