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Die Hobbitvilla

von

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Ja, hier wird viel geschrieen

"NNNNUUUUUUUUUUUUUUUUTTTTHHHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!"
 

Kreischten sie und stürzten hinterher. Nuthie war bereits durch das große, rostige Eingangstor gerannt und hatte bereits an der großen Eichentür geklopft. Anscheinend schien ihr die Tatsache, dass die Fassade der Villa total zerstört war und nur noch in losen Fetzten herab hing, nichts aus zu machen. Die Tür öffnete sich bereits (wohl bemerkt von alleine) und Nuthie trat seelenruhig ein.
 

"NUTHIEEEE!"
 

Ihre Schwestern stolperten die Einfahrt entlang und blieben abrupt vor der offenen Tür stehen. Das Innere war kohlrabenschwarz und man konnte nix erkennen. Anó und Randy schluckten und traten mutig, wie eine EP halt mal sein kann, ein...

Sie kamen in eine große, von Spinnenweben und alten Wandleuchtern überzogene Eingangshalle. Auf einem alten Bettvorleger kauerte Nuthie.
 

"Hier ist es schön warm." meinte sie nur zu ihren Schwestern.
 

"Ja, ganz toll...aber komm jetzt lass uns gehen!"
 

Anó zerrte an Nuthies Ärmel. (Und er ging nicht kaputt)
 

"Nein! Ich bleib hier!"
 

"Nuthie komm schon, das ist uns nicht geheuer."
 

Doch bevor Nuhtie antworten konnte schloss sich die Eichentür mit einem lauten Knall der in der alten Villa wieder hallte. Die EP's drehten sich erschrocken um und versuchten die Tür wieder zu öffnen, doch sie blieb verschlossen...(Avm:...du hast uns...eingeschlossen...)
 

...ein kleiner Schneehase hoppelte über die schneeverschneite Lichtung und schaute mit hochgezogener Augenbraue, einen Knick im rechten Ohr und etwas Gras mümmelnd (Avm:...hey Aragorn, wo hast du denn das Gras her?...Aragorn mit einer Pfote...Hand in der Erde...Stein buddelnd:...das hab ich ausgegraben...gebuddelt...)...um wieder auf den kleinen süßen Hasen zurück zu kommen: zu der Villa hinüber, aus dessen Richtung Schreie gekommen waren. Wenige Sekunden später löste die Villa sich langsam in Luft auf. Ein dämonisches, körperloses Gelächter verhallte nur sehr langsam... Der Hase blinzelte, schüttelte den Kopf und hoppelte davon...(Anmerkung des Autors: Im nächsten Leben werd ich lieber ein Kaninchen, das ist viel schöner als ein Bär oder ein Bienchen...*singt*...)
 

"Na toll!"
 

"Und was machen wir jetzt?"
 

"Wir bleiben einfach hier!" meinte Nuthie nur.
 

Sie blickten sich in der Einganghalle um.
 

"Na ja...vielleicht wird es ja mit etwas Farbe viel wohnli-AAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!"

Direkt vor ihnen erschienen wie aus dem Nichts ein Dutzend HOBBITS!! Man konnte sogar durch sie durch gucken...und außerdem schwebten sie zehn Zentimeter über dem Boden...was war denn das für ne Freakshow?
 

"Äh...hallo ihr!" Randy wollte nur höflich sein.
 

Die Hobbits tuschelten miteinander bevor sie sich den Dreien wieder zu wanden
 

"HALLLOOOOOOOOO!" sagten sie in einem doriischen Walisch.
 

Die Halle bebte von ihrem Gebrüll und die EP's hielten sich die Ohren zu.
 

"Wir wollten eigentlich auch schon wieder gehen...machts gut, es war nett euch kennen gelernt zu haben..." winkte Anó ihnen zu und wollte schon wieder auf ein Neues versuchen die Tür zu öffnen.
 

Einer der Hobbits kam ein wenig auf sie zu geschwebt.
 

"Ihr werdet nirgendwo mehr hingehen..." quietschte er in einer beängstigenden Tonlage. "Ihr gehört nun uns...!"
 

Die EP's schluckten. Oh bei Eru, wo waren sie denn hier gelandet?
 

"Ähm...Rand...vielleicht solltest du das selbe wie bei den Wölfen machen...?!"
 

Rand nickte.
 

"Ja...ich versuchs..."
 

Randy schob ihre Ärmel hoch, erhob die Arme, formte wieder ihre Klauen, verdrehte die Augen und begann mit knurren.

Die Hobbits wichen keinen Zentimeter. Sie sahen sich nur gelangweilt mit ihren kleinen Gesichtern an.

Sie wuchsen zu übernatürlicher Größe an, öffneten ihre Münder und knurrten ebenfalls aus voller Kehle. Der größte Lärm den Mittelerde je gehört hatte machte sich breit und die Schwestern hielten sich zum wiederholten male ihre süßen, spitzen Ohren zu. Sie schrieen als sie die Hobbits auf sich zu schweben sahen...und dann...dann wurde alles schwarz...
 

...In einem dunklen, verspinnwebten und total verrotteten Zimmer kam Randy wieder zur Besinnung. Ihr Kopf schmerzte und alle Gliedmaßen taten weh als sie ihre Augen öffnete. (!!) Sie war allein und wusste nicht wirklich wo sie war, doch die Erinnerung kam wieder.
 

"AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

Sie sprang aus dem Bett in dem sie lag, raste zur Tür und hämmerte mit den Fäusten dagegen. Nicht damit rechnend, dass die Tür vielleicht gar nicht abgeschlossen war, war sie nicht darauf gefasst als diese nach gab und Randy vorn über auf den Flur kippte. Sich die Nase reibend, da sie auf dieser gelandet war, erhob sie sich langsam wieder und sah einen langen dunklen und total angsteinflößenden Gang entlang...oje...ja, sie hatte in ihrem langen Leben schon oft schlechte Erfahrungen mit Gängen gleicher Art gemacht. Doch mutig wie sie nun mal wieder war schritt sie den Gang entlang, jeden Moment damit rechnend, dass-
 

"AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

Randy erschrak fast zu Tode, als ein lauter Schrei direkt neben ihr ertönte. Genau so eine Tür wie aus der sie kam öffnete sich und Anó fiel ihr in die Arme.

Anó hatte die Augen geschlossen und kreischte Randy noch weiter ins Ohr.
 

"Anó!...Autsch! ANÓ!"
 

Anó hatte angefangen wie eine Geisteskranke auf sie ein zu schlagen.
 

"ANÓ HÖR AUF DAMIT!"
 

*fatsch* die hatte gesessen. Die verblüffte Anó rieb sich die Wange und blinzelte überrascht ihre Schwester an.(Avm:...die hab ich nicht verdient...)
 

"Du...Rand...wo is die kleine nervige garstige E...ähm...P...die uns seit geraumer Zeit auch unter dem Namen NU bekannt ist?????????????" fragte Anó auf einmal sehr poetisch.
 

Nun sah sich auch die Rand schulterzuckend um, doch auch sie konnte ihre kleine Schwester nirgendwo entdecken.

Gemeinsam blickten die beiden EP's den langen Gang entlang, in dem sie sich gerade befanden. Zaghaft und dicht aneinander gedrängt bewegten sie sich vorwärts, immer wieder nervöse Blicke über die Schultern werfend.
 

"Du...Rand..." setzte Anó an und blinzelte in die Dunkelheit, "...ich glaube da vorne ist..."
 

"WAH! EINE SPINNE!!!!!!" wurde sie unpassenderweise von Randy unterbrochen, vor deren Gesicht sich eine wirklich, wirklich kleine Spinne abgeseilt hatte. Also setzte Anó notgedrungen noch einmal an:
 

"Du...Rand..."
 

"Mmh?" musste sie die gute...heute etwas begriffsstutzig zu sein scheinende Rand sie schon wieder unterbrechen...
 

Anó rollte mit den Augen, doch sie hatte wirklich nicht die Geduld, mit dem Ganzen noch einmal anzufangen, also fuhr sie einfach nur fort:
 

"...ich glaube, da vorne ist...eine Treppe..."
 

Und noch bevor Anó ihren Satz richtig beenden konnte, wurde sie auch schon von ihrer großen Schwester gepackt und in Richtung Treppe gezerrt.

Die beiden EP's betraten die Treppe und waren auch schon ungefähr in der Hälfte, als Randy ganz plötzlich wie angewurzelt stehen blieb.
 

"Oh nein...das wagst du nicht...oder etwa doch?"
 

Anó blickte ihre Schwester an, als wäre sie geisteskrank:
 

"Sag mal Rand, mit wem redest du denn da? Hier ist doch keiner...oder siehst du etwa schon Gesp..." und sie hielt mitten im Wort inne, da sie jetzt auch endlich das erblickte, was ihre Schwester schon längst gesehen hatte: ein Geisterhobbit!
 

"Randy..." fragte Anó nun panisch, "...was macht der denn an dem Schalter???" doch noch bevor Randy antworten konnte, legte der Hobbit schon garstig grinsend den Schalter um und die EP's hörten nur noch, wie er ihnen ein walisches "Boye, boye" hinterher rief, als sie an ihm vorbei rutschten, da die Treppe sich dummerweise in eine schmierige Rutschbahn verwandelt hatte und es keinen Halt mehr gab.

Die EP's rutschten also die ganze Treppe hinunter und landeten unsanft drei Stockwerke tiefer auf einem staubigen Boden. Hustend blickten sie auf und entdeckten zu ihrer Bestürzung einen weiteren dunklen Gang, der sich vor ihnen auftat.
 

"Och nö, ne?" sagte Randy weinerlich und richtete sich auf. Anó saß noch immer am Boden, als ihre Schwester sich schon langsam an der Wand entlang durch den Gang tastete.
 

"Also hier kommen wir nicht mehr hoch..." meinte Anó, während sie die glatte und schmierige Treppe hinauf sah. Und als sie sich dann wieder umdreht...war Randy verschwunden!
 

"Rand?...Rahaaand?...Wo bist du denn?" hörte man Anó's Stimme weinerlich durch die Gänge rufen während sie sich immer weiter in dem dunklen Labyrinth verirrte. Schließlich wurde es ihr zu viel und sie setzte sich an eins Wand und schniefte vor sich hin...
 

"Anólin..." hallte eine leise röchelnde Stimme in ihr wieder...nein! Das hatte sie sich nur eingebildet...
 

"Anólin..." nein, nein, nein...sie wollte es nicht hören...
 

"...warum weint Anólin..." ...die Stimmen sollte endlich weg gehen...
 

"Kannst du mir mal verraten, was du hier machst" fragte eine seltsame männliche Stimme sie auf einmal. Ungläubig blickte Anó auf und vor ihr stand ein Fremder...ähm...Mensch?
 

"ICH VERSUCHE VERZWEIFELT, MICH VOR DIESEN SCHRECKLICHEN HOBBITS IN SICHERHEIT ZU BRINGEN UND MEINE SCHWESTERN ZU FINDEN...oder wonach sieht es denn sonst aus?!" schrie die verzweifelte Anó ihn an und lies dabei ihren ganzen Frust ab.
 

Wie konnte sich dieser Kerl erlauben, einfach hier aufzutauchen und so zu tun, als wäre das hier ein ganz normaler Ort und keine Geistervilla in der gespenstische Hobbits ihr Unwesen trieben und einen folterten!!!
 

"Also hast du die Hobbits gesehen?" fragte der Fremde nun hellhörig weiter. "Los, zeig mir wo sie sind!"
 

"SPINNT IHR???" entfuhr es Anó, "Da bringen mich keine neun Nazgul mehr hin!"
 

Aber im selben Atemzug musste sie an ihre Schwestern denken. Randy und Nuthie irrten immer noch irgendwo in diesem Labyrinth herum und brauchten ihre Hilfe! Anó blickte zu dem Fremden hoch und musterte ihn eingehend. Sein ernstes Gesicht war zwar zum Teil durch eine schwarze Maske verdeckt, doch die Elbin konnte deutlich eine Narbe erkennen, die sich über eines seiner klaren kastanienbraunen Augen zog. Er schien kampferprobt zu sein...Anó bemerkte das große Schwert an seiner Seite. Dann glitt ihr Blick wieder zu seinen Augen zurück...

Nun stand Anó's Entschluss fest! Sie stand auf und begegnete dem Fremden mit ernster Mine:
 

"Kommt, ich zeige euch den Weg!"
 

Gemeinsam gingen sie den dunklen Gang entlang. Je mehr die Dunkelheit sie umschloss, desto mehr sank auch Anó's neu gewonnener Mut dahin. Immer wieder warf sie ängstliche Blicke nach hinten. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen?
 

"Hast du etwa Angst, perian?" fragte der Fremde auf einmal mit einem flüchtigen Seitenblick auf Anó.
 

Die Elbin hätte sogar schwören können, in der Dunkelheit ein Grinsen in seinem Gesicht zu erkennen. Sie fand das allerdings überhaupt nicht lustig und entgegnete gereizt:
 

"Wie kommt ihr denn darauf, mich perian zu nennen?!"
 

"Na ja perian, du bist nicht besonders groß für eine Elbin..."
 

Nun war Anó's Furcht vollends verflogen und begann langsam, in Wut umzuschlagen. Wie konnte es dieser aufdringliche Fremde wagen...
 

"Was soll denn das heißen?! Ich lass mich doch nicht einfach so als ,Hobbit' bezeichnen, nur weil ich etwas kleiner bin oder seh ich etwa aus wie einer, hä, hä, hä?! Ich bin eine der mächtig würdevollen Töchter Elronds von Bruchtal und ihr solltet gefälligst höflicher zu mir sein, sonst..."
 

"Pst, sei leise perian, ich höre etwas..." unterbrach sie der Fremde und zog sie zur Seite.
 

Sofort war Anó's Furcht wieder da und das flaue Gefühl machte sich wieder in ihrer Magengegend breit. Sie dachte sofort an ihre Schwestern, wer weiß, was diese Hobbits ihnen schon alles angetan hatten...unwillkürlich fing sie an zu zittern.

Der Fremde hatte es bemerkt und sah zu ihr herunter:
 

"Du hast doch Angst perian..."
 

Nun verlor Anó endgültig die Nerven und sie schrie diesen Fremden, der sich die ganze zeit über sie lustig zu machen schien, einfach an:
 

"NATÜRLICH HAB ICH ANGST!!! MEIN VATER HAT MICH UND MEINE SCHWESTERN ZU HAUSE RAUS GEWORFEN, DANACH SIND WIR DIE GANZE NACHT DURCH DEN WALD GEIRRT UND SCHLIEßLICH IN DIESES SCHRECKLICHE GEISTERHAUS REIN GEGANGEN UND JETZT HABEN LAUTER GEISTERHOBBITS MEINE SCHWESTERN IN IHRER GEWALT UND TUN IHNEN SCHRECKLICHE DINGE AN UND ICH BIN GANZ ALLEINE IN EINEM DUNKLEN GANG MIT EINEM FREMDEN; DER MICH DAUERND HOBBIT NENNT UND KEINER WEIß WIE WIR HIER WIEDER RAUS KOMMEN...NATÜRLICH HABE ICH DA ANGST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

Und nachdem sie all ihren Frust rausgebrüllt hatte, sackte sie erschöpft und verzweifelt auf dem Boden zusammen.

Der Fremde sah das klägliche Geschöpf am Boden mitleidig an. Sie musste viel durchgemacht haben, denn ohne Grund wäre sie nie hier herein gegangen. Außerdem kam sie ihm noch ziemlich jung und verletzlich vor, wie sie da so am Boden hockte und wimmerte. Ein Häufchen elend...

Sie hatte gesagt, dass ihre Schwestern auch in dem Haus sind...er konnte sich erinnern, dass sie ganz allein gewesen war, als er sie fand...oder besser gesagt, als er fast an ihr vorbei gelaufen wäre. Er hätte nie damit gerechnet, etwas anderes als Hobbits an diesem Ort hier zu finden.

Doch plötzlich hörte er das Geräusch wieder, was vorhin schon seine Aufmerksamkeit erregt hatte und dieses Mal klang es verdammt nah...zu nah für seine Begriffe.
 

"Wir können hier nicht länger bleiben." sagte er knapp und zerrte Anó auf die Beine.
 

Die Elbin hatte das Geräusch zwar auch gehört, doch es war ihr egal, wie ihr so ziemlich alles momentan egal zu sein schien. Sie konnte ihren Schwestern nicht helfen, auch wenn sie es noch so sehr wollte. Sie wusste nicht wo sie waren, wo sie anfangen sollte, nach ihnen zu suchen, wie sie jemals aus diesem Haus hier raus kommen sollten...

Der Fremde zerrte sie vom Boden hoch und zog sie einige Meter hinter sich her den weiter dunklen Gang entlang, bis er dann schließlich merkte, dass Anó viel zu erschöpft war, um ihm zu folgen.

Kurzerhand hob er sie hoch. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis eine weitere Doppelwand kam, die sie in einen anderen Teil der Villa bringen würde...wenn sie sie fanden.

Er trug also die Elbin und lief den Gang entlang, ab und zu immer wieder nach der Wand tastend und auf das näher kommende Geräusch lauschend. Noch konnte er nicht sagen, was es war, doch es hörte sich nicht besonders freundlich an und er hatte keine Lust, mit einem halb ohnmächtigen perian einem Monster entgegen zu treten.

Doch sie hatten Glück! Als er sich das nächste Mal gegen eine Wand lehnte gab diese nach und drehte sich mit ihnen, so dass sie in einen anderen Gang gelangten. Nachdem die Wand wieder eingerastet war, verstummte auch das Geräusch vor dem sie die ganze Zeit flüchteten und sie waren allein in dem totenstillen Gang.
 

Erleichtert stützte sich der Fremde gegen die gegenüber liegende Wand und setzte die Elbin ab. Er lehnte sie an die Mauer, damit sie nicht zusammensackte und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug.

In einer seiner Manteltaschen hatte er seine Trinkflasche, die er jetzt hervor holte und der halb abwesenden Anó an die Lippen setzte und vorsichtig ihren Kopf neigte, damit sie trank.

Nun setzte auch er sich neben sie auf den Boden und betrachtete die Elbin. Ehrlich gesagt war er ziemlich ratlos, denn er wusste nicht, wie es nun weiter gehen sollte. Hätte er sie nicht getroffen, dann hätte er sein Anliegen schon längst erledigt und würde dieses Haus so schnell wie möglich verlassen, doch er konnte die junge Elbin nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Sie war viel zu erschöpft um hier allein wieder raus zu kommen und außerdem war er sich sicher, dass sie nicht ohne ihre Schwestern gehen würde, auch wenn er sie erst kurze Zeit kannte. Verdammt, er wusste ja nicht mal, wie viele Schwestern sie hier drin überhaupt hatte.
 

Die ganze Zeit während ihrer Flucht den dunklen Gang entlang war Anó halbwach gewesen. Sie hatte gemerkt, wie der Fremde sie hoch gehoben hatte und den Gang entlang gerannt war. Dann hatte er eine Seitenwand gefunden und sie waren in einen anderen Gang gelangt. Er hatte sie abgesetzt und ihr etwas zu trinken gegeben. Das Wasser war kühl und erfrischend, er hatte ihren Kopf angehoben, damit sie besser trinken konnte und sie fühlte seine Hand in ihrem Nacken, sie war wohltuend warm.

Er setzte sich neben sie und beide sagten kein Wort. Die Stille hüllte sie ein und Anós dachte wieder an ihre Schwestern. Ein lautes Schluchzen entfuhr ihr und der Fremde blickte auf und sah sie besorgt an.



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