Verdientes Vertrauen
Hi!
Dieses Kap habe ich für jemanden bestimmtes geschrieben:
Ich widme es Castrada zum Geburtstag.
HAPPY BIRTHDAY!
Habe es extra länger geschrieben! ^.-
Hoffe es ist ganz gut geworden!
H.E.L.
Viel Spaß!
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Titel: Verdientes Vertrauen
Der Weg in die Einkaufsstraße war schnell überwunden und so stand Naruto schon wenig später vor dem kleinen Waffenladen.
Er schaute sich noch einmal um, insbesondere auf den Dächern und den Gassen, die er von seinem Standpunkt aus überblicken konnte.
Er hatte auf dem Weg hierher einmal kurz das Gefühl gehabt beobachtet worden zu sein.
Aber scheinbar hatte er den Blick nur mit einem der Dörfler verwechselt.
Umso besser!
An der Ladentür befand sich noch immer das Schild für Geschlossen.
Wie spät war es den?
Ein Blick durch die erwachende Straße, auf eine an einer Hauswand befindlichen Uhr, sagte ihm das er noch gut zwanzig Minuten Zeit hatte.
Naruto seufzte gedanklich resigniert.
Er war in seiner Wohnung so überzeugt von seinem neuem Ziel gewesen, dass er viel zu früh losgelaufen war.
Was sollte er jetzt machen?
Der Blondschopf schaute sich noch einmal um.
Es waren schon recht viele Leute unterwegs, für diese Uhrzeit.
Und wie sollte es auch anders sein: Alle Blicke galten wieder ihm!
Er wurde ja regelrecht angegafft.
Er musste sich etwas einfallen lassen, denn hier stehen bleiben würde er sicher nicht länger.
Er drehte sich nun entgültig von dem Geschäft weg und bedachte die Dörfler um sich herum mit einem emotionslosen und unterkühltem Blick.
Sie nervten ihn einfach!
Hatten die den nichts besseres zu tun, als immer nur ihn anzustarren?!
Was war er den?
Ein Anschauungsmodel?
Dachten die vielleicht, er wäre so blöd und würde es nicht mitbekommen oder was?!
...
Da war sie wieder: Diese Wut.
Er hatte schon vor Tagen festgestellt, das er seit er wieder in Konohagakure war, sehr leicht reizbar geworden ist.
Bis jetzt hatte er sich allerdings ganz gut behaupten können.
Aber scheinbar war sein Maß schon überschritten.
Gestern erst hatte er ja Jiraiya angegriffen, weil der ihn den ganzen Tag schon auf den Fersen gewesen war und nun?
Es fehlte auch heute nicht viel und das Fass würde wieder überlaufen.
Und da kündigte sich auch schon der letzte Tropfen an.
Drei Dörfler, etwa um die 40 kamen direkt auf ihn zu.
Ihr Blick spiegelte puren Hass wieder.
Hass auf ihn!
Es waren Ninjas aus diesem Dorf und so wie er es an ihrer Ausrüstung sah, zwei
Chu-Nins und ein Jo-Nin.
Allesamt ein gehässiges Grinsen auf ihrem Gesicht.
Er musste hier schleunigst weg, bevor die Hokage im Hospital unerfreulichen Besuch bekommen würde.
Sicher war jedenfalls - Unverletzt, würden die das nicht überstehen!
Somit drehte er sich um und verlängerte seinen Weg, in die entgegengesetzte Richtung weiter.
Nicht zu schnell, es sollte ja nicht nach Flucht aussehen aber auch nicht so langsam, dass sie ihn in dem Tempo einholen konnten.
Trotzdem, nach nur wenigen Schritten musste er wieder stoppen.
Vor ihm hatte sich jetzt ein weiterer Ninja aufgebaut, ebenfalls Jo-Nin.
Die wollten eindeutig Ärger!
Die Dorfbewohner um sie herum, ließen alles stehen und liegen.
Gebannt verfolgten Sie dieses Spektakel, ohne auch nur den Gedanken zu hegen einzugreifen und so die bevorstehende Auseinandersetzung zu verhindern.
Die anderen Nins waren mittlerweile auch bei ihm angekommen.
Naruto war eingekesselt.
Einige Zeit herrschte stille, niemand sagte etwas.
Kalte und verachtende Blicke wurden zwischen den Kontrahenten ausgetauscht, neugierige und verunsicherte von Seiten der Dorfbewohner.
Niemand wollte zuerst das Wort erheben.
Naruto sah sich der Situation eher desinteressiert gegenüber und löste schließlich als erster diese Stille: „Was wird das wenn’s fertig ist?“ Zischte er seinem Vordermann entgegen, er hatte keine Lust noch länger hier herum zu stehen.
Der Jo-Nin ließ sich davon nicht im geringsten beeindrucken und lachte sogar kurz erfreut auf, bevor er sich an den Jungen wandte: „Was das wird? Das kannst du uns doch sicher eher sagen!“
„Genau! Was hast du Orochimaru alles über unser Dorf verraten?“ schloss sich ihm einer der anderer an, wobei er ihn auch gleich von der Seite anpöbelte.
„Die Hokage hat zwar gesagt, das man dich in Ruhe lassen soll aber der Grund ist doch an den Haaren herbei gezogen! Du Knirps sollst Monate lange Volterund, bei einem der berüchtigten Nuke-Nin überhaupt, einfach so überstanden haben und auch noch kein einziges Geheimnis verraten haben? Das ich nicht lache! Du bist doch ein geborener Verräter! Du hast sicher schon bei der Erwähnung von einer Voltehrwaffe um dein Leben gebettelt. Also, Rück raus mit der Sprache oder wir helfen nach! Den im Gegensatz zu dir, sind wir ehrbare und erwünschte Ninjas dieses Dorfes!“ kam es gefährlich leise von dem dritten.
„Die Hokage mag vielleicht auf dich herein fallen und dich in Schutz nehmen aber für uns bist du einfach nur... ein Vieh, das schon lange ausgerottet gehört!“ sagte der letzte mit einem verspottendem lächeln auf den Lippen.
Naruto kämpfte sichtlich mit seiner Selbstbeherrschung.
„Verpisst euch sofort!“ presste er mühsam hervor, seine Hände schon zu Fäusten geballt.
„Oh, jetzt wird das Mistviech auch noch aufmüpfig!“ Kam es spottend von dem Jo-Nin vor ihm, offenbar war er der Kopf dieser Idioten.
„Mann sollte dir mal Manieren beibringen!“ fügte er noch hinzu.
„Was willst du den machen? Dir würde doch sowieso keiner Helfen! Renn doch zu Mami und Papi! Ach nein, die sind ja vor Ekel gestorben. Vor Ekel so ein Monster als Sohn zu haben!“
Auf diese Worten hin lachten sie alle amüsiert auf.
...
Naruto jedoch erwiderte nichts mehr.
Er hörte nicht mehr länger, was sie ihm an den Kopf warfen und fühlte sich plötzlich, von innen heraus taub.
Eine alles verschlingende Schwärze nahm von ihm Besitz.
Waren die Verachtenden und hasserfüllten Worte, die ihm damals entgegen gebraucht wurden hart, dann setzte man hier noch ein vielfaches drauf.
Scheinbar gab es für diese Leute jetzt, wo sie sich bestätigt fühlten er sei ein Verräter, keine Grenzen mehr ihm das auch zu zeigen.
Ihm wurde kalt und er begann leicht zu zittern.
Die Ninjas taten diese Geste sofort als Schwäche ab und fingen an, ihn anzurempeln und zu schupsen.
Dies war ein Fehler, wie ihnen bald bewusst werden sollte.
Den es war keine Schwäche Narutos:
Er bebte vor unterdrückter Wut.
Er hob, den bis eben noch gesenkten Blick und fixierte seinen Vordermann.
Dieser sah ihn immer noch überheblich Grinsend an.
Doch von einer Sekunde auf die andere, wich ihm alle Farbe aus dem Gesicht und ehe er oder die anderen drei sich versehen konnten, wurden sie von einer unsichtbaren und doch so mächtigen Kraft die Straße entlang geschleudert.
Zwei von ihnen landeten krachend an den Häuserwände.
Sein Hintermann rollte unsanft die Straße entlang und den Jo-Nin ereilte das selbe Schicksal.
Doch im Gegensatz zu den anderen dreien, erholte er sich am schnellsten von der Überraschung und rappelte sich schnell wieder auf.
Doch Naruto war bereits verschwunden.
Suchend schaute er sich nach ihm um, bis er im nächsten Moment herumgewirbelt wurde und sich an einer Wand wiederfand.
Der Blondschopf stand vor ihm und hielt im mit der einen Hand das Katana an die Halsschlagader, die andere war um den linken Arm des Ninjas gekrallt.
Ein kleiner Rinnsal Blut tropfte von der Klinge auf den Boden.
„Ich sage es nur noch einmal, also hört gut zu! Lasst mich in Ruhe!“ kam es eisig über seine Lippen aber laut genug um jeden der vier zu erreichen.
Der Ninja sah sich einer Übermacht gegenüber.
Er war geschlagen von einem viel jüngeren und er musste sich beim Blick in die dämonisch wirkenden Augen selbst eingestehen:
Es lag nicht nur an der Überraschung durch die plötzliche Gegenwehr.
Vor ihm stand kein dummes Monster, das nur auf Töten ausgerichtet war, so wie sie angenommen hatten.
Sonst wäre er mit Sicherheit schon längst nicht mehr am Leben.
Nein, vor ihm stand ein Ninja, der noch viel erreichen konnte.
...
Plötzlich spürte Naruto eine Hand auf seiner unverletzten Schulter.
Er brauchte sich nicht umzudrehen, er wusste auch so, wer da hinter ihm stand.
Beim ersten Mal tat er es noch als Täuschung ab doch beim Beginn der Auseinandersetzung fiel dieser Fall aus.
Er hatte es bemerkt.
Sie taten es schon wieder, hatten nicht das geringste Gelernt.
Er wurde immer noch bewacht!
Diese, bis jetzt noch aufgeschobene, Erkenntnis veränderte etwas in ihm.
Irgendetwas fehlte plötzlich.
Er fühlte sich leerer als zuvor.
Egal wie edel ihre Motive waren, sie vertrauten ihm nicht mehr und so konnte er ihnen kein Vertrauen mehr entgegen bringen.
Sie hatten es verwirkt!
„Was willst du Kakashi?“ fragte er mit monotoner Stimme und ohne jegliche Anrede.
„Lass es gut sein Naruto! Er hat seine Lektion gelernt!“ befahl er mehr, als das er darum bat.
Der Blondschopf gehorchte nur wiederwillig.
Nahm das Katana jedoch schließlich vom Hals seines Gegners und verstaute es wieder.
Der Jo-Nin schaute ihn noch einen Moment an, sah dem Kopier-Ninja noch einen Augenblick in die Augen und erst dann verließ er resigniert den Platz des Geschehens.
Die anderen drei folgten ihm schnell.
Die Dorfbewohner jedoch schauten ihnen nur einen kleinen Moment hinterher, bevor sie den Blick wieder zu Lehrer und Schüler wandten.
Kakashi ließ seine Hand sinken und betrachtete seinen Schüler einen Moment.
Dann jedoch fing er an ihm eine Predigt zu halten, wie man sie sonst nur von Sakura oder der Hokage selbst gewohnt war.
Von wegen, Überreaktion, falschem Verhalten und Schonung seiner Verletzungen.
Naruto ließ es wie die anderen Male zuvor über sich ergehen.
Drehte sich nicht einmal um.
Immer wieder wurde er belehrt.
Immer wieder sollte er sein Verhalten Ändern.
Und immer wieder war ER schuld an einer Sache.
Seine Existenz alleine reichte für sie scheinbar als Rechtfertigung.
Wie er es haste!
Wie er all das verabscheute!
Nicht mehr lange... Bald ist es sicher vorbei...
Diese Worte wiederholte er wieder und wieder, wie in einer Endlosschleife.
Doch sie verfehlten ihre Wirkung nicht:
Er blieb ruhig.
Als Kakashi mit seiner Predigt aufhörte war es an Naruto zu reagieren.
Er drehte sich zu seinem Sensei um und blickte ihm scharf und unerbittlich in das nicht verdeckte Auge.
„Bist du jetzt fertig?!“ zischte er ihm entgegen, wie vorhin schon dem Ninja.
Das dabei seine Augen unter einem Schub von Wut, für einen Moment rot aufflackerten war ihm nur am Rande bewusst.
Hatake jedoch trafen diese paar Worte auf diese Art um so mehr.
Ihm wurde erst jetzt langsam bewusst, was er mit der Standpauke nach der Situation womöglich angerichtet hatte.
Jetzt konnte er Jiraiyas Standpunkt von gestern besser verstehen, die Vorwürfe die er sich danach gemacht hatte.
Auch er hatte einfach gehandelt ohne sich in die Lage des Blonden zu versetzten, seinen Standpunkt zu verstehen.
Statt hier sinnlos Zeit zu verschwänden hätte er die Nins bei der Hokage abliefern können, schließlich hatten sie gegen ihr Wort, gegen ihren Befehl verstoßen.
So hätte er Naruto eine Weile seinen Frieden gelassen.
Doch jetzt wusste der andere, das er trotzt der gestrigen Sache immer noch unter Beobachtung stand.
Wie musste er sich nach all dem fühlen?
Er war nicht in der Lage es nachzuvollziehen.
...
„Ich gehe dann oder ist noch irgendetwas?“ kam die leise doch bestimmte Frage Narutos.
Kakashi stimmte ihm mit einem einfachem Kopfnicken zu.
Zu etwas anderem fühlte er sich nicht fähig.
Erst als der andere dann in einer Gasse verschwand, fand er aus seiner Starre.
Er würde ihm nicht weiter folgen und er würde diese Bedenken sowie seinen Entschluss der Hokage mitteilen.
Der Junge verdiente seine Ruhe, mehr als jeder andere.
Durch ihre Beschattung machten sie nur noch mehr kaputt, als dass es Nutzen brachte.
...
Er würde sich jetzt auf die Suche nach den Ninjas begeben.
Wenigstens sie sollten der Strafe nicht entkommen, auch wenn es sein Fehlverhalten nicht weg machte.
...
Als Hatake Kakashi schließlich auch noch verschwunden war, normalisierte sich die Situation auf der Straße nach und nach wieder.
Es wurde zwar noch viel geredet und getratscht so, dass man davon ausgehen konnte das es auch der Rest des Dorfes bald erfahren würde, aber die Dörfler gingen wieder ihren Tätigkeiten nach.
Naruto derweil hatte sich in die Gasse direkt neben dem Waffengeschäft begeben und harrte nun dort aus.
Er hatte Yamura noch nicht entdecken können.
Die Sache der letzten Minuten ignorierte er.
Er wollte nicht länger darüber nachdenken.
Zu schwer viel ihm das Verständnis dafür.
Doch eines beruhigte ihn: Der Ausdruck in Kakashis Augen.
Sein Sensei hatte es offensichtlich verstanden, hatte einen Einblick in sein ‚Umfeld’ bekommen.
Hatte Erkannt was es hieß, verhasst zu sein und doch nichts tun zu können.
Vielleicht würde er sich ändern.
Vielleicht...
...
„Da bist du ja!“ Empfing ihn nur wenig später die freundliche Stimme von Sotsu Yamura.
Er war zu ihm in die Gasse gelaufen und stand nun neben ihm.
„Entschuldige, dass ich zu spät bin aber die Gerüchteküche brodelt mal wieder und ich bin nicht dran vorbei gekommen.“ erzählte er ihm.
In Naruto krampfte sich bei diesem Satz etwas zusammen.
Ging es etwa um ihn in den Gerüchten?
Würde er ihn nun auch hier stehen lassen und sein Angebot für den Unterricht zurück nehmen?
Ihn hassen?
Yamura bemerkte das plötzliche Unwohlsein des Jungen vor ihm und schallte sich gedanklich Selbst einen Idioten, dieses Thema so kurz danach angesprochen zu haben.
Schnell überlegte er: „Nein! So meine ich das nicht! Diese Ninjas waren Idioten, die von nichts eine Ahnung hatten. Wahrscheinlich haben sie das auch nur irgendwo aufgeschnappt und dachten sie müssten beweisen wie groß und stark sie sind in dem sie sich mit dir anlegen. Aber wie ich gehört habe hast du dich vortrefflich geschlagen und es ihnen gezeigt ohne sie groß zu verletzen. Das ist sehr beachtlich in so einer Situation!
Du bist eben ein richtiger Ninja!“ Versuchte er ihn zu beruhigen und ihm so seine guten Absichten rüber zubringen.
Bei dem Blonden lösten diese Worte ein warmes Gefühl aus und er kam zu der Erkenntnis, das vor ihm ein ehrlicher Mann stand.
Jemand der sich sein Urteil selbst bildet und nicht auf Gerüchte und Mutmaßungen baut.
Sotsu Yamura war ein Mann, der sein Vertrauen verdiente, seit er ihn das erste Mal gesehen hatte.
Das brachte ein lächeln auf sein Gesicht.
Keines wie in den letzten Wochen, sondern ein richtiges:
Eines das seine Augen erreichte und ihr blau neu erstrahlen ließ.
Ein ehrliches und von Herzen kommendes:
„Danke“, verließ seine Lippen.
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UND? UNd? Und? und?
Büdde Kommis... ^.^
LG
