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Univers Hogwarts

von

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Schwere Zeiten

Kapitel 9: Schwere Zeiten
 

Kapitel 9: Schwere Zeiten
 

Mir graute es davor Roman, Toya oder Severus zu begegnen. Also verkroch ich mich in meinen Gemächern bei meiner kleinen Isis. Oft saß ich auf der Fensterbank und schaute den Schülern zu, wie sie sich duellierten, in Büchern stöberten, schwammen oder einfach nur spazieren gingen. Das Essen ließ ich mir immer auf mein Zimmer bringen. Ich wollte keinen mehr sehn. Immer schien ich am allen Schuld zu tragen. Schämte ich mich etwa für die Entscheidungen meines Onkels? Ich denke schon. Aber er hatte ja auch Recht. Sie hätten sich nicht einfach so duellieren müssen. Fast 6 Monate hatte ich mein Zimmer nicht mehr verlassen und Isis sowie ich auch sehnten uns allmählich nach der Sonne. Ich hatte Isis gerade ein neues Kleid angezogen, als ich mich dazu entschloss endlich mal das Zimmer zu verlassen. Ich nahm Isis und trug sie aus dem Schloss, wo ich dann ein Kinderwagen herzauberte. Schon kamen die ersten Schülerinnen auf mich zu, die entzückt das kleine Mädchen betrachteten. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis ich endlich wieder alleine war. Ich führte den Kinderwagen durch den Park um den See herum und hang meinen Gedanken hinterher. Plötzlich sah ich jemanden, den ich am wenigsten hätte begegnen wollen. Roman kam auf mich zu. Sein Gesicht rief Bände. Er war nicht gerade erfreut. War er immer noch sauer wegen Isis?

"Guten Tag Mrs Dumbledore! Hallo kleine Isis-Magdalena!", sagte er. Seine ganze Aufmerksamkeit galt meiner kleinen und mich ignorierte er einfach. Er fing an mit Isis zu spielen. Langsam fand ich die Situation ein wenig unsympathisch.

"Einen schönen Tag noch, Mr Abronsius.", rief ich ihm aufgebracht entgegen und führ den Wagen einfach an ihm dran vorbei. Roman sah mir verdutzt hinterher. Ein Glück nur dass er mir nicht folgte. Das hätte mir auch noch gefehlt. Ich hätte nie gedacht, dass Roman so ein Ignorant ist. Dass er so regieren würde, überraschte mich selbst nach so langer Zeit noch. Warum bin ich damals nicht einfach bei Toya geblieben? Er war immer so lieb zu mir.

Wenig später lief mir dann auch noch mein Onkel über dem Weg. Im Gegensatz zu Roman jedoch, sah er ziemlich besorgt aus.

"Hallo Severus!", begrüßte ich ihn leicht trocken.

"Hallo Lue, wie geht es dir?", fragte er.

"Nicht gut! Ich fühl mich einsam!", sage ich wahrheitsgemäß und machte ihm damit einen Vorwurf. Severus sah mich schuldig an.

"Tut mir leid! Ich hätte es vielleicht nicht machen sollen. Ich meine, denn Männern zu verbieten mit dir Kontakt zu halten!"

"Nun, es ist halt geschehen. Beide haben mir sehr viel bedeutet. Wenn das mit Isis nicht passiert währe, hätte ich Romans wahres Ich niemals gesehen. Was Roman betrifft, denke ich ist es gut so.", ging ich auf seine Entschuldigung ein. Moment mal, seit wann entschuldigt sich den Severus?

Severus schwieg.

"Nun, außerdem hab ich ja nun auch andre wichtigere Sachen im Kopf. Isis,... Hogwarts... Isis...", zählte ich auf und lachte. Severus stimmte in mein Lachen ein und meinte:

"Lue, ich will dir nur sagen, dass es mir Leid tut was passiert ist. Und ich nur möchte dass du glücklich wirst!"

"Dann überlass es doch demnächst einfach mir, was mein Herz betrifft!", gab ich ihm den Rat. "Wo ist denn eigentlich Toya?"

"Er ist in den verbotenen Wald gegangen, nachdem du fortgelaufen bist. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen.", antwortete Severus bedrückt.

"Oh nein, bitte lass das nicht wahr sein! Der verbotene Wald ist groß und gefährlich, das weiß er doch!", rief ich verzweifelt.

"Ja, nur er scheint dich wirklich geliebt zu haben, wenn er so was tut.", bemerkte Severus. Auf diese Antwort musste ich erst mal schlucken. Nachdem was Severus getan hatte, kamen solche Worte von ihm. Doch ich entschloss mich Roman in Schutz zu nehmen:

"Auch Roman hatte mich geliebt, Severus! Er hat alles für mich getan. Es ist irgendwie verständlich wie er reagierte, als ich die Wahrheit über Isis sagte. Doch er hatte auch ein wenig überreagiert."

"Schon, aber ich bin der Ansicht, dass Professor Abronsius keinen guten Umgang für dich ist. Immerhin ist er ein Vampir. Dazu auch noch ein Daywalker. Er ist und bleibt gefährlich.", pflichtete er bei.

"Er hat mir das ganze Jahr über nichts getan. Er ist nicht gefährlich.", brauste ich.

"Ja, vielleicht tut er dir nichts! Aber dafür den Schülern, den Lehrern oder gar den Dorfbewohnern von Hogsmead!", bemerkte er. Ich erstarrte. In der Eulenpost stand doch mindestens einmal in der Woche, dass in Hogsmead jemand an einem Vampirbiss gestorben sei. Und keiner wusste wo der Vampir ist. Das Zaubereiministerium hatte schon die Auroren nach Hogsmead beordert, um den Vampiren zu fangen. Doch sie waren bis jetzt erfolglos.

Nur ich und Severus und gewisse andere Lehrer wussten, dass Roman ein Vamp war. Ich musste was unternehmen.

"Severus. Du hast Recht. Es wird zeit... Zeit etwas zu unternehmen. Roman ist der einzige Vampir hier. Alle sind in Gefahr und ich bin Schuld daran.", verzweifelte ich. Severus nahm mich in den Arm und meinte: "Alle stehen auf deiner Seite, Lue. Tu was du für Richtig hältst."

"Danke!", sagte ich und eilte mit Isis davon.

Ich wollte Roman aufsuchen, nachdem ich Isis in ihr Kinderbettchen zum Schlafen gelegt hatte. Irgendwie hatte ich ein Schlechtes Gewissen. Ich wollte Roman ja eigentlich nicht vertreiben.

Aber ich war entschlossen, entschlossen darüber, dass Roman gehen musste.

Ich eilte also durch die Korridore, an Schüler und Lehrer vorbei. Diese sahen mich überrascht nach. Zufällig kam ich an Toya' s Büro vorbei. Die Tür stand auf und ich hörte eine unbekannte Frauenstimme, die ziemlich zärtliche Worte sprach. Ich lehnte mich an die Wand und lauschte.

"Mein Toya, was ist nur los mit dir? Ich liebe dich doch...", sagte die Frauenstimme besorgt. Ich schaute durch den Spalt, den die Tür frei gab, und erblickte Toya, der an seinem Schreibtisch lehnte. Vor ihm war eine Frau, die einem Model doch sehr ähnlich sah. Sie trug ein beiges Ballkleid ohne Träger. Und ihre goldenen Haare hatte sie zu einer raffinierten Hochzeckfrisur frisiert. Sie hatte ihre Arme um Toya' s Hals gelegt und schaute ihn verführerisch an.

"Es ist alles in Ordnung, Alonsy!", meinte Toya auf ihre Frage. Alonsy näherte sich seinen Lippen. Sie wollte ihn Küssen. Das war zuviel für mich. Ich rannte davon.

Toya wehrte inzwischen Alonsys Kuss ab und sagte: "Nein, Alonsy! Ich kann das nicht!"

"Aber wieso denn nicht?", wollte sie wissen.

"Weil ich eine Andre viel mehr liebe wie dich. Sie war eher da. Sie war immer da!"
 

Ich hatte schon unzählige Korridore hinter mir als ich endlich vor Romans Bürotür stand. Tränen standen mir in den Augen. Ich musste es hinter mich bringen. Ich rieb mir die Augen und wischte damit die Tränen weg. Ich durfte jetzt auf keinen Fall Schwäche zeigen. Auf keinen Fall...

Ich baute mich auf, hielt die Luft an und klopfte.

"Ja, bitte!", kam aus dem Büro. Also öffnete ich die Tür, trat ein und schloss die Tür wieder.

"Guten Tag, Professor! Ähm, Ich habe mit Ihnen zu Reden.", sagte ich trocken und schaute dabei auf meine Füße. Roman saß an seinem Schreibtisch und arbeitete gerade an irgendetwas. Mit seiner Lesebrille sah er unglaublich intelligent aus. Er schaute über den Rand seiner Brille und musterte mich.

"Professor Dumbledore? Wie komm ich zu der Ehre?", wollte er wissen.

"Darf ich mich setzten?", antwortete ich mit einer Gegenfrage.

"Bitte!" Roman zauberte mir einen bequemen Sessel in dem ich mich setzte.

"Ich weiß, es kommt ein wenig spät. Ich hätte schön viel eher eingreifen sollen. Aber den Umständen entsprechend, war ich nicht in der Lage dazu. ...", begann ich mein Anliegen zu schildern.

"Allerdings!", sagte Roman trocken. Er war noch immer sauer wegen Isis. "Du weißt nicht meine Liebe zu schätzen... Du hast mir die Vaterschaft verschwiegen...", brach es aus ihm heraus.

"Moment mal! Darum geht es doch gar nicht. Außerdem ist es mein Recht, wann ich etwas über Isis sage... Wir sind nicht verheiratet. Außerdem weiß ich nicht mal mehr ob das so richtig wäre.

Isis ist und bleibt ein uneheliches Kind. Und ich liebe sie, das muss genügen. Ich kann auf einen Vater wie dich verzichten. Einen Vater wie dich brauch ich nicht. Nein, hättest du mich geliebt, dann hättest du auch anders reagiert. Und das hätte ich mir auch gewünscht.

Isis ist mir wichtiger, als alles andere auf dieser Welt.", rief ich aufgebracht. Roman schwieg und sah mich entsetzt an. Er kam nicht mit meiner Denkweise klar.

"Aber darum geht es nicht. Ich möchte, dass du Hogwarts, Hogsmead und England verlässt. Es ist zu gefährlich für dich, wenn du bleibst. Es kann wirklich nicht mehr lange dauern, bis die herausfinden, dass du dein Vampir bist. Und dann bist du schneller in Askaban wie du gucken kannst und das will ich nicht!", log ich. " Außerdem, wenn sie dich hier abholen, schadet das meinem Ruf und den Ruf der Schule. Ich habe alle in Gefahr gebracht. Also bitte, Pack deine Sachen und geh... geh zurück nach Spanien. Oder sonst wo hin. Bleib nicht hier."
 

"Aber... Lucia, das kannst du mir nicht antun!", rief er verzweifelt. Er war geschockt, das ich ihn fristlos kündigte.

"Es ist besser so, Professor Abronsius! Sie bekommen Bestimmt einen anderen Arbeitsplatz in einem anderen Land. Versuchen Sies doch mal in Deutschland. Ich möchte jedenfalls, dass Sie in 3 Tagen England verlassen haben. Guten Tag, Professor!", sagte ich mit einer festen Stimme und verlies das Büro.

Meine nächste Aufgabe wäre es nun, eine Stelle auf den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu finden. Ich eilte also in mein Büro und schrieb einen Brief an die Eulenpost, mit dem Auftrag eine Anzeige statt zu geben. Grade als ich eine Eule der Schuleulerei mit dem Brief abschicken wollte, klopfte es an der Tür.

"Ja bitte?", rief ich.

Die Tür ging auf. Zuerst erschien nur ein Umhang in einem edlen Schwarz. Und dann betrat der Besitzer des Umhangs mein Büro. Es war Toya. Wie immer hatte er seine Haare zu einem Festen Zopf mit einer Schleife zusammengebunden. Und das Diadem, das zeigte, dass er von Adel war, glänzte in der Sonne.

"Professor Warrington?", rief ich überrascht.

"Ja. Ich musste dich sehen, Lue!", antwortete er.

"Ach ja? Warum? Was ist passiert? Hat sie keine Zeit für Dich!", lächelte ich hämisch.

"Du weißt von Alonsy?", fragte er.

"Ich hab ganz zufällig von ihr erfahren, als Ich Mr Abronsius aufgesucht hab.", antwortete ich und sah zum Fenster hinaus. Die Eule mit dem Brief war nur noch ein kleiner schwarzer Punkt geworden.

"Ach Abronsius also. Liebst du ihn immer noch?", fragte er eifersüchtig. Ich lachte:

"Nein, ich hab ihm fristlos gekündigt. Er soll England verlassen, so schnell er kann."

"Achso!", meinte er und trat von einem Fuß auf den Anderen.

"Und was ist nun mit dieser Alonsy? Bist du glücklich mit ihr?", wollte ich wissen und sah immer noch aus dem Fenster hinaus.

"Alonsy ist schon seit dem du nach Okano gingst hinter mir her. Aber da ist nichts. Gar nichts.", antwortete er wahrheitsgemäß.

"Wirklich? Aber küssen lässt du dich von ihr? Du hast ne komische Auffassung von Liebe!", sagte ich und hob eine Augenbraue.

"Ich hab mich nicht von ihr küssen lassen.", widersprach er.

"Äh... und was war das eben? Sie wollte dich doch küssen.", sagte ich und klammerte mich an das, was ich gesehen hatte.

"Nein, sie hat mich nicht geküsst, sie hat es versucht. Ich hab ihr gesagt, dass ich sie nicht haben will.", widersprach er wieder. Nun sah ich ihn überrascht an.

"Wieso nicht?"

"Weil ich dich liebe! Schon seit unsrem ersten Treffen in meinem Laden wusste ich, dass du die Frau meiner Träume bist. Es war mir egal, das du erst elf Jahre alt warst. Ich wusste es und ich wollte warten bis du bereit bist.", antwortete er und trat wieder von einem Fuß auf den Anderen.

"Wie... Du... Du liebst mich, obwohl ich dir das alles angetan hab?", stotterte ich ungläubig.

Toya war mir näher gekommen.

"Ja, Lue, ja! Ich mag ein Masochist sein, oder sonst etwas. Aber bitte glaub mir. Ich liebe dich."



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