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Univers Hogwarts

von

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Zaubern aus eigener Kraft

Kapitel 5: Zaubern aus eigener Kraft
 

Kapitel 5: Zaubern aus eigener Kraft
 

Ich sah wieder nach vorne zur Tafel und erschrak. Zu erst war dort niemand. Nur wir Schüler waren im Klassenraum, dach dann tauchte aus dem Nichts eine schwarze Fledermaus auf. Sie flog durch das offene Fenster zum Pult, gefolgt von der kleinen Silly-Lee. Die schwarze Fledermaus setzte sich auf dem Pult und verwandelte sich dann in...

"Professor Abronsius!", brach es aus mir hervor. Alle sahen mich entsetzt an. Anscheinend wussten die anderen wer oder was der Professor war. Ich schlug errötend meine Hand vor den Mund und zwang meinen Blick auf die Tischplatte meines Pultes. Der Professor lächelte mich sanft an:

"Ja, Miss Dumbledore! Ich bin es! Nicht das Sie nun denken ich sei ein Animagus. Ich halte nichts von Animagie. Ich bin ein Vampir!"

Ich sah erschrocken zu ihm auf und stotterte:

"Ein V...Vampir? Aber Vampire können doch nicht dem Tageslicht ausgesetzt werden. Sie verbrennen doch dann."

"Richtig. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Vampiren. Ich zum Beispiel bin ein Daywalker. Mir macht das Tageslicht nichts aus.", erklärte er. Ich sah ihn bewundernd an. Ein Vampir, wie er, der auch noch Schuldirektor ist, der muss eine Menge Selbstbewusstsein haben. Ich meine Professor Lupin hat doch auch geheim gehalten, dass er ein Werwolf ist. Aus dem Grund, dass keine Eltern der Welt ihre Kinder in die Hände eines Monsters geben würde.

Dabei sprach der Professor noch so offen darüber. Das ist echt Respektwürdig.

Und so verbrachte ich meine erste Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Professor Abronsius halb nachdenkend und halb beim Unterricht.

Der Unterricht von Professor Abronsius ging bis zu den Mittagsstunden, die ich dann in der Cafeteria verbrachte, weil ich keine Lust hatte in den Turm der Feen zurück zu kehren. Ich war eigentlich ziemlich einsam da. Keiner beachtete mich und das fand ich bisher sehr gut. Ich beobachtete zwei Professoren, die ziemlich am flirten waren. Die Frau Professorin war etwa 1.70 m groß. Sie hatte hellbraune lange, gewellte Haare und grüne Augen. Sie trug ein blaues, bis auf dem Boden reichendes Kleid und einen schwarzen Umhang. Sie strahlte förmlich ihre Verliebtheit aus. Der Herr Professor war etwa 2 Meter hoch und gut gebaut. Er trug einen schwarzen Anzug und einen schwarzen Umhang. Seine Haare waren blau-schwarz und lang. Er hatte sie mit einem blauen Band zusammengebunden. Seine Augen schienen schwarz-blau zu sein.

"Hallo Miss Dumbledore! Wie ich sehe beobachten Sie die Beiden Professoren McKenzie und Valentine.", sagte eine Stimme ziemlich prüfend hinter mir. Ich erschrak und drehte mich um. Hinter mir stand Professor Abronsius, der selbst die Beiden Verliebten musterte.

"Oh, Verzeihung! Ich musste nur an jemanden denken bei diesem Anblick.", entschuldigte ich mein Fehlverhalten.

"Schon okay. Darf ich mich setzten?", fragte er lächelnd und nahm mir gegenüber Platz.

"Die Dame die dort flirtet ist Professor Valentine. Sie ist zuständig für den Turm der Feen. Also wenn du Probleme hast oder so, kannst du zu ihr gehen. Oder komm zu mir. Ich bin immer für dich da!", erklärte er. "Der Herr, der mit ihr flirtet, ist Professor McKenzie. Zuständig für das Haus des Basilisken. Und Lehrer für Astronomie und Astrologie."

"Aha!", machte ich und dachte an Toya's Liebesbriefe.

"Ich merke, du bist selbst verliebt?", fragte der Professor interessiert. Ich erschrak:

"Nein, ich kann Liebe nicht einmal definieren. Ich bin doch erst 11."

"Falsch. Du bist 12! Denk dran, auf Okano geht die Zeit schneller.", erinnerte er mich.

"Stimmt! Nun, da ist dieser Bruder meiner Freundin, der sich anscheinend in mich verliebt hat. Aber er ist doch zu alt für mich. Und ich weiß auch nicht was ich ihm gegenüber denken soll.", offenbarte ich ihm meine Gedanken.

"Ja, das ist wirklich ein Gedanke wert. Aber wenn du hier fertig bist, dann bist du 20. Und vor niemanden von uns mehr zu alt!", meinte er.

Was war das? Eine Anspielung? Nein, das musste ich mir eingebildet haben. Irgendwie kam ich mir doch ziemlich einsam vor. Mum und Dad nicht da. Ich war ganz alleine in diesem Fremden Land, in diesem Fremden Schloss. Wenn doch nur wenigstens Professor Snape hier wäre. Der Professor Abronsius saß einfach nur da und sah durch mich hindurch. Wenn ich ihn so genauer betrachtete, sah er wirklich süß aus. Sein Blick gefiel mir am besten. Seine roten Augen, die zwar eine gewisse Kälte hatten, jedoch konnten sie auch Wärme und Geborgenheit spenden. Besonders wenn sie mich ansahen. Seine rot-schwarzen Haare brachten diese Augen sehr gut zur Geltung. Professor Abronsius hatte seine Haare diesmal mit einer schwarzen Seidenschleife zusammengebunden. Und mit seinem schwarzen Hemd und der schwarzen Hose sah er ja schon ziemlich finster aus. Aber dies Liebte ich so an seinem Aussehen. Schade, dass er ein Vampir war. Und dann plötzlich, mitten in meinen Bewunderungen für den Professor, bemerkte ich etwas, dass ich nicht zu glauben gewagt hätte. Der Professor gefiel mir. Ich hatte Toya für ihn vergessen. Was hatte ich nur getan? Oh nein. Bitte, nicht. Ich kann mich noch nicht in meinen Lehrer verlieben, oder? Was soll ich dann Toya sagen? Er hat mir versprochen auf mich zu warten.

"Nun denn. Du solltest wieder in den Unterricht gehen, Miss Dumbledore. Ich jedenfalls muss los. Wir sehn uns", verabschiedete sich der Professor und verwandelte sich im nächsten Moment in die schwarze Fledermaus.

Ich folgte seinen Rat und machte mich auf den Weg zum nächsten Klassenraum. "Zaubern mit und ohne Stab" stand nun auf dem Plan. Und siehe da. Die Dame, die gerade heftigst mit dem Professor für Astronomie geflirtet hatte, schloss die Tür zum Klassenzimmer auf. Wie suchten unsere Platze an den Schülerpulten und kramten in den Taschen nach unseren Sachen.

"Schönen guten Tag und herzlich Willkommen! Mein Name ist Professor Myssa Valentine und ich werde euch die Zauberkunst eurer eigenen Kraft beibringen. Wir fangen mit den einfachsten Dingen an. Legt eure Zauberstäbe weg. Wir üben den Waddiwasi Zauber! Ihr wisst was dieser Bewirkt?", begann die Professorin ihren Unterricht. Einige hoben die Hände und die Professorin nennte einen Namen.

"Er lässt dinge aus Löchern hervor explodieren!", antwortete Jemand.

"Genau. Ein ziemlich einfacher Zauber, der ziemlich nutzlos ist.", sagte die Professorin Valentine und erklärte und nach und nach wie wir diesen Zauber ohne unseren Stab anwenden konnten. Anschießend probten wir den Zauber. Ich fand es wirklich leicht. Mit einem Schwung meiner Hand explodierte das Ei aus der Flasche vor mir.

Auch am Abend hatten wir noch Unterricht. Diesmal bei Professor McKenzie. Ich mochte ihn nicht leiden. Er versuchte so mysteriös auszusehen. Jedoch sah das eher wie gewollt und nicht gekonnt aus. Er war ziemlich einschmeichelnd bei jedem von uns Mädchen. Ob er diese Professor Valentine wirklich liebte?

Und so büffelte ich Tag für Tag ohne Pause und vergaß dann doch schon bald die Zeit und die Tatsache, dass zu Hause auf Hogwarts und in London 4 oder 5 Personen auf Post von mir warteten. Ich veränderte mich genauso schnell wie die Zeit verflog. Schon bald hatte ich mein 16. Lebensjahr erreicht. Und es war noch nicht mal Winter. Meine Freizeit hatte ich immer mit dem Professor Abronsius verbracht, der sich echt liebevoll um mich gekümmert hatte. Und meine Zuneigung zu ihm wuchs täglich. Schon bald wurden wir die besten Freunde und ich lud ihn zu den Weihnachtsferien nach Hause ein. Er freute sich darauf, einmal England sehen zu können. Schließlich hatte er ja schon viel von England gehört.

Und schon bald war dann auch der Tag des Ferienbeginns gekommen. Die Kutsche mit den Pegasus brachte den Professor und mich nach England zu dem Haus meiner Eltern. Auf den Weg durch den Vorgarten lachten wir viel. Doch bis ich dann an der Tür schellte und Mum uns aufmachte und sie mich nicht erkannte, verschlug es mir die gute Laune.

"Ja, bitte? Kann ich ihnen helfen?", fragte sie verwirrt.

"Mum? Ich bin es Lucia!", sagte ich verzweifelt. Der Professor, den ich ja nun Roman nannte, schwieg nur. In diesem Moment schlug Mum mir die Tür vor der Nase zu. Ich hielt einen Moment inne. Der Atem blieb mir weg. Ich spürte wie die Tränen langsam aber sicher aus meinen Augen kullerten. Vorsichtig legte ich die Hand auf die Tür. Roman trat langsam zu mir und legte tröstend seine Hand auf meine Schulter.

"Lue?", fragte er vorsichtig. Doch dann ging die Tür wieder auf. Dad stand im Türrahmen. Er musterte mich kurz und schloss mich dann in seine Arme.

"Meine Lue. Du bist wieder da! Herrje bist du groß geworden. Eine richtige junge Dame.", rief er stolz.

"Dad!", rief ich und nun kullerten Freudentränen über meine Wangen. Nach einiger Zeit löste ich mich von ihm und stellte ihm Roman vor.

"Dad, das ist Professor Roman Abronsius. Ich hab ihn für die Ferien eingeladen. Ist das okay? Ich weiß ich hätte es euch schreiben sollen. Aber ich wusste echt nicht wann. So viel zu tun."

"Schon Okay. Guten Tag Professor. Lue, sei vorsichtig wenn du Mum begegnest. Sie hat dich so vermisst seit sie weiß, dass du nun im Ausland zur Schule gehst.", lächelte Dad.
 

Danke!", strahlte ich und gab meinem Dad einen Kuss auf die Wange. Dann führte ich Roman aufs Gästezimmer.

"Hast du was dagegen wenn wir erst mal in die Winkelgasse gehen, bevor wir nach Hogwarts reisen?", fragte ich. Plötzlich waren die Erinnerungen an Toya wieder da. Ich wollte ihn unbedingt sehen. Roman nickte. Also riefen wir, nachdem Roman sich in dem Gästezimmer eingerichtet hatte, den Fahrenden Ritter, der uns zum Tropfenden Kessel brachte. Roman war begeistert von dem 3Deckerbus, indem Betten waren. Der Bus brauchte uns in Windeseile zum Tropfenden Kessel, wo ich Roman n den Innenhof führte. Ich klopfte die Wand, an der die Mülltonne stand ab und die magische Wand öffnete sich.

"Komm. Ich möchte zu Toya's Animal Shop!", rief ich Roman glücklich entgegen und zerrte ihn durch die Winkelgasse, bis wir schließlich an Toya's Laden ankamen. Irgendwie hatte ich so ein komisches Gefühl. Angst... War er nicht mehr da? Der Laden war dunkel und nur noch wenige Tiere standen in den Schaufenstern. Ich nahm all meinen Mut zusammen und betrat zusammen mit Roman den Laden. Niemand war zu sehen.

"Hallo?", rief ich und sah mich um. Nur noch 2 Kätzchen 5 Eulen 1 Phönix und 2 oder 3 Ratten machten sich in dem Laden noch breit. Auch der Vorrat an Tierfutter und Spielzeug war zu Neige gegangen.

"Hallo? Ist jemand da?", rief ich erneut. Und in diesem Moment kam Toya hinter einem Regal hervor. Er sah nicht gesund aus. Blaue Ringe hatten sich unter seinen Augen ausgebreitet und seine Gesichtsfarbe war ziemlich blas. Ebenso scheint er abgenommen zu haben.

"Guten Tag! Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte er müde.

"Erkennst du mich nicht? Ich hab Winterferien. Bin grade zu Hause angekommen.", strahlte ich und ging auf ihn zu. "Mein Gott, wie siehst du aus? Was ist los mit dir?" Doch als Antwort bekam ich nur einen fragenden Blick.

"Toya... Ich bin es deine Lue!", erklärte ich mein Verhalten. Toya's Augen wurden immer größer.

"A - Aber du... du warst doch noch vor 5 Monaten so klein und jetzt...", sagte er ungläubig.

"Das ist der Vorteil an meiner Schule. Die Schüler können innerhalb kürzester Zeit das meiste Lernen. Allerdings werden sie dann auch älter und weiser. Lucia ist nun 17 Jahre alt.", meldete sich Roman zu Wort. Und das hätte er besser nicht tun sollen. Denn gleich sah Toya ihn strafend an.

"Und wer ist er? Dein neuer Freund?", fragte er mich säuerlich.

"Das ist Professor Roman Abronsius. Schulleiter von Schloss Okano, wo ich ja nun zu Schule gehe. Ja wir sind Freunde, aber da ist nichts zwischen uns.", lachte ich. Dies lies ein Stein von Toya's Herzen fallen. Er schien doch ziemlich eifersüchtig zu sein. Jedoch wusste ich nicht, dass ich damit Jemand sehr wehgetan hatte. Ich wendete mich wieder Toya zu und berührte sanft seine Wange. Seine Haut schien schon sehr krank zu sein. Sie war trocken.

"Oh Gott, Toya. Was ist nur los? Geht es dir nicht gut? Was ist mit dir und deinem Laden passiert?", fragte ich besorgt. Toya lächelte.

"Ich habe mich bei Hogwarts beworben, als Professor für magische Geschöpfe. Ich hab nur noch fast 5 Monate hier in meinem Laden. Es lohnt sich daher nicht mehr ne neue Bestellung aufzunehmen.", erklärte er.

"Ah, das ist einleuchtend. Du wirst in Hogwarts arbeiten? Aber, das ist ja... das ist ja fantastisch!", strahlte ich. "Und was ist mit dir los? Du siehst aus wie als wenn du nicht mehr geschlafen hättest!"

"Stimmt. Ich konnte nicht mehr schlafen, seitdem du fort bist und mir nicht mehr schreibst! Das Selbe gilt fürs Essen.", erklärte er.

"Toya, bist du verrückt? Du kannst doch wegen mir nicht aufhören zu essen. Das geht doch nicht.", rief ich aufgebracht. Er lächelte nur und meinte:

"Ich kann nicht anders. Ich komme um vor sorge, wenn du nicht hier bist. Ich bekomme nichts runter."

"Das muss sich ändern hörst du. Ich will, dass es dir wieder besser geht wenn ich wiederkomme.", verlangte ich.

"Lue, ich kann es dir doch nicht versprechen. Versteh mich doch.", meinte er. Ich schwieg. Was sollte ich nur daraufhin sagen?

"Hier, nimm das und iss es, dann geht es dir besser.", sagte Roman und reichte Toya ein stück Schokolade. Allerdings war dies eine besondere Schokolade. Toya musterte Roman und die Schokolade, bevor er sie aß. Und tatsächlich. Im nu ging es Toya besser. Er bekam wieder Farbe im Gesicht und die blauen Ringe verschwanden.

"Danke!", meinte er.

"Bitte!", sagte Roman beiläufig. Roman mochte Toya nicht, da Toya Lue doch ziemlich nahe zu stehen scheint. Aber dies beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Toya konnte Roman auch nicht leiden. Weil Roman, für Toya's Ansichten, zu viel mit Lue zu tun hatte.

"Wir werden morgen nach Hogwarts gehen. Roman möchte Professor Snape gerne wieder sehen. Und ich auch.", erklärte ich ihm glücklich unser Vorhaben. Sofort veränderten sich seine Gesichtszüge.

"Ich dachte, du bleibst erst mal bei mir!", sagte Toya traurig.

"Ach, Toya. Wir werden noch die Zeit der Welt haben. Die Ferien bei uns sind kurz.", tröstete ich ihn. "Komm, lass uns erst mal etwas Essen gehen. Du siehst aus als wenn du etwas vertragen könntest."

Toya nickte und ich verlies den laden gefolgt von Toya und Roman. Die Beiden funkelten sich gegenseitig böse an, während wir zum Tropfenden Kessel zurückliefen, aber ich bemerkte natürlich nichts. Im tropfenden Kessel bestellte ich für uns alle ein köstliches Essen. Und irgendwann kam auch schon die Zeit des Abschiednehmens.

Ich bemerkte, dass Toya Tränen in den Augen hatte. Er wollte mich nicht gehen lassen.

"Hey, Ich bin doch schon bald wieder da. Versprochen.", versuchte ich ihn zu trösten. Da zog Toya mich in eine dunkle Ecke wo Roman uns nicht sehen konnte.

"Lue, versprich mir, dass du bei mir bleibst! Bitte!", sagte er. Ich nickte und plötzlich gab er mir einen Kuss. Einen Kuss voller Liebe. Mein erster Kuss.
 

Der nächste Morgen brach an. Ich räkelte mich und zog mich anschließend an. Eine Jeans mit Schlag und ein rotes Oberteil zählten zu meiner Entscheidung, jedoch bemerkte ich, dass mir die Sachen nicht mehr passten. Also war ich wohl oder übel gezwungen meine Schuluniform zu tragen. Ich bemerkte nicht einmal, dass ich beobachtet wurde, weil ich mich so darüber ärgerte, dass mir die Sachen nicht mehr passten. Eine kleine schwarze Fledermaus hatte sich in den Falten meiner Gardinen versteckt. Ich denke ihr wisst, wer das war? Natürlich. Roman.

Erst als ich aus meinen Zimmer stürmte und nach unten in die Küche ging, kam er aus seinem Versteck, verwandelte sich und folgte mir unauffällig. Mum und Dad waren schon längst zur Arbeit gefahren. Mum hatte für uns noch den Frühstückstisch gedeckt.

"Guten Morgen!", kam es von der Küchentür. Ich drehte mich herum und erblickte den Professor.

"Ach, Guten Morgen, Roman. Rührei oder Spiegelei? Kaffee, Cappuccino, Tee, Milch? Was magst du haben?", fragte ich freudig.

"Einen Kaffee, danke. Ei mag ich nicht so.", sagte er. Ich nickte und stellte die Kaffeemaschine an. Welch ein Glück, dass Dad eine Gastronomiemaschine bestellt hatte. Die konnte einfach alles. Heißes Wasser. Milch aufschäumen. Cappuccino und Kaffe, sowie Espresso.

Roman setzte sich schweigend an den Tisch, nahm sich ein Brötchen und betrachtete es.

"Was guckst du so? Das kann man essen!", lachte ich.

"Hätte ich nicht gedacht!", bemerkte er und funkelte mich an.

"Och Mensch, bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden? Oder was ist mit dir los?", fragte ich und stellte ihm seinen Kaffee unter die Nase.

"Mh... Ach weißt du...", begann er und überlegte kurz. "Ach nichts. Ich bin halt ein Morgenmuffel." So entschloss er nichts von seinen Gedanken zu verraten. Ich nahm meinen Cappuccino und setzte mich gegenüber von Roman, der inzwischen sein Brötchen bestrich.
 

Nach dem Frühstuck machten wir uns auf den Weg nach Hogwarts. Natürlich nahmen wir diesmal die Kutsche mit den Pegasus. Wir hatten vorher nicht Bescheid gesagt. Wir wollten sie überraschen. Mit der Kutsche waren wir viel schneller als mit dem Hogwarts Express. Und schon bald landeten wir im Schlosshof von Hogwarts. Roman half mir auszusteigen. Einzelne Schüler, die an uns vorbei gingen, schauten neugierig zu uns.

"Komisch, wieder hier zu sein. Komm, wir gehen rein.", bemerkte ich und zog Roman ins Schloss.

"Dies sollst du also künftig übernehmen?", fragte er und ich nickte lachend. Ich führte Roman durch die Gänge, bis wir vor dem Büro von Professor McGonagall waren. Ich klopfte und ein "Herein!" ertönte. Wir betraten das Büro. Professor McGonagall saß an ihrem Schreibtisch und sah uns verwundert an.

"Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie.

"Ja, Professor. Ich wollte Miss Warrington und Miss Kirston sowie Professor Snape besuchen!", sagte ich höfflich und zwinkerte Roman zu. Ich wollte ein wenig die Überraschung herauszögern. "Ja, aber sie haben noch Unterricht.", meinte Professor McGonagall.

"Können Sie nicht eine Ausnahme machen; Professor? Ich bin nur noch heute in Groß Britannien, dann muss ich zurück nach Spanien!", fragte ich grinsend. Roman schwieg und nickte nur.

"Ach, Entschuldigung! Sie wissen sicher nicht wer wir sind! Ich bin Lucia Dumbledore und dass Ist Professor Roman Abronsius. Schulleiter von Schloss Okano in Spanien.", lachte ich. Vor Schreck fiel Professor McGonagall die Brille von der Nase.

"Miss Dumbledore!", rief sie. "Professor Abronsius! ... ja sicher können Sie die Drei besuchen." Professor McGonagall schien wirklich verwirrt zu sein. Sie wuselte an uns vorbei. Wir folgten ihr.

Ihr Weg führte uns zu dem Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie klopfte, öffnete die Tür und sagte: "Entschuldigung Professor. Kann ich mir Miss Warrington und Miss Kirston für heute ausleihen? Die beiden haben hohen Besuch." Im nächsten Moment kamen Mody und Maja aus dem Klassenzimmer. Beide sahen mich mit großen Augen an.

Sie waren im Gegensatz zu mir ziemlich klein. Komisch, ich könnte meinen, dass wir damals dieselbe Größe hatten.

"Was guckt ihr den so? Ich bin es, Lue.", lachte ich.

"Lue? Nein, das glaub ich nicht? Wie alt bist du denn jetzt?", platzte es aus Maja hervor.

"17!", strahlte ich.

"Boah, hast du es gut!", rief Mody.

"Naja, Ansichtssache!", meinte ich. "Ach bevor ich es vergesse. Das ist Professor Abronsius, Schulleiter meiner neuen Schule und ein neuer Freund von mir."

"Guten Tag!", grüßten die Beiden im Chor. Und Mody flüsterte Maja hörbar zu: "Ist der süß!"

"Und? Alles klar bei euch? Die Prüfungen schaffen euch sicher!", fragte ich nach dem Befinden meiner beiden Freundinnen.

"Ja, aber das ist halb so schlimm. Wir vermissen dich, Lue!", bemerkte Maja.

"Da sind sie nicht die Einzigen, Miss Warrington!", schnarrte eine kühle Stimme. Professor Snape kam gerade dazu, gefolgt von Professor McGonagall. Ich sah sie fragend an.

"Ich habe mir erlaubt, den Professor bereits zu holen, Miss Dumbledore.", antwortete sie darauf hin.

"Bist du das wirklich, Lucia?", fragte er und musterte mich. Ich nickte:

"Ja!" Ich zögerte erst einen Moment, bevor ich Snape umarmte. Maja und Mody schauten sich fragend an und lachten dann nur.

"Professor,... ähm... Severus... ich habe Den Professor Abronsius mitgebracht. Ihr kennt euch doch, oder?", fragte ich und wies auf Roman. Snape nickte Roman kurz zu.

"Oh Mann, bin ich Aufgeregt. Hier hat sich auch gar nichts verändert. Lasst uns doch in den Garten gehen bei diesem schönen Wetter!", schlug ich vor. Die Anderen willigten ein und folgten mir dann in den Garten. Während ich mit Maja und Mody herumalberte, unterhielten sich Snape und Roman.

"Schön, mal hier zu sein!", bemerkte Roman.

"Ja, dies ist Hogwarts! Lues Schule um genau zu sein.", strahlte Snape stolz. "Und? Ist irgendwas Besonderes passiert?"

"Nein, nicht unbedingt! Nur dass Lue und ich uns angefreundet haben und dich sie sehr mag!", antwortete Roman lächelnd und schweifte in seinen Gedanken.

"Roman?! Ich warne dich...", schnarrte Snape und funkelte ihn böse an. Roman lachte:

"Ich passe schon auf sie auf. Keine Angst!"

"Gut!", sagte Snape nur und beobachtete wie ich mir Maja herum diskutierte.

Und so verbrachte ich meine letzten 3 Ferientage zusammen mit Roman in Hogwarts. Ich wohnte bei einigen Unterrichtsstunden bei, um zu lernen, wie ich eine Unterrichtsstunde abhalten konnte. Roman unterhielt sich in der Zwischenzeit mit den anderen Professoren. Und dann kam auch schon bald unsere Abfahrt.

Toya war extra deswegen nach Hogwarts gekommen. Für ihn war es wieder mal ein Abschied mit Tränen. Aber was sollte ich nur machen? Ich sagte ihm wieder, dass ich bald wieder da sei und wir dann genügend Zeit hätten. Ich stand noch bei Snape und Toya vor der Kutsche und verabschiedete mich, während Roman in der Kutsche ungeduldig auf mich wartete.

"Sei lieb, Lue! Mach kein Blödsinn!", mahnte mich Snape.

"Ach, Onkel! Du kennst mich doch!", lachte ich und umarmte ihn zum Abschied. "Machs gut! Bis zum August."

"Machs besser; Lue. Wir warten auf dich!", meinte Snape. In diesem Moment kam ein Räuspern von der Kutsche.

"Okay! Bye...", rief ich noch und stieg in die Kutsche, die kurz daraufhin zum Flug ansetzte.



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