Burning heart
Nach zig Monaten tauche ich mal wieder aus meiner Grotte hervor und bringe euch ein neues Kappi. (XD) Ich weiß, ich hab deutliche Verspätung, aber meine Schreiblaune hat sich vollkommen in die tiefsten Ecken der Hölle verkrochen. -.-" Das Kapitel ist zwar nicht sonderlich lang, aber das war es auch nicht geplant. Es sollte nur eine Art "Zwischenübergang" sein, ein wichtiger Übergang wohlgemerkt. Ich hoffe, ihr habt Spaß am Lesen und kann auf einige wenige Kommentare hoffen. Ich werde mich zusammenreißen und hoffendlich schon bald an Kapitel 16. arbeiten.
An alle, die diese FanFic lesen: Ich habe euch alle ganz dolle lieb und bin immer sehr sehr froh über eure Kommentare, Anregungen, Mängel und Meinungen halt. *verbeug* Dômo arigatô.
Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
Wibnung: Kumagoro (Bedankt euch bei ihr, dass ich wieder angefangen habe in die Tasten zu hauen XD Thanxx *knuddel*) und natürlich DuschessRyaBakura (Ist wohl wohl selbstverständlich oder? ^.~)
Kommentar: Es wird über zwanzig Kapitel geben!
15. Kapitel ~ Burnt heart
Feuer
Ein Feuer des Hasses
Ein Feuer der Freude
Ein Feuer der Leidenschaft
Wozu ist Feuer da?
Wo und wie kann man es spüren?
Was ist so gut an Feuer und was so schlecht?
Feuer kann viele Dinge bedeuten
Man kann sich darin verlieren,
man kann sich daran wärmen,
man kann darin sterben...
In längst vergangener Zeit war das Feuer wertvoller,
als alles andere
Feuer war eine Grundlage fürs Überleben
Eisige Winter konnten oftmals nicht überlebt werden,
weil es zu kalt war
Feuer spendete den Menschen wärme und sorgte dafür,
dass wir bis heute hin noch existieren
Kann man Feuer immer sehen?
Nein
Man kann es auch spüren
Es kann einem verletzten,
Glück verspüren lassen oder
ewig darin schmoren
Ist Feuer immer gut?
Nein
Es gibt ein Feuer,
welches von unendlich vielen Menschen gefürchtet und respektiert wird
Das Höllenfeuer - Fegefeuer
Ist man einmal darin gefangen,
kommt man nie wieder raus
Man ist gefangen in einem Meer von Flammen
Es gibt aber auch ein Feuer der Leidenschaft
Dieses Feuer ist uns nicht unbekannt und etwas sehr angenehmes
Doch die Leidenschaft kann einem auch zum Verhängnis werden,
sowie das Freudenfeuer
und das Feuer des Hasses
Ob Feuer wirklich immer so gut ist?
Oder belügen wir uns damit nur selbst...?
*oOo*
Ein zarter Windhauch dringt durch das blonde Haar und lässt es mit dem sanften Wind tanzen. Ein Schiff, welches auch als "Schwimmendes Restaurant" bezeichnet wurde oder auch die "Baratiè". Ein riesiges, auf dem Meer treibendes Schiff mit einem übergroßen Fischkopf an der Front. Viele Besucher lockte dieser interessant wirkende Kahn an und ermöglichte ein idyllisches Leben mitten im Ozean. Jeden Morgen wurde man von streitenden Möwen geweckt, die Sonne schien unaufhörlich und meist trieb das Schiff auf ruhiger See, während hungrige Gäste sich hier ein vorzügliches Essen leisteten, welches besser nicht sein konnte. Von dreckigen Piraten bis zu den höchsten Marineoberhäupten nahmen täglich Platz im inneren des gemütlich gestalteten Restaurants, welches unüblich über des Meer trieb. Jeder war hier willkommen und sollte es Streit geben, flogen diejenigen sofort raus, denn dieser Ort war unpassend für irgendwelche Kämpfe, wo man doch lieber das gute Essen genießen konnte. Die besten Köche waren auf diesem "schwimmendes Restaurant" zu werken und servieren mit ihrem Talent den Gästen ein herrliches Essen ganz nach deren Wünschen. Der Chef war der bekannte "Rotfuß Jeff", der in damaliger Zeit selbst ein gefürchteter Pirat war, ehe er durch eine Rettungsaktion sein Bein verlor. Er rettete damals zwei Kinder. Das eine war noch ein zweijähriges Kind und das andere ein Junge. Familie hatten sie nicht mehr und seither lebten die Beiden bei ihm und wuchsen heran, währenddessen sie dieses, heute überaus bekannte, Restaurant "Baratiè" erschafften, wobei sie mit den Jahren immer mehr Hilfe bekamen, die später zu den besten Köchen gehörten.
Der Junge, der damals gerettet wurde, saß, wie so oft, an der Reling, sah über das weite Meer und blies unberührt den Rauch seiner Zigarette in den sanften Wind, der ihn weit weg trug. Es war ein Morgen wie immer. Von Weitem hörte er das Lachen kleiner Kinder von dem eines davon einem kleinen Mädchen gehörte. Sayuki, rief man sie und entlockte dem blonden Jungen ein sanftes Lächeln. Acht Jahren waren vergangen seit Jeff sie Beide aufgenommen hatte. Er war dem Chefkoch sehr dankbar dafür, dass er sie bei sich behielt und ihm zu damaliger Zeit das Leben rettete, auch wenn sie sich oftmals heftig in den Haaren hatten. Hier war sein Zuhause. Hier lebte und wohnte er und wollte dies auch weiterhin tun. Vielleicht würde er diesen Laden ja irgendwann selbst übernehmen, aber das war gar nicht so von seiner Interesse. Was er wirklich wollte, war seinen und Jeffs Traum erfüllen und auch wenn es Jahre dauern würde und er erst mit 100 Jahren sein Ziel erreichen würde - es war ein Traum und den wollte er sich erfüllen. Für Jeff und sich selbst. Er wusste nicht, ob er Sayuki mitnehmen sollte. Sie war noch so jung und kannte nichts, außer das Leben auf der Baratíè. Er würde noch mal darüber nachdenken. Noch blieb er ja hier und arbeitete als Oberkellner und Koch. Er war gut, verdammt gut sogar. Vielleicht würde er den Laden ja doch irgendwann übernehmen - wer weiß.
"Sanji...?"
Er drehte den Kopf zu der Rufenden und sah Sayuki auf sich zu rennen. Ein Lächeln zog sich über seine Lippen, ehe er sie schon mit offenen Armen empfangen wollte, aber plötzlich wurde alles schwarz um ihn. Sekunden verstrichen, doch es blieb still. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sich um. Er blieb stehen, wo er war. Plötzlich spürte er etwas an seinem Hosenbein ziehen. Augenblicklich sah er dort hin. Eine Hand aus dem Nichts zog an seiner Hose und zwang ihn auf die Knie. Vor Überraschung verlor er dabei seine Zigarette, die wie in Zeitlupe zu Boden fiel. Sie berührte das Nichts unter ihm und plötzlich befand er sich in einem Meer von Flammen. Fast panisch sah er sich um. Nichts als Flammen und nirgends ein Weg hinaus. Er war gefangen, während sich der Kreis, der unberührt um ihn lag, sich mehr und mehr schloss. Das Feuer kam immer näher. Gequälte Schreie drangen durch die heiße Glut. Nur schwer konnte er Gestalten erkennen, ehe er Sayuki sah. Sie weinte und sah mit angsterfüllten Augen zu ihrem Bruder, während um ihr herum immer mehr Menschen erschienen und im Flammen standen. Er konnte nichts tun. Die Flammen hielten ihn zurück. Er wollte hindurch springen, aber ein überhitzter Käfig baute sich um ihn herum auf, der langsam zu schmelzen begann. Ein Schmerzenschrei entkam ihm, als wenige Tropfen auf seinen Arm fielen. Es war grausam. Es war so unglaublich heiß. Das Feuer schmiegte sich an ihm, während er zusehen musste wie die Menschen, die ihm etwas bedeuteten langsam verbrannten.
Tränen des Hasses, Tränen der Trauer, Tränen der Angst liefen unaufhörlich seine Wangen hinunter und lösten sich in den Flammen auf, die seinen eigenen Körper langsam zu Asche verwandelten.
Er spürte die Hitze nicht mal, er spürte nur Kälte und diese unglaubliche Leere und plötzlich war das Feuer weg. Es war wieder nichts als Schwärze zu sehen. Ein riesiger Spiegel baute sich vor ihm auf. Der sah nichts. Ein Licht blendete ihn. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie erst nach einer Weile wieder mit flackernden Augenliedern, ehe er in den Spiegel sah.
*~*~*~*
Ein Keuchen drang über die trockenen Lippen des Blonden, während kleine Schweißtropfen diese hinunterliefen. Sein ganzer Körper zitterte, eine Netz aus Schweiß hatte sich draufgelegt, sodass seine Kleidung an dem schlanken Körper klebte. Mit einer hastigen Bewegung saß er in seinem Bett auf. Sein Herz raste unnaufhörlich, die Augen weit aufgerissen und er atmete schnell. Es vergangen Minuten, ehe er wieder richtig denken konnte. Tief durchatmend schloss er seine meeresblauen Augen und realisierte für einen Moment, dass es nur ein Traum gewesen war. Nur ein verdammter Traum, der ihm all seine Kraft genommen hatte und ein Zittern nach dem anderen durch seinen Körper schoss.
Er wusste nicht, was heftiger gewesen war. Die Tatsache, dass dieser Traum nur ein Traum gewesem war oder das dieser (Alp)Traum so ziemlich der Realität ähnelte. Ein tiefes Seufzten entfloh seinen Lippen, ehe er seine Beine anzog, seine verschränkten Arme darauf bettete und den Kopf darauf legte. Es kam nicht selten vor, aber er hatte Angst. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Hatte es nur mit seiner Vergangenheit zu tun oder würde etwas Schreckliches passieren?
Es gab Momente, da war er kurz davor zu Gott zu beten. Meistens tat er es für Sayuki oder seinen Freunden auf der Baratiè, aber heute tat er es nicht nur für sie. Er hatte in seinem Traum auch Menschen gesehen, die er gar nicht mal so lange kannte. Er musste schmunzeln, als er an eine ganz bestimmte Person dachte.
- Verfolgst du mich jetzt etwa auch schon in meinen Träumen, du hirnloser Schwertschwinger? -
Es gab Momente in seinem Leben, da fand er sein Leben doch nicht so schlecht, wie es eigentlich war. Es waren Momente in denen er entweder bei seiner Schwester war, in Erinnerungen schwelgte oder bei seinen neu gefundenen Freunden saß, sich mit Nabiki unterhielt und mit Zoro stritt. Es waren Momente, die so unglaublich selten waren und er sehnte sich regelrecht nach ihnen. Er wusste nicht, ob er sein Leben lang an diesem Ort blieb oder ob er irgendwann frei sein würde. Er wusste nur, dass es Menschen gab, die es ähnlich ergingen wie ihm, mit denen er sprechen konnte und die sein Leid teilten.
Wieder entwich ein Seufzten seine Lippen, ehe er zu seinem kleinen Fenster raus in die wüstenähnelnde Sandlandschaft sah und seine Augen schloss. Wie im Traum genoss er den sanften Hauch des Windes in seinem Gesicht.
Er hatte dennoch Angst, dass dieser Traum eine art Voraussage war. Was würde passieren? Er spürte noch immer die Hitze um sich, die Flammen an seiner Haut und den Schmerz in seinem Arm.
- Lieber Tod,... hol dir wen du willst, aber lass all die ihr Leben, die mein gebranntes Herz noch einen Sinn geben weiterzuschlagen... -
…Zeit zum Gehen ist noch genug,
aber Zeit zum Leben verdammt kurz…