Zum Inhalt der Seite

Be my Pain

[Z&S] - (Vorläufig) abgebrochen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

See in my life

Es tut mir leid, dass ich nicht weitergeschrieben habe. Nein, geschrieben habe ich schon, aber mein Computer hat sich selbst zerstört und damit alle Dateien. TT.TT Kein Kapitel, keine FF, kein Geschriebenes, keine Bilder - nix war mehr da. Darum musste ich jetzt wieder neu anfangen und kann auch jetzt erst ein neues Kappi reinstellen, da ich Heute nach einem Monat wieder I-net bekommen habe. <.<"" Was für Äne Schande, aber ich hab ne Schreibwut, da können die Kapitel nicht lange auf sich warten. ^^ Hoffe ich zumindest.

HOFFE AUF EINIGE KOMMIS!
 

Disclaimer: Es gehört weiterhin dem Erfinder von ONE PIECE und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Wibnung: Fürs lange warten einmal Blacklady89, DuchessRyaBakura und natürlich BellaVanWolle. ^^
 

Kommentar Es wird noch ein Yaoi-Kapitel geben!!!
 

********************************
 

09. Kapitel ~ See in my life
 


 

Sprüche wie 'Mein Leben ist dein'

oder

'Liebe nicht dein Leben, sondern lebe deine Liebe' hören wir Menschen immerzu recht gern. Das Leben ist schon was besonderes. Besser ausgedrückt gibt es für ein Lebewesen nichts kostbareres. Ein Leben ist das Geschenk Gottes und nach dem 18. Lebensjahr beginnt dieses auch erst wirklich zu exestieren. Davor ist es nur der Vorgeschmack auf die wahre Schönheit oder auch die Schmerzen des Lebens.

Die Kindheit ist eine schöne Zeit. Zumindest für die Meisten. Sie bleibt uns ewig in Erinnerung und verblasst auch nicht so schnell.

Der Mensch reift von Tag zu Tag mehr heran. Lernt und probiert von die verschiedensten Objekte und Versuchungen dieser Welt. Eltern beobachten ihre heranreifenden Lieblinge und bemerken doch immer wieder wie schnell die Zeit doch vegeht. Eigene Kinder haben auch keine Familie. Lange denken sie, dass sie desswegen auch kein Leben besitzen. Ohne Familie und Liebe ist das Leben doch nichts wert oder? Klar, es gibt Karrieremenschen, denen ihne Familie völlig egal ist, aber den Meisten schon nicht. Egal, ob es mal Streit gibt. Menschen ohne Familie holen sich ihre Wärme bei Freunden. Diese waren nämlich auch ein wichtiger Bestandteil eines Lebens.

Natürlich gibt es da noch die Liebe.

Ein Leben ohne wahre Liebe, familiäre Liebe und das Gefühl von Wärme ist irgendwo verdammt unerträglich oder? Menschen sollen nicht alleine sein. Sie sollen irgendwo jemanden haben der das Leben und das Herz eines Menschen mit Glück und Freude füllen kann. Gibt es so welche?

Bestimmt, aber oft muss man lange suchen um ihn endlich in den Armen halten zu können. Erst dann ist man des wahren Glückes würdig.

Was hat der Tod für eine Rolle im Leben? Ist er nur der Schmerzauslöser für das Ende eines Lebens oder eine Erlösung?

Eine Erlösung von den Qualen des Lebens?

Beides trifft zu, obwohl am ehersten wohl, dass der Tod noch lange nicht das Ende von allem ist. Eher der Anfang von einem noch viel schöneren Leben.

Im Paradies?

In einem dunklen oder hellen Raum? Allein?

Wer weiss das schon...

Wenn ein Mensch Tod ist, ist er Tod und es gibt kein zurück mehr?

Das einzigste was zurück bleibt war die Seele. Eine traurige oder glückliche Seele. Es kommt ganz darauf an wie dessen Leben entspricht und der Tod. Warum man stirbt?

Irgendwo ist man nie allein, wenn man den oder die Liebste verlor. Vielleicht ist sie ja noch unter einem. Vielleicht wartet dessen Seele geduldig, beschützt einen. Wird zum Engel und schwebt durch die Himmelforte.

Wer weiss das schon...?!

Das einzigste was man sagen kann ist, dass der Tod zwar das Ende eines Lebens ist, aber noch lange nicht das Ende von allem. Irgendwo findet die Seele schon ihre Ruhe. Irgendwo bestimmt und vielleicht ergeht es ihr ja dort besser.

Vielleicht...
 

*oOo*
 

Sanfter Lichtstrahl des hellen, vollen Mondes und den abertrausenden Sternen erfüllten einen kleinen Teil des verlassenen, kleinen Zimmers, welches selbst kaum bewohnbar ist. Die Luft war angenehm kühl nach einem wie immer sehr warmen Tag. Bei Nacht war es immer relativ angenehm in solchen kleinen Räumen irgendwo in einem riesigen Marinehauptquatier. Nur ein Schrank, dessen dunkelm Holz schon viel mitgemacht zu haben schien, ein Bett, welches beim Anblick fast zusammenbrach und ein kleines, ungeschlossenden Fenster kaschierte diesen Raum, der fast wie alle Andere war. Worin lag wohl der Unterschied?

Die Person, die dieses Zimmer behaust war der Unterschied. Sie tränkte das Zimmer in Trauer und Einsamkeit. Kein Lachen viel jemals in diesem verkommenden Zimmer. Nur traurige, verlorene Blicke und leise Aufschluckser, die man zu unterdrücken schien.

Warum war das so? Gerade er lebte in diesem Zimmer, wo er doch ein sehr stolzer und gewissenhafter Marineleugnant war. Warum gerade er? Er hasste diesen Raum. Gerade sein eigenes Zimmer hasste er abgrundtief und nicht weil so wenig in diesem vorhanden war, sondern wegen der Kälte. Der immer wieder aufsteigenden Kälte, die sein Herz von Abend zu Abemd wieder auffachen lässt. Diese grauenhaften Gefühle und dieser Schmerz. Er war kaum auszuhalten. Seit ganzen sieben Jahren kam ihm diesem Raum wie ein Folterzimmer vor. Von Stunde zu Stunde wurde er hier verwirrter und unsicherer. Neuer Schmerz, neue Gefühle prasselten auf ihm hinab. Er wurde von ständig neuen Dingen konfrontiert. Konnte man ihn nicht einmal in Ruhe lassen? Nur wenige Stunden er selbst sein, lachen und Glück verspüren? Einmal zumindest? Warum durfte er als ganz normaler Mensch das nicht? Irgendwann würde er in diesem Raum zu Grunde gehen. Irgendwann würde er nicht mehr können und dem Leben 'Lebewohl' sagen, aber das ging nicht. Er durfte nicht. Und warum? Wegen Sayuki. Er durfte sie nicht im Stich lassen. Egal, ob irgendein Perverser hier bald wieder in sein Zimmer stolziert kam und zu meinen glaubte, er könnte ihn durchnehmen und damit der König der Welt sein. P-ah! Er lies das nur mit sich machen, weil man ihr sonst was antäte. Er wollte das nicht. Egal, ob sie nun für immer so leben musst, er wollte es nicht. Er liebte sie. Sie war seine Schwester und wenn man ihr weh tat, tat man auch ihm weh.

Seine verbundene, blasse, schwache Hand verkrampfte sich ein wenig in seinem Hemd. Sie lag auf seiner Brust und das dünne Hemd welches er trug verknitterte augenblicklich, was ihm im Moment eh egal war. Dreckspuren waren auf diesem zu sehen. Dreck und Blutspuren des vergangenen Tages. Sie erzählten seinen immer und immer wiederholenden Tagesablauf. Seine Hand war mittlerweile mit kleinen, nassen Perlen benetzt und rienen diese vorsichtig hinab und versickern in seiner leicht verdreckten Hose. Die Haltung gesenkt und der Kopf trübe zu Boden richtend. Ein trauriges Blid muss man sagen. Die Einsamkeit und den Schmerz konnte man förmlich spüren, sobald man den verlassenen Raum betreten würde. Allein diese Person strahlte über den Tag hinaus so viel Stolz und Gleichgütigkeit aus und zu Abend war er wie ausgewechselt. Stumme, flehende Tränen rannen seinen Wangen herunter aus den starren, leeren Augen, die ihren Blick auf den kalten Boden gerichtet haben. Er zitterte leicht und die Finger, an denen sanft das Blut hinabläuft und auf den Boden zu dem mittlerweile Faustgroßen Fleck bestehend aus dunkelrotem Blut, verkrampfen sich nur mehr in seinem Hemd. Das Wimmern, dass von ihm ausging war mehr als nur ein unterdrücktes, quälendes. Ein stummer Schrei nach Geborgenheit. Nach Wahrheit und Freitheit.
 

Nach Liebe.
 

Liebe, die er nie bekam. Er war doch nur ein Objekt, dass man herumschupsen konnte, da es sich nicht wehren wollte.

Können schon, aber nocht wollen. Es gab Dinge, die kann man ändern, aber seine waren einfach nur Schicksal. Das grauenhafte, unerwartete Schicksal hat einfach vor 7 Jahren zugeschlagen und lies ihn, einen normalen Jungen, der nur ein Leben in Frieden erhofft hatte, vereinsamt in seinem Zimmer verrotten. Ihn ausnutzen und verachtend behandeln. Sein Herz blutete von Minute zu Minute mehr. Es krallte sich mit letzten Zügen an Personen, die ihn mögen. Zu denen man gehen kann, wenn man Probleme hat und die einem in den Arm nehmen. Es sind so unsehbare Schmerzen. So unglaublich große Schmerzen. Sie lassen ihn nicht los. Lassen ihn weiter leiden und zerstören den ohnehin schon kranken Körper von Innen nach Außen von Minute zu Minute, von Sekunde zu Sekunde mehr. Allein dieses Zimmer würde diesen gebrochenen Mann irgendwann irre machen. Das hier war eine Folter. Ein Machtspiel. Liebe gegen Angst. Wer würde siegen?

Die Antwort stand für ihm schon lange fest.
 

Angst.
 

Man sah es dem blonden, jungen Mann kaum an, zumindest bei Tag, dass er den Sinn an Hoffnung, Liebe und Vertrauen vollkommen verloren hat. Erst seit kurzer Zeit schien etwas in dem gebrochenen Körper aufzufachen. Es war ein neues, willkommendes Gefühl. Er fühlte sich irgendwie verstanden. Eine Sache, die ihm zwar den Kopf zerbrechen lies, aber er mochte es. Es war neu, aber schön. In Momenten wie diese erinnerte er sich gern an seine Vergangenheit zurück. An Geborgenheit und Liebe. Was daraus geworden ist und was sie aus ihm gemacht hat wollte er gar nicht dran denken. Warscheinlich würde er nie wieder dieses wunderschöne Gefühl von Freude und Glück verspüren. Nein, dass wäre gelogen.

Was war denn bei Nabiki? - Er hatte schon oft in dessen Gegenwart gelacht und schämte sich für nichts. Es war Freundschaft, die er für den Jungen empfand. Er kannte ihn noch nicht sehr lange und doch verstand er sich prächtig mit dem Jüngeren.

Kurz legte sich ein verfallendes, leichtes Lächeln auf die Lippen des Blonden. Ja, er hatte Freunde.

Das Lächeln viel und wurde durch eine ganz feine Röte ersetzt. Was musste er sich auch gerade jetzt an diese Sache von Vorgestern erinnern?! Sein rechter Arm schlang sich noch etwas mehr an die zusammengesunkene Haltung und schloss für einen kurzen Moment leicht die Augen. Zu gern erinnerte er sich an die so sanften, erholsame Umarmung. Es war so einzigartig gewesen. Wie ein Traum, der niemals enden sollte. Trotzdem verstand er nicht, woher all diese Gefühle kamen. All diese angenehmen Gefühle und dieses verständnisvolle allein in dieser Umarmung. Noch nie hatte er wirklich so was gespürt. So etwas derartig starkes, beruhigendes. Es schien als hätte dieser einzige Mann sein Leben urplötzlich kehrt gemacht. Seinem Kopf, seine Sinne in eine Richtung gewiesen, die er nie zu wissen glaubte. Diese einzige Berührung, diese einzige Umarmung, die sein Kopf völlig in Besitzt genommen zu haben schien, brachte ihn in unglaubliches grübeln. Warum musste auch gerade ihm das wieder passieren?! Gerade er, wo er doch schon genug Probleme hatte. Trotzdem würden ihn diese Augen, diese einzigartig schönen Augen immer verfolgen. Es machte ihn krank, dass sie nach und nach ihren Glanz verloren, ihren Mut und Stärke. Allein die Gegenwart der Personen, die ihm das antaten, müsste eine menge Schmerz, Leid und Pein hervorrufen. Ein Blick, ein Grinsen, ein Grund. So schnell kann ein Tag versaut sein. Er konnte Isano und die Anderen aber auch verstehen. Der Schwertkämpfer war nicht von schlechten Eltern. Er hatte zwar die ein oder Andere Narbe, aber allein dieser durchdringlich, stechende Blick machte einen ganz fusselig (Sorry, aber ich liebe dieses Wort *.*). Vom Körperbau ist er nur zu beneiden. Schlank, muskoliös, braungebrannt. Da fielen die vielen Narben auch nicht mehr auf. Trotzdem darf man keinen Menschen so behandeln. Vielleicht hatte er es verdient. Vielleicht, aber einen Menschen derartig zu diskriminieren, ihn zu missbrauchen ist unter aller Würde. Er wusste ganz genau wie es ist wie ein Sklave behandelt zu werden. Er war immer das niedliche, süße Lustobjekt in dieser riesigen Marinedynasti gewesen. Einfach nur ekelhaft, wie sich einige Soldaten benahmen. Scheinen wohl alle hier Sexsüchtig und schwul zu sein. Schon lange lies er sich desswegen nicht mehr einschüchtern, aber es machte ihn einfach fertig, innerlich, dass Menschen so benutzt werden. Als wäre sie nur zum Ficken da. Er war halt oft sehr feinfühlig und man musste ihn mit Samthandschuhen anfassen um was rauszukriegen, aber er hatte doch auch recht.

Der trübsinnige Blick wanderte über den steinigen, kalten Boden und mündete an einer Einkerbung in der Wand neben sich. Blut war an dieser Stelle deutlich fast überall zu sehen. Frisches Blut, wie es der Wand runterrannte. Er musste wieder hard zugeschlagen haben, da seine Fasut unheimlich schmerzte. Wenn er sich wütend in sein Zimmer verschanzte schlug er oft und immer wieder mit der bloßen Fast in diese Einkerbung. Was entstand war warmes Blut, dass seine Hände runterrinnte und Schmerzen. Schöne Schmerzen, wie er es empfand. Die hatten etwas befreiendes. Er spürte ihn zwar, aber trotzdessen lächelte er immer seelig. Es war eine unsinnige Erleichterung, dass wusste er und doch musste er diese unschlagbar große Wut, die sich am Tage in ihm staute los werden.

Ein Schluchser entwich seiner brennenden Kehlen. Er biss sich auf die schon eh kaputt gebissenen Lippen und kniff wütend die Augen zusammen. Was musste er auch so nervig sensibel sein?! So war er doch sonst nie. Vielleicht konnte er einfach nicht mehr. Seine Seele schrie mehr und mehr nach Geborgenheit und sehnte sich nach starken Armen, die ihn festhielten... wie Vorgestern Abend.

Energisch schüttelte er den Kopf, rieb sich die Tränen aus den Augen und seufzte mit gesenktem Blick. Warum bekam er ihn nicht aus dem Kopf? Warum diese Gefühle und warum diese Sehnsucht?

Diese Unsicherheit würde ihn noch verrückt machen und doch verbannte er seine Gedanken zumindest für eine kurze Zeit. Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Es bränge es nichts oder?

Sein zierlicher, verschandelter, aber trotzdessen schöner Körper lies sich nach Hinten in das weiche Kissen und Matraze fallen. Die Arme immer noch um sich geschlugen und der Blick starr zur Decke.

Ob Sal heute noch kam? Er hoffe es nicht. Der spuckt immer so beim Reden und mit seinem lüsternen Blick ging er ihm auf dem Keks. Einer der Anderen sollte auch nicht kommen. Nicht Heute. Er war ohnehin schon fertig genug, da brauchte es nicht auch noch ein paar lüsterne Wiederlinge, die ihn nur fürs Bett haben wollten. Sollen sie sich doch gegenseitig einen runterholen.

Insgeheim hoffte er auch, dass man Nabiki und Zoro nichts antun würde. Diese Augen sehen zu müssen, wie sie stetig vereinsamter und schwächer werden, würde ihn nur gänzlich deprimieren, dabei hatte er den ganzen Tag über eine recht gute Laune gehabt. Sanji war bei Nabiki gewesen. Hatte sich ein wenig mit ihm unterhalten. Erzählte über die letzten Tage. Der Junge schwieg die ganze Zeit über und hatte den Blonden mit einem wissenden Lächeln betrachtet und ihm zugehört. Irgendwas wusste er, was er nicht wusste. Diese Erkenntnis war zwar nervensträubend, aber es würde wohl nicht das Schlimmste sein. Er hoffte es zumindest.

Ein leises Klopfen brachte den jungen Mann völlig aus dem Konzept. Seine Iris verkleinerte sich augenblicklich. Die Pupille wurde immer größer. Es stand Angst, die er zu vermeiden versuchte in den leeren Augen, die nun voller Angst sprießen. Er hasste diese Angst, die schon fast peinlich war. Diese Angst vor alles und jeden. Er wollte nicht dort angefasst werden, wo er jahrelang misshandelt worden war. Er wollte doch nur eine Umarmung, ein Lächeln und eine Hoffung. Mehr wollte er doch gar nicht und doch wurde es ihm nie vergönnt. Würde es das überhaupt jemals?

Er hoffte es sehr und doch war da diese grauenvolle Angst, die sich in ihm fest gebissen hatte und stetig wuchs.
 

- W...wer...??? -
 

,,Keine Angst, Sanji. Ich bin's...!"
 

Augenblicklich entspannte sich der versteifte Körper wieder und ein leises erleichtertes Seufzten entwich der trockenen Kehle des Blonden. Die Angst wandelte sich in eine Art Freude um. Er spürte wie sich jemand neben ihm setzte. Ihn betrachtete und für einige Zeit schwieg. Diese Zeit des Schweigens war sehr angenehm. Es war nicht allein. Er fühlte die Anwesendheit, die Freude gegenüber ihm selbst in den Körper neben ihm. Einer dieser Augenblicke, die er an den endlos erscheinenden Abenden genoss. Ein langer Freund namens Troy saß dort und sah für eine Zeit aus dem kleinen Fenster und richtete seinem leicht von Strähnen verdeckten Blick aus den Blonden neben sich. Lächelte zaghaft und blickte dann auf die geschlossene Tür, wodurch er gerade erst kam. Sanji beobachtete ihn nicht oder sagte irgendetwas. Er hörte seinen stummen Atemgeräuschen zu und fühlte sich von Minute zu Minute wohler.
 

,,Ich habe gehört, dass es Sayuki besser gehen soll. Sie bekommt seit einer Woche regelmäßig Essen und Trinken.", begann der junge Mann dann plötzlich zu reden. Diese Worte riefen ein leichtes Lächeln auf die Lippen von Sanji.

Es ging ihr gut.

Erleichterung war deutlich in seinem Gesicht zu sehen. Er war froh, dass es seiner kleinen Schwester besser ging.
 

,,Ich hast mir verbrochen dich nicht mehr zu verletzten, Sanji. Du hast es versprochen."
 

Trotz war aus seiner Stimme raus zu hören. Er hatte wohl seine blutige Faust entdeckt. Troy konnte es auf den Tod nicht ausstehen, wenn er sich was tat. Sanji war immerhin ein guter Freund von ihm.

Durch diese Aussage aber erntete er nur ein schäbiges Grinsen, des Mannes, der etwas nach Hinten krabbelt und seinen Kopf auf den Schoß des jungen Mannes legte und darauf auch noch einen unwiederstehlichen Blick aufsetzte.
 

,,Sorry..."
 

Man sah deutlich, dass es Troy sichtlich schwer viel. Der junge Soldat nickte nur und strich dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht. Sie waren seit 5 Jahren sehr gute Freunde, obwohl Sanji ihm nicht viel über sich und den Anderen erzählte. Troy war zwar vertrauensvoll und lieb, aber er konnte über dieses Thema nicht so gut mit ihm sprechen. Der junge Soldat hat viel zu viele eigene Probleme. Seine eigenen wollte er ihm nicht auch noch antun.
 

,,Du warst bei Nabiki, nicht?"
 

,,Hmh.", kam es nur als Antwort, was so was wie ein 'Ja' heißen soll.
 

Troy war ja nicht dumm. Er wusste schon seit einiger Zeit, was in dem blonden Schönling vor ging. Trotzdem verlor er kein Wort darüber. Warum sollte er auch?! Es war ganz allein Sanjis Entscheidung was er zu tun mochte.
 

Wieder verging eine Schweigezeit. Es war wieder sehr angenehm. Man muss auch nicht immer reden. Einfach nur die Nähe eines guten Freundes zu spüren war auch schon was wert, obwohl er zugeben muss, dass er auch jetzt unheimlich gern bei jemand anders wäre. Diesen Gedanken verbannte er aber lieber schnell wieder. Wer weiss auf was für Gedanken er darauf sonst noch käme.

Erst die Schritten von bolligen, festen Schuhen lies sie Beiden wieder hochschrecken. Troy spürte die Anwesendheit eines hohen Marineoberhauptes. Wenn man ihn hier erwischte, gäbe das mehr als nur Ärger, also stand er etwas mühseelig und ungewillt auf. Sanji saß nun ebenfalls auf und beobachtete ihn schweigend dabei. Lies den Blick dann zum Fenster gleiten. Seufzte leise. Nie würde er wohl Ruhe bekommen.

Dann aber bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, als er die kurze Berührung von Lippen an seiner Schläfe spürte und ein leichtes Schreichen über seine Wange. Dann war Troy weg. Wie immer hatte der junge Mann ihn mit einem 'Lass den Kopf nicht hängen' - Blick angesehen und zugezwinkert und auf diesen konnte er nur leicht schmunzeln. Wenn das doch nur so leicht wäre, wie Troy es meinte.

Ein tiefes Räuspern ging durch das kleine Zimmer. Der junge Leugnant schreckte hoch und blickte verwunderte in die einkalten Augen des hohen Marineoberhauptes. Hatte er etwas angestellt? Sofort wirkte er eher eingeschüchtert, als stolz.
 

,,Guten Abend, Sanji. Ich habe eine kurze Frage an dich - Vorgestern Abend hatte ein Soldat dich um späte Uhrzeiten noch in den Zellräumen gesichtet. In der Zelle von Roronoa Zoro.... was bitte hast du da zu suchen gehabt?"
 

Hätte er nicht so eine grandiöse Selbstbeherrschund, wäre der Blonde wohl leichenblass geworden und hatte den großen, breiten Mann mit offenen Munde angestarrt. Sein Taint verändette sich nur leicht und der Mund blieb zu. Er schwieg und senkte kurz den Blick. Überlegte und holte unmerklich ein wenig Luft. Lenkte den Blick dann wieder auf den bedeutenen Mann vor sich.
 

,,Sie täuschen sich, Sir. Ich war nie in der Zelle des Vizen der Strohhutbande."
 

Innerlich brach er im kalten Schweiß aus. Schöne Scheiße hatte er sich da eingeritten. Der Mann vor ihm würde dies doch nie glauben. Trotz seines ehrlichen und festen Blickes, schwang ein wenig Hoffnung in seinen Augen. Hoffnung und Angst.

Wenn man ihm glauben würde, wäre ja alles okay, aber wenn nicht, dann würde man entweder Sayuki für seine Lüge betrafen oder wohlmöglich noch Zoro. Er bereute seine Worte augenblicklich, aber wenn er die Wahrheit gesagt hatte, wäre wohl das Gleiche passiert. Also hatte er bei Ersteres wenigstens noch ein Hauch einer Chance und an dieser klammette er sich fester als fest.

Mit einem starren, stummen Blick, der für ihm durchdringlich schien sah das Marineoberhaupt den Leugnant an. Schien, als wollte er dessen Gedanken lesen. Tat er das?
 

,,Nun gut. Du wirst mich wohl nicht anlügen. Gute Nacht."
 

Darauf ging er wieder. Lies den Blonden mit einem Seufzter zurück, der sich in das Kissen warf und das Gesicht darin vergrub.

Er glaubte ihm nicht.

Man hörte es deutlich raus, dass er ihm nicht geglaubt hatte. Verwunderlich war aber, dass er jetzt nichts tat. Wollte er etwas eine Bestrafung geheim machen oder ihn einfach verschont lassen? Hatte er wirklich gerade ein Auge zugedrückt oder denkt sich schon fiese Pläne aus?! Unsicherheit plagte seine Gedanken. Er betete, hoffte, dass man den zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben nichts antun würde. ... Hatte er das wirklich gerade gedacht? Zoro war wirklich für ihm wichtig geworden, aber so?

- Ja. Sanji wusste nicht wieso und wesshalb, aber Zoro war ihm unheimlich wichtig. Dabei kannte er ihn doch kaum. Trotzdessen war er ihm wichtig. Sehr.

Sein trüber, vereinsamter Blick landete wieder beim Fenster. Er schlang die Arme um sich und schloss vorsichtig die meeresblauen Augen, die ihren Glanz schon lange verloren hatte. Jetzt wollte er nur noch schlafen. Träumen von einer besseren Welt und einer Zukunft. Einer Zukunft wie er es sich immer gewünscht hatte. Dies tat er auch nach wenigen Minuten vor Erschöpfung.
 

Das Lächeln, dass wärend der Nacht sich in sein Gesicht verzeichnet hatte.

Welchen Sinn es wohl hat?

Einen Schönen zumindest, denn das Lächeln war ehrlich und rein.

Ein Lächeln, was er zu hoffen wusste, dass er es niemals vergessen würde.

In seinen Träumen sowieso nicht.

Niemals.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-07-24T00:34:04+00:00 24.07.2006 02:34
wow das is sooooo geil!!!
so...dramatisch *fast heul*
du schreibst echt super!

sagst du mir bitte bescheid wenns weiter geht?
Von:  Lalla
2006-07-11T08:16:10+00:00 11.07.2006 10:16
*wieder aus dem Urlaub da ist*
*das Kap gelesen hat*
*heulend auf dem Boden liegt*
Ich liebe so verzweifelte Szenen...da zerreißt es mir das Herz...du kannst sooo schön schreiben *__*
Von:  Blacklady86
2006-07-09T13:30:11+00:00 09.07.2006 15:30
das kap war echt supi gut und so traurig *schnief*
Sanji tat mir echt leid. Hoffentlich hält er durch und lässt sich nicht so unterkriegen *hoffnung hat*

bin schon gespannt wie es weiter geht
sagst mir wieder bescheid, büdde

lg blacklady
Von: abgemeldet
2006-07-05T14:09:27+00:00 05.07.2006 16:09
;-; wie rührend! Man, Gänsehaut PUR! Ich dahte ich heule gleich los! Hab am ganzen Leie gezitter und...Sanji tat mir sooooooo leid!
Danke für die Witmung und fürs sagen! Es hat mir sehr gefallen.! Schreib schnell weiter! Am betsen noch drei solche Kapitel wo Sanji so verzweifelt ist-das geht einem zum Herzen. Ich hoff es wird alles wieder gut!
Von:  In-Genius
2006-07-05T14:04:29+00:00 05.07.2006 16:04
schönes kapitel und man erfährt endlich etwas über sanjis seelenleben - find ich gut.
auch dein schreibstil hat sich ernorm verbessert *beide daumen hoch* - weiter so!

Jan"


Zurück