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Tanzkurs

A Lily and James Tale
von

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Kapitel 37

James stöhnte. Träumte er? Das letzte an was er sich erinnern konnte, war das Gefühl des kalten Schnatzes in seiner Hand. Mühselig versuchte er die Augen zu öffnen. Als ihm bewusst wurde, wo er war, stöhnte er abermals. Er lag im Krankenflügel unter einer dicken weißen Bettdecke. Draußen war es dunkel. War es noch der Tag des Spiels? Oder sogar schon ein paar Tage später? Sein Zeitgefühl hatte bei seinem zweiten Ohnmachtsanfall anscheinend ein wenig gelitten. Er sah sich um und erst jetzt bemerkte er sie.

Ein wirrer roter Haarschopf samt Oberkörper lag auf seiner Bettdecke.

Lily hatte anscheinend auf einem Stuhl an seinem Bett gesessen und war dann augenscheinlich eingeschlafen.

Er lächelte leise. Sie war also bei ihm gewesen. Erst jetzt bemerkte er, dass sie seine Hand fest in ihrer hielt. Er richtete sich vorsichtig auf und strich ihr sanft über das Haar. Im selben Moment bewegte sie sich und nach einigen Sekunden richtete sie sich kerzengerade auf. Erst sah sie an sich herunter, dann zu James, der sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.

„Oh Gott“, flüsterte sie nur. Dann füllten sich ihre Augen erneut mit Tränen und sie warf sich ihm um den Hals. Behutsam streichelte James, von diesem Gefühlsausbruch ein wenig perplex, ihr über den Rücken.

„Scht“, sagte er sanft. „Ist ja gut, Lily.“

Lily richtete sich schniefend auf. „Ist ja gut?“, fragte sie ungläubig und ihre Augen waren rot und verquollen von all den Tränen, die sie heute schon vergossen hatte.

„Du stürzt vom Besen, fällst zwei Mal in Ohnmacht und sagst ‚Ist ja gut’?!“

„Naja“, sagte James, „ich lebe ja noch.“

„Ha!“, erwiderte Lily. „Das trifft es! Noch! Weißt du eigentlich, was ich für Ängste ausgestanden habe? Ich habe erst gedacht du seiest tot! Und dann steigst du Idiot auch noch wieder auf diesen vermaledeiten Besen!“

Madame Pomfrey, von Lilys’ Gefühlsausbruch angelockt, kam zu ihnen herüber.

„Miss Evans“, sagte sie tadelnd. „Sie haben mir doch versprochen, leise zu sein. Das war immerhin die Bedingung dafür, dass Sie bei Mr. Potter bleiben dürfen!“

„Das war meine Schuld, Madame Pomfrey“, sagte James wie aus der Pistole geschossen. „Ich habe sie ein wenig aufgeregt.“

„Na, das glaube ich Ihnen gern!“

Die Krankenschwester bedeutete Lily zur Seite zu treten, welche ihr bereitwillig Platz machte. Dann untersuchte sie James.

„Wie steht es mit Ihrem Kopf, Mr. Potter?“

„Ganz okay. Fühlt sich ein wenig schwer an.“

„Das sollte man auch meinen, bei einem doppelten Schädelbasisbruch!“, schnaubte Madame Pomfrey. „Aber da Ihr Mundwerk wieder exzellent funktioniert, denke ich, ich kann Ihnen Glauben schenken.“

James verdrehte ein wenig die Augen, als Madame Pomfrey sich umwandte.

„Ziehen Sie sich dort hinter dem Vorhang um, Mr. Potter. Dann können Sie gehen.“

James nickte ergeben und tat wie ihm geheißen. Man hatte ihm frische Sachen hingelegt.

„Wer hat-“, begann er, doch Lily unterbrach ihn. „Sirius“, sagte sie knapp. James nickte und verließ nach ein paar Abschiedsworten an Madame Pomfrey mit Lily den Krankenflügel.

„Hör Mal, Lily“, sagte er sachte und hielt mitten im Korridor an.

„Ja?“ Sie sah wütend und traurig aus.

„Ich weiß, du kannst das nicht verstehen. Und ich bitte dich auch gar nicht darum. Aber weißt du, dieser Sieg … und einfach Quidditch … das bedeutet mir sehr viel. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.“

Erneut traten Tränen in Lilys Augen.

„Ich möchte dir nicht vorschreiben, was du tun sollst, oder nicht, James. Aber … ich hatte solche Angst um dich…“

Ruhig zog James sie in seine Arme. Er wusste nicht wie lange sie so da standen.

„Weißt du“, sagte Lily schließlich nahe seinem Ohr, „wenn wir Auroren werden, dann werden wir oft unser Leben riskieren müssen. Aber musst du das denn schon für ein blödes Quidditch-Spiel?“

James dachte kurz nach, bevor er antwortete. „Ich habe mein Leben nicht auf’s Spiel gesetzt. Ein wenig kann ich das selber einschätzen. Denn glaube mir, mit Remus sind auch unsere Vollmondexkursion nicht ganz ungefährlich.“

Lily nickte langsam und ließ von ihm ab.

„Versprichst du mir was?“, fragte sie leise.

James sah sie lange an. Dann sagte er: „Ich werde auf mich aufpassen.“

„Wirklich?“

James versuchte zu lächeln und küsste sie sanft. „Rumtreiberehrenwort.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-25T21:56:10+00:00 25.12.2007 22:56
Hallo

Ist eine super Geschichte, schade das du nicht mehr weiterschreibst.


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