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Romance of Nights

Vampire the Masquerade
von

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Caillan

Stille...sein Herz ist still, sein Körper so kalt wie Eis.

Und ich bin es auch...noch....

Wie oft habe ich sein Gesicht im Schlaf beobachtet...mit den Fingern über seine kalten Lippen gestrichen...sie geküsst...

Wie oft habe ich gewartet, während er schlief....
 

Meine Gedanken schweifen ab, in die Trance, wie so oft in diesen frühen Abendstunden...den ersten Stunden der Nacht wenn die Mondsichel hoch am Himmel steigt...

Vor meinem Geistigen Auge erscheinen wieder die Bilder....Bilder aus dem Jetzt und aus der Vergangenheit.

Mein altes Leben erscheint mir so klein und unbedeutend....und wieder fällt mein Blick auf ihn...ihn, den ich zu anfangs als Dirk Koboldt kannte...der Mann der mich in seinen Bann schlug, mich faszinierte...der mich ins Dunkel stieß und mich doch ins Licht führte.

Auch wenn ich nun kein Mensch mehr bin, so offenbarte sich mir doch endlich die Große Wahrheit.

Er hat mich nach so vielen Leben zu sich gerufen...er, der sich in den Kreisen der Kainiten Ernst Haft-Witzich nennt...doch seine Seele ist so alte wie die Zeit...so wie die Meine.

Schon immer, duch alle Leben und Zeiten hinweg war er mein Mentor, mein Beschützer und mein Geliebter...

Ich sehe in meine Vergangenheit...sehe ihn und mich in alter Zeit.

Wie er mich anblickt und mich anlächelt....
 

Als er mir den Kuss gab, kam die Erinnerung zurück...wer ich bin, wer ich war...mein Name ist nicht länger Mariann Remrand...ich bin die Inkarnation einer jungen Priesterin der Göttin, einer Orakelpriesterin...Caillan, der Name meiner Seele, den ich durch alle Zeiten hin trug...ich trage ihn jetzt offen, denn ich bin endlich erwacht.

Leider erinnert er sich nicht seiner wahren Bestimmung...Elinthas...mein Geliebter durch alle Zeiten...
 

Nur jetzt, in diesen einsamen Stunden bis er erwacht, kann ich ihm nahe sein...denn im Wachen trennen uns Grenzen durch Status und Rang innerhalb des Clans des Mondes...des Clans, der das Zeichen der Göttin trägt.
 

Man sagt uns den Wahnsinn nach...ich sage, es ist anders...wir sehen mehr als andere...und es ist wie schon einst in alter Zeit, in der die Sehenden auch als wahnsinnig verschrien waren.

Solln sie doch glauben, dass wir es sind, wir...wissen es besser.

Der Clan der Kinder Malkavs hat mir offenbart wer ich bin, und ich unterwerfe mich ihnen gern...so wie es auch Elinthas getan hat...
 

Ernst...wie sehr sehne ic mich nach warmen Worten aus seinem Munde, und ernte doch nur seine fürchterliche Strenge.

Es ist anders als Früher...ich gehöre ihm, bin Sein, und er duldet meinen freien Willen nur bis zu einem gewissen Grad.

Aber er tut es nur um mich zu schützen, ich weiß, dass es so ist.

Ich begebe mich gern in seine Hand, denn ich weiß, solange ich ihm keine Schande mache in der Gesellschaft der Kainskinder, wird er mich immer beschützen.
 

Auch wenn immer diese Kälte in seinen Augen steht, sie ist da, um mich zu beschützen...mich nicht übermütig werden zu lassen.
 

Ich kehre zurück in die Gegenwart, meine Gedanken vereinen sich wieder, denn bald wir er erwachen.

Wie jede Nacht schmiege ich mich wieder an ihn und schließe die Augen...so lange bis er entgültig erwacht und die Nacht für uns die Flügel ausbreitet. Was mag sie wohl bringen....

Ernst Haft-Witzich

Es ist nicht wie das sanfte Hinübergleiten ins Licht. Es ist auch nicht das langsame Erwachen, mit dem schlafende Menschen gesegnet sind. Es gibt kein dazwischen ... nur schlafen und wachen. Eben noch war ich tot.
 

Ich werde wach. Mariann, oder Caillan, wie sie sich jetzt nennt, liegt ganz nah bei mir. Sie sucht meine Nähe, ...so ganz untypisch für unsere Rasse... Ich bleibe noch kurz liegen, stelle mich schlafend. Ich spüre ihren kalten Körper neben mir, möchte meinen Arm um sie schlingen. Doch ich bin still, genieße ihre Hingabe, mit der sie sich [endlich wieder] an mich schmiegt...
 

Ich räuspere mich um ihr zu zeigen, dass ich wach bin. Gehorsam aber widerstrebend entfernt sie sich von mir. Ich sehe sie an, wie sie lächelt. Wehmütig, weil sie meine Liebe nicht spüren kann, nicht spüren darf. Und wieder lächle ich nur zurück, wünsche leise einen guten Abend... Ich will ihr sagen, dass sie wieder zu mir kommen soll, dass mir ihre Nähe Kraft gibt, dass ich mich Abend für Abend schlafend stelle um ihre Nähe zu genießen, dass ich das Gefühl habe, sie bereits ewig zu kennen, dass sie mir vertraut ist, dass ich bereits Dekaden nach ihr gesucht habe, dass ich sie ... . Nein! Ein Wesen wie ich es bin kann nicht lieben! Ich habe es einst getan, doch mein Herz wurde zerrissen. [Woher habe ich diese Erinnerung? Sie scheint nicht aus meinem Leben zu stammen, und doch wirkt sie wie meine Vergangenheit...] Ich kann nicht lieben. So wie ich mit den Jahrzehnten mein menschliches Verhalten verloren habe, so verlor ich auch die Fähigkeit zu lieben. [Oder nur die Fähigkeit dies zu erkennen?] ... Verdammt, diese Stimme, sie ...
 

Es ist nicht von Bedeutung. Denn selbst wenn ich ... sie ... Selbst wenn es so sein sollte, so darf ich mir keine Schwäche erlauben. Einst wurde ich enttäuscht, wurde mein Herz gebrochen. [Wann? Von wem? In welchem Leb...] STILL ! ... ... ... Selbst wenn, so würde sie mich in dem Moment verlassen und mein Herz [erneut] ... Was?! Hmm... brechen sobald ich ihr davon berichte. Es gibt einen Anderen für sie, diesen Elinthas, von dem sie in einer Trance einst sprach... Sie sucht nach ihm, sagte sie, sie sei ihm nahe, sagte sie. Ich darf nicht zulassen, dass dies geschiet! Der Name wirkt vertraut, doch wenn ich trachte danach zu greife verschwindet er im Nebel [der Zeit]. ... Er wird sie nicht bekommen, sie gehört mir, so wie ich insgeheim ihr gehöre!
 

Sie ist irritiert, ich habe sie schon viel zu lange angestarrt. Ich lächle, alles ist in Ordnung. Wie soll es auch anders sein, denn sie ist bei mir. Und doch... Sie sieht es wieder, ich kann es an ihrem Blick erkennen, an der Art wie sie mich ansieht. Sie hat das verräterische Funkeln in meinen Augen gesehen. Sie weiß es! [Dann sag es!] Ich bin sicher, sie weiß es! [ Dann SAG es!] Dann kann ich jetzt genauso gut mein Schweigen brechen, ihr endlich sagen, was ich empfinde. [Und du denkst jetzt wahrscheinlich, dass es deine eigene Idee war...]
 

Ich öffne den Mund, sage "Ich liebe..." ... Kein Ton kommt über meine Lippen. Kein Luft in den Lungen. Sie sieht mich an, ahnt wohl, was ich sagen wollte. Ich sauge Luft in meine Lungen, fülle sie mit Atem zum Sprechen. Doch der Moment ist vorbei. [Idiot!]
 

Sie sieht mich an, wartet geduldig bis ich die Worte, die ich soeben nicht herausbringen konnte, wiederhole. Ich beginne erneut zu sprechen. "Ich bin hungrig. Lass uns jagen gehen." Ich erhebe mich. Ich bin nicht hungrig. Ich bin nur feige.
 

Heute Nacht werden wir gemeinsam Blut vergießen. Es wird süß schmecken, doch nicht so süß wie ihre gelegentlichen Küsse, die ich nur vorgebe widerwillig zuzulassen, die meinen Hunger mehr stillen als sie das süßeste Vitae könnte...



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