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Salz Auf Meiner Haut

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trennungen

Salz auf meiner Haut

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Chapter 3
 

>Wo bin ich?< Gareas sah ein helles Licht vor sich. „Wo bin ich?“ „Oh, schnell er wird wach.“, er hörte eine vertraute Stimme, aber für ihn war sie ganz weit weg. „Wo bin ich?“ Das Licht blendete ihn und er hielt sich schützend sie Hand vor die Augen. Um die andere Hand fühlte er eine andere Hand. „Alles okay. Gareas. Du bist auf der Krankenstation. Du bist auf dem Flur zusammengebrochen.“ Diese Stimme. Sie war so warm. Voller Liebe und vertrauen. „Ernest.“, flüsterte er leise und schwach. „Ernest…?!“, die Stimme klang entsetzt und wütend und jetzt erkannte er sie auch. Er riss die Augen auf. „Leena…?!“ Sie funkelte ihn mit bösen Augen an. „Ja… ich bin es… Nicht Ernest.“ Er setzte sich vorsichtig aufrecht. „Tut mir leid… ich war weggetreten und konnte deine Stimme nicht richtig zuordnen. Sorry.“ Leena stemmte ihre Hände in die Hüften. „Ach höre ich mich etwa an wie ein Mann?“ Gareas rieb sich den Kopf. „Nein, aber wie gesagt ich war weggetreten und Ernest hat manchmal eine sehr feminine Stimme. Verzeih mir.“ Leena beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Schon okay. Ich bin froh das es dir wieder besser geht.“ Gareas nickte nur. Was sollte das denn jetzt? Als Leena ihn küsste sah er plötzlich Ernest vor sich. >Nein… abscheulicher Gedanke… Vergiss das ganz schnell Gareas… dass ist nie passiert… Ernest wird das auch wollen…< Schon wieder Ernest. >Nein… Ernest< Gareas sah sich um. „Wo ist Ernest überhaupt?“ „Er fühlt sich nicht gut, hat er gesagt, er will für den Rest des Tages allein sein.“, sagte Leena und dann öffnete sich die Tür. Azuma Hijikata betrat die Krankenstation. „Na wie geht’s unserem Patienten?“, fragte er fröhlich lächelnd und nahm sich das Krankenblatt zur Hand. Gareas hätte ihn am liebsten in seine fröhliche Fresse gehauen, so sauer war er. Aber er riss sich zusammen. „Es geht ihm besser. Er sollte sich noch ein wenig schonen. Aber er kommt wieder auf die Beine. War nur ein Schwächanfall.“, die Krankenschwester stellte sich zu Azuma und Gareas stand auf. Leena legte ihre Hände auf seine Schultern. „Hast du nicht gehört? Du sollst liegen bleiben.“ Gareas stieß sie ein wenig unsanft von sich. „Es geht mir gut, verdammt, lass mich aufstehen.“ Gareas stand auf und zog sich sein Oberteil an. „Gut wenn Sie wieder fit sind, können Sie ja mit raus, wir haben nämlich Probleme. Eine Horde Viktims von Typ R, bewegen sich aus Zion zu.“ Gareas glaubte das nicht. Er war gerade wieder aufgewacht und jetzt sollte er gegen Viktims kämpfen. „Wir treffen uns in zehn Minuten, also beeilt euch.“, mit diesen Worten verlies Azuma das Krankenzimmer.
 

Als sie sich alle auf der Brücke versammelt hatten, dachte Gareas er traut seinen Augen nicht. Ernest war nicht da. Stattdessen stand an Tunes Seite, die eigentlich die Lotsin von Ernest war, Ertz. Gareas wand sich an Herr Hijikata. „Was zum Teufel soll das? Wo ist Ernest? Und was macht Ertz hier?“ Azuma sah den Piloten böse an. „Ernest hat sich frei genommen und wir brauchten einen Ersatz. Sein Bruder ist perfekt. Und achten Sie gefälligst auf Ihren Ton mir gegenüber, klar?“ Gareas sah zu Boden. „Ja wohl Sir.“ Mit diesen Worten ging er zu Eeva Leena und stieg ein. Er hatte Angst. Er wusste dass dieser Auftrag sehr schwer werden würde, da er auch nicht ganz in Form war. Aber er wusste eins, er musste Ertz beschützen, koste es was es wolle.

Ertz war in Luhma Klein eingestiegen. Sie hatte ihn sofort akzeptiert und der Scan war ohne Fehler verlaufen. Jetzt zitterte er am ganzen Leib. Er hatte Angst. Er hasste es zu kämpfen. „Ertz alles okay?“, Tunes Stimme klang ruhig und mitfühlend. „Ja… es ist nur… ich bin nervös… und habe ein wenig Angst…“ Tune musste lächeln, sie mochte Ertz und konnte seine Angst durchaus nachvollziehen. „Keine Angst Kleiner. Die anderen und ich sind die ganze Zeit bei dir, okay?“ Ertz musste schlucken bevor er antwortete. „Ja… okay… ich reiß mich zusammen…“
 

Im Weltraum angekommen, sah Gareas sich sofort nach den Viktims um. „Wo sind die Schweine? Kannst du sie sehen Ertz?“ Gareas war ganz offensichtlich sehr angespannt und es juckte ihn in den Fingern. Er wollte die Viecher erledigen, bevor sie auch nur in Ertz nähe kamen. „Sie befinde sich nordöstlich von uns. Ca. hundert Viktims und in ihrer Mitte, der Anführer.“ Als Gareas in die angesagte Richtung sah, erblickte er schon die Horde die in einem Affentempo auf sie zukamen. „Scheiß. Keimeia, Schutzschilde hoch. Schnell!“ Gareas wurde nervös. Die Viktims prallten kurz auf das Schild doch dann flogen sie hindurch. „Angriff!“, rief Gareas und alle folgten ihm nur Ertz nicht. Er kämpfte, wie ein Löwe, als er plötzlich Ertz Stimme hörte. „Gareas… bitte hilf mir…!“ Ein ganze Horde Viktims stürzte sich auf Luhma Klein. „Nein… Ertz… Weg da… Ihr Drecksviecher… Ertz ich komme…“ Gareas folg auf ihn zu und ballerte ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken in die Menge. Plötzlich war Ernn Laties vor ihm. „Teela was soll das? Aus dem Weg!“, fuhr er sie an. Doch sie bewegte sich nicht einen Zentimeter. „Der Schutz Zions geht vor Leena.“, sagte sie streng. „Was soll das Teela?!… Ertz! Was wäre wenn es Ernest wäre?“ „Das sind Verlust die wir in kauf nehmen müssen.“ Dann hörte man nur noch Schreie. „Nein Ertz… Teela weg da…“ Gareas schoss an ihr vorbei auf einen der Viktims und dann fühlte er nur noch einen schlag im Nacken. Ein Viktim war hinter ihm. „Arschloch!“, schrie er und machte aus dem Vieh ein Nudelsieb. Und als er sich wieder zu Ertz wenden wollte, blieb fast sein Herz stehen. Doch bevor er handeln konnte, hielt Teela die Zeit an und vernichtete die letzten vier Viktims die noch übrig waren.
 

Ernest rannte wie ein Geisteskranker über den Flur, in Richtung Startrampe. Seine Bruder… es durfte nicht so sein… Bevor er den Raum betreten konnte kam ihm Gareas entgegen. Er legte seine Arme um Ernest Hüften. „Nein… Ernest… bleib hier… geh nicht da rein bitte…“ Ernest drehte sich um und schlug Gareas so fest, mit der Faust ins Gesicht das seine Nase zu bluten begann. „Lass mich gehen… Verdammt…“ Ernest rannte durch die Tür und für einen kurzen Augenblick war es so ruhig das man Ernest Herz brechen hörte. Ryou und Yu stürzten zu ihm und versuchten ihn zurück zu halten. „Ernest… komm schon… raus hier… ich bitte dich…“, Ryou versuchte ihn zu beruhigen. Doch als Hijikata und Teela mit seinem Bruder aus Luhma Klein kamen, brannte auch die letzte Sicherung bei ihm durch. „Nein… lasst mich los ihr verdammten Bastarde…“ Er entriss sich dem Griff seiner beiden Freunde. „Und ihre Schweine… nehmt eure Dreckspfoten von meinem Bruder!“ Ernest riss Hijikata und Teela, Ertz regelrecht aus der Hand. „Weg! Weg von ihm, verdammt.“ Tränen liefen in strömen über seine Wangen. Er setzte sich auf den Boden und legte seinen Bruder auf seinen Schoß. Gareas betrat in der zwischen Zeit wieder den Raum. Ernest zog seinen Bruder ganz nah an seinen Körper. „Ertz… Ertz… bitte antworte mir Ertz…“ Ertz öffnete die Augen. Ernest weißer Anzug und der Boden unter ihm, waren innerhalb der kurzen Zeit schon in Blut getränkt. „Bruder…“, sagte er, und Blut trat aus seinem Mundwinkel. „Nicht reden Ertz.“, Ernest Stimme zitterte. „Wir kriegen das hin… ich versprechs dir… bitte halte durch…“ Tune lies sich in Leenas Arme fallen und auch sie musste anfangen zu weinen. Ryou lies sich auf die Knie fallen, Tränen liefen über seine Wangen und Phil weinte auf seinem Schoß. Yu und seine Schwester Kazuhi standen Arm in Arm und kämpften ebenfalls mit den Tränen. Nur Hijikata und Teela standen da und verzogen nicht eine Miene. „Gern… gern würde ich dir glauben… Bruder… aber ich kann noch nicht einmal… nicht einmal mehr dein… dein wunderschönes Gesicht sehen…“ „Ertz…“ Ernest konnte nicht mehr. Er hielt diese Schmerzen nicht aus die sich überall in seinem Körper ausbreiteten. Er legte seine Lippen auf die von Ertz. >Bruder… ich liebe dich… und ich warte auf dich… irgendwo… wo es schön ist… am Meer… oder so… lebe wohl… mein Bruder…< Dann fiel Ertz Kopf zur Seite. Gareas brach weintet zusammen und Ernest sah nur fassungslos auf seine Blutverschmierten Hände und auf den Leichnam, seines Bruders.
 

Leena stand vor Gareas Zimmer und wartete auf ihn. Dann kam er auf sie zu. „Gareas… ist alles in Ordnung?“ Er ging an ihr vorbei in sein Zimmer. „Wie geht’s Ernest?“, fragte er während Leena ihm in sein Zimmer folgte. „Ich weiß nicht. Ich war nicht bei ihm. Ich wollte zu dir. Es tut mir leid was passiert ist. Ich hab ein schlechtes Gewissen weil ich nichts tun konnte. Er war noch so jung. Ich kann damit nicht umgehen, Gareas. Ich brauch dich jetzt.“ Sie legte ihre Arme von hinten um Gareas Hüfte. Eine Weile herrschte Stille. „Du brauchst mich?“, fragte Gareas ein wenig aufgebracht. „Du brauchst Hilfe? Du kannst nicht damit umgehen? Spinnst du total?“ Er drehte sich heftig um und stieß sie von sich. „Ernest hat gerade seinen Bruder verloren. Du hast noch nicht mal nach ihm gesehen. Und von mir verlangst DU jetzt von MIR, dass ICH für DICH da bin. Dass kannst du vergessen! Wenn mich jetzt einer braucht, dann ist das er und nicht du. Hör endlich auf nur an dich zu denken, so wichtig bis du gar nicht.“ Leena sah ihn entsetzt an. „Machst du gerade mit mir Schluss?“ Gareas ging an ihr vorbei. „Hey lass mich nicht einfach so stehen. Gareas! Du kannst mich jetzt nicht verlassen. Gareas!“ Doch der angesprochene ging einfach weiter. Er wollte sie nicht mehr um sich haben. Er wollte einfach nur zu ihm und ihm beistehen… alles andere war ihm egal… vor allen Leena… in diesem Moment zählte für ihn nur Ernest…



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