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Vergissmeinnicht

toki no kami
von

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Die Zeit...

Wenige tage nach der Bekanntmachung des Zuwachses.
 

Es war Winter und damit auch schon früh dunkel, denn es war erst Nachmittag, als Toki von der Arbeit kam.

Toki machte sich schon die ersten Gedanken über das Kind das in ihr wuchs. Welchen Namen sollte es bekommen? Würde es ein Mädchen oder ein Junge werden? Würde es gesund sein? Solche Fragen eben.

" Guten Tag Miss!" jemand hatte sie von hinten angesprochen.

Toki die fast immer freundlich war, drehte sich zu der Person um die sie angesprochen hatte.

"Guten Tag! Wie kann ich ihnen Hel...fen...?" Toki blickte in das Gesicht eines Jungen Mannes, etwa 25 Jahre alt. Sie kannte dieses Gesicht. Es hatte sich seit ihrer letzten Begegnung nicht im Geringsten verändert, nur das er dieses mal normal gekleidet war, mit Jeans und Hemd. Und sie erschrak.

"Wie...wie...du...du solltest..." "- Ich sollte was? Tot sein?! Ich Sterbe nicht..." Der Mann der sie angesprochen hatte hob die Hand...und mit einem mal waren sie an einem Schrein...es war einsam dort. Toki kannte den Schrein nicht, auch die Umgebung war ihr fremd.

" Du..." Toki wusste nicht was sie sagen sollte. Es war der Mann der vor vielen Jahren versucht hatte ihren Mann zu ermorden...

" Ich?" Er tat verwirrt. Doch wusste er ganz genau was sie dachte. " Du bist noch genau wie ich dich in Erinnerung habe."

"Ich könnte auf diese Erinnerung gut und gerne verzichten!" Toki hatte nicht vor sich wieder einschüchtern zu lassen. Sie wollte nicht klein beigeben. Sie wollte Antworten. Sie wollte endlich wissen wovon er sprach, was damals passiert war, einfach alles wollte sie wissen.

" Da du dich kaum daran erinnern dürftest glaube ich nicht das wir von der gleichen Erinnerung sprechen."

"Von welcher Erinnerung sprichst du denn?!" sie wollte es jetzt drauf ankommen lassen.

" Ich spreche von der Erinnerung als du noch im Palast der Götter lebtest und du und ich noch ein Paar waren." Er schaute sie fragend an. Wusste aber das sie wirklich nicht diese Erinnerung meinte.

"DU UND ICH EIN PAAR?! SONST NOCH WAS?! ICH HABE DAMALS NOCH NICHT ALLES VERSTANDEN UND DAS ALLES ALS HIRNGESPINSTE UND EINBILDUNGEN ABGETAN! UND JETZT BEHAUPTEST DU NOCH WIR WÄREN EIN PAAR GEWESEN?!"

Toki war kurz davor den Mann zu ermorden, hielt sich aber zurück.

" Ja! Wir waren ein Paar du, Megami, und ich, Kami . Und noch dazu sehr zufrieden und glücklich."

"Hast du einen übern Durst getrunken oder bist du high? Ein Paar, Götter... Fängt das schon wieder an?! Hast du nicht langsam mal genug von diesen Lügen?!" Toki wäre am liebsten weggegangen, sie wusste aber nicht wohin sie gehen musste, also entschied sie sich dort zu bleiben, in der Hoffnung er würde ihr wenigstens sagen wo es hinginge.

"Es sind keine Lügen! Du bist Megami Toki. Die Göttin der Zeit! Und du musst dich selber töten damit die Menschheit weiter leben kann!" er wurde jetzt sehr ernst.

" Ich...ich soll was?!" Toki war sprachlos. Hatte sie ihn eben richtig verstanden?! Sie sollte Selbstmord begehen damit die Menschen überlebten?! War sie denn noch ganz bei Trost?!

" Wenn ich sterben wollte würde ich schon Selbstmord begehen. Aber ich muss dir leider mitteilen, dass ich sehr am Leben hänge!" Kami hatte schon mit so einer Antwort gerechnet und reagierte zwar ernst, aber nicht wütend.

" Ich wusste das du so etwas sagen würdest." er lächelte. Zumindest glaubte Toki das gesehen zu haben, sie war sich aber nicht sicher.

Aber ich werde dich davon überzeugen das es sein muss. Das ich nicht Lüge und alles was ich gesagt habe die Wahrheit ist."

Toki wurde immer mutiger: " Und wie willst du das anstellen?" schon wieder! Da! Er hatte wieder gelächelt. Und dieses mal ganz deutlich. Was war das? Es kam ihr vertraut vor. Sie wurde wieder ganz ruhig...

"Fasse meine Hand...Toki!" Er reichte ihr seine. Toki überlegte kurz. Aber nicht lange. Sie wusste zwar nicht was dieser Mann, Kami, damit bezweckte, aber wenn es dazu führte das alle Fragen beantwortet würden...

"Na gut! Aber ich begehe kein Suizid!" Toki reichte Kami ihre Hand.

" Und jetzt konzentriere dich! Fühle die Kraft die in dir ist!" seine Stimme klang beruhigend. Sie spürte unweigerlich ihre Kraft. Doch sie hatte sie all die Jahre verdrängt. Warum ließ sie es jetzt zu das dieser Kami sie diese wieder spüren ließ?!

Doch es war nun zu spät. Die ganzen Jahre des Verdrängens waren auf einen Schlag ganz weit weg, sie existierten nicht...

"Lass die Augen auf Megami!" Toki wäre beinahe eingenickt. So entspannt war sie nun.

" Du wirst mir doch alles erzählen, oder...Kami?" Kami blickte sie an. " Ja...ja das werde ich. Doch jetzt, - denke an den Tag an dem wir uns das erste mal begegneten. Rufe diesen Tag in deine Gedanken. Lass dich durch die Zeit tragen...reise in die Vergangenheit..."

"Ich...ich weiß nicht wie! Wie..." " Lass dich einfach fallen. Ich werde dich leiten, du musst nur mit aller Kraft an diesen Tag denken." Toki dachte mit aller macht an diesen Tag. All die Bilder stiegen wieder in ihr hoch. Die Angst die sie empfunden hatte. Ihre Schwester. Kami, der ihren Mann töten wollte. Warum wollte er jetzt eigentlich nicht mehr das Kumo tot war? Hatte er einen anderen weg gefunden? Oder brauchte er Toki um Kumo in der Vergangenheit aus dm Hinterhalt zu töten? Warum sollte sie sich jetzt töten? Würde die Zeitreise überhaupt funktionieren?

" Toki. Megami. Du hast es geschafft! Wir sind da." Toki erwachte aus ihrer Trance und sah sich selbst, den jungen Kumo, Ane und Kami... sie drehte sich um und sah wieder Kami. Sie schienen wirklich in der Vergangenheit zu sein. War sie wirklich die Göttin der Zeit? Das Wäre die einzige Erklärung für das Geschehene.

" Glaubst du mir nun?" Sie hatte Kami die ganze Zeit über angesehen. "Ich...äh..ich weiß nicht. Vielleicht... ich mein ja...ich glaube schon..."

"Endlich." Kami schien sichtlich erleichtert. "Dann höre mir jetzt bitte noch einmal zu."

Toki nickte nur und starrte ihn unverwandt an. " In dieser Zeit habe ich versucht deinen...Liebsten...zu töten. Ich dachte es gäbe keine andere Möglichkeit. Doch ich musste einsehen das du schon zu stark warst. Ich entschied mich dafür noch einige Jahre weiter nach einer anderen Lösung zu suchen. Und endlich fand ich eine."

Toki hörte gespannt zu. "Die andere Möglichkeit, die noch sicherer ist, als die deinen...du weißt schon" , Es war ihm sichtlich unangenehm zu erwähnen das sie verheiratet war, einen Mann hatte, "zu töten, ist, dass du stirbst." Kami machte eine kurze Pause. Im Hintergrund hörte man wie die jüngere Toki gerade mit Kami schimpfte, weil er Ane verbal niedergemacht hatte.

"Das Problem dabei ist, dass du dich selber töten muss. Du darfst aber nicht in dem Sinne Selbstmord begehen. Etwas anderes ist es, wenn du dein früheres Ich tötest..."

"Ich soll also die Toki da drüben Töten?" Toki schluckte. Auch Kami war über diesen Ausweg nicht begeistert. Er wollte nicht mit ansehen wie Toki starb. " Ja, du musst auf nicht menschlichem weg sterben." " Das heißt?" " Du musst es mit deiner Götterkraft tun. Denn ein Gott kann nur durch seine eigene göttliche Kraft sterben."

Toki drehte sich zu dem Geschehen hinter ihr um. Sie sah wie Toki sich schützend neben Kumo setzte.

" Was geschieht dann mit mir? Und...und dem Kind?" " Kami schaute sie nicht an während er redete: " Du wirst nicht mehr existieren. Du... und das Kind werden sich auflösen und die Zukunft die du kennst wird niemals eintreffen..."

Toki schluckte: " Was würde passieren wenn ich mich nicht töten würde?" Kami blickte sie wieder an. Dieses mal wieder ernst. " Du wirst wegen deinem...wegen Kumo sehr unglücklich werden, daraufhin wirst du viele Menschen ermorden. Das Kind das du in dir trägst wird durch deinen Hass und deinen Schmerz böse, es wird deinen Hass und Zorn in sich aufnehmen. Wenn es alt genug ist wird es den Rest der Menschheit töten und auch du wirst von deinem Kind nicht verschont werden, denn es wird mächtiger werden als alle anderen Götter... und wenn die Zeit stirbt wird nie wieder Leben entstehen können. Ohne die Zeit wird das Universum sich in Nichts verwandeln. Auch die Götter werden nichts dagegen unternehmen können."

"Was wird Kumo denn machen, was mich dazu bringen soll diese Dinge zu tun?" Toki wollte es eigentlich gar nicht wissen. Sie hielt sich schon die ganze Zeit über den Bauch. Den Bauch in dem Ihr Kind lag. Ihr Kind und das von Kumo...

"Ich weiß es nicht. Die Prophezeiung ist nicht sehr deutlich was die genauen Gründe angeht."

" Welche Prophezeiung?" " Willst du die ganze Geschichte hören? Wir haben Zeit, bis dieser Tag vorbei ist." Toki wollte erst verneinen, sie hatte Angst vor der Wahrheit, doch sie hatte schon zugestimmt bevor sie es sich hätte anders überlegen können.

"Gut. Dann fange ich an." Kami setzte sich auf einen naheliegenden Stein und bedeutete Toki sich neben ihn zu setzten. Toki folgte der Aufforderung. Sie hatte keine Zweifel mehr an Kamis Worten, sie hatte sich schon entschieden. Doch sie wollte erst die ganze Wahrheit hören.

"Deine , unsere Geschichte beginnt als wir vom Gott des Zornes aufgefordert wurden zu ihm zu kommen. Wir wussten nicht warum, aber wir gingen hin. Das war der schlimmste Fehler den wir machen konnten. Denn der Gott des Zornes, Ikari Unmei, hatte sich einen bösen Scherz ausgedacht.

Ikari hatte seinen Freund, den Gott des Diebstahls, Setto Unmei, auch eingeladen. Dieser hatte dem Gott des Todes etwas gestohlen, den Schlüssel zum Tor des Todes. Ikari und Setto waren nett und freundlich. Bis Shisama kam. Setto und Ikari leugneten den Diebstahl und schoben ihn dir unter. Du verteidigtest dich und auch ich versuchte Shisama von deiner Unschuld zu überzeugen. Doch Ikari und Setto forderten dich auf deine Taschen zu leeren. Da du dir keiner Schuld bewusst warst folgtest du der Aufforderung. Dabei fand sich der Schlüssel in deiner Tasche. Shisama fragte nicht weiter sondern fällte gleich sein Urteil. Du wurdest zum Leben auf der Erde, als Mensch verurteilt. Dein Körper und deine Seele wurden voneinander getrennt. Deine Seele suchte sich einen neuen Körper auf der Erde. Da Seele und Gedächtnis zwei verschiedene Dinge sind, konntest du dich an nichts erinnern was in deiner Götterzeit geschah. Aber deine Kräfte hattest du zum größten Teil mitnehmen können."

Toki hatte aufmerksam zugehört. Sie glaubte ihm, sie glaubte ihm jedes einzelne Wort.

"Warum habe ich mich nicht gegen das Urteil gewehrt?"

" Das hattest du. Für dich brach eine Welt zusammen. Du liebtest dein Leben. Du liebtest mich..." Kami schaute sie an. Toki war sich nicht sicher was sie da sah. War es Schmerz, Liebe, Einsamkeit, oder etwas ganz anderes? Und was war das für ein Gefühl das sie gerade hatte?

"Welcher Gott bist du eigentlich?" Kami der plötzlich wieder einen Umhang trug legte diesen ab und drehte ihr den Rücken zu. Auf ihm sah Toki ein schimmerndes, nicht greifbar erscheinendes Symbol. Es bedeutete Schicksal.

"Du bist der Gott des Schicksals?" "Ja ich bin Kami Unmei, der Schicksalsgott."

Toki wiederholte diesen Namen immer wieder in Gedanken. Der Gott des Schicksals...

" Toki?" Kami hob seine Hand und fuhr ihr damit über den Rücken. Ihr Oberteil löste sich dort wo er es berührte auf. Sie hielt schnell vorne das Oberteil fest.

"Was?!" "Warte... hier!" Kami hatte mit der anderen Hand einen Spiegel erscheinen lassen und hielt ihn so, dass Toki ihren Rücken sehen konnte, wenn sie den Kopf etwas drehte.

Was sie sah war zwar ungewöhnlich, aber machte ihr keine Angst. Auf ihrem Rücken war das Zeichen für Zeit zu sehen.

" Du hast dein Schicksal angenommen. Deine Seele will aus diesem Körper raus."

Toki antwortete nicht, aber er wusste das sie bereit war.

" Gehen wir!" Kami nahm Tokis Hand und schon waren sie bei den jüngeren Ausgaben von Toki und Kumo.

"Sie können uns nicht sehen, wir gehören eigentlich nicht in diese Zeit."

Toki sah sich selbst an. Ihr früheres Ich ging durch sie hindurch. Toki blickte noch einmal auf Kumo und sich selbst und fühlte nach dem Kind in ihrem Leib. "Hilf mir bitte...Kami..."

Kami hielt Tokis Hand fest in seiner. Toki wusste jetzt was sie zu tun hatte . Sie verstand es plötzlich ihre Energie in die Hand zu steuern und sie mit einem leisen knall loszulassen.

"TOKIII! TOOOOKIIIIIIII.............!" Kumo hielt die zusammengebrochene Toki in den Armen und flehte sie an die Augen zu öffnen. Doch die junge Toki war tot.

"Toki?!" Die Hand die Kami eben fest gehalten hatte war verschwunden. Tränen kullerten seinen Wangen hinunter. " Bitte...Bitte..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kitty
2006-03-19T13:49:58+00:00 19.03.2006 14:49
T_T Oh gott ist das traurig *schnief* Und so grausam...
Aber jetzt versteht man alle Zusammenhänge... oh je, sieht ganz nach einem "Nicht-Happy-End" aus....
Kami tut mir schon leid...
Nja bin gespannt was du dir für das letzte Kapi ausgedacht hast^^
Liebe Grüße Kitty
PS: als ich die Story angefangen hab zu lesen (also die Überschrift) hörte ich gerade "Was ist Zeit" von Inu Yasha. XD fand ich sehr passend^^


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