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James and Lily

a never ending love story
von

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Kiss me!

So, ich muss schnell machen, hab nicht viel Zeit. Nur fix das neue Kap, viel Spaß euch allen,

neenichan
 

Kapitel 10: Kiss me!
 

(Dieses Kapitel findet direkt im Anschluss an da neunte Kapitel statt. Um es euch noch mal in Erinnerung zu rufen: Lily ist gerade aus dem Zaubertrankraum gestürmt, weil James Verhalten sie wieder mal einfach nur genervt hat.)
 

James stand im Klassenraum und wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Was hatte er überhaupt getan, dass sie schon wieder so schlecht draufgewesen war? Wahrscheinlich hatte sie ihre Tage, beschloss er für sich. Obwohl sie nach diesem Gesichtspunkt ihre Tage ziemlich häufig haben musste.

Bei diesem Gedanken konnte er schon wieder grinsen. Als er aus der Tür trat, merkte er, dass Lily vergessen hatte, abzuschließen. Das war zwar nicht sein Problem, aber er beschloss trotzdem, ihr Bescheid zu sagen. Sonst bekam sie morgen noch Ärger.
 

Lily lief etwas beruhigt die Treppe, die normalerweise aus den Kerkern führte, hinauf. Genaugenommen wusste sie auch schon gar nicht mehr so, warum sie auf James sauer gewesen war. Egal, er war ja sowieso ein Idiot, sagte sie sich und betrat die letzte Stufe.

Doch als sie oben angekommen war, versperrte ihr etwas, oder besser gesagt jemand, den Weg.

„Na Evans, um diese späte Zeit noch so ganz allein in den Kerkern unterwegs?“, schnarrte Lucius Malfoy schadenfroh. Er hatte sich eben mit Narcissa gestritten und alles andere als gute Laune. Und wie der Zufall es so wollte, hatte ihm das Schicksal eine wunderbare Situation zum Abreagieren geliefert.

„Du solltest wirklich aufpassen, schließlich laufen hier nicht nur Leute rum, die dir freundlich gesinnt sind!“

Lily konnte ihre Zunge nicht beherrschen und konterte: „Die mir freundlich gesinnt sind?! Hast du ein Wörterbuch verschluckt, Malfoy? Dann spuck es am besten schnell wieder aus, denn es bekommt dir ganz und gar nicht!“

Doch schon bevor sie den letzten Satz zuende gesagt hatte, war ihr klar, das es ein Fehler gewesen war. Malfoy lief vor Wut rot an.

Lucius Malfoy provozierte man besser nicht und wenn es einzurichten war, ging man ihm am besten aus dem Weg. Und jetzt hatte sie ihn beleidigt! Nicht gerade eine gute Entwicklung, vor allem, wenn sie ohne Kampf in den Gemeinschaftsraum wollte.

„Was hast du gesagt, du dreckiges Schlammblut? Du legst es wohl darauf an!“

Im Geist versuchte Lily blitzschnell ihre Chancen auszurechnen. Natürlich war sie nicht unbedingt schlechter als Malfoy, vielleicht sogar ein bisschen besser, aber Gerüchten zufolge gehörte Malfoy seit Neuestem zu den Anhängern von Du-weißt-schon-wem und die hatten immer ein paar miese Tricks auf Lager. Rückzug antreten ging auch nicht, weil sie dann Malfoy den Rücken zu wenden würde. Und das war auf jeden Fall eine sehr schlechte Idee. Zum Glück für sie war er allein, sonst hätte sie gleich aufgeben können. Vielleicht könnte sie ihn entwaffnen und sich dann schnell aus dem Staub machen...?

„Fällt dir jetzt nichts mehr ein Schlammblut? Du hältst dich wohl für was Besseres, weil du Vertrauensschülerin bist?! Aber glaub mir, genau das Gegenteil ist der Fall! Du bist es gar nicht wert, hier auf dieser Schule zu sein.“

Komisch, ging es Lily durch den Kopf, wieso bin ich dann eine der besten Schüler? Aber dieses mal behielt sie das lieber für sich.

„Ähm Malfoy, ich will mich jetzt keinen Streit--“ „Tja, Pech gehabt Evans. ICH will nämlich streiten.“
 

Genau in diesem Moment waren Schritte zu hören.

Malfoy und Lily starrten beide James an, der um die Ecke bog. Der war zwar sichtlich überrascht, von dem Bild, dass sich ihm bot, schaltete aber ziemlich schnell. Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und hielt ihn drohend auf Malfoy.

„Verzieh dich, aber ganz schnell. Oder willst du es etwa mit uns BEIDEN aufnehmen? Dann würde ich dir zu deinem Mut gratulieren. Natürlich erst, wenn du wieder aufgewacht bist.“
 

In Malfoys Gehirn begann es zu arbeiten. Die Situation hatte sich schlagartig verändert und er verfluchte diesen verdammten Potter. Konnte der sich nicht einmal raushalten?! Denn jetzt stand er alleine gegen zwei Gryffindor, die sich beide zu verteidigen wussten. So ein Mist aber auch! Schließlich kam er zu der einzig logischen Schlussfolgerung. So leid es ihm tat, er musste den Rückzug antreten.

Verächtlich sagte er zu Lily: „Dann rechne ich eben ein anderes Mal mit dir ab. Potter wird nicht immer um dich rumscharwenzeln! Spätestens wenn ihm klar wird, wie er sehr er seine Familie in den Schmutz zieht, in dem er einem Schlammblut hinterher rennt. Obwohl die Potters ja sowieso alles Blutsverräter sind!“

Danach drehte er sich um und stolzierte davon.
 

„Elender, eingebildeter Drecksack“, zischte James ihm wütend nach. Dann wandte er sich grinsend an Lily: „Dich kann man aber auch nicht alleine lassen!“

Lily hatte sich gerade bedanken wollen, doch das hatte sie ziemlich schnell vergessen. „Tu bloß nicht so, als ob ich auf dich angewiesen bin! Im Gegenteil!“

James starrte sie verständnislos an und sagte dann: „ Das sollte doch nur ein Scherz sein! Ich meinte doch nicht-“ „Aber es ist trotzdem so! Warum lässt du mich nicht endlich in Ruhe?! Ohne dich würde ich viel besser klarkommen!“

Jetzt wurde auch James wütend. „Ach ja?! Das hat man ja eben gesehen! Wäre da nicht eher Dank angebracht gewesen, als mich so zu beschimpfen?“

„Pah, ich hätte das auch ohne dich super hingekriegt!“, erwiderte Lily schnippisch, „Du hättest dich gar nicht einmischen brauchen!“

„Einmischen? Du nennst das einmischen? Nächstes Mal laufe ich dann also einfach vorbei, ohne mich darum zu kümmern, zu was Malfoy alles fähig wäre!“

„Genau!“ Lily starrte James böse an.
 

Während ihres Streits, waren sie sich ziemlich nahe gekommen und James merkte plötzlich, wie nah sie aneinander standen. Sofort war sein Ärger verschwunden und er konnte nicht anders, als Lily anzustarren. Ihre Augen blitzten gefährlich, was ihn ganz in den Bann zog. Er konnte jede Einzelheit ihres Gesichts erkennen. Ihre schimmernden roten Haare, die genauso wütend schienen, wie der Rest. Ihre Wangen, die sich jetzt leicht rot färbten, was total süß aussah...

Auch Lily hatte schon seit längerer Zeit etwas anderes als ihren Streit im Kopf. Sie bemühte sich zwar krampfhaft, sich an den Grund ihrer Wut zu erinnern, aber sie war wie weggeblasen. Sie konnte sich einfach an nichts erinnern, so lange sie so nah bei James stand und den Blick nicht von seinen haselnussbraunen Augen abwenden konnte.

Ihr Gehirn gab den Befehl, sich zu bewegen und seiner Wärme und diesem seltsamen Gefühl zu entkommen, doch ihr Körper gehorchte nicht. So blieb sie einfach nur stehen und betete, dass James das laute Klopfen ihres Herzens nicht hören würde.

James Kopf beugte sich wie von selbst immer näher zu Lily herunter. Er spürte ihren warmen Atem auf seinem Gesicht... dann berührten sich ihre Lippen.

Lily wusste gar nicht so richtig, was mit ihr passierte. Sie hatte ein unerträgliches Kribbeln im Bauch und ihre Füße waren wie festgewachsen, obwohl ihr Kopf ganz eindeutig den Befehl ‚fliehen’ sendete. Und eigentlich wollte sie auch gar nicht weg von dort... Vorsichtig erwiderte sie den Kuss, um sich im nächsten Moment erschrocken loszureißen.

„W-was“, stammelte sie, lief knallrot an und rannte davon zum Gryffindorturm.
 

„Oh! Mein! Gott!“, kreischte Suzie begeistert und hüpfte im Schlafsaal herum.

„Nicht so laut!“ Lily war das Ganze unsagbar peinlich. Und sie konnte sich immer noch nicht erklären, was da nun genau passiert war.

Doch auch Ally war ganz aus dem Häuschen und flüsterte mit Verschwörerstimme: „Also, noch mal von vorne. Du hast ihn geküsst, dann bist du weggelaufen und zwar ....weswegen?“ „Na, ja“, Lily wurde rot, „Es war mir halt so mega unangenehm! Ich meine, ich liebe ihn doch nicht, ich hasse ihn! Mehr oder weniger. Oder?!“ Zweifelnd schaute sie ihre Freundinnen an. „Tja, also, wenn du mich fragst“, antwortete Suzie, „Dann steht auf jeden Fall fest, dass James im Moment wahrscheinlich auch nicht viel mehr weiter weiß.“
 

Damit hatte Suzie ziemlich recht, denn James lief genau zu diesem Zeitpunkt im Jungenschlafraum hin und her. Er hatte eben alles mit seinen Freunden besprochen und sie hatten alle unterschiedlich reagiert.

Während Sirius ihm anerkennend auf die Schulter geklopft hatte, hatte Remus gemeint, dass er sich unbedingt mal mit Lily aussprechen sollte, die ganze Kuss-Geschichte aber immerhin ein gutes Zeichen gewesen wäre. Peter hatte ihn bewundert angestarrt und es dabei dann belassen. Und jetzt fragte James sich , warum, um Himmels willen, Lily weggerannt war. Es konnte immerhin nicht daran liegen, dass er ein schlechter Küsser war, denn das hatte noch keine behauptet. Außerdem hatte er in Lilys Blick eher Verwirrung als Ekel oder Abscheu gesehen. Aber warum war sie dann weggelaufen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miralana
2007-01-14T12:40:07+00:00 14.01.2007 13:40
jo mach weiter so^^
war cool
Mira


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