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25 Geschichten

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Hässlich

Teil: 7/25

Thema: Hässlich

Pairing: Yamato x Taichi | Taichi x Yamato | Masaharu x Natsuko
 

@Alle Kommentar-Schreiber:

Danke für eure Kommentare!^.^

Wie aus manche Kommentare von „Schlaf“ herauszuhören ist, dass ihr Yamato’s diesmal mehr gemocht habt, weil er so verständnisvoll war. Aber er ist in jedem Thema anders dargestellt oder soll zumindest anders sein. In Thema „Alkohol“ hat er halt die Ars**-Karte gezogen und war das miese Schwein, aber in Thema „Schlaf“ war er anders, weil er nicht alkoholabhängig war.

Nur mal, damit’s ihr wisst.^-^

Genug gelabert. Der neue Teil:
 


 


 

‚Hässlich’
 


 


 

Ich betrachte mich im Spiegel.

Was ich sehe?

Einen Jungen – der vielleicht sogar schon ein junger Mann ist – und sich selbst nicht gefällt; der sich hässlich findet und nicht weiß, was er mit diesem Körper soll. Wie er mit diesem Körper umgehen soll.

Allerdings... mir sagen alle, dass ich sehr gut aussehe und nicht meinen muss, dass ich hässlich sei. Denn warum sonst würden mir so viele Mädchen hinterherlaufen – davon abgesehen, dass ich Sänger in einer sehr erfolgreichen Band bin?

Wie kann man aber diese feste Überzeugung, die in einem drin ist, hässlich zu sein, herausbekommen, wenn sich selbst nicht mag – sogar hasst?
 


 

Was ist schön?

Was ist hässlich?
 

Es wird geklopft.

„Ja?“ frage ich.

„Yamato, darf ich rein?“ will mein Vater wissen.

„Ja. Ich sperr auf.“

Ich geh zur Türe, drehe den Schlüssel um und mache die Tür auf.

„Danke,“ sagt er zu mir und als er hineingeht, schließt er die Türe wieder.

„Willst du baden oder darf ich als erster?“

„Du.“

„Okay. Danke.“

„Warum machst du dich jetzt eigentlich fertig? Gehst du noch wohin?“ möchte ich neugierig wissen.

„Ja. Ein Date,“ antwortet Papa mir grinsend.

Ich stehe mit leicht offenem Mund da und mein Vater fängt an, zu lachen.

„Yamato, glaubst du etwa, nur weil ich um die 35 Jahre bin, dass ich nicht mehr ausgehen kann, Frauen auf mich stehen oder ich auf sie stehe?“

„Doch... bin halt nur überrascht...,“ gebe ich nuschelnd zu.

Er schüttelt grinsend den Kopf und lässt sich das Badewasser ein.

Ich wende mich wieder meinem Spiegelbild zu und betrachte jetzt kritisch mein Gesicht.

Nach einigen Momenten öffne ich den Spiegelschrank auf und hole einige Utensilien heraus:

Gesichtswasser, Peeling, Creme, Rasierklinge und Rasierschaum.

Mein Vater tritt zu mir, dreht mein Gesicht zu ihm und betrachtet es.

„Was ist?“ frage ich nervös.

„Ich will was schauen... Yamato, du musst dein Gesicht nicht rasieren.“

„Wieso nicht?“

„Weil es so wenige Bartstoppeln sind, die bekommst du noch gar nicht weg,“ antwortet er mir.

„Lass mich halt!“

„Wenn du dich im Gesicht schneiden willst, dann von mir aus – mach es!“

Ich senke meinen Kopf.

„Tut mir leid, Kleiner, ich will dich nicht verletzten, aber sei nicht auf so einem Ego-Schönheitstrip. Dass du dich pflegst, ist gut – jedoch übertreiben musst du es nicht, denn dann ist das wiederum für deine Haut nicht so gut.“

„Aber schau dir doch mal mein Gesicht an! Es ist voller Pickel... Und ich bin allgemein hässlich und entstellt,“ erwidere ich.

„Wo bist du bitteschön hässlich – oder gar entstellt, Yamato? Sag mir das!“

„...“

„Ach Yamato...,“ seufzt er auf und lässt mein Gesicht los.

Immer noch meinen Kopf gesenkt, schaue ich auf den Boden.

„Yamato, tut mir leid. Aber... ist es nicht so?“

Leicht nicke ich – denn er hat ja recht... – irgendwie.

Ich seufze auf und weiß nicht, was ich tun oder sagen soll. Und dies bemerkt mein Vater natürlich.

„Ist dir das jetzt unangenehm?“

„Ja...“

Kurz streichelt Papa mir übers Gesicht, geht dann aber zur Badewanne.

Ich wende mich wieder meinem Spiegelgesicht zu und seufze erneut auf.
 

Papa steigt aus dem Wasser und holt sich ein Handtuch.

Ich habe geduscht und nach dem Abtrocknen mein Gesicht gereinigt.

Nach einigen Augenblicken steht Papa neben mir und holt seine Utensilien heraus.

Schmollend schaue ich zu ihm.

„Jetzt zieh doch nicht so ne Schnute, Yamato. Ich muss mich rasieren. Oder meinst du etwa, mit der ich ausgehe, will ein Bartgesicht? Nee, wahrscheinlich nicht.“

„Trotzdem.“

„Schmollbaby,“ kommt es jetzt von ihm.

„Was?!“

„Schmollbaby hab ich gesagt.“

„Hey!“

„Was? Hab ich damit etwa nicht Recht, Schmollbaby?“

„Du...,“ sage ich, gehe zur Badewanne und hole den nassen Lappen heraus. Ich ziele – und... Volltreffer!

„Wah! Was sollte das?“ schreit er.

„Wegen dem Schmollbaby, Schmolldaddy,“ antworte ich.

„Frechdachs!“

Kurz strecke ich ihm die Zunge raus und gehe danach aus dem Badezimmer.
 

Gerade als ich es geschafft habe, meine Haare halbwegs trocken zu bekommen, kommt mein Vater aus dem Badezimmer. Er geht in sein Zimmer und schließt die Türe.
 

Nach 15 Minuten steht mein Vater vor mir und ich schaue ihn etwas gelangweilt an.

Er hat ein feuerrotes Hemd und eine knallschwarze Jeans an. Seine Haare hat er ziemlich durcheinander gestylt, was ihm allerdings steht.

„Glaubst du, dass ist in Ordnung so?“

„Warum fragst du mich? Du hast doch deinen eigenen Stil, was du anziehst, wenn du dich mit Frauen verabredest,“ sage ich verwirrt.

„Ja, schon... Aber meinst du, es geht so?“

Mein Urteil lautet nach kurzem Überlegen:

„Yup! Und mit welcher Jacke?“

„Mit dem schwarzen Mantel.“

„Mh. Und wann musst du los?“

„Um 19:25Uhr.“
 

„Papa, wenn du so hibbelig bist, geh los!“ kommt es genervt von mir.

„Ja, mach ich wohl auch besser.“

„Duuu~. Kannst du mir noch bisschen Geld geben? Tai und ich wollen später auch noch wohin gehen...“

Er holt sein Portmonee raus und gibt mir 50€.[1]

„Danke,“ sage ich erstaunt über soviel Geld.

„Aber trinkt nicht zuviel,“ sagt er mir noch grinsend, als er aus der Wohnungstür verschwindet.

Ich strecke ihm die Zunge raus und wähle die Nummer von Tai.

„Kamiya Yôkô,“ werde ich begrüßt.

„Hallo, Frau Kamiya. Ich bin’s: Yamato. Kann ich bitte mit Tai sprechen?“

„Na klar. Ich geb ihn dir. ---- TAI! BEWEG DEINEN ARSCH HIER HER! YAMATO IST AM TELEFON!“

>Ups... was hat er denn schon wieder angestellt?<

Ich höre leises Gepoltere, ein „Autsch! Shit!“ und dann ein „Hi, Yama! Was ist?“

„Und, können wir heut Abend weg?“

„Ja. Wann?“

„Weiß net...“

„Ich komm dich in bis spätestens 20 Minuten abholen.“

„Ok. Ciao.“

„Bye.“

Ich lege auf und mache mich schon mal fertig.
 

DÜT!
 

Ich gehe zur Tür, mache sie auf und sehe vor mir einen grinsenden Tai.

„Hi! Bin schon fertig. Wir können sofort gehen.“

„Gut!“

Ich gehe aus der Wohnung, schließe die Türe und sperre sie ab. Taichi und ich laufen die Treppen hinunter.
 

Langsam gehen wir die belebte Straße entlang. Taichi und ich sprechen kein Wort miteinander, aber wir genießen unsere gegenseitige Stille.

Wir kommen in die Bar an, in die wie wir wollten: Night and Day.

Es ist nur halbvoll und wir setzen uns an den Tresen.

Nach paar Minuten kommt eine junge Frau, höchstens 23, auf uns zu und fragt uns, was wir wollen.

„Eine Cola, bitte,“ kommt es von mir.

„Für mich bitte auch eine.“

„Okay.“

„Hier, zwei mal Cola,“ sagt sie lächelnd, nachdem sie kurz weg war.

„Danke.“
 

Taichi und ich sitzen hier jetzt bestimmt schon zwei Stunden und reden über Gott und die Welt. DAS hätten wir eigentlich auch daheim tun können, denke ich mir.

Plötzlich fragt der braune Wuschelkopf mich:

„Warum seufzt du so tief, Yama? Langweile ich dich?“

Ich schrecke hoch.

„Nein. Nur..., ich weiß nicht... irgendwie fühl ich mich hier auf einmal nicht mehr wohl... Wollen wir noch bisschen in der Stadt herumlatschen?“

„Okay. Ich bezahl.“

„Aber ich hab extra Geld von meinem Vater bekommen...,“ wende ich noch ein.

„Na und?“ fragt Taichi mich gleichgültig.

„Ok...“

Nachdem er unsere Getränke bezahlt hat, gehen wir aus der Bar hinaus, in die kalte Nachtluft.
 

Während wir die Straße entlang laufen, kommt uns niemand entgegen. Und so genießen wir die Stille, die uns zwei umgibt.

Wir kommen zu einer Brücke. Zwei Personen laufen uns entgegen und plötzlich schauen Taichi und ich uns komisch an.

„Was machen deine Eltern denn da zusammen?“ werde ich gefragt.

„Keine Ahnung! Warte...! Mein Vater hat sich heute für ein Date fertig gemacht und anscheinend ist meine Mutter das Date,“ antworte ich perplex.

Die zwei kommen auf uns zu, sehen uns und begrüßen uns grinsend.

„Geht’s etwa schon wieder nach Hause?“ fragt mein Vater mich.

„Äh... wir laufen einfach nur so rum. Aber ich will jetzt wissen, was du mit Mama hier machst.“

„Rate mal,“ antwortet er mir grinsend. „Ich gehe mit ihr aus.“

Taichi nimmt mich an meinem Handgelenk und meint:

„Ich glaube, wir sollten mal besser gehen. Wir wollen die zwei ja nicht weiterlänger stören, nicht wahr, Yamato?“

Bevor ich etwas erwidern kann, zieht er mich schon mit sich.
 

„Taichi! Was sollte das? Ich wollte noch was fragen!“ zische ich ihn an, als er aufgehört hat, mich mitzuziehen.

„Das hab ich gemerkt. Aber lass deine Eltern. Ich glaube, es ist ein gutes Zeichen, dass sie wieder etwas miteinander zutun haben wollen,“ antwortet er mir gelassen.

Ich seufze.

„Na gut... Dafür wird er aber von mir vollgefragt, wenn er wieder daheim ist,“ erwidere ich.

Grinsend schüttelt Taichi den Kopf und schaut mich an.

Plötzlich fährt er leicht mit seiner rechten Hand über meine Wange. Perplex schaue ich ihn an.

Ein paar Minuten umhüllt uns Stille.

„Tai...chi..., was... sollte das?“ frage ich dann.

„...“

Ich möchte in seine Augen schauen, aber er blickt weg.

„Tai...“

„Einfach so. Genügt die Antwort?“

Ich senke den Kopf und flüstere leise:

„Zwar glaube ich dir nicht, aber okay.“

Er schnauft und nimmt meine Hände.

„Yamato, wenn du es wirklich wissen willst, dann versprich mir aber bitte, nicht sauer auf mich zu sein oder mich zu hassen.“

Ich nicke etwas verwirrt.
 

Ganz leise, so, dass ich es fast nicht verstehe, „Je t`aime“ kommt über seine Lippen. Mit weit offenen Augen schaue ich meinen besten Freund an. Er liebt mich, sagt er?

Seit wann?

Ich möchte etwas sagen, aber keine Silbe kommt über meine Lippen. Dies bemerkt der Wuschelkopf vor mir.

„Tut mir leid...“

Langsam schüttle ich den Kopf.

„Ich weiß zwar nicht, was ich gerade in Liebe fühle – du hast mich überrempelt – aber es muss dir nicht leid tun.“

„Danke...,“ haucht Taichi.

„Aber eins möchte ich wissen, Taichi.“

„Und was?“ fragt er.

„Warum liebst du mich?“

„Weil du einfach du bist, ebenso wie deine Eigenschaften, wie zum Beispiel deine Hilfsbereitschaft oder Selbstdisziplin dir gegenüber,“ antwortet er ehrlich.

„Und was ist mit dem Aussehen?“

„Was sollte mit dem sein?“ will er perplex wissen.

„Nun..., bin ich dir nicht zu hässlich oder so?“

„Nein,“ antwortet er. „Wenn du mir sagst, was Hässlichkeit ist oder wie sie aussieht.“
 

Darüber muss ich wohl erst einmal nachdenken.
 

-*-*-*-*-*-*-*-*-

[1]

Hab keine Ahnung, was es in Yen ist, deshalb mach ich Euro.^^
 

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Hoffe, hat euch gefallen^.^

Über Kommentare freue ich mich!^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2006-12-02T10:26:13+00:00 02.12.2006 11:26
Yamato spinnt wohl. Er, hässlich?

Aber du musstest das wohl so tun... Wegen dem Titel *g*
Der Part war auch wieder toll. Schön natürlich, nicht so verkrampft wie die anderen FFs.
Von: abgemeldet
2006-08-07T15:26:26+00:00 07.08.2006 17:26
von wegen hässlich yama hat sie doch nicht mehr alle!!
nun ja aber sein vater hast du wieder wundervoll gezeigt...nicht dieser schnöle alte miesepete...und das mit tai ist ja auch der hammer...wirklich schön
cu cu und ich freuen mich schon wahnsinnig auf den nächsten teil
Irana
Von:  salud01
2006-07-29T19:01:31+00:00 29.07.2006 21:01
ahhh wie komt matt bloß auf die idee das er hässlich ist???
o nein nein nein,....
aber wieder gut gelungen!
Von:  Mondvogel
2006-07-11T16:23:11+00:00 11.07.2006 18:23
Tolles Kap.
Verständlich geschrieben und auch die Dialoge waren gut strukturiert.
Mach weiter so! ^^
Von: abgemeldet
2006-07-09T22:06:20+00:00 10.07.2006 00:06
Fands mal wieder echt gut, vor allem die Stelle an der Tai sagt: Je táime. Wie war das nochmal mit Yamato?^^
Hoffe es geht bald weiter!^^
HDL Mona
Von:  salud01
2006-07-09T16:49:40+00:00 09.07.2006 18:49
yama findet sich hässlich????
wie kommt ere denn auf diese idee????
naja war wieder ein gutes chap!!!
weiter so!
*knuddel*
Von: abgemeldet
2006-07-09T13:23:57+00:00 09.07.2006 15:23
hach ja *sfzÜ*
das kapitel ist toll
schreib ganz ganz ganz schnell weiter
>< ich muss weiter lesen *,-*
Von: abgemeldet
2006-07-09T13:21:41+00:00 09.07.2006 15:21
>< *fähnchen schwing*
ich liebe das kapi *~*
k.a warum aber ist halt so entlich mal
licht in yamas dunkle welt ^.^
schreib schnell weiter
*ungeduldig desu*


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