19. Stunde
XIV. Kapitel - 19. Stunde
"Rosen...", seufzte Hermine, öffnete ihre Augen und bemerkte Dracos beobachtende Miene.
"Was tust du da?"
"Ich sehe dich an!"
"Und wieso?"
"Weil es hier sonst nicht viel zu sehen gibt."
Draco grinste.
"Na danke..."
Hermine schmollte.
"Soll ich mich wieder entschuldigen?"
Hermine nickte heftigst.
"Willst du noch einen Strauß Blumen?"
Sie nickte wieder und wirkte dabei wie ein kleines Kind, das geweint hatte und das man nun tröstete.
"Welche denn? Lilien? Tulpen? Nelken?"
"Schöne..."
"Oh, das ist schwer."
"Ich weiß, aber ich bin mir auch sicher, dass du das trotzdem packst."
"Wenn du meinst."
"Ich bin mir sicher."
"Dann bin ich beruhigt!"
"Das ist gut."
"Aber du darfst nicht enttäuscht sein, wenn es doch nur Margeriten sind, okay?"
"Solange sie von Herzen kommen und du deine Schandtaten bereust, können es auch Margeriten sein!", Hermine grinste.
"Ich bereue es zutiefst, Mylady!", versicherte Draco, kniete vor ihr nieder, lachte.
Hermine kicherte.
"Dann bin ich beruhigt, mein Herr."
"Welche Blumen magst du denn sehr gerne?"
"Vergiss mein nicht..."
"Die Blauen oder die in Rosa?"
"Beide sind schön, besonders zusammen!"
"Aber weiß würde besser zu deinen Haaren passen. Und Lilien passen sicher gut zu dir!"
"Ja, vielleicht hast du Recht."
"Oh, ich bin mir sicher. Ich trage schließlich Armani!"
"Angeber!"
"Danke."
Dracos Grinsen wurde breiter.
Hermine wurde wieder stiller und sah ihn lächelnd an.
Ja, Lilien. Sie mochte Lilien. Sie waren tatsächlich edel. Doch eine einfache Blume sagte oft viel mehr als die edelsten. Es kam einfach nur auf den richtigen Moment an, auf die richtigen Worte. Es konnte hin und wieder einfach sein, doch sollte es lieber nicht immer so sein.