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See the Angel

Oder: Oh, komm mir zwischen die Finger, du blaues Glühwürmchenvieh!!
von

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Kapitel 5

Kapitel 5
 

Setos Sicht
 

Entsetzt starre ich auf das geschrottete Fahrrad, das mich beinahe volle Breitseite erwischt hätte. Dann registriert mein Gehirn, dass mich irgendwer zurück ins Auto geschupst haben muss, ich hab deutlich den Druck an meinen Schultern gespürt, aber es ist niemand da. Vorsichtig steige ich aus und sehe, wie mein Chauffeur über dem Radfahrer kniet und mich dann erschrocken ansieht.

"Ist Ihnen etwas passiert, Mr. Kaiba?"

"Nein. Alles in Ordnung. Kümmern sie sich bitte um den Herrn. Ach ja.... Ich brauche heute nicht abgeholt werden, ich werde mit dem Carrera fahren, der in der Tiefgarage steht."

"Sehr wohl, Mr. Kaiba."

Mich immer noch wundernd, mache ich mich auf den Weg in mein Büro. Die Arbeit wird mich hoffentlich ablenken, ich will den Anblick von Joey aus meinen Gedanken bekommen, er quält mich zu sehr.

Die Angestellten, die mir über den Weg laufen, sehen mich alle so seltsam an. Hab ich irgendwas im Gesicht? Oder sehe ich so mitgenommen aus? Meine Sekretärin macht mir Tee statt Kaffee denn irgendwie ist mir mein Magen zu unruhig für Koffein. Für diesen ungewöhnlichen Wunsch ernte ich erneut seltsame Blicke. Ein eiskalter Blick zurück und ich habe endlich meine Ruhe. Schließlich sitze ich an meinem PC und brüte über der letzten Umsatzstatistik, nach einigen Minuten tun mir bereits meine Augen weh, aber ich habe irgendwie nicht das Bedürfnis nach Licht. Und trotzdem drängt mich etwas und ich stelle die indirekte Beleuchtung an. Diese ewige Düsternis da draußen und der Regen gehen mir auf die Nerven. Allerdings passen sie super zu meiner Stimmung... Ach Mist. Dabei wollte ich das doch vergessen...
 

Joey´s Sicht
 

Kaiba scheint nach dieser ganzen Aktion ziemlich neben sich zu stehen. Er geht in dieses riesige Gebäude, in das ich ihm staunend folge. Hier war ich noch nie und ich bin baff, wie groß das hier alles ist. Aber anscheinend ist Kaiba ein Gigantomane. Bei ihm ist, wie es scheint, alles größer als normal...

Bei seinem Büro angekommen verlangt er einen Tee von seiner Sekretärin, die ihn verdutzt ansieht, bevor er die Bürotür hinter sich schließt.

"Wieso will er denn Tee? Ist er krank? Sonst will er doch Kaffee, schwarz, ohne Zucker!" guckt die Sekretärin und sieht ihre Kollegin verwundert an.

"Keine Ahnung, was mit ihm ist. Aber das geht uns eigentlich nichts an. Du solltest dich beeilen, wenn er krank ist, hat er bestimmt miese Stimmung" warnte die blonde der beiden und macht sich wieder an die Arbeit.

°Kaffee, schwarz, ohne Zucker?!? Bääähh! Das ist widerlich! Wie kann man so was nur trinken?° schüttelt es mich und ich gehe einfach durch die Tür in sein Büro.

Das Büro ist mit cremefarbigen Teppich ausgelegt, die Wände in einem hellen Blauton gestrichen. Hier und da hängen Bilder von Duelmonsterkarten. Aber sie zeigen alle Drachen. Sogar der schwarze Red Eyes Black Dragon ist dabei, genau neben dem Blue Eyes White Dragon. Links an der Wand befindet sich eine Sitzgarnitur aus weißem Leder und mit Couchtisch. Der großzügige Raum besitzt gegenüber der Tür keine Wand sondern eine Fensterfront, an der feine weiße Chiffon-Schals hängen. Doch das triste Wetter lässt das Büro düster erscheinen. Direkt vor der Fensterfront befindet sich ein weißer Marmorschreibtisch. Der Bildschirm, als einzige Lichtquelle hier, beleuchtet Kaibas Gesicht und ich frage mich, wie er so arbeiten kann.

Ich sehe ihm über die Schulter und muss feststellen, dass ich kein bisschen verstehe, was er gerade tut.

"Tun dir deine Augen nicht weh?" Frage ich ihn ungläubig und ich stelle mit Erstaunen fest, dass er zur Seite greift und einen Regler betätigt, der angenehmes indirektes Licht an den Wänden erstrahlen lässt.

"Schon viel besser" grinse ich °Und jetzt geh ich mich mal umschaun. Du wirst ja wohl ein paar Minuten ohne mich zurechtkommen. Schließlich bist du bei weitem nicht so tollpatschig wie ich°

Und schon befinde ich mich auf dem Weg durch diese Etage, sehe mich in den Büroräumen um und höre den Angestellten bei ihren Gesprächen zu. Ich bekomme mit, dass die meisten sehr zufrieden mit ihrem Jobs sind. DER Kaiba, wie sie ihn nennen, sei zwar streng, aber fair.

°Das klingt doch schon mal gut, oder?°
 

Nach einer halben Stunde bin ich zurück und lege mich auf die Couch. Dort döse ich vor mich hin. Richtig müde fühle ich mich nicht, liegt wohl daran, dass ich keinen richtigen Körper habe. Ein komischer Gedanke, aber ich hab mich recht schnell daran gewöhnt, fällt mir so auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-03-10T13:30:34+00:00 10.03.2006 14:30
und es geht genauso schön weiter, wie es angefangen hat. Ich weiß' gar nicht, was ich schreiben soll, außer dass ich dein Kapitel geradezu verschlungen habe.

LG Nariaki
Von:  Engelchen_Fynn
2006-03-10T10:01:24+00:00 10.03.2006 11:01
Was?
Schon zu Ende? Q.Q
Gemeinheit!
Also, ähm..... ja, wieder ein klasse kapitel und ich hoffe das nächste kommt auch so schnell. ^-^


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