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The Legend of Zelda

Master of Darkness
von

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Das Triforce

Prolog

Das Triforce
 

Seid langer Zeit vernimmt man in ganz Hyrule eine Legende, die davon berichtet, dass vor vielen Jahrhunderten, noch bevor Leben den Planeten besiedelte und die Welt ihre jetzige Form besaß, drei Göttinnen auf die Erde hinab gestiegen seien.

Es waren Din, die Göttin der Kraft, Nayru die Göttin der Weißheit und Farore, die Göttin des Mutes.

Der Legende zu Folge soll Din ihre flammenden Arme ausgebreitet haben, um die Welt mit ihrer Macht nach alten Vorbildern zu erschaffen.

Danach ergoss Nayru ihre Seele über den frisch erblühenden Planeten und schenkte der Welt die Gabe der Weißheit.

Schließlich soll Farore dem Planeten den Oden des Lebens eingehaucht und zugleich alle Lebensformen erschaffen haben, die, die durch Nayru entsandten Weißheiten und Gesetze wahren und nutzen sollten.

Nach vollendeter Tat, so heißt es, sollen sich die drei mächtigen Göttinnen wieder auf den Weg hinauf, gen Eden gemacht haben.

Doch, wollten sie nicht in Vergessenheit geraten.

So erschufen sie das Triforce, welches die drei Kräfte, der drei Göttinnen inne hat.
 

Noch immer prägen Triforce Symbole die Orte, an denen ihre Macht besonders mächtig gewirkt haben soll.

Dennoch weiß niemand, wie es wirklich um das sagenumwobene Triforce steht.

Doch...

Derjenige der die Tugenden Rechtschaffenheit, Güte und Barmherzigkeit in sich vereint trägt, kann das Triforce erlangen.

Braucht man zudem nicht nur diese drei Eigenschaften und ein reines Herz, sonder auch den Willen Gutes zu tun.
 

Die göttliche Dreieinheit wartet in der Zitadelle der Zeit auf Denjenigen, der es für seine Zwecke zu nutzen vermag.

Sollten dessen Absichten noch so niederträchtig sein, seine Wünsche würden ihm erfüllt.

Doch führe er gleichzeitig ein verfluchtes Leben.

Denn...

Es gehört nicht nur ein starker Wille zum überleben...
 

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Alles Geschichten haben einen Anfang!

Dies war der, meiner Fanfiction!

Ich hoffe sie gefällt euch und ihr lest weiter! Würde mich auch über Kommis freuen!!!
 

Eure xXNaruXx

Tage wie diese...

Kapitel 1

Tage wie diese...
 

Langsam senkte der Sensei sein Schwert.

"Genau so macht ihr es dann...!", meinte er mit ernster Stimme und sah die kleine, aus vier Leuten bestehende, Gruppe an.

"Wenn es noch Fragen gibt, stellt sie jetzt."

Wie auf Abruf schnellte die Hand des einzigsten Mädchens in die Höhe.

"Sensei!", sie verbeugte sich leicht vor ihm.

"Wann dürfen wir endlich an der Prüfung teilnehmen."

Der ergraute Sensei schüttelte den Kopf.

"Noch seid ihr nicht annähernd so weit. Wenn ich euch mit eurem jetzigen Können an der Prüfung teilnehmen ließe, würden die Schiedsrichter euch in der Luft zerreißen!"

Plötzlich ertönte ein leichtes Seufzen aus der Reihe.

"Möchtest du auch etwas sagen, Link?"

Der Angesprochene schüttelte langsam den Kopf.

"Die Prüfung...!", dachte er wehmütig.

"Wer diese Prüfung besteht wird ganz offiziell als Schwertkämpfer angesehen. Bis dahin müssen wir wohl noch mit diesen nutzlosen Holzschwertern vorlieb nehmen!"

Er seufzte wiederholt und starrte auf den zerschlissenen Bambusstab in seiner Hand.

Damals, als er noch in Hyrule gelebt hatte, hatte er mit richtigen Schwertern kämpfen dürfen.

Doch hier in Termina war das anders.

Obwohl er bereits das siebzehnte Lebensjahr erreicht hatte, galt er immer noch als Kind.

Und selbst wenn er die Prüfung bestehen würde, wäre es immer noch ein harter und weiter Weg bis zum Schwertmeister.

Es war einfach zum verrückt werden!
 

"Hey! Idiot ! Hör mal her."

Unsanft wurde Link aus seinen Gedanken gerissen.

"Was ist denn?!", er drehte sich zu seinem unfreundlichen Gesprächspartner um.

"Wir müssen zusammen trainieren!", er deutete auf die beiden anderen, die bereits die neue Technik versuchten, gegeneinander anzuwenden.

"Rika und Shikamaru haben schon angefangen."

Link zuckte leicht mit den Schultern.

"Also mir ist das Schnuppe! Hauptsache ist doch, dass wir trainieren können, oder Hyde?!"

Sein Gegenüber grinste leicht.

"Stimmt!", meinte er schließlich und hob sein Holzschwert.

"Dann lass schnell anfangen, Idiot!!!"

Grinsend erhob auch Link seine Waffe.

"Na los, komm doch her wenn du dich traust!"
 

Abrupt stürzte Hyde sich auf ihn und schlug nach seinen Beinen.

Hastig wich Link aus, fing einen weiteren Schlag ab und schlug seinem Gegner mit dem Griff hart in den Magen.

Sofort ging Hyde in die Knie und hustete.

"Na warte!", schrie er und zog sein Bambusschwert hoch um einen weiteren Schlag zu parieren.

Im selben Moment schien Link Gefallen daran gefunden zu haben, Hyde jede "Nettigkeit" heimzuzahlen, die er je von ihm zu hören bekommen hatte.

Der blonde Schüler schlug seinem Gegenüber mit dem Griff ins Gesicht.
 

"Hyde!"

Von Seiten ihrer Teamkollegen ertönte entsetztes Gemurmel als ihr Mitschüler sich schmerzerfüllt am Boden wand.

Blut benetzte den hölzernen Untergrund und von Hyde waren wimmende Laute zu hören.

"Das hast du jetzt davon!", flüsterte Link und wischte sein Bambusschwert ab.

Rika kniete sich zu Hyde, während Shikamaru den Sensei holen ging.

"Was sollte das?!", fragte sie und Zorn lag in ihrer Stimme.

"Er hätte sich einfach nicht mit mir anlegen sollen!", meinte Link und zuckte mit den Schultern.

"Das hat er halt jetzt davon!"

Plötzlich spürte er einen Schmerz im Gesicht.

Rika stand vor ihm und noch immer ruhte die Hand, mit der sie ihn geschlagen, hatte in der Luft, gar so, als würde sie mit sich hadern, ob sie noch einmal zuschlagen sollte.

"Du bist der größte Vollidiot den ich je getroffen habe! Deine armen Eltern müssen sich wirklich für dich schämen", sie zitterte förmlich vor Wut als sie ihm noch eine Ohrfeige gab.

Link stand stillschweigend da und ließ sie gewähren.

Rikas Worte hatten ihn härter getroffen als ihre Schläge.
 

"Beruhig dich Rika!"

Plötzlich kam der Sensei dazu, gefolgt von Shikamaru der den Verbandskasten bei sich trug.

Rika zuckte erschrocken zusammen und starrte abrupt auf den Boden.

"Verzeiht mir, Sensei!", murmelte sie und wagte einen Blick zu Link.

Dieser stand da und schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.

Langsam beugte sich der Sensei zu Hyde.

"Na komm, lass mal sehen!", meinte er und besah sich dessen Nase.

"Oh, oh! Die ist gebrochen, wie mir schient!"

Der ergraute Sensei erhob sich wieder und zog dabei seinen wimmernden Schüler hoch.

"Ich bring ihn zum Arzt! Shikamaru, du machst alle Lichter aus und schließt den Dojo ab. Und du Rika, beruhigst dich erst mal!"

Das rothaarige Mädchen hielt zornig die Luft an.

"Und was ist mit dem da?!", sie nickte mit abfälligen Blick zu Link.

"Mit ihm werde ich später auch noch ein Wörtchen reden müssen!", seufzte der Sensei und ging mit Hyde zur Tür.

"Das nächste Training ist wie gewohnt!"

Mit diesen Worten ging er hinaus.
 

"Das habt ihr ja wunderbar hinbekommen!", gähnte Shikamaru als die drei nach Hause gingen.

"Mensch Rika... jetzt vertragt euch wieder!"

Energisch schüttelte das Mädchen den Kopf und öffnete ihr Haarband.

"Nicht bevor er mir nicht gesagt hat, warum er das gemacht hat!"

Plötzlich blieb Shikamaru stehen und hockte sich ins Graß.

"Wir gehen nicht eher nach Hause, bis das hier und jetzt geklärt ist!", er verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

"Ich hab nämlich keine Lust auf so eine angespannte Atmosphäre beim Training, wisst ihr!"

Rika zuckte leicht mit den Schultern.

Dann setzte auch sie sich hin.

"Ich möchte jetzt lieber nach Hause!", murmelte Link leise und zupfte an seinen blonden Haaren.

"Es ist spät!"

Shikamaru schüttelte mit genervtem Gesicht den Kopf.

"Nichts da! Setz dich gefälligst auf deine vier Buchstaben und spuck aus, warum du das gemacht hast!"

Seufzend gehorchte Link und hockte sich zu den beiden anderen.

"Na los, wir warten!"
 

"Ich weiß es selber nicht genau!", flüsterte Link und starrte zu Boden.

"Mir sind halt einfach die Sicherungen durchgebrannt, denk ich!"

Rika ließ einen verächtlichen Ton von sich.

"Schlag dich das nächste Mal am besten selbst, dann brauchst du niemanden anders zu schaden, du Idiot."

Link sah ihr zögernd in die Augen.

"Meintest du das eigentlich ernst?!"

Das Mädchen hob leicht die Brauen.

"Was meinst du?"

"Na das, was du im Dojo zu mir gesagt hast!", Link seufzte.

"Das meine Eltern sich für mich schämen sollten!"

Rika lief rot an.

"Och das! Na ja ich...!"

Plötzlich wurde sie von Shikamaru unterbrochen.

"Hast du das wirklich zu ihm gesagt?!"

Das Mädchen nickte.

"Ja! Aber nur aus Zorn!"

Der schwarzhaarige Junge schüttelte ungläubig den Kopf.

"Sag mir jetzt bitte nicht auch noch, du hättest es vergessen!"

Wieder hob Rika die Brauen und legte den Kopf zur Seite.

"Was denn, bitte?!"

Shikamaru stand abrupt auf.

"Er hat keine Eltern mehr!!! Das solltest du eigentlich wissen, wie schmerzhaft solche Bemerkungen seinen können!"

Mit diesen Worten stapfte er davon.
 

Link stupste das verstummte Mädchen leicht auf die Schulter.

"Wie hat er das gemeint!", fragte er zögernd und machte sich schon auf eine von Rikas wütenden Antworten gefasst.

Doch zu seinem Erstaunen blieb das Mädchen ruhig und schaute mit traurigem Blick zu Boden.

"Ich hab keinen Vater mehr! Das meinte er!"

Betrübt seufzte der blonde Jugendliche auf.

"Oh! Tut mir Leid!"

Rika schüttelte den Kopf.

"Nein, mir tut es Leid. Ich hätte wissen müssen das dich das hart trifft. Denn..."

Sie verstummte kurz, sprach dann aber weiter.

"Man hat damals auch immer so Bemerkungen gegenüber mir gemacht. Zum Beispiel: ''Ihr Vater sollte ihr am liebsten mal den Hintern versohlen''

oder ''der Vater der Kleinen tut mir Leid.'' Solche Dinge hab ich mein Leben lang zu hören bekommen."

Link starrte in den immer dunkler werdenden Himmel.

"Vergiss es einfach!", meinte er und erhob sich.

"Du solltest nach Hause gehen, es ist spät!"

Er hielt ihr die Hand hin.

In Rikas Augen lag Verwunderung, als sie sich hochziehen ließ.

"Du bist nicht mehr böse?!"

Ihr blonder Gegenüber schüttelte sanft den Kopf.

"Ach nein, ich war es auch nie. Ich wollte halt nur wissen, ob du es ernst meinst!"

Erleichtert atmete das rothaarige Mädchen auf.

"Na wenn es so ist. Nein, eigentlich meinte ich es nicht ernst!"

"Und bist du noch auf mich sauer?!", mit einer Unschuldsmiene sah er ihr in die Augen.

"Nein!", antwortete Rika knapp und schaute der Sonne zu, wie sie langsam unterging.

Für eine kurze Zeit herrschte eine peinliche Stille zwischen den beiden Schwertschülern. Schließlich küsste Rika sanft Links Wange und rannte lachend davon.

Verwundert bleib der blonde Jugendliche wo er war und hielt sich die Wange, doch dieses Mal nicht weil sie schmerzte, sondern weil er die Stelle abtastete, wo sie ihn geküsste hatte.

Plötzlich breitete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen aus.

"Rika!!!", flüsterte er leise und machte sich ebenfalls auf den Weg nach Hause.
 

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Das war Kapitel 1!

Man liest sich im nächsten!!!
 

Eure xXNaruXx

Die Chance

Kapitel 2

Die Chance
 

Gähnend stapfte Link die Treppe des Gasthofes hinunter.

Er wollte sich gerade einen Apfel aus dem Obstkorb nehmen, als Anju, die Leiterin, eintrat.

"Na sieh einer an, der Herr Link ist auch schon wach!", lachte sie und strich sich eine ihrer rostroten Haarstränen aus dem Gesicht.

Der blonde Jugendliche schüttelte nur grinsend den Kopf und biss herzhaft in seinen Apfel.

"Warum bist du gestern eigentlich erst so spät nach Hause gekommen?!"

Anju sah ihn lächelnd an.

"Nicht das es mich was anginge...!"

Link zuckte nur mit den Schultern.

"Wir hatten gestern noch etwas zu besprechen!"

Langsam ging Anju zum Schrank und holte ein paar Teller raus.

"War es wegen der Schlägerei, wenn man es so nennen kann?!", fragte sie während sie den Tisch deckte.

Link klappte der Unterkiefer hinunter.

"Woher weißt du davon?!", stotterte er und ließ vor Schreck den Apfel aus seiner Hand gleiten.

Dieses Mal war sie es, die ihre Schultern hochzog.

"Ich hab so meine Quellen!", meinte sie, bückte sich, hob den Apfel auf und drückte ihn dem perplexen Link wieder in die Hand.

"Ach ja, den würde ich jetzt übrigens nicht mehr essen!", lachte sie.

Ihr blonder Gegenüber nickte und warf den Apfel in den Mülleimer.

Dann half er Anju den Tisch zu decken.

"Ich geh übrigens gleich direkt zum Dojo.", er schluckte hart.

"Der Sensei will noch mit mir reden!"

Anju seufzte und schaute betrübt zu Boden.

"Dann frühstückst du also nicht mit uns? Schade eigentlich!"

Link schüttelte den Kopf und ging zur Tür.

"Zum Mittagessen bin ich aber wieder da!", meinte er und zwinkerte.

"Dann kann ich ja mal was kochen!"

Sofort hellte sich ihre Miene auf.

"Gute Idee!", sie begann wieder zu lächeln.

"Dann ist es wenigstens genießbar!"

Link nickte grinsend, dann machte er sich auf den Weg.
 

Unruhig saß Link auf dem Boden des Dojos.

Er war der Erste und noch hielt sich der Sensei in seinem Vorbereitungsraum auf.

Irgendwie hatte er ein merkwürdiges Gefühl, wenn er an den Vorfall vom vergangenen Tag dachte.

Die gestrige Situation war untypisch für ihn gewesen, da er sonst eine eher harmonische Konversationsweise bevorzugte.

Aber in letzter Zeit tat er viele Dinge die für in ungewohnt waren.

Zum Beispiel, sah er manche Mädchen plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass er langsam erwachsen wurde.

Anders konnte er es sich einfach nicht erklären.
 

Plötzlich kam der Sensei herein und hockte sich ebenfalls auf den Boden.

Die beiden Männer verbeugten sich kurz voreinander dann räusperte sich der ältere von ihnen leise.

"Also, Link. Du weißt weshalb ich dich sprechen wollte."

Der Angesprochene nickte und wartete darauf, das der Sensei fortfuhr und er seine verdiente Strafe erhielt.

"Ich habe dich gestern beobachtete, auch wenn du es vielleicht nicht bemerkt hast.", meinte der Sensei mit ruhiger Stimme.

"Auch wenn deine Art des Kampfes nicht ausgeglichen und wirklich unbegründet war, so habe ich mich doch darüber gewundert, wie gut du mit den einzelnen Techniken umgehen kannst. Vor allem, gibt es nicht viele Schwertkämpfer, die nur mit dem Schwertgriff einen Menschen so verletzen können, wie du es getan hast!"

Link ließ betrübt den Kopf hängen.

"Es tut mir Leid ich...!"

Der Sensei hob die Hand und Link verstummte.

"Darum geht es nicht!", er räusperte sich erneut.

"Ich möchte das du an der Prüfung teilnimmst!"

Link starrte ihn fassungslos an.

Sollte das etwa seine Strafe sein? Und selbst wenn sie es war, dann hatte sie doch einen sehr seltsamen Nachgeschmack.

"Ich?!", rief Link und Verwunderung lag in seiner Stimme.

Der Sensei nickte eindringlich.

"Ja, ich habe dich bereits gestern dafür vorgeschlagen. Natürlich musst du es nicht tun! Allerdings ist es eine große Chance, vor allem, weil du der einzigste aus deiner Altersklasse bist, der daran teilnimmt!"

Der blonde Jugendliche starrte zu Boden. Tausend Dinge gingen ihm durch den Kopf.

"Aber Sensei, ich bin doch niemals gut genug dafür!"

Der ergraute Schwertmeister lehnte sich zu ihm und legte leicht die Hände auf Links Schultern.

"Hab Vertrauen in dich, mein Junge. Ich spüre großes Potential in dir!"

Nickend sah Link ihn an.

"Gut! Dann mach ich es!"

Der Sensei begann zu lächeln.

"Sehr schön! Die Prüfung findet heute in zwei Wochen statt. Alle registrierten Schüler treffen sich hier und gehen dann gemeinsam zum Trainingsplatz in den Sümpfen!"

Wieder nickte Link und erhob sich.

Mit einer leichten Verbeugung ging er zur Tür.

"Vielen Dank, Sensei!", meinte Link, ehe er die Tür öffnete.

"Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, Link!", meinte der Sensei und sah seinem Schüler nach.
 

"Huch, du bist wieder da?!", verwundert schaute Anju den blonden Jugendlichen an, als er die Küche betrat.

Link nickte kurz und ließ sich seufzend auf einen Stuhl sinken.

"Was ist denn los?!", die Gasthofsleiterin nahm sich einen Stuhl und platzierte sich ihm gegenüber.

"War die Standpauke so schlimm?!"

Link schüttelte den Kopf und vergrub sich in seinem Pulli.

"Im Gegenteil!", murmelte er und biss auf seinen Kragen.

"Ich darf an der Prüfung teilnehmen."

Anju sah ihn erstaunt an.

"Die Prüfung? Du darfst an der Prüfung teilnehmen?!"

Ihre Augen begannen zu leuchten.

"Das ist ja unglaublich! Ich meine, du bist doch der einzigste aus deiner Altersklasse, oder?!"

Ihr blonder Gegenüber nickte leicht.

"Ich wusste, dass du es mal weit bringen würdest! Du bist eben talentiert, das wusste ich schon immer."

Als sie ihm allerdings ins Gesicht sah, ließ ihr Übereifer ein wenig nach.

"Freust du dich denn nicht? Das ist doch die Chance!"

Link zuckte leicht mit den Schultern.

"Ja schon!", meinte er und starrte zur Decke.

"Aber ich hab so meine Zweifel, ob das gut geht."

Plötzlich stand Anju auf, ging zu Link und hockte sich neben ihn auf den Boden.

"Ach so ist das! Mach dir mal keine Sorgen! Du schaffst das schon!"

Sie strich ihm sanft eine Haarsträne aus dem Gesicht.

Dann stand sie wieder auf und tippte ihm auf die Schulter.

"Wie wäre es, sollen wir schon mal das Essen vorbereiten?!"

Link nickte leicht und lächelte.

"Okay!", meinte er und stand ebenfalls auf.

"Dann lass uns dieser Küche mal zeigen, wer hier der Boss ist."
 

Seufzend stand Link am geöffneten Fenster.

Heute war es endlich soweit.

In nur ein paar Stunden würde sich entscheiden, ob er wirklich das Zeug zum Schwertkämpfer hatte.

Schon seid Tagen ging er sämtliche Schwerttechniken und Abwehrhaltungen durch, die er je gelernt und angewandt hatte.

Eigentlich sollte ihn diese Prüfung nicht zur Verzweiflung bringen, ihn kalt lassen. Schließlich hatte er bereits in Hyrule mit Schwertern gekämpft.

Aber irgendwie war es doch etwas anderes.

Ein plötzlicher Luftzug ließ ihn frösteln und er schloss das Fenster.

Wenn er doch nur genaueres über diese, so gefürchtete Prüfung, wüsste.

Vielleicht, würde ihn dann der Mut aber gänzlich verlassen.

Er schrak auf, als plötzlich ein Stein gegen das Fenster schlug.

Hastig öffnete er das Fenster wieder und blickte nach unten auf die Straße.

"Hey Link!"

Unten standen Rika, Shikamaru und zu seiner Verwunderung auch sein Teamkollege Hyde.

Ein Lächeln hellte sein Gesicht auf.

"Wartet, ich komm runter!"

Schnell schlug er das Fenster zu, zog die Vorhänge zusammen, stürmte aus seinem Zimmer, die Treppe hinunter und trat nach Draußen.
 

"Wir waren wirklich baff, als wir davon erfuhren! Machst du die Prüfung heute wirklich mit?!", Shikamaru kratzte sich nachdenklich am Kopf.

Link nickte. Dann wand er sich zu Hyde.

"Wie geht's eigentlich deiner Nase?!", er deutete auf die Stelle wo er ihn getroffen hatte.

"Halb so wild!", meinte Hyde grinsend und winkte ab.

"Und bevor du noch fragst, ja, ich bin nicht sauer auf dich!"

Link nickte leicht.

"Danke..."

Ungeduldig hüpfte Shikamaru von einem Bein aufs andere.

"Ich kann es immer noch nicht glauben. Du bist der einzigste in unserem Alter der registriert ist!"

Rika hielt ihn fest.

"Beruhig sich, Mensch! Ist ja nicht auszuhalten! Ich glaube wir wissen alle, dass Link es schaffen wird, oder Jungs?"

Ein zustimmendes Gemurmel war von den anderen zu hören.

Link wurde rot.

"Danke Leute!", meinte er und starrte auf den Boden.

"Ich werde mein bestes geben und unsere Altersklasse ehrenhaft verteidigen!"

Rika nickte heftig.

"Das will ich aber auch meinen! Denn wenn nicht..."

Sie fuhr sich grinsend mit dem Finger am Hals entlang.

"Dann weißt du ja, was dir blüht!"

Link begann zu lachen.

"Uuh, jetzt hab ich aber Angst!"

Er legte den Kopf in den Nacken.

"Wollt ihr nicht rein kommen?!"

Die beiden Jungs schüttelten den Kopf.

"Geht nicht!", meinte Shikamaru.

"Ich hab meiner Mutter versprochen, für sie einkaufen zu gehen."

Er deutete auf die Einkaufstüte in seiner Hand.

"Und was ist mit dir, Hyde?"

Der Angesprochene seufzte leicht.

"Ich muss noch mal zum Arzt! Wegen der Nase!"

Er grinste.

"Aber ich kann ja vorbei kommen, wenn du die Prüfung gemacht hast!"

Shikamaru nickte zustimmend.

"Dann bin ich natürlich auch mit von der Partie!"

Rika allerdings lächelte Link zuckersüß an.

"Ich komm gerne mit rein!"

Link nickte.

"Dann bis später Jungs!"

Er hielt Rika die Tür auf.

"Tschau!"

Kam es von den beiden anderen und Link folgte Rika in den Gasthof.
 

Seufzend ließ sich das Mädchen auf Links Bett fallen.

"Gemütlich hast du es hier!", meinte sie und sah sich um.

"Möchtest du etwas trinken?!", fragte Link und blieb in der Tür stehen.

Rika schüttelte leicht den Kopf. Dann klopfte sie neben sich aufs Bett.

"Komm her, ich beiße nicht!"

Ihr blonder Gegenüber gehorchte und hockte sich artig neben sie aufs Bett.

Plötzlich spürte er Rikas sanfte Hand auf seinem Gesicht.

Minuten der Schweigsamkeit entstanden, bis das Mädchen ihn wieder auf die Wange küsste.

Link schaute sie verwundert an.

Er konnte es einfach nicht glauben, dass sie ihn nun schon zum zweiten Mal geküsst hatte.

"Was...?"

Er wollte etwas sagen, doch Rika legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen.

"Das ihr Männer immer alles hinterfragen müsst!", lachte sie und fuhr sich mit ihrer freien Hand durch die offenen Haare.

Dann rückte sie näher an ihn heran und nahm ihren Finger weg.

Noch ehe Link einen Ton heraus bringen konnte, spürte er ihre sanften Lippen auf den seinen.

Sekunden vergingen ehe er es realisieren konnte und er begann diesen Kuss, dieses völlig fremde Neuland, zu erwidern.

Dann plötzlich war der Moment vorbei.

Die beiden lösten sich voneinander und wieder entstand eine peinliche Stille.

Schließlich sprang Rika auf, flüsterte ein leises "Entschuldigung" und rannte hinaus.

Perplex blieb Link auf seinem Bett sitzen und sah ihr nach.

Irgendwie verstand er die Mädchen nicht.

Mal waren sie so, dann doch ganz anders.

Einfach zum verrückt werden.
 

Aufgeregt hüpfte Link von einem Bein aufs andere.

Er stand zusammen mit ein paar anderen Schwertschülern vorm Dojo und wartete, dass der Sensei endlich hinaus kommen möge und sie alle zusammen zum Trainingsplatz gehen konnten.

Link beschaute sich die anderen und wurde noch unruhiger.

Alle schienen bedeutend älter als er zu sein.

"Wenn ich gegen die kämpfen muss, sehe ich schwarz für mich!", dachte er und sein Herz wurde schwer.

Plötzlich ging die Dojotür auf und der Sensei trat heraus.

"Ihr alle habt euch hier versammelt um dieses Jahr an der Schwertprüfung teilzunehmen. Einige von euch sehe ich hier schon zum zweiten oder dritten Mal, andere Gesichter sind neu!", er räusperte sich kurz bevor er fort fuhr.

"Diese Prüfung wird genau wie die Jahre zuvor, kein Zuckerschlecken und für keinen von euch, wird eine Extrawurst gebraten. Dennoch solltet ihr euch nicht überfordern. Gebt euer Bestes, versucht aber nicht zu weit über eure Grenzen zu gehen. Ich rate euch, wenn ihr merkt, dass ihr am Ende eurer Kräfte angelangt seid, gebt auf. Es hat dann keinen Sinn mehr!

Nun aber genug der weisen Worte! Gehen wir!"

Der Sensei setzte sich in Bewegung und schritt in Richtung Westtor.

Link und die anderen Schüler folgten ihm und noch wusste anscheinend keiner von ihnen so genau, was sie erwarten würde.

"Die Prüfungen sind jedes Mal anders!", meinte einer der älteren Schüler und wand sich zu seinem Gesprächspartner.

"Es heißt, sie haben extra magische Fallen für uns aufgebaut, oder so etwas!"

Link schluckte hart.

"Magische Fallen?!", dachte er und versuchte sich sie Aufregung nicht anmerken zu lassen.

Er sah nach Vorne und konnte schon von Weitem die roten und weißen Fahnen des Trainingsgeländes sehen.

Link bemerkte wie sein Herz zu rasen begann und fragte sich, ob sein Herzschlag wohl laut genug war, dass die anderen ihn auch hören konnten.

Seine Hände zitterten als er sich vergewisserte, dass sein Holzschwert noch immer um seine Hüfte hing.

Er musste sich unbedingt beruhigen, durfte jetzt bloß nicht durchdrehen.

Schließlich hatte er seine Ehre zu verteidigen.
 

"Stellt euch alle auf!"

Ein streng blickender Schwertkämpfer stand vor ihnen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Als sich alle in Reih und Glied gestellt hatten, fuhr er fort.

"Wenn ich euren Namen aufrufe, tretet ihr vor, ich gebe euch dieses Formular...!", er deutete auf das Stück Papier in seiner Hand.

"Und dann geht ihr dahinten durch dieses Tor!"

Wieder begann Links Herz wie verrückt zu schlagen.

Als die ersten Namen aufgerufen wurden, brach ihm der kalte Schweiß aus.

"Gleich ist es soweit!", dachte er, als immer mehr Schüler in dem Tor zum Trainingsgelände verschwanden.

"Link!"

Der blonde Jugendliche zuckte zusammen als sein Name ertönte.

Schnell und mit zitternden Knien ging er nach vorne, holte sich sein Formular ab und lief hinter den anderen her, die aufs Trainingsgelände verschwanden.
 

Link sah sich um, erblickt eine Tafel auf der alle Fallen aufgelistet waren, die möglicherweise vorkommen konnten und stellte erleichtert fest, dass er sie alle bestens kannte.

Viele hatte er schon damals in Hyrule gelernt zu umgehen. Damals war er in so manche Falle getappt.

Plötzlich erinnerte er sich wieder.

Impa, eine Kriegerin aus der Leibgarde der königlichen Familie von Hyrule, hatte ihm damals gelehrt, wie man solche Fallen umzugehen hatte.

Plötzlich spürte er wie alle Anspannung von ihm zu fallen schien.

Er musste sich einfach nur auf seine jeweilige Aufgabe konzentrieren.

Langsam ging er zu einem Aufseher und zeigte sein Formular vor.

"Ah, Link richtig?!"

Link nickte und nahm die Tasche entgegen, die man ihm gab.

"Hier, dass wirst du brauchen!"

Der Aufseher gab ihm ein Schwert.

Links Augen begannen zu leuchten.

Endlich durfte er ein richtiges Schwert führen. So lange schon hatte er diesen Moment herbei gesehnt und nun war er endlich gekommen.

"So! Dann viel Glück!", der Aufseher deutete auf ein weiteres Tor und einen Weg der in den Wald führte.

Link nickte grinsend und setzte sich in Bewegung.
 

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Das war Kapitel 2!

Ich hoffe es hat euch gefallen ^^
 

xXNaruXx

Parcours der Hölle

Kapitel 3

Parcours der Hölle
 

Schon kurze Zeit, nachdem er durch das Tor gegangen war, war er auf ein paar Fallen gestoßen.

Link hatte zwar keine Mühe gehabt sie zu umgehen, fragte sich dennoch, welche Monster wohl auf ihn warten würden, an denen er das Schwert gebrauchen konnte.

Er folgte langsam dem vormarkiertem Weg und achtete auf jedes, noch so kleine Geräusch im Unterholz.

Link wusste, das er in diesem Wald nicht alleine war, auch wenn alle anderen Schüler im weit voraus waren.

Langsam ging er weiter und hielt plötzlich inne.

Die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben und obwohl es recht kühl für diese Jahreszeit war, lief ihm kalter Schweiß den Rücken hinunter.

Er legte sich flach auf den Boden und presste sein Ohr in den Sand.

Er war sich sicher das ganz in der Nähe, etwas sehr schweres bewegt wurde. Vielleicht wartete aber auch nur ein riesiger Gegner darauf, gegen ihn anzutreten.

Minuten vergingen, ehe er sich wieder aufrichtete und den Schmutz von seinen Sachen klopfte.

Er legte eine Hand auf sein Schwert und ging weiter.

Noch immer achtete er auf jedes Geräusch und er bemerkte, dass das, was er gerade gehört hatte, immer lauter zu werden schien.

Er schluckte, als er sah, dass der Weg auf eine Schlucht zusteuerte.

„Soll ich hier etwa Tarzan spielen, oder was?!“, fragte Link sich, als er eine Liane erblickte, die noch immer leicht hin und her schwang.

Vorsichtig ging er an den Rand der Schlucht und sah hinunter.

Zu seiner Überraschung war kein Boden zu sehen.

„Dann werd ich mal!“, grinsend nahm er die Liane in die Hand und holte tief Luft.

Wenn er schon Tarzan spielen musste, dann aber richtig.

Er packte die Liane mit beiden Händen, zog kurz daran um sich zu vergewissern das sie auch stabil genug war um sein Gewicht zu halten und stieß sich ab.

Mit einem lauten Tarzanschrei, der durch die ganze Schlucht zu hallen schien, schwang er sich zu anderen Seite und landete unsanft auf seinem Hintern.

„Na, die Landung üb ich am besten noch mal!“, murmelte er und rieb sich beim aufstehen das Hinterteil.

Jetzt war er schon wieder ein ganzes Stück weit gekommen.

Und bis jetzt war alles noch ganz einfach gewesen.

Aber er wusste, dass sich das wohlmöglich bald ändern würde.
 

Ein plötzliches Geräusch ließ ich zusammen fahren.

„Hab ich’s mir doch gedacht!“, flüsterte er und ging den Geräuschen nach

Nach der Lautstärke zu urteilen, befand er sich ganz in der Nähe der Geräuschquelle.

Langsam stieg seine Nervosität. Angespannt legte er wieder eine Hand auf den Griff seines Schwertes und ging weiter.

Wenn er doch nur wüsste was ihn gleich erwarten würde.

Der Schrei eines Vogels ließ ihn zusammen fahren.

Er durfte sich auf keinen Fall ablenken lassen.

Dann, endlich kam eine Lichtung in Sicht.

Link wischte sich mit der freien Hand den Schweiß von der Stirn und trat auf das hellgrüne Graß vor ihm.

Das, was sich ihm dann bot, ließ ihn aus dem Staunen nicht mehr hinaus kommen.

Vor ihm erstreckte sich ein weitläufiges Terrain, dass von Licht durchflutet war.

Gleichzeitig beschlich ihn das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

„Das läuft alles viel zu gut!“, dachte er und lief weiter.
 

Plötzlich schossen Pfeile aus dem Dickicht.

In letzter Sekunde konnte Link ausweichen und zog sein Schwert.

Er hatte er geahnt.

Hastig wich er weitern Pfeilen aus und stolperte voran.

„Wenn jetzt auch noch ein Gegner auftaucht, dann esse ich meine Schwertscheide!“, murmelte er.

Im selben Moment wünschte er sich, er hätte nichts gesagt.

Ein riesiges Skelett tauchte wie aus dem Nichts vor ihm auf und in seiner Hand hielt es ein noch riesigeres Schwert.

Völlig überrumpelt stolperte Link nach hinten und fiel wieder einmal unsanft auf sein Hinterteil.

Lachend beugte sich das Skelett zu ihm hinunter und zog ihn auf die Beine.

„Du sollst gegen mich kämpfen und nicht vor Schreck tot umfallen!“

Ein mürrischer Blick von Link folgte auf diese überflüssige Bemerkung.

Er packte sein Schwert fester und wartete ab.

Dann endlich stürzte sich das überdimensionale Skelett auf ihn und eröffnete den Kampf.
 

Link wich den ersten Schlägen aus, dann versuchte auch er einige Techniken anzuwenden.

Doch zu seiner Verwunderung blieben sie unwirksam und prallte Schmerzhaft ab.

Wieder musste er ausweichen und landete unsanft auf dem Boden.

Ein Schmerzensschrei hallte durch den Wald, als Link von dem riesigen Schwert getroffen wurde.

Zwar hatte er nur den Schwertrücken zu spüren bekommen, war sich aber dennoch sicher, dass einige seiner Rippen gebrochen waren.

Keuchend versuchte er sich wieder aufzurappeln.

„Gib lieber auf!“, lachte sein Gegner und setzte zum nächsten Schlag an.

„Das nächste Mal, wenn ich treffe, bist du tot!“

Link packte mit zitternden Händen sein Schwert und versuchte sich krampfhaft an eine Technik zu erinnern, die Impa ihm beigebracht hatte.

Er konzentrierte sich voll und ganz auf das Schwert seines Gegners.

Als es wieder hinunter schnellte, um ihm den Todesstoß zu geben, sprang er auf.

So schnell, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war, lief er das Schwert hoch, bis zu seinem Gegner und stach sein Schwert zwischen die Rippen des Ungetüms.

Plötzlich fing es anzuschreien und warf Link ab.

Wieder fiel er zu Boden und musste mit der Bewusstlosigkeit kämpfen.

Verschwommen konnte er sehen, wie sich das Skelett vor seinen Augen in einen schmächtigen und recht kleinen Magier verwandelte, der sich keuchend die Seite rieb.

„Okay ich gebe auf!“, keuchte er und verneigte sich kurz.

„Ich wünsche noch einen schönen Aufenthalt im Parcours der Hölle!“, lachte er und verschwant genauso schnell, wie er zuvor aufgetaucht war.
 

Link kniete, immer noch verwirrt, am Boden und versuchte zu verstehen was soeben geschehen war.

„Was zum Henker war das?!“, fragte er sich und rappelte sich auf.

Sollte das etwa alles gewesen sein?

Klar, das Skelett hatte ihm übel zugerichtet, dass konnte er deutlich an seinen Rippen spüren, aber trotzdem hatte sich dieser Gegner, falls man ihn überhaupt so nennen konnte, viel zu schnell besiegen lassen.

Vielleicht täuschte Link sich auch, aber wohlmöglich hatte dieser Wald noch viel mehr Überraschungen für ihn auf Lager, als er sich überhaupt nur vorstellen konnte.

„Was sollte eigentlich diese Bemerkung?“, dachte er und ging weiter.

„Bin ich hier wirklich im Parcours der Hölle?!“

Nachdenklich wollte Link seinen Weg wieder aufnehmen, als er plötzlich bemerkte, dass es keinen weiteren Markierungen gab.

„Scheiße!“, entfuhr es ihm und er sah sich um.

Vielleicht war dies der nächste Teil der Prüfung!

Plötzlich fiel ihm die Tasche ein, die er zu aller Anfang bekommen hatte.

Schnell streifte er sie ab, öffnete sie und besah sich den Inhalt.

„Taschenlampe, Wasserflasche, Brot... ah!“, seine Miene hellte sich auf als er einen Kompass hervor holte.

„Na bitte, wusste ich’s doch!“

Siegessicher packte er alles wieder ein und machte sich erneut auf den Weg.

„Da ist Norden!“, murmelte er und deutete in Gedanken versunken in die verschiedenen Himmelsrichtungen.

„Ich bin von Nordwestlich gekommen! Das heißt, wenn dieser Parcours gerade verläuft, was er bis jetzt getan hat, dann müsste ich jetzt nach...

Südost!“

Er schaute sich seinen Weg an.

„Na ganz toll.... nur Gestrüpp!“, murrte er missmutig und lief los.
 

Dieses Mal kam er nur vergleichsweise langsam voran, was sicherlich an dem überwuchertem Weg lag. Außerdem hatte er die ganze Zeit den Kompass im Blick.

Wieder lief ihm der Schweiß den Rücken hinunter und er schwor sich, gleich nachdem das alles vorbei war, duschen zu gehen.

Stolpernd steuerte er auf die nächste Lichtung zu und atmete tief durch.

Er würde sich kein zweites Mal von einem Gegner überraschen lassen.

Link verlangsamte sein Tempo, packte seinen Kompass weg und zog sein Schwert.

„Kommt nur her!“, dachte Link und strich sich die nassen Haare aus der Stirn.

Zögernd trat er auf die Lichtung und wartete ab.

Kein Laut war zu hören.

Vorsichtig ging er weiter und sah zum Horizont.

Die Sonne stand tief, was bedeutete, dass der Tag bald zuende gehen würde.

Link seufzte. Bei Nacht war er noch leichter anzugreifen.

Selbst wenn er die ganze Zeit kein Auge zutun würde, er trotzdem im Nachteil.

Schnellen Schrittes rannte er über die Lichtung in den nächsten Waldabschnitt.

Er würde am besten im Unterholz übernachten.

Das hieß zwar, dass es problematisch werden könnte, wenn er schnell rennen musste, aber gleichzeitig war er nicht so leicht aufzuspüren wie auf der Lichtung wo ihn nun wirklich jeder Trottel finden konnte.

Seufzend setzte sich Link ins moosüberzogene Graß.

So leise wie er konnte, packte er seine Verpflegung aus und begann zögernd zu essen.

Eigentlich mochte er campen überhaupt nicht.

Nachdem er gegessen hatte, lehnte er sich gegen den nächst besten Baum.

Obwohl er sich fest vorgenommen hatte, nicht zu schlafen, fielen ihm dennoch nach wenigen Minuten die Augen zu.

Er konnte sich einfach nicht dagegen wehren.
 

Plötzlich schreckte Link auf. Hatte er da gerade Stimmen gehört?

Wie eine Marionette stand er auf und lief zurück zur Lichtung.

Alle Sorge, dass man ihn angreifen könnte, waren wie weggeblasen.

Er wollte einfach nur wissen, was das gewesen war.

Minuten vergingen, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

Dann endlich sah er es.

Es war der Dekubaum!

„Dekubaum?!“, zögernd steuerte Link auf den alten Schutzgeist des Kokiri Dorfes.

„Link!“, erschrocken raschelte der Baum mit seinen Blättern.

„Was machst du hier?!“

Der blonde Jugendliche zuckte nur die Schultern und setzte sich zu seinem alten Freund ins Graß.

„Ich habe dich zuvor überhaupt nicht bemerkt, weiser Dekubaum!“, mit leuchtenden Augen sah Link auf.

Auf einmal begann der Dekubaum nervös mit den Blättern zu rascheln.

„Ich war vorher auch nicht hier! Und ich bin es auch nicht! Zumindest nicht in der Realität!“, mir Besorgnis in der Stimme fuhr er fort.

„Link, du träumst!“

Erschrocken sprang der blonde Jugendliche auf und starrte ihn an.

„Was? Aber genau das, wollte ich nicht!!!“

„Siehst du, deshalb nennt man diese Prüfung Parcours der Hölle. Du bist zwar schon weit gekommen, doch steht dir die größte Prüfung noch bevor.“

Der Dekubaum räusperte sich.

„Du musste schnell wieder aufwachen! Ich spüre das Böses auf dich lauert! Und genau dieses Böse ist verantwortlich dafür, dass du schläfst! Eile nun!“

Dankend verbeugte sich Link vor dem Dekubaum und rannte zurück zu der Stelle, wo er von aufgestanden war.

Doch, noch ehe er sie erreicht hatte, spürte er, wie etwas seine Brust zuzuschnüren schien.

Hustend fiel er zu Boden rang nach Luft.

„Was passiert mit mir?!“, fragte er sich und kroch weiter.

Er musste aufwachen.

Er musste jetzt aufwachen!

Mit letzter Kraft lehnte er sich an den Baum, der sein Nachtlager war und schloss die Augen.
 

Im selben Moment kam er zu sich und rang wiederholt nach Luft.

Keuchend sah er an sich hinunter und bemerkte, dass sich eine Pflanze um seine Brust schnürte und ihn zu ersticken drohte.

Er spürte wie der Druck auf seiner Brust zunahm und hörte wie weiterte Rippen brachen.

Wenn er nicht bald etwas unternahm, dann würde er den nächsten Morgen nicht überleben.

Zitternd tastete er nach seinem Bein und versuchte es anzuwinkeln.

Schon seid Jahren hielt er immer ein kleines Messer in seinem Stiefel versteckt.

Er hoffte nur, dass es noch da war.

Als er es endlich gefunden hatte und hinauszog, schlang sich die Pflanze um seinen Hals und drohte ihn zu erdrosseln.

Jetzt hieß es schnell handeln.

Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte rammte er das Messer in die Pflanze und schnitt sie durch.

Eine Weile wand sie sich zuckend am Boden, wie ein durchtrennter Wurm, dann herrschte Stille.

Keuchend rieb sich Link den Hals und steckte das Messer weg.

Dieses Mal war er froh, dass er diese Angewohnheit nicht abgelegt hatte!

Er wollte schleunigst weg von hier.

Beim Aufstehen durchzuckte ihn ein furchtbarer Schmerz.

Schreiend sank er wieder zu Boden und spuckte Blut.

Anscheinend hatte die Pflanze den Schaden, den das Skelett verursacht hatte, noch verschlimmert.

Link wollte überhaupt nicht wissen, wie es den anderen erging.

Aber vielleicht waren sie schon längst am Ziel angelangt und ließen sich feiern.

„Ob man mich wohl vermissen wird?!“, dachte Link und wischte sich das Blut vom Mundwinkel.

„Oder vergessen die mich einfach?!“

Lächelnd schloss er die Augen.

Er war am Ende seiner Kräfte angelangt und würde jetzt einfach schlafen, egal was noch kommen möge...
 

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Das war Kapitel 3! *Tusch*

Ich hoffe es hat euch gefallen ^^
 

xXNaruXx

Die Schatten Terminas

Kapitel 4

Die Schatten Terminas
 

Seufzend saß Anju am Fenster und sah hinaus in den Garten.

Sie konnte einfach immer noch nicht glauben, was Link alles für sein großes Ziel aufs Spiel gesetzt hatte.

Plötzlich bemerkte sie, wie er aufwachte und setzte sich zu ihm ans Bett.

„Morgen Link!“, lächelnd sah sie ihn an.

Blinzelnd schaute Link sich um. Sein Blick fiel auf das Schwert, dass an der Schranktür lehnte.

„Also war es doch kein Traum!“, flüsterte er und starrte enttäuscht zur Decke.

Link war allem Anschein nach disqualifiziert worden.

Dabei hatte er sich geschworen nicht aufzugeben.

Nun lag er im Krankenhaus und starrte eine Decke an!

Es war doch zum verrückt werden.

„Na ich geh mal gucken ob du noch was zu essen bekommen kannst!“, lachte Anju und ging zur Tür.

„Du bist bestimmt hungrig!“

Immer noch lachend verließ sie den Raum und ließ Link mit seinen Gedanken zurück.

Bei dem Versuch sich aufzusetzen, bemerkte er den Verband, der um seinen Brustkorb gewickelt war.

Anschienend hatte er wirklich ein paar gebrochene Rippen.

Auf einmal wurde er durch lautes Gelächter aus seinen Gedanken gerissen.

Kurze Zeit später wurde die Tür aufgestoßen und Rika, Shikamaru und Hyde betraten den Raum.

„Hey Leute!“, grinsend setzte Link sich auf.

Rika sah ihn mit hochrotem Kopf an und hauchte ein leises „Hi!“

Die anderen beiden schienen das nicht bemerkt zu haben und drückten Link einen Blumenstrauß und Pralinen in die Hand.

„Die Pralinen sind von der kleinen von der Romanie Ranch!“, meinte Shikamaru und machte es sich auf Links Bett gemütlich.

„Du meinst Romanie, du Depp!“

Hyde zog sich einen Stuhl heran und machte es sich ebenfalls gemütlich.

Nur Rika blieb zögernd stehen und zupfte ungeduldig an ihren Haaren.

Plötzlich war ein lauter Seufzer von Link zu hören.

„Was ist denn los mit dir?!“, Shikamaru sah ihn verwundert an.

Link seufzte wiederholt, ehe er antwortete.
 

„Ich hab es gründlich verhauen Leute. Tut mir Leid!“

Drei verwunderte Augenpaare starrten ihn an, als wäre er nicht von dieser Welt.

„Was meinst du denn jetzt schon wieder?!“, Hyde tippte ihm gegen die Stirn.

„Na...!“, Link ließ den Kopf hängen.

„Ich bin doch durch die Prüfung gerasselt, oder? Hab uns wirklich keine Ehre gemacht!“

Die drei Freunde begannen leise zu kichern.

Link starrte sie perplex an.

Er konnte sich nicht erklären, was daran so witzig sein sollte.

„Ich werde dich mal über den neusten Stand der Dinge aufklären, mein Lieber!“, Rika zwinkerte ihm zu.

„Also!“, sie räusperte sich und legte ein allwissendes Gesicht auf.

„Nachdem du ins Krankenhaus gekommen warst, wurden die Sieger und zukünftigen Schwertkämpfer ausgerufen. Sie alle erhielten dann ein Formular. Aber... oh weh oh weh, einer der bestanden hatte fehlte! Und so wurden drei Engel ausgesandt um ihm das hier zu geben!“

Das Mädchen hielt ihm ein eingerolltes Pergament entgegen.

Link starrte sie noch ungläubiger an, als zuvor.

„Heißt das ich...“, stammelte er, als er es entgegen nahm.

„Ja! Du hast bestanden!“

Zögernd rollte Link das Pergament auf und las laut vor.

„Da sie die Sumpfprüfung mit Bravour bestanden haben, sind sie, Link dazu bemächtigt, ein Schwert oder Ähnliches bei sich zu führen.

Außerdem dürfen sie sich nun ganz offiziell als Schwertkämpfer bezeichnen.

Das leisten des Schwertkämpfer Eides ist allerdings Pflicht.

Die dazugehörige Zeremonie findet am Montag in einer Woche statt.“

Plötzlich breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf Links Lippen aus.

„Ich bin endlich Schwertkämpfer!“, murmelte er glücklich und rollte das Formular wieder zusammen.

Dies war wirklich einer der tollsten Krankenhausaufenthalte seines Lebens.
 

„Endlich wieder Freiheit!“, lachte Link und zog sich sein T-Shirt an.

Er war wieder Zuhause und bereitete sich auf die Zeremonie vor.

Was er wohl machen musste?

Vielleicht über heiße Kohlen laufen und dabei tausendmal den Eid schwören.

Grinsend schüttelte Link den Kopf und wunderte sich über seine eigene blühende Phantasie.

Doch, er war sich sicher, dass es im Vergleich zum Parcours ein Kinderspiel werden würde.

Immer noch lächelnd, ging Link nach unten und betrat die Küche.

Dort saßen Anju und ihr Mann Kafei, denn man allerdings in letzter Zeit eher selten zu Gesicht bekam, da er der Bürgermeister von Unruh- Stadt war und deshalb immer viel zu tun hatte.

„Ach, Hallo Link!“

Kafei stand auf und schüttelte ihm die Hand.

Link hasste so etwas.

Immer ging er so förmlich mit ihm um, dabei kannten sie sich bereits seid sechs Jahren.

„Und? Hast du heute nichts zu tun? Oder warum bist du hier?!“, Link setzte sich hin und schnappte sich einen Keks vom Teller, der vor ihm auf dem Tisch stand.

„Eigentlich ist immer etwas zu tun!“, grinsend setzte sich auch der junge Bürgermeister hin und nippte an seinem Kaffee.

„Aber ich hab gehört, dass du heute engeweit wirst!“

Link nickte und nahm sich noch einen Keks.

„Ach übrigens... Ich hab noch etwas für dich!“, Anju sprang lachend auf und verschwand im Nebenzimmer.

Fragend sahen sich die beiden zurückgebliebenen an und schüttelten den Kopf.

Anju war einfach einmalig.

Plötzlich kam sie wieder und legte eine lange Holzkiste auf den Tisch.

Dabei stieß sie Kafeis Kaffeetasse an.

„Pass doch auf, Mensch!“, fluchte er, als er versuchte sich den Kaffee von der Hose zu wischen.

„Ups, Entschuldigung!“, leicht rot werdend, gab sie ich eine Tuch und drückte ihm einen Kuss af die Wange.

Link konnte nur grinsen und schaute sich die Kiste an.

„Nun mach auf!“, murrte Kafei und holte sich neuen Kaffee.

„Das ist von uns beiden!“

Zögernd nickte der blonde Jugendliche und öffnete die Kiste.

Staunend starrte er den Inhalt an.

Es war ein Schwert.

„Wahnsinn!“

Mit großen Augen hob er es hinaus und zog es aus der Schneide.

Golden schimmerte es im Sonnenlicht und am ledernen Griff war in verschlungener Schrift sein Name zu lesen.

„Ist da mit Feenstaub gearbeitet?!“

Ein nickten von Kafei reichte aus um Links Freude zu trüben.

„Das kann ich nicht annehmen!“, seufzte er und legte es zurück.

„Das ist zu wertvoll!“

Anju schüttelte leicht den Kopf und lächelte sanft.

„Link! Dein Name steht auf dem Schwert. Also gehört es dir! Es ist egal wie teuer es war, denn es kommt von Herzen. Du musst es annehmen!“

Ein schüchternes Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwertkämpfers.

„Danke!“, flüsterte er und starrte auf da Schwert.

„Oh, Mist!“, plötzlich sprang Kafei auf und starrte auf seine Uhr.

„Die Zeremonie fängt gleich an! Wir müssen uns beeilen!“

Hastig packte Link sein Schwert und tauschte es gegen sein Altes aus.

Dann lief er zur Tür und betrat, gefolgt von Anju und Kafei die Straße.
 

Als sie gemeinsam den Treffpunkt erreichten, hatte die Zeremonie bereits angefangen.

Sie hörten nur noch, wie der Priester sagte, dass es nun an der Zeit sei, da die jungen Schwertkämpfer eingeweiht werden sollten.

Völlig außer Atem reite Link sich in die kleine Schlange von Jugendlichen ein und wartete.

Es erstaunte ihn schon etwas, wie viele doch tatsächlich die Prüfung bestanden hatten.

Wieder wurden Namen aufgerufen und die Angesprochenen mussten nach Vorne treten und den Eid schwören.

Als plötzlich Links Name ausgerufen wurde, machte sein Herz einen Hüpfer.

Nur noch wenige Minuten und er war ein rechtmäßig anerkannter Schwertkämpfer.

Er lief zum Priester und verneigte sich kurz vor ihm.

Als dieser dann zu sprechen begann, waren plötzlich Schreie aus den Zuschauerreihen zu hören.

Stürmisch wirbelte Link herum und sah nur noch, wie sich eine vermummte Gestalt davon stiel.

Am liebsten wäre er hinterher gerannt, doch, was war mit seiner Einweihung?

„Geh ruhig, Junge!“

Erschrocken drehte Link sich zu dem Priester.

Mit gütigen Augen sah er den jungen Schwertkämpfer an und nickte.

Dann nahm er das heilige Wasser und träufelte etwas davon auf Links Kopf.

„Hiermit bist du ein Schwertkämpfer!“

Link verbeugte sich dankbar und wartete ab.

„Geh nun!“

Ein leises „Danke“ murmelnd sprang er von der Plattform, auf der die Zeremonie abgehalten wurde, drängte sich durch die Menge und zückte dabei seine Okarina.

Während er weiter rannte, spielte er das Lied, welches sein Pferd, Epona, rief.

Kurze Zeit später kam sie aus dem Unterholz hervor und Link sprang auf.

Er trat ihr sachte in die Seiten und trieb sie zum Galopp an.

Mit halsbrecherischen Tempo gallopierte er über das offene Feld von Termina und hatte die Gestalt schon bald eingeholt.

Mit einem lauten Schrei sprang Link vom Pferd und zog die Gestalt mit auf dem Boden.

Keuchend riss er ihr die Kapuze vom Kopf und starrte fassungslos in das Antlitz des Horror Kid’s
 

„Du?!“

Völlig überrumpelt versuchte sich das Horror Kid aufzurappeln und wehrte sich heftig gegen Links Griff.

„Was tust du hier?!“

„Das selbe könnte ich dich fragen!“

Langsam ging der blonde Schwertkämpfer von seinem ehemaligen Feind herunter und klopfte sich den Dreck von der Hose.

„Ich lebe hier! Was dagegen?!“, mit zornige Augen sah er auf das Horror Kid hinab.

„Du brauchst mich überhaupt nicht so böse anzusehen, Blondie!“, murrte das Horror Kid, während auch es sich aufrappelte.

„Ich bin nicht hier um erneut Unheil über Termina zu bringen, falls du das meinst!“, plötzlich legte das Horror Kid einen geheimnisvollen Blick auf und dämpfte die Stimme.

„Ich bin nur hier um Böses zu verkünden!“

Im selben Moment richtete Link das Schwert auf seinen Gegenüber.

„Böses zu verkünden? Damals ist alles Böse vernichtet worden, du Winzling! Rück endlich mit der Wahrheit raus, was willst du hier!“

Kopfschüttelnd fing das Horror Kid an zu lachen und schob Links Schwert weg, welches immer noch vor seiner Kehle ruhte.

„Warum so misstrauisch, mein Freund. Damals hättest du mir geglaubt!“

„Damals war ich auch nur ein dummer Junge!“, zornig wand er sich ab und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ja, sicher!“, kicherte das Kid und fuhr nachwenigen Minuten fort.

„Wenn du wirklich wissen willst, weshalb ich hier bin, musst du bereit sein mir zu zuhören!“

Zögernd drehte sich Link wieder um.

Zwar war ihm ein wenig komisch zumute, zumal das Horror Kid einst sein Feind gewesen war, doch war das vielleicht jetzt egal.

„Okay! Fang an, ich hör zu!“

„Es liegt etwas Böses auf der Lauer!“, begann das Horror Kid und schaute sich hastig um, ob nicht jemand zuhören würde.

„Es bedroht nicht nur Termina, sondern auch deine Heimat. Ich hab mich ein Wenig informiert über die Umstände, warum und wieso das Böse wieder in diese Welt zurück gefunden hat. Dein Triforce Teil ist Schuld daran!“

Fassungslos starrte Link ihn an. Konnte das wahr sein? War wirklich die Existenz des Triforces in dieser Welt dafür verantwortlich?

„Bist du dir sicher?“, stotternd kniete er sich hinunter um auf gleicher Augenhöhe wie das Horror Kid zu sein.

„Ja! Wenn du nicht gehst, wenn du Termina nicht verlässt, wird das Böse zurück kehren!“
 

Für einen Moment schien Links Herz stehen zu bleiben. Stockend atmend richtete er sich auf und starrte hinaus auf das offene Feld von Termina.

Gedanken, einer verworrener als der andere schwirrten durch seinen Kopf und drohten ihm den Verstand zu rauben.

Dann plötzlich nickte er, wenn auch nur für sich selbst und tätschelte sein Pferd Epona.

„Danke!“, flüsterte er plötzlich und verneigte kurz seinen Kopf vor dem Horror Kid.

„Wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch ein weiteres Mal, bis dahin..!“

Link stieg auf.

„Leb wohl!“

„Also heißt das du gehst?“

Eine erdrückende Stille entstand zwischen den beiden ehemaligen Rivalen und endete damit, das sich beide noch ein letztes Mal zunickten.

Dann ritt Link schweigend davon.
 

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Das war Kapitel 4...

Ich hoffe es hat euch gefallen! Man liest sich ^^
 

xXNaruXx



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