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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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50. Kapitel

Auch wenn die Freischaltung der Teile mal wieder kräftig hinterherhinkt, möchte ich mich mal generell bei meinen lieben Reviewern bedanken!
 

So, nach dem letzten Kapitel ist das Schlimmste überstanden. Zwar ist noch nicht alles durchgestanden, aber es wird nach und nach besser. Mehr kann man ja an dieser Stelle wirklich nicht verlangen. Ich denke das ist eine gute Nachricht und weil wir gerade dabei sind, gibt es noch eine: Irgendwann diese Woche gibt es eine weitere Fortsetzung von „Ein notwendiger Zauber“. Ich muss nur noch mal drüber lesen.
 

50. Kapitel
 

Severus hatte sich durch das Abreagieren seiner Wut etwas besonnen und erinnerte sich nun endlich wieder daran, dass es als Zauberer auch andere Mittel gab, um an Informationen zu kommen. Er rief gerade lauf nach Remus und Potter, als diese auch schon die Treppe hinauf gestürmt kamen und verwundert feststellten, dass Snape bereits allein Herr der Lage geworden war. Er legte Malfoy gerade wieder eine Ganzkörperklammer an und beauftragte die beiden auf ihn aufzupassen, während er Veritaserum aus seinem Vorratsschrank holen würde. Doch Remus überraschte ihn.
 

Kaum hatte der den Wahrheitstrank erwähnt, zog er eine kleine Flasche mit der kristallklaren Flüssigkeit aus dem Umhang. „Wieso hast Du das Zeug bei Dir, Lupin?“
 

Der Werwolf grummelte. „Trage ich vom ersten Tag der Suche mit mir rum. Oder hast Du etwa geglaubt, einer wie er würde uns freiwillig sagen, wo Hermine ist?“
 

Severus hätte sich, wäre die Situation nicht so angespannt gewesen, fast selbst einen Schlag vor den Kopf versetzt. Wie konnte man nur so dämlich sein. Er, der Zaubertränkemeister von Hogwarts, prügelte auf Malfoy ein, während jemand wie Lupin an den Trank dachte. Ein deutliches Zeichen, dass, wenn es um Hermine ging, sich sein logisches Denken weitestgehend abschaltete.
 

In den nächsten Minuten brachten sie Malfoy mit vereinten Kräften dazu das Wahrheitsserum zu trinken und danach mussten sie nur noch die richtigen Fragen stellen. Es verging nicht viel Zeit, bis sie von dem Keller tief unten im Gemäuer erfuhren und auch von all den Schutzbannen, die darauf lagen und den Sprüchen, die sie verwenden mussten, um hineinzugelangen. Harry blieb bei Malfoy, während Severus, dicht gefolgt von Remus, sich umgehend auf den Weg machten, Hermine zu retten.
 

Mit gezückten Zauberstäben betraten sie den finsteren Raum. Als sie Licht herbeizauberten, wären sie bei Hermines Anblick beide fast in Ohnmacht gefallen. Sie war ganz offensichtlich mehr tot als lebendig. Ihr Kopf hing schlaff hinab und überall an ihrem Körper war Blut. Severus rannte hinunter zu ihr und je näher er kam, desto mehr stiegen ihm die Tränen in die Augen. Als er noch knapp einem Meter von ihr entfernt war, blieb er stehen. Sein Zauberstab fiel ihm aus der Hand, hinunter in ein Rinnsal aus ihrem Blut und Severus war nicht mehr in der Lage sich zu bewegen. Hermine hing still da wie eine Figur in einem schlechten Horrorfilm. Er war sich sicher, dass sie tot sein musste.
 

Remus war ihm gefolgt und auch er ertrug den Anblick seiner ehemaligen Schülerin kaum, doch als er sah, wie Severus den Zauberstab fallen ließ und schließlich sogar auf die Knie fiel, da wusste er, er musste handeln.
 

Ohne ein Zögern eilte er an seinem ehemaligen Mitschüler vorbei und entfernte mit einem Zauber zuerst einmal Hermines Fußfesseln. Dann, als er ihre Hände ebenfalls befreien wollte, forderte er Severus auf, sie aufzufangen, doch dieser rührte sich nicht.
 

Noch immer kniete er in ihrem Blut und eine Tränenspur lief an seinem Gesicht hinab. Remus hatte wirklich Mitleid mit ihm, aber jetzt war nicht die richtige Zeit, um die Nerven zu verlieren. Er packte den anderen Mann an den Schultern und schüttelte ihn so lange, bis dieser sich wehrte. „Komm zu Dir, Severus. Ich brauch Deine Hilfe. Allein schaff ich es nicht. Mach schon! Hilf Hermine!“
 

Erst da begriff Severus, dass sie vielleicht tatsächlich noch am Leben sein könnte. Innerlich hatte sich alles in ihm verkrampft, als er ihre Wunden gesehen hatte. Sie waren so zahllos und so schwer. Wie konnte sie da denn noch am Leben sein, hatte er sich unterbewusst gefragt und dann hatte er auf einmal aufgegeben.
 

Nun aber kam er schlagartig wieder zu sich und fing Hermine auf, als Remus ihre Fesseln löste. In Windeseile packte er sie und rannte all die Treppen hinauf, hinaus vor das Anwesen und apparierte direkt zum St. Mungos. An Remus oder Harry verschwendete er keinen Gedanken mehr, wohl aber an Lucius Malfoy, der für seine Taten mit seinem Leben bezahlen würde. Und wenn er eigenhändig dafür sorgen müsste!
 

Im Krankenhaus angekommen stieß er alles und jeden, der ihm im Weg stand oder ihn aufzuhalten drohte, aus dem Weg. In weniger als drei Minuten war er in der Notaufnahme und hatte einen vorbeieilenden Arzt am Kragen gepackt. Dieser wollte sich erst über diese Art der Behandlung beschweren, aber als sein Blick auf die junge verletzte Frau fiel, da sagte er nichts mehr.
 

Von da an ging alles sehr schnell. Der Arzt rief im Sekundentakt andere Ärzte, sowie Krankenschwestern und Assistenten zu sich. Bald schon standen Unmengen Leute um Hermine herum und legten Zaubersprüche auf sie. Severus konnte einige wenige davon identifizieren, aber die meisten kannte er nicht. Heilsprüche waren nie sein Steckenpferd gewesen.
 

Obwohl er wusste, dass man alles für sie tun würde, wozu Heiler überhaupt in der Lage waren, beruhigte ihn die Menschentraube nicht, die sich nun um Hermine kümmerte. Viel lieber wäre er ganz dicht bei ihr gewesen und hätte ihre Hand gehalten, sie spüren lassen, dass er da war. Doch das stand nicht zur Diskussion.
 

Gerade als er sich dessen bewusst wurde, rollten Pfleger Hermine auf einem Krankenbett an ihm vorüber, den Gang hinunter und in einen Behandlungssaal hinein. Die notwendigsten Dinge hatten die Heiler auf dem Gang erledigt, nun aber brauchten sie etwas mehr Abgeschiedenheit, um Hermine optimal helfen zu können.
 

Einer der Pfleger kam aus dem Behandlungssaal zu ihm herüber und baute sich vor ihm auf. Scheel sah er Severus von oben herab an und fragte „Wie können Sie einer jungen Frau nur so was antun.“
 

Der junge Mann lispelte und nur daran erkannte Severus ihn wieder. Einer seiner ehemaligen Schüler, der Hogwarts vor fünf oder sechs Jahren verlassen hatte. Du meine Güte! Jetzt erst begriff er, was der da sagte. Severus fuhr von seinem Sitz auf. „McBridge, Sie Idiot, dieselben voreiligen und falschen Rückschlüsse, wie zu Schulzeiten! ICH habe sie gerettet und nicht gequält! Was glauben Sie eigentlich, zu was ich alles in der Lage bin?“
 

Norton McBridge war erst blass geworden und nun wich er mit jedem von Severus Worten einen Schritt zurück. Sein Blick jedoch verriet, was genau er dem Tyrann aus der Schulzeit alles zutraute. Etwas Gutes war es bestimmt nicht.
 

Severus war verärgert, machte sich aber viel zu viele Sorgen um Hermine, als dass er einen der schlechtesten Schüler seiner Lehrerlaufbahn weiter beachtet hätte. Stattdessen stand er auf und lief tiefe Furchen in den Belag von St. Mungos, während McBridge sich still und heimlich verdrückte und darum betete, dem ehemaligen Lehrer besser nicht noch einmal über den Weg zu laufen.
 

Vier Stunden nach dieser Episode kam dann auch endlich einer der Heiler aus dem Behandlungszimmer, in dem Hermine lag. Severus, längst selbst von einer tief greifenden Erschöpfung übermannt, befand, der Mann sähe fertig aus und er wusste nicht einzuschätzen, ob das etwas Gutes oder Schlechtes über Hermines Zustand verriet.
 

Der etwa 50-jährige Heiler stellte sich Severus als Richard Kalveda vor und ersuchte beruhigend auf ihn einzureden. Schnell merkte er jedoch, dass sein Gegenüber darauf nicht mit dem gewünschten Verhalten reagierte, sondern Wut zu entwickeln schien und so begann er denn endlich, Severus zu verraten, wie es um Hermine wirklich stand. Man hatte ich den letzten Stunden ihren Kreislauf stabilisieren können, ihr einen Stärkungstrank nach dem anderen verabreicht und natürlich sämtliche Wunden geschlossen. Severus atmete auf, jedoch zu früh, wie sich schon gleich darauf zeigte.
 

Obwohl ihr körperlicher Zustand momentan relativ unbedenklich war, kam sie nicht zu Bewusstsein. Keiner der Zaubersprüche hatte geholfen die Ohnmacht zu beenden und nun waren sich die Heiler einig, man müsse und können nur abwarten und sie würde schon wieder von allein erwachen.
 

Severus wurde von dem Gefühl übermannt, den Mann - und all die anderen Heiler – erwürgen zu müssen. Von selbst aufwachen! Waren die denn wahnsinnig? Hermine musste doch geholfen werden. Es konnte doch nicht sein, dass sie da drin lag und nicht wieder zu sich kam!
 

Ohne weiter nachzudenken stürmte er in das Krankenzimmer, hin zu Hermines Bett. Was er sah, ließ ihn erstarren. Das Blut, was vorhin überall an ihr gehaftet hatte, war weg, aber dadurch war jetzt viel besser zu sehen, wie blass und krank sie aussah. Nicht einmal, als er sie damals nach all den Schicksalsschlägen in der Winkelgasse aufgelesen hatte, war sie so blass gewesen.
 

Severus schloss kurz die Augen, rief sich in Erinnerung, dass sie immerhin noch lebte und alles gut werden konnte und sammelte all seine noch verbliebene Kraft. Er würde ihr beistehen, ihr durch die Rekonvaleszenz helfen und auch durch die Zeit nach ihrer körperlichen Heilung. Was immer er auch für sie empfinden mochte, trat ab jetzt in den Hintergrund. Wichtig war nur, dass sie wieder zu sich kam und gesund wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
 

TBC
 

Na gut, es könnte besser um Hermine stehen, aber mal ehrlich: Zweifelt wirklich einer von euch daran, dass ich sie wieder aufwachen lasse? Na seht ihr …



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NordicNidhogg
2006-07-07T13:39:58+00:00 07.07.2006 15:39
gut also soweit das sie gerettet wurde sind wa schonmal ...jertzt bin ich auf deine nächsten kapis gespannt
Von:  Belly-chan
2006-07-07T04:21:43+00:00 07.07.2006 06:21
woah Hamma Kap *~*
Schreib schnell weiter , denn ich muss einfach unbedingt wissen wie es weiter geht..
*hoff das Herm bald wieder aufwacht*
Bye bye Belly


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