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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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48. Kapitel

Eigentlich hätte ich ja gerade eine Menge Zeit zu schreiben, denn ich bin krank (Sommergrippe), aber es hat mich ziemlich erwischt und ich musste mich heute schon anstrengen, um auch nur eure Kommentare zu beantworten. Also sitze ich den halben Tag vor der Glotze und lasse mich berieseln und den Rest des Tages huste ich wenig stilvoll vor mich hin. Ich habe schon überlegt, ob Feuerwhiskey helfen könnte, aber Pustekuchen. Davon wird die Kehle nur noch rauer. Das ihr heute welchen braucht, glaube ich auch nicht. Hebt euch den für den Freitag auf.
 

P.S.: Das ist wieder mal der Zeit euch für all eure Reviews zu danken, wenn auch mit ziemlicher Verzögerung, weil das Freischalten derzeit mal wieder recht lange dauert.
 

48. Kapitel
 

Wieder war ein Tag vergangen, ohne dass Hermine gefunden wurde. Ihr Verschwinden war jetzt fast eine Woche her und seit drei Tagen lief die Suche. Es war äußerst deprimierend und auch erschöpfend. Severus sah aus, als hätte er von Beginn der Suche an keinen Schlaf mehr gefunden und das stimmte sogar fast. Die Stunden, die er tatsächlich geschlafen hatte, waren zumeist von Albträumen begleitet und zudem konnte man sie an einer Hand abzählen.
 

Er war vor Sorge um sie so krank, dass er nicht einmal mehr aß. Doch das alles verkraftete er, so wie er es auch zu seinen besten Todesserzeiten verkraftet hatte. Was ihm wirklich zusetzte, war jedoch die Tatsache, dass ihm und dem Rest des Suchtrupps langsam die Ideen ausgingen, wo man Hermine noch gefangen halten konnte.
 

Gestern hatte er den ganzen Abend in der Grundstücksabteilung des Ministeriums verbracht. Der Gedanke, dass es doch noch ein Grundstück geben konnte, welches Malfoy gehörte und was noch nicht durchsucht worden war, ließ ihn nicht mehr los. Doch auch diese Suche war ohne Erfolg geblieben und damit war wieder eine weitere Hoffnung begraben.
 

Severus legte sich voll angekleidet auf sein Bett und seufzte. Was hätte er darum gegeben, wenn sie jetzt bei ihm wäre!
 

Doch statt in Severus Armen zu liegen kämpfte Hermine gerade gegen die Ohnmacht an, die von Malfoys Schlag verursacht worden war und vorerst verlor sie den Kampf. Auf diese Weise blieb ihr jedoch zumindest erspart, bewusst mitzuerleben, wie Lucius sie zurück in den Kerker brachte und an die Wand kettete. Die Ohnmacht ging irgendwann in der Nacht in einen unruhigen Schlaf über, der sie jedoch kein bisschen entspannte.
 

Als sie dann endlich wieder zu sich kam, war es vollkommen dunkel um sie herum und sie war allein. Malfoy hatte beschlossen erst seinen Schönheitsschlaf abzuhalten, bevor er begann sich auf die eine oder andere Art an ihrer Qual zu laben. Auch für denjenigen, der folterte, war es oft eine körperliche Herausforderung und er wollte gut ausgeruht sein, um es wirklich und wahrhaftig genießen zu können.
 

Während er oben im Haus von Schmerz, Sex und dem einen oder anderen Folterinstrument träumte, schmeckte Hermine das Blut, welches schon seit Stunden in einem schwachen Strom aus ihrer Stirnwunde rann. Es schmeckte süß und zugleich metallisch und erst nach einigen Sekunden begriff sie, was sie da auf der Zunge hatte. Nach und nach wurde sie sich dann auch ihrer Lage bewusst. Im Kerker war es stockfinster, doch auch ohne Licht wusste Hermine wo sie war und vor allem warum. Die Fußfessel, welche sie seit Tagen trug, war nun an der Wand befestigt und auch der rechte Knöchel hing in einer solchen Fessel. Ihre Arme taten weh, seit sie wieder zu sich gekommen war, doch mit der Zeit ließ das Gefühl in ihnen nach. Der Grund dafür war, dass sie mit ihrem gesamten Körpergewicht an ihnen hing. Malfoy hatte ihr auch die Hände gefesselt und nun war sie also völlig bewegungsunfähig.
 

Die letzten Illusionen, sie könnte all dies vielleicht überleben, schwanden dahin. Obwohl sie sich vor Tagen schon einmal vom Leben verabschiedet hatte, tat der Gedanke an den eigenen greifbar nahen Tod dennoch weh. Zum einen hätte sie sich so gern von ihren Freunden und vor allem von Severus verabschiedet, zum anderen hatte sie einfach Angst vor dem, was ihr unweigerlich bevorstand. Der Schmerz und die Qualen, welche sie erwarteten, waren an diesem Ort beinahe physisch fassbar. Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle und viele weitere folgten, bevor sie sich sehr viel später wieder so weit im Griff hatte, dass sie den Tatsachen endgültig ins Auge sehen konnte.
 

Draußen begann gerade ein neuer Tag, als Hermine einen letzten stillen Gedanken zu Severus schickte, um ihm auf diese Art mitzuteilen, dass es ihr leid tat, ihm nie gesagt zu haben, was sie für ihn empfand. Dann dachte sie in fast ebensolcher Intensität noch einmal an all ihre Freunde, doch diese Gedanken wurden unterbrochen, als sich die Tür öffnete und Lucius Malfoy hämisch lächelnd die Treppe hinabspazierte.
 

Severus erwachte mit dem Gefühl, Hermine sei in seiner unmittelbaren Nähe und würde sich an ihn lehnen. Erst als er den letzten Funken Schlaf aus seinen Augen gerieben hatte, begriff er, dass es ein Traum gewesen war. Ein seltsam schöner, aber immer noch ein Traum. Die kalte Dusche, die er sich seit ihrem Verschwinden jeden Tag verpasste, um trotz des wenigen Schlafs überhaupt auf die Beine zu kommen, brachte ihn in die Realität zurück. Vielleicht – nein, sehr wahrscheinlich – würde er Hermine nie wieder im Arm halten. Vielleicht würde er sein ganzes Leben lang noch nicht einmal wissen, was mit ihr geschehen war. Der Gedanke war ihm unerträglich.
 

Vielleicht war es diese Unerträglichkeit, die ihn später am Tag auf die Idee brachte, noch einmal ins Ministerium zurückzukehren und nach Grundbesitz der Malfoys zu suchen, vielleicht auch nicht. Tatsache jedoch war, dass ihn eine Eingebung ereilte. Mitten in der Suche nach dem Namen Malfoy, stach ihm der Name Black ins Auge. Warum war er denn nur nicht früher darauf gekommen? Natürlich! Das musste es sein! Narzissa Black, Malfoys Frau, hatte selbst auch Grundbesitz, den sie in die Ehe eingebracht hatte.
 

Bisher war es Severus als selbstverständlich erschienen, dass dieser auf den Namen Malfoy umgeschrieben worden war. Was aber, wenn nicht? Was, wenn es doch noch ein Haus oder ein Stück Land gab, dass auf ihren Namen lief?
 

Aufgeregt blätterte er durch die Seiten, bis er endlich einen Suchzauber anwandte, der nach wenigen Minuten tatsächlich Erfolg zeigte. Auf Narzissa Malfoy liefen noch immer sieben Grundstücke. Vier davon waren unbebaut. Auf einem gab es nur eine kleine Jagdhütte und somit blieben scheinbar nur zwei Grundstücke übrig, auf denen Häuser standen. Severus kopierte in aller Eile die entsprechenden Unterlagen, sprang auf und eilte davon.
 

Natürlich verspürte er den Impuls sich direkt zu den beiden Häusern zu begeben, aber ein letzter Rest Intelligenz verhinderte eine so dumme Handlungsweise. Im Eiltempo begab er sich zum Ordenshaus und verständigte die anwesenden Mitglieder. Innerhalb einer Viertelstunde standen Dumbledore, Harry, Draco, Remus, Moody, Ron und er selbst vor den Toren des ersten in Frage kommenden Grundstückes.
 

Es hatte nicht Einen unter ihnen gegeben, der daran zweifelte, dass Severus ein Durchbruch gelungen war.
 

Die Durchsuchung des Hauses verlief jedoch erfolglos. Es war leer und der Staub, welcher jeden Zentimeter Fläche bedeckte, bewies, dass es das nicht erst seit gestern war. Severus Enttäuschung war nahezu greifbar, doch noch gab es ein weiteres in Frage kommendes Haus, zu welchem sie umgehend apparierten.
 

Das Anwesen lag ruhig und verlassen im Schein der Abendsonne und wirkte von außen ebenso leer, wie das Haus zuvor. Keine Stimme drang an das Ohr der Suchenden. Keine Bewegung war hinter den schweren Vorhängen auszumachen. Nur die zwei Reihen Pappeln, welche den Weg zum Portal säumten, bewegten sich im warmen Wind dieses Morgens leicht hin und her.
 

Mit gezogenen Zauberstäben näherten sich Hermines Freunde von allen Seiten dem Haus. Als sie sich sicher waren, dass kein Alarm- oder Abwehrzauber auf der Tür lag, ging Remus voran und Severus folgte ihm unmittelbar mit dem Rest der Gruppe. Während Harry und Draco am Eingang warteten, gingen die Anderen von Etage zu Etage und durchsuchten jedes Zimmer. Hier gab es keine Staubschichten und überall war zu sehen, dass das Haus bewohnt wurde. In einem der Zimmer stand frisches Wasser in einem Krug, in einem anderen fanden die Suchenden ein Bad, in dem sich noch die Nebelschwaden vom letzten Duschen hielten.
 

Was sie jedoch nicht fanden, waren die Bewohner des Hauses. Jedes Zimmer hatten sie gründlich mit mächtigen Zaubern durchsucht und auf Geheimtüren und Illusionen hin überprüft. Nichts. Ihnen blieb also nur, zum Eingang zurückzukehren. Draco und Harry hatten schon ungeduldig auf die gewartet und fest damit gerechnet, dass die anderen auf eine Spur von Hermine gestoßen waren. Ihre Enttäuschung war ebenso grenzenlos, wie die von Severus.
 

TBC
 

Na was meint ihr, wird Severus die Suche in diesem Haus so schnell aufgeben, wenn er sich doch so sicher war, dass er richtig liegt? Wohl eher nicht, wie wir ihn kennen. Also macht euch bereit für ein ziemlich böses nächstes Kapitel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Belly-chan
2006-07-02T17:13:45+00:00 02.07.2006 19:13
Ahh wie mies ><
Du kannst doch hier an der Stelle jetzt nicht aufhören T.T
schreib schnell weiter *schon riesig aufs nächste Kap freu*
Bye bye Belly


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