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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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23. Kapitel

Na, seid ihr alle wieder da aus den Osterferien? Ich auch, denn morgen muss ich schon wieder an die Arbeit. Irgendwie vergeht die Zeit, wenn man frei hat immer viel schneller. Tja, was soll's, dann eben wieder malochen. Aber vorher gibt es hier noch ein nettes kleines Kapitelchen für euch.
 

23. Kapitel
 

Sie gingen gemeinsam aus der Schule, bis sie die Grenze der Appariersperre erreichten. "Wir werden in die Winkelgasse apparieren." Wie vor ein paar Tagen hielt er ihr seine Hand hin und diesmal griff sie gleich danach.
 

Sekunden später waren sie in der Winkelgasse und er ließ sie sofort wieder los. Seite an Seite gingen sie zu Gringotts. Hermine konnte gar nicht glauben, dass er ihre Schulden bezahlen wollte. Das konnte doch nicht sein! Der Lehrer, der sie früher immer wie ein Stück Dreck behandelt hatte stand jetzt hier neben ihr und hatte sie nicht nur geheiratet, sondern wollte auch ihre Schulden bezahlen.
 

In der Bank ließ sich Snape gemeinsam mit Hermine in sein Verlies bringen. Sie bekam große Augen, als sie die Geldmengen sah, die dort lagerten. Snape drehte sich zu ihr um und grinste innerlich, als er ihr Erstaunen angesichts des vielen Geldes sah. "Nun Miss Granger, wie viel Geld werden wir brauchen, um Ihre Schulden zu begleichen?"
 

Sie antwortete ihm nicht gleich, nannte ihm aber dann eine recht hohe Summe, bei der seine Augenbrauen nach oben zuckten. Sie sah es.
 

"Professor, Sie müssen das nicht tun. Sie müssen meine Schulden nicht bezahlen. Ich kann das nicht von Ihnen verlangen."
 

"Ich gedenke nicht mit jemandem unter einem Dach zu leben, bei dem jeden Moment die Gläubiger vor der Tür stehen können." Er rief die Kobolde zu sich und wies sie an, die erforderliche Summe in Muggelgeld umzutauschen und nach oben zu bringen, dann flüsterte er einem der Kobolde noch etwas zu und sie fuhren wieder nach oben. Dort bekam Snape einen Stapel Geld ausgehändigt, den er ohne zu zögern an Hermine weiterreichte. Sie hatte Tränen in den Augen, denn das war der erste Schritt, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen. "Danke." flüsterte sie so leise, dass er sie kaum verstand.
 

"Vergessen Sie es. Geld bedeutet mir nichts. Sehen wir lieber zu, dass wir das zu Ende bringen und die Schulden noch heute begleichen." Außerhalb der Bank reichte er ihr wieder die Hand, verwundert darüber, wie gewohnt die Geste schon war, und sie apparierten in eine Gasse im Muggel-London. Snape sorgte mit einem Schwenk seines Zauberstabes dafür, dass sie beide aussahen, wie Muggel und Hermine wunderte sich nicht wenig, dass er auf einmal in einer schwarzen Jeans und einem dunkelgrünen Mantel neben ihr stand. Wie schon die ganze Zeit über fehlten ihr aber die Worte, um sich dazu zu äußern.
 

Drei Stunden und zwei Banken später waren alle Schulden beglichen und sie hatten mit dem neuen Besitzer ihres Elternhauses ausgemacht, dass sie noch einmal in den bisher nicht ausgeräumten Keller durfte um sich die paar wenigen Erinnerungsstücke zu holen, die da noch von ihr lagerten. Als sie das hörte, schlich sich das erste Lächeln seit Monaten auf ihr Gesicht.
 

Im Keller waren noch einige Möbelstücke, aber bis auf einen großen Sessel und eine kleine Kommode hing Hermines Herz nicht an diesen Dingen. Snape apparierte mit den Möbelstücken in die Winkelgasse und beauftragte dort einen Laufburschen, beides nach Hogwarts zu bringen und dort zu warten. In der Zwischenzeit hatte Hermine alle anderen Dinge zusammengesucht, die noch wichtig für sie waren. Ein paar Fotoalben, eine Menge Bücher und einige Erinnerungsstücke an ihre Eltern nahm sie mit. Snape nahm ihr die große Tasche ab, in der sie alles verstaut hatte und gemeinsam apparierten sie wieder in die Winkelgasse.
 

Er sprach kaum ein Wort mit ihr, bis er ihr die Tasche in verkleinertem Format wieder hinhielt. "Wen müssen wir beeinflussen, damit die Lebensversicherung Ihres Vaters ausgezahlt wird?"
 

Verwundert sah sie ihren ehemaligen Lehrer an. "Einen der Sachbearbeiter der Versicherung, nehme ich an."
 

"Wissen Sie, wo das Gebäude ist?"
 

"Ja, natürlich. Es ist in der Innenstadt. Gleich neben dem Kino ..."
 

"Ich brauche es nicht zu wissen, Miss Granger. Denken Sie, wie vorhin, an den Ort und dann werden wir zusehen, dass eine Auszahlung erfolgt." Er hielt ihr wieder die Hand hin.
 

Sie ergriff sie, schüttelte aber gleichzeitig den Kopf, verdattert von all dem, was er heute schon für sie getan hatte. Dann dachte sie ganz fest an das Versicherungsgebäude und sagte "Jetzt." Zum wiederholten Male an diesem Tag wurde sie auseinander gerissen und wieder zusammengesetzt, bevor ihr Geist auch nur bis drei zählen konnte.
 

Im Versicherungsgebäude war zum Glück nicht viel los und sie kamen recht problemlos zu dem entsprechenden Sachbearbeiter, der etwas gegen die fehlende Auszahlung hätte machen können, wenn er dazu bereit gewesen wäre. Hermine hatte das Reden übernommen, als sie sich durch die Abteilungen arbeiteten, jetzt aber übernahm Snape wieder die Führung.
 

Er sprach nicht lange mit dem Mann, der Hermine die Auszahlung verweigerte, ohne einen konkreten Grund zu nennen. Nein, er drang einfach in seinen Kopf ein und pflanze dort den unbändigen Wunsch ein, Gerechtigkeit walten zu lassen. Als Hermine nun noch einmal auf die Auszahlung bestand leitete er sie sofort in die Wege und ihm schien schleierhaft, dass er dass nicht viel früher getan hatte.
 

Nachdem sich Snape und Hermine mit eigenen Augen davon überzeugt hatten, dass das Geld auf das richtige Konto überwiesen wurde, suchten sie das Weite, apparierten diesmal direkt nach Hogsmeade und liefen zur Schule. Snape war tief in Gedanken und sah aus, als wolle er nicht gestört werden. Das war Hermine nur recht. Ihr selbst spukte heute auch so manches durch den Kopf. Allein die Tatsache, dass er den ganzen Tag beinahe aufopferungsvoll ihre Probleme gelöst hatte, verwunderte und verunsicherte sie. Snape hingegen dachte darüber nach, wie er sie weiterhin in einem Gästezimmer unterbringen konnte, ohne die Gefahr, dass er sie wieder aus den Augen verlor und sie Dummheiten machte. Ihm fiel keine ein.
 

In Hogwarts angekommen trafen sie vorm Kerker den Laufburschen an, der Hermines beide Möbelstücke brachte. Snape bezahlte den Mann und ließ die Möbel in sein Wohnzimmer schweben. Hermine sah ihn verwundert nach. Was wollte er denn hier damit? Ach ja, in das kleine Gästezimmer gingen wohl weder Sessel noch Kommode.
 

Ob sie jetzt wohl noch mit reinkommen sollte? Ja, das wäre angemessen. So sehr sie auch immer noch im Zweifel über seine Motive war, hatte sich doch eine tiefe Dankbarkeit ihm gegenüber in ihrem Herzen eingenistet. Kein Wunder, schließlich hatte er ihr bereits dreimal das Leben gerettet, ihre gesamten Schulden bezahl, ihr durch die Scheinehe ermöglicht wieder in der Zaubererwelt zu leben und noch einige ihrer kleinern Probleme gelöst.
 

Doch es sollte noch besser kommen.
 

Snape legte seinen Mantel ab und kam dann auf sie zu. Er griff in die Tasche der Jeans, die er noch immer trug und förderte einen Schlüssel zu tage. "Hier, Miss Granger, nehmen Sie."
 

Aus Reflex griff sie gleich nach dem Metallstück. "Für was ist der?"
 

"Ihr Verlies in Gringotts." Keine weitere Erklärung.
 

"Aber .. aber ich habe doch dort gar kein Verlies."
 

"Jetzt schon. Ab morgen wird sich das Geld aus der Lebensversicherung Ihres Vaters dort befinden. Natürlich in unserer Währung, nicht mehr in Muggelgeld. Ich habe die Kobolde angewiesen alles in die Wege zu leiten."
 

"Aber Professor, das geht doch nicht. Sie haben das Geld doch vorgestreckt und es deckt ja noch nicht einmal das, was sie heute für meine Schulden bei der Bank gezahlt haben!"
 

Snape zuckte ganz leicht mit den Schultern und antwortete. "Ich sagte doch schon, Geld bedeutet mir nichts. Ich habe genug davon, um gut leben zu können. Nehmen Sie es! Vielleicht werden Sie es irgendwann noch mal brauchen." Er wusste, dass es eine sehr großzügige Geste war, aber so dachte er wirklich. Das Geld im Verlies vermehrte sich ständig durch Zinsen selbst, weil er niemals etwas davon verbrauchte. Sein Lehrergehalt reichte ihm völlig zum Leben aus. Sie dagegen würde es sicherlich brauchen können, spätestens wenn diese Scheinehe zu Ende ginge. Ein junger Mensch, wie sie konnte es immer brauchen.
 

Hermine setzte sich auf die Lehne ihres Sessels, weil ihr die Knie weich wurden. "Ich weiß ehrlich nicht, was ich sagen soll, Professor. Ich ... ich ... ich danke Ihnen."
 

Snape antwortete nicht. Das war ihm zu heikel. Als nächstes würde sie ihm noch um den Hals fallen. Nein, nein, bloß nicht. Schnell verzog er sich ins Bad, nicht ohne ihr zuzurufen, sie solle sich nicht vom Fleck bewegen. Das hätte Hermine auch sowieso nicht gekonnt. Ihr Körper hatte den Schock durch diese überraschende Wendung noch nicht völlig verkraftet.
 

TBC
 

Ich vermute mal ihr kauft mir nicht ab, dass ab jetzt alles so ruhig und in geordneten Bahnen weiterläuft? Damit habt ihr durchaus Recht. Bald schon wird sich zeigen, dass es nicht ewig so harmonisch weitergeht.

Wie immer würde ich mich sehr über ein Review freuen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Belly-chan
2006-04-19T15:34:06+00:00 19.04.2006 17:34
*~*
Hi, was für ne hamma geile FF *o*
Ich hoffe dus schreibst schnell weiter!
Freu mich nämlich schon riesig aufs nächste Kap! ^^
Bye bye belly
Von:  Ayana
2006-04-18T19:29:22+00:00 18.04.2006 21:29
Du bist aber Rasant mit den Kapitel. Das gefällt mir außerordentlich gut ^^
Mal sehen was noch für Probleme auf sie zukommen. Noch hat Mine ihre Magischen Kräfte nicht wieder und Sevi muss sich noch überlegen wie er es anstellen kann Hermine alleine zu lassen ohne das sie sich glöeich wieder umbringt. Also ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Ayana


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