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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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5. Kapitel

Ab heute werden wir aber etwas mehr Action hier reinbringen und uns dann mehr auf Hermine und auch Snape konzentrieren.
 

5. Kapitel
 

Bis Draco sich tatsächlich zu Hermine, Ron, Harry und Neville an den Tisch setze, verging noch viel Zeit, doch zumindest machte er kleine Schritte auf sie zu und auch die Clique war aufgeschlossen genug, ihn nicht zurückzustoßen. Selbstverständlich hatte es eine kleinen Ewigkeit gedauert, bis Hermine die Jungs so weit hatte, dass sie Draco nicht mehr schief ansahen, wenn er sie grüßte, aber sie hatte es geschafft und irgendwann nach Weihnachten war es dann so weit, dass Draco bei ihnen am Tisch saß. Er fühlte sich sichtlich unwohl, hielt sich aber tapfer und führte sogar etwas Smalltalk mit Hermine.
 

Nach einigen gemeinsamen Mahlzeiten normalisierten sich die Gespräche an den Slytherintischen ebenso wie bei den Gryffindors und nach einer Woche schenkte niemand mehr der Tatsache Aufmerksamkeit, an welchem Tisch Draco gerade saß. War er bei den Gryffindors wurde er mittlerweile auch ins Gespräch mit eingebunden. Natürlich war es keine Sache von einigen Tagen oder Woche, aber am Ende dieses Schuljahres war die Feindschaft zwischen Draco und der Clique um Harry endgültig Vergangenheit.
 

Sie alle verabschiedeten sich freundschaftlich in die Ferien. Harry freute sich, dass er das letzte Mal bei den Dursleys sein würden, Hermine, dass sie Zeit zum lesen hatte und auch Ron und Neville, der mittlerweile eine ebenso akzeptierte Erweiterung des goldenen Trios, wie Draco war, freuten sich auf die viele freie Zeit. Draco war der einzige, der nichts fand, um sich zu freuen. Er befürchtete die Reaktion seines Vaters, wenn ihm zu Ohren gekommen sein sollte, mit wem er sich abgab.
 

Nicht, dass Draco es deswegen bereute, aber er war auch nicht wirklich in der Lage seinem Vater die Stirn zu bieten. Seine Erwartungen wurden erfüllt. Natürlich hatte sein Vater die Information erhalten, dass sein Sohn nicht mehr zuließ, dass die Potter-Bande geärgert wurde und natürlich wusste er ebenso, dass sein nichtsnutziger Sohn mittlerweile beinahe selbst zu Potters Freunden gehörte.
 

Die Schläge, die Draco erwartet, waren noch das harmloseste. Schlimmer war die Verachtung, die sein Vater ihm ab dem Moment, in dem er Malfoy-Manor betrat, zukommen ließ. Trotzdem überstand er die Ferien irgendwie und kehrte, ebenso wie Harry nach Hogwarts zurück, in der Hoffnung nie wieder einen Tag unter dem Dach leben zu müssen, unter dem er die letzten beiden Monate verbracht hatte.
 

Diese Gemeinsamkeit blieb den beiden jungen Männern gegenseitig nicht verborgen, was ihre Freundschaft, sofern man sie so schon nennen konnte, stärkte. Nach und nach ließ Dracos Arroganz etwas nach und das tat allen gut, auch Hermine, die derzeit das erste Mal wirklich verliebt war. Dummerweise hatte Blaise Zabini keinerlei Interesse an ihr und knutschte stattdessen öffentlich mit Pansy herum. Kein angenehmer Anblick, wenn man bedachte, dass diese in den letzten Jahren so dürr geworden war, dass jeder Knochen hervorstand, was auch vor ihrem ohnehin schon hageren Gesicht keinen Halt machte.
 

Hermine weinte oft, aber als sie das Gefühl bekam, Blaise quälte sie extra mit diesem Anblick, hörte es fast schlagartig auf. Sie verdrängte jeden Gedanken an ihn und auch ihre Freunde unterstützten sich darin, Zabini schnellstmöglich zu vergessen.
 

Draco schien sich dadurch wieder etwas Hoffnung zu machen, aber ein klärendes Gespräch später erkannte Hermine, dass das wohl immer so sein würde, bis Draco das richtige Mädchen fand.
 

Alles in allem war es ein guter Start ins neue Schuljahr und das Leben schien es gut mit ihr und ihren Freunden zu meinen.
 

Neville hatte mit einem Mal eine feste Freundin. Sie alle kannten Luna und mussten feststellen, dass sie gut an Nevilles Seite passte. Luna war zwar manchmal etwas seltsam, aber sicherlich nicht so arrogant, wie manche andere Mädchen der Jahrgangsstufe und auch bei weitem nicht so nervig, wenn man sie einmal besser kannte. Durch Luna zog sich Neville etwas aus der Clique zurück, aber niemand war ihm deshalb böse.
 

Bis zu Halloween schien es die Welt gut mit ihnen allen zu meinen. Von Voldemort war eine Ewigkeit nichts mehr gehört oder gesehen worden. Nicht einmal Harrys Narbe schmerzte zurzeit.
 

Um so erschreckender war es für alle, als ohne jegliche Vorwarnung unzählige Todesser am Abend des Festes in die Halle stürmten und die ersten Schüler starben, bevor auch nur irgendwer registrierte, was geschah.
 

Als jedem bewusst würde, was sich hier abspielte, setzen recht schnell die richtigen Reaktionen ein. Sämtliche Lehrer begannen augenblicklich damit die Todesser zu bekämpfen und die meisten der älteren Schüler taten es ihnen gleich. Nur einige der jüngern Schüler rannten verängstigt hin und her und waren so leichte Ziele.
 

Plötzlich stoppte der Kampf scheinbar ohne Grund, doch dann wurde klar, dass die Todesser innehielten, um Voldemort einen großen Auftritt zu bereiten. Er erschien mit wehendem schwarzem Umhang und stellte sich in die Mitte der großen Halle. Selbstgefällig lächelnd sah er in die Gesichter der Schüler und blieb bei Harrys hängen. "Nun, mein junger Freund," begann er zischelnd zu reden. "ich bin hier um das zwischen uns ein für alle mal zu regeln. Tritt vor und kämpfe mit mir!"
 

Nur Harrys unendlich hoher Adrenalinspiegel ließ zu, dass er überhaupt eine Antwort auf diese Herausforderung formulieren konnte. "Ich werde gegen Dich kämpfen, Riddle, aber dann verlange ich, dass es danach ein für alle mal vorbei ist und ich kämpfe nur gegen Dich. Gib Deinen Todessern den Befehl sich raus zuhalten."
 

Ein schallendes, unheimliches Lachen erfüllte den riesigen Raum. "Potter, glaubst Du wirklich, dass ich, um mit Dir fertig zu werden, Hilfe brauche?" Leiser fuhr er fort. "Niemand wird eingreifen. Nur wir zwei. Einer gegen einen und danach ist es vorbei."
 

Harry löste sich von der Stelle, an der er gestanden hatte und ging in die Mitte zu Voldemort. Er nahm ihm gegenüber Aufstellung und beide funkelten sich böse an. Harry spürte, wie sein Herz wild klopfte und ganz hinten in seinem Hirn fraß die Angst zu versagen hindurch und wollte an die Oberfläche, doch er kämpfte dieses Gefühl nieder.
 

Ohne weitere Vorankündigung feuerte Voldemort einen Beinklammerfluch auf ihn. Offensichtlich wollte er seine Überlegenheit beweisen, denn er hatte nicht ernsthaft auf ihn gezielt und wäre es ihm ernst gewesen, hätte es sich nicht um diesen mehr oder minder harmlosen Fluch gehandelt. Harry wich ihm trotzdem aus und wollte Voldemort einen Stupor auf den Hals hetzen, doch auch dieser Zauber verfehlte sein Ziel.
 

Sie reizten sich gegenseitig einige Zeit, ohne dass auch nur ein Fluch den Gegner streifte. Doch beide waren voll konzentriert und merkten nicht, wie endlich Auroren die Große Halle betraten. Dumbledore bedeutete ihnen, sich vorerst zurückzuhalten. Währendessen waren die beiden Kontrahenten zu härteren Sprüchen übergegangen. Sie versuchten sich gegenseitig mit dem Crutiatus zu belegen, aber da ihre Zauberstäbe Zwillinge waren, gelang es keinem von beiden. Der einzige Effekt, denn sie erzieltem, war einander müde machen zu wollen.
 

Voldemort erkannte seine eigene Taktik auch bei seinem Gegenüber und überrascht von der Tatsache, dass dieser Junge überhaupt noch lebte, beschloss er endlich offen zu kämpfen. Er gab einem der Todesser unauffällig ein Zeichen und steckte seinen Zauberstab dann weg. Harry sah ihn für einen Moment lang verdutzt an und begriff nur allmählich, dass Voldemort ihn nicht zu brauchen schien. Im nächsten Moment traf ihn ein Stupor von hinten und Riddle hob seine zauberstablos Hand und rief laut "Adava Kedavra".
 

TBC
 

Ich weiß, ein kurzes Kapitel mit einem gemeinen Cliffhanger, aber ich verspreche bald zu updaten.



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