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Foolish

What's love anyway?
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Waiting and wishing

Sop Leute, es ist wieder soweit!

Tut mir wirklich Leid, dass ihr so lange auf das Kapitel warten musstet, aber es geht immer weiter, egal wie lange es dauert *lol*
 

Das Kapitel ist nicht so besonders lang, aber ich persönlich finde es recht OK. Es geht halt diesmal um Tsubasas und Sani's Gedanken *think*..
 

Ich würde mich natürlich wie immer sehr über Kommentare freuen! ;-)

mfg, sunny
 

Flashback Kapitel 17

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"Es ist vorbei, Yayoi. Ich habe endlich erkannt, was ich zu tun habe."

"Ich habe er kannt, dass ich in Wirklichkeit nur Tsubasa liebe. Es ist genauso, wie du es mir gesagt hast."

"Aber das ist ja großartig, Sanae!" rief Yayoi erfreut aus. "Wie...wie bist du denn zu der Erkenntnis gekommen?"

"Sagen wir es mal so: Ich hatte ein Schlüsselerlebnis."

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Seid mehreren Stunden war Sanae's Blick nicht mehr aus der Sichtweite der Uhr verschwunden. Eine wirklich produktive Beschäftigung hatte sich nicht aufgetan. Erst ahtte sie sich zum Zeitvertreib an ihre Uni- Unterlagen gesetzt, in der Hoffnung etwas für ihre bevorstehenden Prüfungen lernen zu können. Vergebens. Sie laß die Wörter, aber es war so, als ob ihr Gehirn im Moment einfach nicht aufnahmefähig war.

Angesichts der Zeit die sie geschlafen hatte - nämlich gar nicht! - hätten ihr vor Müdigkeit eigentlich die Augen von alleine zufallen müssen. Doch Sanae war wach. Hellwach.

Sie wartete lediglich auf einen einzigen Moment.

Oder besser gesagt, auf eine einzige Person.

Tsubasa....

Wie konnte sie nur so blind sein?

Wieso hatte sie es nicht schon viel früher geahnt, was er ihr bedeutete?

Tief in ihrem Inneren hatte sie es schon immer gewusst, sobald Tsubasa zurück nach Japan käme, würde sie sich wieder Hals über Kopf in ihn verlieben. Und so war es ja dann auch gekommen.

Es war natürlich traurig, dass Takeshi dabei mit gebrochenem Herzen auf der Strecke geblieben war, aber es änderte ihre Meinung nicht.

Letztendlich musste sie auch an sich denken. Und ihr Herz sagte ihr, dass sie ihre Zukunft mit Tsubasa verbringen wollte, und mit niemand anderem.

Stellte sich nur noch die Frage, wie sie ihm das sagen sollte.

Sie hatte eine Scheissangst davor, dass er unter umständen nichts mehr von ihr wissen wollte. Und sie würde es sogar nachvollziehen können. Sie hatte ihn so verletzt und gedemütigt.

Hatte ihm mit ihrer Liebeserklärung Hoffnungen gemacht und ihn dann vor seinem Rivalen wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen.

Hoffentlich fühlte er immer noch das Selbe, wie sie. Sie war ein großes Risiko eingegangen, denn sie glaubte nicht, dass sie eine Abweisung von ihm jetzt verkraften könnte.

5:30 Uhr

"Verdammt, es ist noch zu früh." murmelte sie.

Yayoi hatte ihr klar gemacht, dass ihr Anliegen zwar äusserst wichtig war, dass sie aber dennoch nicht mitten in der Nacht bei ihm klingeln konnte, schliesslich war er bei seinen Eltern untegebracht.

3 Stunden hockte sie nun hier und wartete darauf, dass die Zeit verging. Doch die Uhr schien sich gegen sie gewendet zu haben, es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Es war doch immer so! Wenn man schlafen wollte, dann ging die Zeit immer wie im Flug vorbei, aber wenn man wollte, dass etwas schnell vorrüber war....

"Oh Gott, ich willl ihn sehen. Jetzt sofort!" schoss es ihr durch den Kopf.

Sie war drauf und dran einfach zu gehen. Von der Couch erhoben hatte sie sich schon, aber dann besann sie sich eines besseren und ließ sich wie ein nasser Sack zurück in die weichen Kissen plumpsen.

"Noch nicht." ermahnte sie sich selbst, warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. In dieser Position verharrte sie einige Minuten, dann warf sie erneut einen Blick auf die Uhr.

"Eine Stunde noch." sagte sie laut. Ihr war bewusst, dass niemand sie hören konnte, aber sie wollte es nur einmal für sich selbst laut ausgesprochen haben.

In einer Stunde würde diese Qual ein Ende haben. Dann würde sie vor Tsubasa stehen und sich wenig später hoffentlich in seinen Armen wiederfinden. Allein der Gedanke daran zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. Nervös knetete sie ihre ihre schweissnassen Hände.

Wie konnte sie nur so blind sein? Wieso hatte sie es nicht schon von Anfang an gemerkt, wer für sie der Richtige war? Takeshi war absolut keine Konkurrenz mehr für Tsubasa, nicht mal Ansatzweise.

Sie erhob sich vom Sofa und lief mit schlürfenden Schritten in ihr Schlafzimmer. Dort fiel ihr Blick auf das große Doppelbett. Die Bettdecke hatte sie sofort nach Takeshis Verschwinden absolut akkurat hingelegt. Es war, als hätte sie die Erinnerungen an ihn aus ihrer Wohnung vertreiben müssen. Gerade in dem Bett hatten sie in den letzten Jahren doch ziemlich viele Nächte zusammen verbracht. Für einen Augenblick hatte sie sogar mit dem Gedanken gespielt, die Bettwäsche zu wechseln, aber sie ließ es dann doch bleiben. Das hatte er nun auch wieder nicht verdient, schliesslich hatte er ihr nichts getan.

Sie ging zu ihrem Kleiderschrank hinüber und öffnete die Türen. Ohne wirklich zu wissen, wonach sie suchte, fuhr sie mit einem schnellen Kennerblick durch ihr Wirrwar an Kleidung. Gleichzeitig nahm sie sich vor, ihren Schrank mal wieder aufzuräumen. Hier drin war es absolut unmöglich etwas zu finden.

Wieder warf sie einen Blick auf die Uhr. Es waren seid ihrem letzten Check gerad mal 10 Minuten vergangen. Grimmig richtete sie ihren Blick wieder in den Schrank und zog hektisch alle Sachen heraus. Unachtsam warf sie alles hinter sich auf den Boden, bis auch das letzte entfernt war. Dann drehte sie sich um und sah sich stirnrunzelnd ihr "Werk" an. Jetzt war sie wenigstens gezwungen, etwas sinvolles zu tun, während sie wartete, dass die Zeit verstrich.
 

Fast schon genussvoll vernahm Tsubasa das Klicken seines Koffers, als er diesen endlich schloss. Seine Sachen waren gepackt und er war bereit für die Abreise.

In seinem Inneren tobte allerdings ein hektischer Kampf.

"Bloß weg hier" war sein Gedanke gewesen, besonders in den letzten Stunden. Er freute sich ungemein auf Brasilien und auf den Fußball. Er würde sich wieder voller Hingabe seinem Sport widmen, der für ihn Hobby und Beruf zugleich war. Das Training würde wieder einen großen Teil seiner Zeit in Anspruch nehmen, die restliche würde er mit Freunden verbringen und sich eventuell zur Ablenkung mit einem netten Mädel vergnügen. Kurzum: Sein Leben würde wieder in seinen geregelten Bahnen laufen, so, wie er es gewohnt war. Besonders nach der letzten Woche hatte er das auch bitter nötig. Er war sonst wirklich nicht zimperlich, aber die Ereignisse hatten ihm doch ziemlich zugesetzt.

Trotzdem... Der Gedanke Sanae zu verlassen schmerzte ihn, auch wenn es dieses mal für sie keine so große Bedeutung hatte.

Er hatte natürlich versucht dieses Gefühl zu unterdrücken und rief sich dafür immer ihre Aussage ins Gedächtnis, dass es zwischen ihnen nie klappen könnte. Sie hatte warscheinlich recht. Dennoch, er hätte es zu Gern versucht. Aber sie wollte Takeshi, das musste er akzeptieren. In einer solchen Art und Weise zu verlieren war für ihn dennoch neu.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch Zeit hatte, bis er seinen Vater wecken musste, damit er ihn zum Flughafen fuhr. An Schlaf war aber nicht zu denken, dafür war er viel zu aufgekratzt.

Ein paar Minuten stand er an den Schreibtisch gelehnt rum und starrte etwas dümmlich Löcher in die Luft. Dann ging er rüber zu seinem Koffer und checkte nochmal, ob er alles eingepackt hatte... Nichts fehlte.

Wieder wanderte sein Blick leer durch den Raum.

Seine Eltern hatten sein Zimmer bis heute nicht umgeräumt oder verändert, er fand alles noch genau so vor, wie er er damals verlassen hatte, als er nach Brasilien ging. Immer noch hingen an jedem Stück freier Wand die Bilder von berühmten Fußballstars. Als seine Augen weiter nach rechts wanderten, sah er sogar das kleine Poster von Roberto, dass er damals nach Robertos Abreise dort platziert hatte. Er musste lächeln und ging näher an das Bild heran. Es zeigte seinen Mentor im Trikot der Brasilianischen Nationalmannschaft. Er überlegte, wie alt Roberto war, als dieses Bild gemacht wurde. Er musste zu diesem Zeitpunkt ungefähr Tsubasas Alter gehabt haben. Tsubasa musste kurz lachen. Es war komisch, Roberto so zu sehen. Mittlerweile war nun eine geraume Zeit vergangen und Roberto war etwas in die Jahre gekommen. Er hatte ihn immer als eine Art Vaterersatz gesehen, da er seinen richtigen Vater leider nicht besonders oft zu Gesicht bekam.

Was wäre er heute nur ohne Roberto? Höchstwarscheinlich wäre er ohne ihn nie so weit gekommen.

Direkt rechts neben Robertos Bild war ein Mannschaftsfoto der alten FC Nakatsu Mannschaft. Normalerweise hätte er darüber geschmunzelt, wie jung er und die anderen damals ausgesehen hatten, doch das Lachen blieb ihm im Hals stecken, als er das Mädchen in der Mitte des Bildes sah. Es war Sanae. Sie hielt ihre rote Fanclub Fahne stolz in die Höhe und hatte ein Strahlen auf dem Gesicht. Sie hatte eine dunkle Uniform an, die sehr stark an die Schuluniform der Jungs erinnerte. Das passte zu ihr - damals jedenfalls. Sie war früher in ihrem Auftreten und verhalten noch sehr jungenhaft gewesen, laut, sehr leicht reizbar und ziemlich temperamentvoll. Sie hatte sich vor keiner Prügelei gescheut, auch wenn es ein Junge war.

Als sie etwas älter wurde, entwickelte sie sich erstaunlicherweise in die genau gegenteilige Richtung. Er hätte nie gedacht, dass sie so mädchenhaft sein konnte. Sehr still, eher schüchtern und trotzdem hatte sie ein Herz aus Gold und opferte ihre gesamte Freizeit für den FC Nankatsu. Und trotz der mangelnden Zeit war sie sehr gut gut in der Schule. Tsubasa hatte, als er in Braslien war, durch Ryo erfahren, dass sie in ihrem Abschlussjahrgang eine der Besten gewesen war. Tsubasa konnte sich nicht helfen, aber er war damals unglaublich stolz auf sie gewesen.

Und er war es irgendwie immer noch. Sanae war einfach der fastzinierendste Mensch, den er je kennerngelernt hatte. Sie war zielstrebig, clever und trotzdem gutmütig und freundlich.

Ausserdem war sie zu einer echten Frau herangewachsen. Er stand garantiert nicht alleine mit der Meinung da, dass sie wunderschön war. Er liebte die feinen Züge ihres leicht puppenhaften Gesichts und ihren schmalen, grazilen Körper.

Sicherlich war er neben Takeshi der einzige, der wusste, wie sich dieser unglaubliche Körper aus unmittelbarer Nähe anfühlte. Er hatte immer noch den Geruch ihres schwarzen Haares im Gedächtnis und konnte sich ebenfalls an ihre makellos weiche Hauterinnern.

Im wurde plötzlich bewusst, dass er mit seinen Gedanken weit abgedriftet war. Mit einer leichten Röte im Gesicht stellte er fest, dass allein die Erinnerung an ihre gemeinsame Nacht das übrige mit seinem Körper angestellt hatte. Er schlürfte zu seinem Bett hinüber und ließ sich seufzend darauf fallen.

Unruhig huschte sein Blick im Raum umher, wärend er verzweifelt versuchte seine Erregung zu unterdrücken. Es fiel ihm verdammt nochmal nicht leicht und plötzlich hatte er das Gefühl, dass er sie wieder auf seinem Körper spüren konnte, wie in jener Nacht, als sie unzählige Küsse auf ihm verbreitet hatte.

Er kniff die Augen fest zusammen und bediente sich der letzten ihm möglichen Methode, um seinen Puls nach unten zu fahren. (Neeeeeeein, nicht das was ihr denkt >_<)

Er stellte sich vor, wie Sanae mit Takeshi im Bett lag und genau das mit ihm anstellte, was sie vor zwei Tagen noch mit ihm gemacht hatte.

Unglaublicherweise half ihm das. Der Gedanke an Takeshis schmierige Hände, wie sie über ihren Körper glitten, wiederte ihn über die Maßen an und jeder noch so kleinste Lustgedanke war auf der Stelle verebbt.

Er athmete hörbar aus und öffnete seine Augen. Er stellte fest, dass er schweißgebadet war und er entschloss sich, einen letzten Spatziergang durch die Strassen zu machen, bevor er Japan erneut den Rücken kehrte.

So leise, wie es ihm eben nur möglich war, schlich er die Treppen hinunter und zog sich im Flur seine Schuhe an. Dann steckte er sich den Schlüssel in die Jackentasche, öffnete die Haustür und trat nach draußen.

Die frische Luft war wie eine Erlösung nach seinen erhitzten Gedanken. Für einen Augenblick ließ er einfach nur die kühle Brise der Nacht auf sich wirken. Er merkte, wie sich seine Muskeln langsam entspannten und sein Herz wieder im normalen Tempo schlug.

Als er sich in Bewegung setzte, fing er an, sich über seine Situation zu ärgern. Wenn er eines in den vergangenen Jahren gelernt hatte, dann dass man für sein Wohlergehen selbst verantwortlich sein. Niemals hatte er es gewollt, dass ein Mensch die totale Kontrolle über ihn bekam und seine Gedanken bestimmte. Er hatte sich immer geschworen, niemanden jemals so mächtig ihm gegenüber werden zu lassen.

Und doch hatte Sanae genau dies geschafft.

Er ballte die Hand zur Faust und spüte die Wut in sich aufkeimen. Grenzelose Wut. Über sie, über Takeshi und zum größten Teil über sich selbst...
 

- 2 Stunden später -
 

Flattrig öffnete Sanae die Augen und blinzelte ein paar mal. Verwirrt sah sie um sich und konnte im ersten Augenblick nicht einordnen, wo sie garede war. Gleich darauf festigte sich aber das bekannte Bild ihres Wohnzimmers. Gähnend setzte sie sich auf und fuhr sich mit der rechten Hand ein paarmal durch die Haare.

Ihr Blick waderte durch den Raum und blieb bei der Uhr über dem Bücherregal hängen. Es war 7.00 Uhr.

Zuerst registrierte sie es gar nicht, aber in der nächstenm Sekunde wurde sie von einem eiskalten Schockgefühl überwältigt.

"Moment mal!" Schoss es ihr durch den Kopf, als sie die Augen vor Schreck weit aufriss.

"7.00 Uhr? Verdammt!!!" kreischte sie wie aus dem nichts und sprang wie von einer Tarantel gestochen auf.

"Scheisse, ich bin zu spät, ich bin zu spät." brabbelte sie aufgekratzt während sie hektisch ins Bad rannte. Sie wollte sich doch schon vor rund einer Stunde auf den Weg zu Tsubasa machen, war aber auf der Couch eingeschlafen.

"Das darf doch einfach nicht wahr sein." wimmterte sie, während sie verzweifelt versuchte sich zu schminken. Es war nicht leicht dabei die Tränen, die ihr in die Augen schossen, zu ignorieren. Als sie dies jedoch geschafft hatte, rannte sie zurück ins Wohnzimmer, schnappte sich auf dem Weg dahin ihre Handtasche und schmiss letztendlich alles wichtige hinein.

Im Eiltempo verließ sie ihre Wohnung und wäre beim herrunterrennen der Treppen einige male fast gestürtzt.
 

"Paps..."

hektisch schüttelte Tsubasa seinen Vater an der Schulter und versuchte ihn aufzuwecken.

"Was.?... Junge, was soll das..." nuschelte dieser verwirrt und vergrub seinen Kopf gleich darauf wieder im Kissen.

"Verdammt, du hast mir doch gesagt, dass du mich zum Flughafen fährst!"

"Hmmm...."

"Wenn du nicht sofort aufstehst, verpasse ich meinen Flug, Vater! Jetzt mach schon!!!" rief Tsubasa erhitzt, was zur Folge hatte, dass seine Mutter, die neben seinem Vater im Bett lag ein Kissen nach ihrem Sohn warf.

"Was soll denn dieser Krach mitten in der Nacht?"

"Es ist halb 8, Mutter." korrigierte Tsubasa sie nüchtern.

"Sag ich doch: mitten in der Nacht!" grummelte sie und drehte sich wieder auf die andere Seite des Bettes.

Für eine kurze Weile sagte Tsubasa nichts, doch die Wut packte ihn erneut, als er sah, dass sein Vater es schon wieder fertig gebracht hatte, einzuschlafen.

"Paps, das kann doch nicht dein Ernst sein..." quengelte er weiter und schubste seinen Vater weiter an.

"Hmmm, Tsubasa, hör endlich auf!" knurrte sein Vater nun leicht gereitzt.

"Ich wurde gestern noch zur Nachtschicht gerufen und bin hundemüde. Ich kann dich jetzt unmöglich zum Flughafen fahren!"

"Aha, und was soll ich deiner Meinung nach jetzt machen?"

Sein Vater tastete mit seiner Hand nach dem Nachttisch und griff nach seiner Brieftasche. Dann hielt er Tsubasa einen Schein vor die Nase.

"Es tut mir wirklich Leid, aber ich befürchte, dass du dir ein Taxi rufen musst, mein Sohn."

Sauer schlug er die Hand seines Vaters mit einer leichten Bewegung zur Seite.

"Danke, das kann ich grad noch selbst erledigen." murmelte er und wandte sich zum gehen.

"Wir lieben dich, mein Schatz!" rief ihm seine Mutter noch hinterher, als er gerade das Zimmer verlassen hatte.

"Jaja..." war die einzige Antwort, die sie bekamen.

Tsubasa war nicht wirklich sauer auf seine Eltern, dafür liebte er sie viel zu sehr. Es war lediglich die Situation, die ihn nervte. Er hasste hektik und es gab nur eines, dass er noch mehr hasste - Unpünktlichkeit! So, wie es aussah würde er heut beides zu spüren bekommen. Er trabte hektisch ins Wohnzimmer, hinüber zum Telephon und bestellte sich ein Taxi.

Man sagte ihm, dass in ca. 15 Minuten eines vor der tür stehen würde.

"Schon 20 Minuten zu spät." dachte Tsubasa gereitzt.

Unruhig tiegerte er durch das Haus und versuchte sich die verbleibende Zeit noch irgendwie sinnvoll zu beschäftigen.

Er begab sich zurück in den ersten Stock und blieb vor der Zimmertür seines kleinen Bruders stehen. So leise wie möglich drückte er die Klinge nach unten und betrat auf Zehenspitzen Daichi's Zimmer.

Als er den Kleinen sah, war mit einem Schlag seine ganze Wut und Hektik wie weggeblasen und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Daichi sah wirklich sehr süss aus, wie er in seinem kleinen Bett lag und im Schlaf alle Viere von sich gestrecht hatte. Er hatte den Mund leicht geöffnet und athmete hörbar ein und aus. Leise hockte sich Tsubasa neben das Bett und strich seinem Brudel sanft lächelnd über die Stirn. Wieder mal wurde ihm bewusst, wie sehr er den kleinen doch liebte.

Schmunzelnd stellte er fest, dass Daichi ihm extrem ähnlich war, nicht nur äusserlich, sondern auch vom Wesen her.

Auch er war bereits vom Fußball besessen, da er seinen Bruder zu seinem großen Vorbild erklärt hatte.

Ein wenig tat es Tsubasa leid, dass er schon wieder weg ging. Er fand, dass er viel zu wenig Zeit mit Daichi verbracht hatte. Er küsste ihn sanft auf die Stirn und erhob sich langsam wieder. So leise wie möglich schlich er zurück auf den Flur. Dann drehte er sich nochmal um und warf einen letzten Blick in das Zimmer, bevor er die Tür hinter sich schloss.
 


 

Sanae hatte zunächst gar nicht bemerkt, dass sie nicht nur zügig ging, sondern regelrecht hetzte, als sie den Weg zu Tsubasas Haus zurück legte.

Sie war der Versuchung nahe, zu rennen, aber dann ermahnte sie sich selbst, dass es keine übertriebene Eile gab. Sie hatte zwar große Sehnsucht nach Tsubasa, wollte ihm aber auch nicht völlig außer Puste gegenüberstehen.

Nervös knetete sie ihre Finger und legte sich die Sätze zurecht, die sie später bestimmt sowieso wieder vergessen würde.

Es kam ihr so vor, als ob mit jedem Schritt, den sie zurücklegte, ihr Weg länger wurde. Sie fühlte sich mit einem mal elend. Ihr war abwechselnd heiß und kalt, ihr war schlecht und sie hatte das Gefühl, dass weiße Punkte vor ihren Augen tanzten. So schrecklich nervös war sie schon lange nicht mehr gewesen.

Sanae hatte es bis dato nicht zugelassen, dass die Angst vor einer Ablehnung hochkam, aber jetzt ließ sie sich nicht mehr unterdrücken. Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken, was im Gespräch mit Tsubasa alles schief gehen konnte. Lieber konzentrierte sie sich darauf, was gleich auf sie wartete.

Ein sanftes Lächeln zeichnete mittlerweile ihre Lippen. Sie blieb kurz stehen und athmete einmal tief durch.
 

Dem Taxi, das plötzlich um die Ecke bog, hätte sie unter normalen Umständen keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt.

Glücklicherweise bekam sie gerade noch aus den Augenwinkeln mit, dass Tsubasa in dem Taxi saß. Für einen kurzen Moment war sie vor Schreck einfach nur wie gelähmt. Sie musste nicht lange überlegen, was die Tatsache, dass Tsubasa in diesem Taxi saß, zu bedeuten hatte, das konnte nur eines bedeuten.

Sie starrte sie dem Taxi hinterher und ein Gefühl hilfloser Ohnmacht nahm von ihr Besitz.

Glücklicherweise verleitete sie ein innerer Reflex dazu, einfach hinterherzurennen. So schnell sie ihre Beine trugen folgte sie dem Taxi und schrie Tsaubsas Namen, in der Hoffnung, er könnte sie hören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-09T19:42:22+00:00 09.09.2007 21:42
die geschichte ist toll....bin schon total aufgeregt....schreib mir bitte wenn es weiter geht...bitteso schnell wie möglich!
Von: abgemeldet
2007-06-28T18:25:17+00:00 28.06.2007 20:25
danke für die ENS hab mich gefreut endlich geht es weiter
das is ja echt heftig das er auch grade jetzt los fahren musste aber ich hoffemal er hört sie noch und ie beidne kommen nun endlich zusammen
ich hoffe es eght shcon bald weiter
hast mal wieder super alles beschrieben war einfach spitze das kap
GLG
alyssa16
Von:  Gedankenchaotin
2007-06-28T17:05:55+00:00 28.06.2007 19:05
ICh hab heut deine FF gelesen und ich find die echt genial.. respekt..

würd mich freuen, wenn du mir bescheid sagst, sobald es weitergeht..

LG Le Tigre
Von: abgemeldet
2007-06-28T15:50:56+00:00 28.06.2007 17:50
Oh super es geht weiterXD Und für so ein brilantes Kapitel hab ich sehr gerne so lange gewartetXD ich liebe es wenn man die Gedanken mal zu lesen bekommtXD

Ich konnte mich wirklich in Tsubasa hinein versetzen, der arme tut mir immer noch so leid, allerdings seine gedankn spezifisch sanae *gg* zeigen doch auf das Tsubasa letztendlich doch Erwachsen geworden ist *lol*

Sanaes gedanken..ja...sie ist eindeutig wieder die alteXD Takeshi mg zwar nett sen, aber irgednwie hatte ich den Eindruck, das sanae nicht gans sie selber war udn so ganz unschuldig war takeshi ja nun auch nicht , auch ohne Tsubasa hätte ih ihn in die Wüste geschickt.^^

Was mag nun in sanae vorgehen? Ihc hoffe Tsubasa hört sie noch, doch er ist verletzt udn gerade wohl nicht in betser Stimmung, ich hoffe so sehr das er ihr eine Chance gibt, er liebt sie doch.

Nicht das Tsubasa aus puren troz sich mit anderen Mädels vergnügt^^, dieser satz hat einen doch gezeigt, das er nicht wirklich so unschuldig ist, wie man immer geglaubt hat^^

Ein geniales kapitelXD Es macht wirklich süchtig und ich hoffe schon bald das nächste kapitel lesen zu können.

Lg^^




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