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Foolish

What's love anyway?
von

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Going around in circles

So Leute, ein neues Kapitel ist endlich da!

Tut mir Leid, dass ihr so lange darauf warten musstet, aber ich lag letzte Woche krank im Bett, da hatte ich verständlicherweise andere Sorgen *lol*

Noch dazu kam, dass ich mich mit diesem Kapitel sehr sehr schwer getan habe.

Ich bezeichne dieses Stück als "Übergangskapitel", da Tsubasa x Sanae Fans diesesmal nicht so auf ihre Kosten kommen werden. *sry!* Aber es kann nicht immr nur happy sonnenschein Laune zwischen den beiden herrschen. ;-)

Naja, ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt, ich habe mich am Schluss sogar dazu hinreissen lassen, etwas schmalzig zu werden *lol*

Have Fun!
 

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-Flashback Kapitel 6-
 

Sie fühle sich ins Abseits gedrängt und demnach lief sie auch mit ungefähr einem Meter Abstand zu den beiden.

Erst nach einiger Zeit wurde dies von Tsubasa bemerkt, aber er reagierte sofort, indem er ihre Hand nahm und sie wieder näher an sich ranzog.

Das chamrmante Lächeln, das er ihr zuwarf jagte ihr eine Gänsehaut ein.

Sanae wollte es nicht zugeben, aber die Art, wie er sie behandelte, gefiel ihr äußerst gut. Bevor sie großartig weiterdachte, hatte sie sich bei ihm eingehackt und sie gingen dicht nebeneinander weiter. Yayoi bekam dies mit und sie grinste. Sie war jetzt auf jeden Fall erstmal fertig mit reden.
 

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"Gibt's doch nicht, wo bleibt der Kerl nur?"

Zitternd vor Kälte grub Taro sich weiter in seine Jacke ein. Jetzt stand er schon eine halbe Stunde hier rum und Tsubasa war noch immer nicht aufgekreuzt. Verabredet hatten sie sich vor dem Eingang des Ehemaligentreffens um 8.30 Uhr. Jetzt war es 9 Uhr. Tsubasa war sonst immer zuverlässig, deshalb überraschte es Taro, dass er noch nicht da war. Gelangweilt kickte er einen kleinen Stein vor seinen Füßen hin und her. "Die alten Zeiten..." dachte er in diesem Augenblick melancholisch. Bilder des Goldenen Duos kamen ihm in den Kopf und er musste lachen. "Das Goldene Duo" murmelte er belustigt. "Wer hat sich das eigentlich einfallen lassen?" Mit einem Lächeln schüttelte er langsam den Kopf hin und her.

"Taroooo! Taro Misaki."

Erstaunt blickte er auf, denn die Stimme kam ihm bekannt vor.

"Oh nein." Dachte er entsetzt, als sich seine Befürchtung als Wahrheit herausstellte. "Alles, nur das nicht, bitte!" er drehte sich schnell um und versuchte ins Innere des Gebäudes zu flüchten, aber es war schon zu spät. Kumi hatte sich ihm schon um den Hals geworfen und drohte ihn zu erwürgen.

"Ach es ist ja so schön dich wieder zu sehen, Misaki, Wirklich! Wie lange hab ich dich nicht gesehen? Zwei oder drei Jahre? Also wirklich, schau dich mal an, wie du dich verändert hast, siehst gut aus."

"Kumi-chan. Es freut mich." Sagte er, aber es klang wenig begeistert.

Taro wich einen Schritt zurück, um so einen etwas weiteren Abstand von ihr zu bekommen. Als er sich Kumi genauer betrachtete, staunte er nicht schlecht. Sie sah gut aus, wirklich hübsch anzusehen. Leider war sie immer noch so nervig wie früher.

"ich bin total aufgeregt, das glaubst du gar nicht. Ich freu mich so auf die anderen. Hey, warum sagst du eigentlich nichts, Taro? Taro?"

Er knirschte mit den Zähnen. Sie erinnerte ihn an ein Spielzeug, dass man aufzog, das dann ununterbrochen quasselte, ohne Punkt und Komma, ohne auch nur eine kleine Pause zu lassen. Genau daran erinnerte Kumi ihn. Warum war er alleine hier rausgekommen? Hätte er Verstärkung dabei gehabt, wäre der Redeschwall für ihn vielleicht nur halb so groß geworden. Die kleine hatte ihn schon immer genervt, aber sie schien ihre Energie in den letzten Jahren noch verdoppelt zu haben. Merkte sie denn nicht, dass er ihr überhaupt nicht zuhörte?

Während Taro weiter nachdachte, hatte Kumi schon wieder angefangen zu reden und es sah nicht danach aus, als ob sie in naher Zeit damit aufhören würde.

"....Naja, wie auch immer, das kann ich dir ja später noch erzählen. Weißt du, ob Tsubasa schon da ist?"

"Nein, noch nicht. Ich warte hier selbst gerade auf ihn."

"Ach das trifft sich aber gut, dann warten wir halt gemeinsam." Grinste sie zufrieden und stellte sich genau neben ihn.

"Verdammt!" Taro fluchte innerlich. Hätte er doch nichts gesagt, jetzt hatte er sie noch länger am Hals. Überraschenderweise verzog Kumi nach etwa einer halben Minute das Gesicht sagte an Taro gewandt: "Weißt du, es ist wirklich verdammt kalt, ich glaub ich warte doch lieber drinnen. Willst du nicht mit reinkommen, du holst dir noch was weg."

"Nein Kumi, es passt schon. Ich warte hier weiter." Sagte er schnell. Vielleicht etwas zu schnell, denn Kumi setzte einen merkwürdigen Gesichtsausdruck auf und drehte sich um. Bevor sie durch die Tür schritt, konnte Taro sie noch leise "Freak!" schimpfen hören.
 

"Was sagt man dazu?" brabbelte er erstaunt und auch ein wenig beleidigt.

Er hatte Kumi nie besonders leiden können, aber sie hatte es doch tatsächlich geschafft noch mehr Minuspunkte auf ihrem Sympathiekonto zu verbuchen. Er sah auf seine Uhr. Mittlerweile waren zehn weitere Minuten vergangen und langsam wurde ihm wirklich kalt. Er konnte kaum noch seine Zehen spüren, deshalb entschloss er sich ein wenig hin und her zu laufen. Aus den Augenwinkeln konnte er nach einiger Zeit einen rötlichen Haarschopf in einiger Entfernung erkennen. Er sah sich die junge Frau genauer an. Sie kam ihm bekannt vor. Er wusste, dass er sie irgendwo schon mal gesehen haben musste, er konnte sie aber nirgends zuordnen. Sie schien allein da zu sein, mittlerweile hatte sie ihren Kurs geändert und kam direkt auf ihn zu.

"Bist du nicht Taro Misaki?" fragte sie ihn.

"Der bin ich! Und du bist...?"

"Yayoi Aoba."

An seinem Gesicht konnte sie erkennen, dass Taro immer noch nicht wusste, wer sie war, also gab sie ihm einen kleinen Tipp.

"Die vom FC Musashi?"

"Ach so!" jetzt schien ihm ein Licht aufgegangen zu sein. "Jun Misugis Freundin, natürlich. Jetzt erinnere ich mich."

Sofort wechselte sich Yayois Gesichtsausdruck und sie sah bei weitem nicht mehr so freundlich aus, wie zuvor.

"Hab ich was falsches gesagt?" fragte Taro unsicher.

Yayoi senkte den Kopf und murmelte nur: "Ich bin nicht seine Freundin. Nicht mehr."

"Oh das tut mir Leid, wirklich!"

"Schon gut, das konntest du ja nicht wissen." Sie schwieg eine kurze Zeit.

"Du wartest bestimmt auf Tsubasa, nicht wahr?"

"Allerdings, hast du ihn gesehen?"

"Ja, die beiden werden gleich da sein, ich bin nur schon etwas vorgegangen."

"Die beiden? Wer ist denn noch bei ihm?"

"Rate!" sagte sie und warf ihm ein grinsen zu, bevor sie im Inneren des Hauses verschwand. Verwundert blieb Taro zurück.

Yayoi betrat den Saal und war für einen Augenblick lang ziemlich desorientiert. Suchend blickte sie im Saal umher und versuchte jemanden ausfindig zu machen, den sie kannte. Sie sah Yukari an einem der Tische sitzen und wollte schon erleichtert auf ihre Freundin zulaufen, aber sie erkannte noch rechtzeitig, dass sie ganz in ihr Gespräch mit Genzo Wakabajashi vertieft war, deshalb zog Yayoi es vor, die beiden erstmal in Ruhe zu lassen.

In dem Saal standen unzählige Tische, die meisten waren bereits besetzt. Yayoi ging ein wenig umher und sagte ein paar Leuten hallo.

Nach ein paar Minuten vernahm sie ein knurren in der Magengegend, also steuerte sie geradewegs das Buffet an. Noch bevor sie sich entschieden hatte, was sie nehmen würde, wurde sie von jemandem angesprochen, der direkt hinter ihr stand.

"Was zu trinken?"

Yayoi gefror das Blut in den Adern. Diese Stimme hätte sie unter tausend anderen sofort wieder erkannt. Langsam, wie in Zeitlupe, drehte sie sich um. Und ja...ihre Befürchtung hatte sich bestätigt. Es war Jun.

Doch anstatt zu schreien anzufangen oder wegzulaufen seufzte sie nur einmal laut. Was nützte es sich aufzuregen, er würde sie ja doch nicht in Ruhe lassen.

"Was willst du hier?"

"Ich musste dich sehen."

"Hat sie etwa schon genug von dir?"

"Wen meinst du?"

"Du weißt genau, wen ich meine."

Jun ließ die Schultern nach unten fallen und sah ihr direkt in die Augen.

"Ich habe dir gesagt, dass zwischen uns nicht mehr als dieses eine mal war."

"Der Punkt an dem ich aufgehört habe dir irgendwas zu glauben ist schon lange überschritten." Sie drehte sich um und sah sich das wieder das Essen an. Unbeirrt schlenderte sie an den meterlangen Tischen vorbei aber genauso unbeirrt folge auch Jun ihr. "Meinst du nicht, dass wir uns unterhalten sollten? Es steht noch so viel im Raum zwischen uns."

"Da stimme ich dir zu, aber im Moment habe ich wirklich kein Verlangen danach mit dir zu reden, Jun."

"Aber wann willst du darüber reden?"

Sie sah ihn noch mal an. Fast musste sie lachen, er gab wirklich ein zu komisches Bild ab mit einem Hundeblick, der fast jeden weich gekocht hätte.

"Auf Ungeduldigkeit stehe ich wirklich nicht, das müsstest du doch wissen."

"Jetzt reicht's!" flüsterte Jun und packte sie am Handgelenk. Zielstrebig zog er sie zum Ausgang hinaus.

"Hey, was soll das?" Yayoi war aus dem Konzept gebracht, aber sie wagte es nicht zu schreien, dafür waren ihr hier zu viele Zuschauer.

Als sie aus der Halle traten ließ Jun sie los, aber er lief unbeirrt weiter. Instinktiv folge Yayoi ihm, sie war neugierig geworden. Sie gingen weiter bis hinter das Gebäude, wo sich die Parkplätze befanden.

"Was willst du hier?" rief sie Jun hinterher, der ca. 2 Meter vor ihr lief.

"Wir machen einen kleinen Ausflug." Kam es als Antwort.

Mittlerweile war er an seinem Auto angekommen und hielt Yayoi die Beifahrertür auf. Zögernd blieb sie stehen und sah ihn misstrauisch an. Er machte eine Kopfbewegung die ihr zu verstehen gab, dass er nichts Schlimmes mit ihr vorhatte.

Sie behielt ihn genau im Auge während sie sich langsam in das Auto setzte und er hinter ihr zuschlug. Jun ging um das Auto herum und setzte sich auf den Fahrersitz. Langsam fuhr er los, auf gerade Strecke wurde er schneller. Erst als sie bereits einige Minuten fuhren, fing er wieder an zu reden.

"Ich bin überrascht, dass du mitgekommen bist." Sagte er ruhig.

"Ich auch." Entgegnete sie mit einem Lächeln, aber es war nicht warm und freundlich, es kam eher merkwürdig rüber.

"Wo fahren wir hin?" fragte sie ihn noch mal.

"Das wirst du schon sehen." Sagte er in einem ruhigen Ton.

Mehr redeten sie während der ganzen restlichen Fahrt nicht mehr
 

Zur gleichen Zeit waren Tsubasa und Sanae immer noch nicht bei der Ehemaligenfeier angekommen, sie zogen es vor in einem gemütlichen Tempo vor sich hin zu schlendern. Yayoi hatte sich schon vor geraumer Zeit von den beiden abgesetzt, was die beiden allerdings nur geringfügig zur Kenntnis genommen hatten. Lachend erzählten sich beide lustige Anekdoten aus ihrer gemeinsamen Schulzeit und die Zeit beim FC Nakatzu.

"Es kommt mir alles wie gestern vor und gleichzeitig scheint es schon eine Ewigkeit her zu sein." bemerkte Tsubasa kopfschüttelnd mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Du warst so beliebt, Tsubasa." Kicherte Sanae. "Ich glaub du weißt gar nicht, wie viele der Mädchen etwas von dir wollten." Sie neigte den Kopf leicht zur Seite angesichts dieser kleinen Anspielung. Immerhin war sie diejenige gewesen, die am meisten getan hätte um ihm näher zu kommen.

Sie nahm an, dass Tsubasa ihren letzten Satz nicht verstehen würde. Damals schien er nicht zu bemerken, dass es außer Fußball noch etwas anderes im Leben gab, warum sollte sich das geändert haben? Doch er überraschte sie zutiefst.

"Du allen voran, nicht wahr, Sanae?"

Sie riss erstaunt die Augen auf, ließ ihn los und blieb wie angewurzelt stehen.

Was hast du gerade gesagt?" fragte sie mit brüchiger Stimme. Der Kloß in ihrem Hals war riesengroß.

"Ich bin nicht so begriffsstutzig, wie du es vielleicht glaubst. Natürlich habe ich gemerkt, dass du Gefühle für mich hast!"

Das war er! Der Satz, den Sanae niemals in ihrem ganzen Leben hören wollte. Er hatte also die ganze Zeit über ihre Gefühle bescheid gewusst. Sie wünschte, dass sich der Boden unter ihren Füßen öffnen würde, um sie zu verschlucken, so peinlich war die ganze Situation für sie im Augenblick.

Als ob er ihre Gedanken lesen könnte, sagte Tsubasa als nächstes:

"Es braut dir nicht peinlich zu sein, Sanae! Immerhin ging es mir genauso."

"Wie bitte???" nun war sie noch perplexer. Hatte er das gerade wirklich gesagt?

"Ich...ich verstehe nicht, Tsubasa. Wie meinst du das?"

Er zuckte mit den Schultern, als ob das alles keine große Sache war.

"Naja, jedenfalls hast du mir mehr bedeutet als viele andere Leute. Es hätte nur nichts gebracht, wenn ich es dir gesagt hätte, die ganze Sache mit Brasilien stand für mich felsenfest." Er schwieg eine Weile. Nun hatte auch er ein ernsteres Gesicht aufgesetzt. "Es wäre nicht gut für uns beide gewesen!"

Sie stimmte ihm nickend zu. Es klang so vollkommen plausibel aus seinem Mund. Dennoch war sie maßlos enttäuscht. All diese Jahre war sie unglücklich gewesen, weil sie glaubte er würde niemals ihre Gefühle erwidern und nun musste sie erkennen, dass sie sich umsonst fertig gemacht hatte. Tsubasas Traum von Brasilien war natürlich ein gutes Argument das klärende Gespräch nie geführt zu haben, trotzdem hätte es ihr viel bedeutet, wenn er ihr seine Zuneigung auf irgendeine Art und Weise gezeigt hätte.

Keiner der beiden vermochte etwas zu sagen, sie starrten sich nur schweigend an und wussten genau, was im Kopf des anderen vor sich ging. Doch irgendwann räusperte Sanae sich leise.

"Wir sollten weitergehen, die anderen warten sicher schon auf uns."

Tsubasa nickte leicht, aber er schien enttäuscht zu sein. Er hatte gehofft, dass sie mehr dazu zu sagen hätte. Immerhin hatte er gerade ausgesprochen, was beiden seit Jahren auf der Seele lag.

Schweigend gingen sie nebeneinander her, doch diesmal vermieden sie jeglichen Augen- und Körperkontakt.

Ihnen kam der Rest der Strecke schier endlos vor, auch wenn es in Wahrheit nur noch ein paar hundert Meter waren.
 

Sanae atmete erleichtert aus, als sie irgendwann aus der Ferne Taro entdecken konnte, der auf die beiden zukam.

"Da seid ihr ja endlich!" sagte er. Die erste, die er begrüßte war Sanae. Lachend nahm er sie in den Arm und drückte sie fest an sich.

"Man, bist du groß geworden!" neckte er sie. "Gar nicht mehr die kleine Rabaukin, was?" Er lachte umso mehr, als er ihr entgeistertes Gesicht sah.

"Ich dachte, ihr seid unterwegs verloren gegangen." Sanae setzte ein verwundertes Gesicht auf.

"Woher wusstest du denn, dass wir zusammen herkommen?" fragte sie ihn. Taro grinste über beide Ohren.

"Ein kleines Vögelchen hat mir den Tipp gegeben." Man musste schon ein absoluter Idiot sein, um Yayois Andeutungen nicht verstehen zu können.

"Naja, wie auch immer..." druckste sie und entfernte sich langsam von den beiden. "Ich geh dann mal, Yayoi wartet sicher schon auf mich."

"Ich hab sie mit Jun weggehen sehen." Sagte Taro.

Verwirrt runzelte sie die Stirn. Sie sah zu Tsubasa hinüber, der schien genauso verwundert zu sein. In der nächsten Sekunde wand sie den Blick jedoch schnell wieder von ihm ab.

"Wie auch immer." Fuhr sie fort. "Ich geh erstmal rein."

Sie klopfte Taro auf die Schulter und ging auf den Eingang zu. Eigentllich wollte sie Tsubasa noch einen Blick zuwerfen, aber sie brachte es einfach nicht über sich.

Verwirrt sah Taro zu Tsubasa rüber.

"Ist etwas passiert?"

Tsubasa hatte eine frustriert verzerrte Miene aufgesetzt. "Das könnte man so sagen."

So hatte er sich den Abend garantiert nicht vorgestellt.
 

Jun stellte den Motor ab und sah zu Yayoi rüber. Sie rührte sich nicht, zuckte nicht mal mit der Wimper.

"Da wären wir." Er versuchte ruhig und gelassen zu klingen, aber man konnte das leichte Zittern in seiner Stimme deutlich hören. Er öffnete die Tür und stieg aus dem Wagen. Dann ging er um das Auto herum und hielt ihr die Tür auf. Langsam stand Yayoi auf und sah sich um. Irgendwie hatte sie geahnt, dass er sie hierhin bringen würde. Der kleine See und das Stückchen Wald darum war ein ganz besonderer Ort, nicht zuletzt, weil es das einzige Stück Natur war, dass man in der Stadt finden konnte. Sie lief ein paar Schritte und sog die klare, kalte Abendluft ein. Zögernd lief Jun hinter ihr her.

"Erinnerst du dich?" fragte er sie.

Sie drehte sich um und sah ihn mit einem Lächeln im Gesicht an. Diesmal war es ein ehrliches, warmes Lachen.

"Natürlich erinnere ich mich." Wie konnte sie das hier vergessen? An diesem Ort hatte Jun ihr gesagt, dass er sich in sie verliebt hatte. Es kam ihr vor, als sei seitdem eine Ewigkeit vergangen und doch konnte sie sich an jede Einzelheit des Tages erinnern.

Ermutigt durch ihren Gesichtsausdruck ging Jun weiter auf sie zu, sie hatte ihm mittlerweile wieder den Rücken zugedreht. Vorsichtig, fast schon zaghaft legte er eine Arme um sie. Sie ließ es geschehen und beschloss, den Augenblick zu genießen. Schließlich hatte sie in den letzten Tagen genug Probleme gehabt.

"Ich habe dir schon tausendmal gesagt, wie leid mir alles tut. Aber ich dachte, wenn ich dir hierher bringe, kommt alles noch besser rüber." Murmelte er in ihr Ohr.Sie sagte nichts.

"Yayoi" sacht küsste Jun ihr Haar. "Bitte verzeih mir, ich brauche dich."

Den Tränen nahe biss sie sich auf die Unterlippe. Dann drehte sie sich um und umarte Jun so fest, wie sie es nie zuvor getan hatte.

"Ich kann nicht."

An seinem Gesichtsausdruck konnte sie ablesen, dass er maßlos enttäuscht war.

"Noch nicht!" sagte sie. "Du hast mir wehgetan, Jun. Ich brauche Zeit, um das zu verarbeiten und dazu muss ich abstand gewinnen. Ich kann dich eine Weile nicht sehen, du musst mir meine Ruhe lassen."

Er schaute betroffen zu Boden, aber er nickte.

"Aber ich will, dass du eins weißt. Ich kann dich einfach nicht hassen, das geht nicht! Im Gegenteil, ich liebe dich. Aber du musst mich für eine Weile vergessen."

Jun sah auf und zum ersten mal an diesem Abend hatte er das Gefühl, dass vielleicht doch alles wieder gut werden könnte.

Eine Weile standen sie noch schweigend da, dann durchbrach Jun die Stille.

"Ich bring dich nach Hause."

Sie nickte. Dann setzten beide zum Rückweg an, beide taten es jedoch widerwillig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: KatieBell
2006-07-19T11:36:20+00:00 19.07.2006 13:36
Ohhh gott,...*HeulzZ*...wie schööööööööönnnn romatik das ganze....*Seufzt*...
mach weiter so,...dein schreib stil ist echt grandios!! ^.^

Bey Bey
Bulma4554
Von:  Lorelei89
2006-03-03T17:29:04+00:00 03.03.2006 18:29
hey das war echt ein super super klase kapi schreib bitte schnell weiter ok? bitte bitte bitte

bye bye

deine lorelei89
p.s.:tut mie leid das ich jetzt erst einen kommi schreiben tue aber ich war nich da ^^"
Von:  moonlight_82
2006-03-03T06:59:02+00:00 03.03.2006 07:59
o.O'
Tsubi, Tsubi, Tsubi *Kopf.schüttel*
Ich dachte, ich lese nicht richtig. Die Stelle musste ich bestimmt dreimal verinnerlichen. Mensch!
Ich hoffe, dass bald das neue Kapitel kommt ^^
LG Mooni :D
Von: abgemeldet
2006-03-01T20:55:49+00:00 01.03.2006 21:55
ohhhhhhhhhh wie schön...ey das war ja eine überraschung das tsubasa sie auch mochte(immernoch) cooollllllllll ich bin cht gespannt, besonderes was noch dem dem verstritten paar ist...

weiter echt,das kap war toll

babylone
Von: abgemeldet
2006-02-28T21:42:44+00:00 28.02.2006 22:42
So, Yayoi gibt also doch etwas ihren gefühlen nach und Tsubasa macht kleine andeutungen bezüglich Fane.
SChönes kappi,freu mich auch nächste
Von: abgemeldet
2006-02-28T20:27:38+00:00 28.02.2006 21:27
Super kapitel habe bare nichts anderes erwartet!!!!^^
Ich hoffe das sich Sanae und Tsubasa doch noch etwas besser aussprechen, ich kann sanae richtig gut verstehen, obwohl Tsubasas beweggründe ja im endeffekt richtig waren!!! Ich hoffe, das sich alles wieder einrenkt!

Hat Jun seine Ex geschickt abgefangen, naja ne Aussprache war ja bitter nötig, obwohl Jun ja selber Schuld an dieser Situation war!

Schreib bitte schnell weiter, ich bin richtig neugierig geworden, wie es mit Sanae und Tsubasa und dem treffen weiter geht!

Lg^^
Von: abgemeldet
2006-02-28T20:16:38+00:00 28.02.2006 21:16
hey finde das kappi voll schöön !!!
will wissen wie es mit tsubasa uns sanae weitergeht und mit dem ehemaligentreffen freu mich schon total auf das nächste kappi also schreib schnell weiter du machst das echt gut
lg


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