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Foolish

What's love anyway?
von

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Walking with you

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-Flashback Kapitel 3 -

Zögernd ging sie ein paar weitere Schritte, als sie das Geräusch wieder vernahm.

"Wer ist da?" rief sie mit zittriger Stimme, doch es kam kein Antwort. Stattdessen raschelte es im Gebüsch direkt hinter ihr. Erschrocken wollte sie aufschreien, aber jemand hielt ihr von hinten den Mund zu...

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...Verängstigt versuchte Sanae um sich zu Schlagen, aber ihr Angreifer war zu stark für sie. Auf einmal fing der Unbekannte an zu zischen, als ob er ihr die Angst nehmen wollte.

"Beruhige dich, ich bin's nur!"

Sie drehte sich um. Als sie die Person erkannte, viel ihr ein riesiger Stein vom Herzen.

"Was machst du hier, Jun? Warum schleichst du hinter mir her?"

Er schaute sie verlegen an.

"Naja... ich wollte zu Yayoi... schauen, wie es ihr geht. Ich hatte gehofft, dass du nicht wieder zu ihr gehen würdest, weil... na ja, ich wollte alleine mit ihr reden. Außerdem weißt du bestimmt schon über alles bescheid und ich wollte mir keine Vorwürfe von dir anhören."

Sanae schnaubte verächtlich. Die Angst wich und ihre Wut kam wieder zurück.

"Glaub mir, ich bin nicht halb so sauer auf dich, wie Yayoi es ist! Und wenn ich das mal so sagen darf, sie hat ja wohl auch gutr Gründe dafür. Es geht einfach nicht in meinen Schädel, wie konntest du nur..."

Sie hielt inne. Jun stand vor wie ein kleines Häufchen elend. Man sah ihm an, wie leid ihm alles tat. Sie seufzte. Nun war es aber zu spät...

"Glaubst du, dass sie mir wenigstens ganz kurz zuhört?"

Sie schüttelte bedauernd den Kopf.

"Ich glaube es ist besser, wenn du sie erstmal in Ruhe lässt. Wenn du jetzt versuchst mit ihr zu reden, dass wird sie nur noch wütender werden. Lass ihr Zeit alles zu verarbeiten."

Jun schien verstanden zu haben, denn er nickte zustimmend.

"Glaubst du, sie verzeiht mir?" fragte er mit brüchiger Stimme. Sanae nickte zögernd - aus Mitleid. In Wahrheit glaubte sie nicht daran, dass die beiden noch einmal zueinander finden würden.

Jun wandte sich zum Gehen, doch nach einigen Schritten drehte er sich wieder um.

"Du gehst doch bestimmt noch mal kurz zu ihr, oder?" Sanae nickte zustimmend.

"Sag ihr, dass ich sie liebe."

Sie versicherte ihm es ihr auszurichten, aber sie hielt es für ratsamer, Yayoi mit dem Thema Jun vorerst nicht mehr zu konfrontieren. Sie setzte den Weg weiter fort, zaghaft, da ihr der Schreck immer noch in den Knochen steckte. Ihre Gedanken purzelten wild in ihrem Kopf umher. Was hätte sie getan, wenn Takeshi fremdgegangen wäre? Wie würde sie sich an Yayois stelle fühlen? Sie schüttelte sich allein bei den Gedanken daran. Und wieder einmal stand es für sie fest, Fremdgehen kam für sie niemals in frage. Sie liebte ihren Freund und könnte so was gar nicht fertig bringen.
 

Erschöpft legte Tsubasa sich auf das Bett im Gästezimmer seiner Eltern. Gerade war er von einem Treffen mit Kojiro zurückgekommen, der schon seit zwei Tagen wieder in Japan war. Eigentlich wollten die beiden nur ein wenig plaudern, aber wie vorprogrammiert kam es zu einem kleinen Duell auf dem Fußballplatz. Das konnten sich beide einfach nicht verkneifen.

Von der Treppe her ertönten leise Schritte. Es war seine Mutter. Er ging auf den Flur hinaus.

"Tsubasa, bist du es?"

"Ja, ich bin wieder da. Entschuldige bitte, habe ich dich geweckt? Ihr habt soch bestimmt schon geschlafen."

"Das ist schon OK, ich wollte sowieso noch mit dir reden. Du musst wissen, dass dein Vater, dein Bruder und ich morgen Mittag einen Wochenendausflug machen werden."

Er runzelte die Stirn. "Davon habt ihr mir ja gar nichts gesagt."

"Es tut mir wirklich Leid, dass du alleine hier bleiben musst, aber du hast ja auch noch dein Ehemaligentreffen und der Trip war schon so lange geplant."

Tsubasa grinste versönlich. "Hey, das war doch kein Vorwurf. Hab ihr nur viel Spaß, ich komm hier alleine klar."

"Das ist lieb von dir! Ich lasse dir den Schlüssel da und mach dir ein bisschen essen zurecht, damit du mir nicht verhungerst."

"Mutter, bitte! Das ist nicht nötig, ich kann gut für mich selbst sorgen."

Sie nickte und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer, aber nicht ohne Tsubasa noch einen Kuss auf die Stirn zu geben.

Er schmunzelte. Seine Mutter hatte ihn schon den ganzen Tag verhätschelt und ihm jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Anscheinend wollte sie die letzten Jahre, in denen er in Brasilien war, nachholen.

Er ging wieder zurück in das Gästezimmer und sah sich den Zettel an, der auf einem Tisch lag. Es waren die Angaben für das kommende Ehemaligentreffen, für das er extra nach Japan gekommen war. Um das Datum war ein Kreis mit einem roten Stift gezogen. Dieses Datum war morgen...
 

Total müde und erschöpft kam Sanae in ihrer Wohnung an. Yayoi hatte schon geschlafen, als sie das zweite mal bei ihr zu Hause ankam und so kam Sanae nicht um einen kleinen Plausch mit Yayois Mutter herum. Sie war eine dieser typischen Hausfrauen: sie hockte den ganzen Tag zu Hause rum und bekochte ihre Familie. Außerdem liebte sie es sich mit allen möglichen Leuten zu unterhalten, auch wenn es nur der Postbote war. Sanae mochte Yayois Mutter, aber heute Abend hatte sie wirklich keinen Nerv für eine lange Unterhaltung gehabt.

Sanae ging in ihre Küche und merkte erst dort, dass ihr Magen vor Hunger laut knurrte. Sie warf einen blick in den Kühlschrank, doch der war recht leer und bot nicht mehr viel zu essen an.

"Mist, schon wieder einkaufen gehen." sagte sie zu sich selbst.

Mit leerem Magen schlenderte sie langsam in ihr Schlafzimmer, wobei ihr Blick am Kalender neben der Wohnzimmertür hängen blieb. Der morgige Tag war mit einem großen roten Kreuz versehen. Sanae schüttelte den Kopf. Bisher hatte sie den Gedanken an das Ehemaligentreffen erfolgreich verdrängt, doch jetzt zweifelte sie an ihrer Entscheidung, nicht dort aufzutauchen. Alle würden da sein. Taro, Genzo, Wakabajashi.... und Tsubasa.
 

Tsubasa machte das Licht aus und legte sich ins Bett. Er hatte die Augen schon geschlossen, aber seine Gedanken ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Ca. eine halbe Stunde blieb er so liegen, dann wurde es ihm zu langweilig. Er stand auf und lief ziellos im Zimmer auf und ab. Eine schlechte Angewohnheit, die er sich in Brasilien angeeignet hatte - niemals still sitzen zu können. Irgendwann viel sein Blick auf das Fenster. Es war stockdunkel draußen, aber die Nacht lud zum rausgehen ein.

"Was solls?" sagte er zu sich selbst und zog sich seine Klamotten wieder an. 5 Minuten später schlich er sich die Treppe runter und zog leise die Haustür hinter sich zu.

Tsubasa konnte sich noch sehr gut an den Park erinnern, in den er früher immer gegangen war, wenn er nachdenken musste. Seine Schritte gingen automatisch in diese Richtung. Er war schon ein ganzes Stück gelaufen, als ihm das klackende Geräusch von Frauenschuhen in der Ferne auffiel. Es war schließlich das einzige, das man hören konnte. Er lächelte vor sich hin. "Anscheinend bin ich in dieser Nacht nicht der einzige, der keinen Schlaf findet." murmelte er.

Da klackende Geräusch kam immer näher in seine Richtung, Tsubasa konnte nun eine Silhouette der Person erkennen. Er schätzte sie auf ungefähr 19 oder 20, also sein Alter. Außerdem war die Person recht klein und zierlich. Beide waren nur noch ca. 10 Meter voneinander entfernt. Tsubasa sah ihr direkt ins Gesicht. "Seltsam" dachte er. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, als hätte er sie irgendwo schon mal gesehen. Doch er dachte sich nichts weiter dabei und die beiden gingen aneinander vorbei.
 

"Merkwürdig..." dachte Sanae, die an diesem Abend einfach nicht einschlafen konnte und spazieren gegangen waren. "Der kommt mir aber sehr bekannt vor!" Sie ging einfach an dem jungen Mann vorbei, aber sie wurde die Vorstellung nicht los, ihn irgendwo schon mal gesehen zu haben. Wo hatte sie bloß sein Gesicht einzuordnen? Sie lachte kurz auf. Der Gedanke, der ihr gerade eben gekommen war, war wirklich zu komisch. Er sah Tsubasa zum verwechseln ähnlich. Aber nein, das konnte ja gar nicht sein. Wieso sollte Tsubasa mitten in der Nacht hier rumrennen?
 

"Sanae?"

Sanae drehte sich um und blieb wie angewurzelt stehen. Er kannte ihren Namen? Sie starrte ihn ungläubig an und auch er hatte ein fragendes Gesicht aufgesetzt.

"Das kann doch gar nicht sein!" sagte sie und ging zweifelnd ein paar Schritte auf ihn zu.

"Tsubasa? Bist du es?" Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Ja. Sanae, was machst du denn hier?" beide gingen weiter aufeinander zu.

"Ich... konnte nicht schlafen, deshalb bin ich noch ein wenig rausgegangen. Was... ich kann es gar nicht fassen, dich hier zu sehen!" auch sie lächelte nun.

Beide standen sich gegenüber und begrüßten sich mit einer Umarmung.

"Mensch, ich hab dich gar nicht erkannt!" meinte er, ging einen Schritt zurück, um sie sich von Kopf bis Fuß zu betrachten. "Du hast dich ganz schön verändert."

"Du aber auch!" sagte sie und stemmte die Hände in die Hüften.

"Ich wusste gar nicht, dass du wieder in Japan bist."

Tsubasa runzelte fragend die Stirn. "Nicht? Ich hab dir doch den Brief geschrieben."

Sanae schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

"Ach, natürlich! Das hatte ich ganz vergessen."

Beide sahen sich eine Weile verlegen an und eine peinliche Pause entstand.

"Na klasse." dachte Sanae sich. "Es ist wieder genauso verkrampft, wie früher!"

"Also...ähmmm..." Tsubasa versuchte das Gespräch wieder in Gang zu bekommen, aber ihm viel nichts ein, das er hätte sagen können. Man sah ihm an, dass er sich gerade nicht wohl in seiner Haut fühlte. Sanae biss sich auf die Unterlippe.

"Erzähl mir von Brasilien!" sagte sie schließlich nach einer Weile. Tsubasa atmete erleichtert aus. Von Brasilien könnte er tagelang erzählen. Beide gingen nebeneinander her, während er redete, hörte sie zu und nickte von Zeit zu Zeit.

Die Stimmung lockerte sich und die beiden bemerkten nicht, wie lange sie zusammen unterwegs waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: KatieBell
2006-07-19T10:08:40+00:00 19.07.2006 12:08
wow...echt klasse!!
Was wohl alles noch so alles passiert? Ich liebe dieses Paaring einfach!!
Les sofort weiter...xD

Bey Bey
Bulma4554
Von: abgemeldet
2006-02-11T20:40:02+00:00 11.02.2006 21:40
hi tolles neues kap, echt cool wie beide sich nach solanegr zeit wieder getorffen haben und das mitten in der nacht,mal sehen was noch daraus wird oder? :-)
mach weiterso

babylone
Von:  Lorelei89
2006-02-11T10:39:33+00:00 11.02.2006 11:39
hey sag mal warum sind denn alle kommis bei dir weg?

bye bye deine lorelei89


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