7
Genau zwischen Hizumi und Karyu.
„Puh…“, machte Hizumi erleichtert. „Ich dachte gerade ernsthaft, dass die Flasche auf mich zeigt.“
Tsukasa sah die Flasche fragend an. „Hmm… Was machen wir denn jetzt? Ich meine, einer muss ja wohl strippen. Macht das unter euch aus. Mit Schere-Stein-Papier oder so.“
„Können wir die Flasche nicht einfach noch einmal drehen?“, fragte Hizumi, der bei solchen Spielchen immer verlor.
„Nö. Also los!“, schrie Zero grinsend.
Nach 3 Runden Schere-Stein-Papier gewann Karyu. „Tut mir echt leid, Hizumi.“, sagte er, konnte aber sein triumphierendes Grinsen nicht zurückhalten.
Zero legte schnell perfekte Musik zum strippen auf.
„Wieso hast du solche Musik?“, fragte Tsukasa. Zero grinste ihn breit an, gab aber keine Antwort. Stattdessen schrie er: „UND LOS!!!“ Hizumi begann zaghaft und machte genau so weiter. Er hatte gerade seine Jacke ausgezogen, als das Telefon klingelte.
„YEAH!“, jubelte er und hörte sofort auf.
„Scheiße.“, fluchte Zero und ging zum Telefon. „Wieso rufen die immer dann an, wenn sie nicht sollen?“
„Ja?“, schnauzte er ins Telefon. Der Lautsprechen war immer noch an.
„Hey Schero!“, antwortete eine garantiert besoffene Person. „Wasch gehd’n sssso??“
„Bist du schon wieder besoffen?“, fragte Zero.
„Isch? Niemalsch!! Wie geihtst denn meinem Brudda?“
„Tschüß.“, sagte Zero und legte auf. „Das war mein Bruder. Der ist dauer-breit. Also wo waren wir?“
„Jetzt bin ich nicht mehr in Stimmung.“, sagte Hizumi und setzte sich wieder hin.
Tsukasa sah ihn mit angehobener Augenbraue an. „Du warst in Stimmung? So sahst du aber gar nicht aus.“
„Klappe, okay? Der nächste soll Tsukasa das Ohr ablecken.“ Er drehte die Flasche. Tsukasa sah ihn entgeistert an.
Die Flasche hielt bei Karyu. „Ich hoffe für dich, dass du dir die Ohren auch ab und zu mal wäschst.“, sagt er und setzte sich neben Tsukasa.
Zero krallte sich den Fotoapparat und hockte sich genau vor die beiden.
“Du machst mich nervös.“, sagte Karyu und sah Zero an.
“Stell dir einfach vor, dass ich nicht da bin. Dann klappt das schon!“
„Okay, Augen zu und durch.“, sagte Tsukasa und kniff die Augen zusammen. Karyu zögerte einen Moment, erfüllte seine Aufgabe dann aber doch.
Er setzte sich wieder auf seinen Platz. Tsukasa wischte sich mit dem Ärmel immer wieder über sein Ohr.
„Der nächste muss Hizumi 10 Sekunden lang am Hals kleben. Also ich denke, dass jeder weiß was ich meine. Ich kann mich nur nicht so gut ausdrücken.“ Er drehte die Flasche und sie zeigte auf ihn. Karyu sah die Flasche ungläubig an. „Nicht im Ernst oder?“, fragte er. Zero und Tsukasa fingen an laut zu lachen.
“GEIL!“, schrie Zero. Tsukasa hielt sich den Bauch und rollte auf dem Boden rum.
„Wieso passiert mir das eigentlich immer? Wieso immer ich? Okay, Hizumi. Wie Tsukasa es eben schon gesagt hat: Augen zu und durch.“
Karyu bückte sich zu Hizumis Hals herunter.
„10…9…8…7…6…5…4…“, zählte Tsukasa. Zero machte ein Foto nach dem anderen. „…2..1…1/2… ¼… 1/8… 1/10…0!!!“ Tsukasa und Zero klatschten begeistert in die Hände.
„Okay.“, sagte Karyu. „Der nächste muss 10 Sekunden lang Hizumi küssen. Also nicht nur Lippen aufeinander legen, sondern in echt so… ich hoffe ihr wisst was ich meine.“ Karyu drehte die Flasche. Sie hielt an und zeigte auf Tsukasa. (hat sich Hizumi-Tsukasa ja gewünscht ^^)
„Wieso muss ich eigentlich her halten?“, fragte Hizumi und sah Karyu böse an.
“Tut mir ja leid, aber du warst eben der Einzige, der mir eingefallen ist.“, entschuldigte sich Karyu.
Tsukasa setzte sich neben Hizumi. „Tja… da müssen wir jetzt durch, Hizumi. Glaub mir: Mir gefällt das genau so wenig wie dir… na okay, mir ist das eigentlich total egal also mir macht es nichts aus. Schließlich sind wir alle in einer Band und dadurch auch miteinander befreundet. Und sooooo zimperlich bin ich auch nicht. Und vor allen Dingen bin ich in solchen Sachen nicht feige.“ Tsukasa grinste Hizumi an. „Du wirst es überleben.“, fügte er hinzu.
Dann küsste er Hizumi. Zero machte grinsend Fotos und Karyu zählte langsam runter.
„…1…0.“
Tsukasa grinste Hizumi an. „Siehst du? War doch gar nicht so schlimm.“ Er zwinkerte Hizumi zu. Dieser sah auf den Boden, denn er wollte nicht, dass irgendjemand sah, dass er knallrot geworden war.
