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Believe me

Yami & Yugi (gerade in Überarbeitung)
von

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Im fremden Team (neu)

**Yami**
 

Ein zu gut gelaunter Joey weckt mich mit einem breiten Lächeln – er verschwindet jedoch sofort nach der Weckaktion wieder in seinem Zimmer. Normalerweise bin ich doch der Frühaufsteher in unserer Clique.

Ich versuche mich aufzusetzen, doch ein dumpfer Schmerz in meinem Nacken lässt mich wieder zurück auf die Coach sinken, auf der ich die Nacht verbracht habe.

Es war keine gute Idee, hier zu schlafen; viel zu klein, das Teil… Wie kann sich Joey nur auf diesem Brett wohlfühlen?

Ich sollte mir schnellstens eine eigene Wohnung suchen… So nett das Gespräch gestern noch mit Joey war, es ist nicht richtig mit ihm über meine Trennung zu sprechen. Eigentlich geht das nur Yugi und mich etwas an.

Zumal die beiden gerade nicht das beste Verhältnis haben…
 

Langsam setze ich mich auf und reibe meinen steifen Nacken.

Dann verschwinde ich ins Bad.

Das warme Wasser tut meinem Nacken gut. Auch mein Geist wird langsam wach und die Erinnerungen an den gestrigen Abend kommen zurück.

Wieso ist es nur so weit gekommen? Wer hat sich zwischen uns gestellt?

Ach, Yugi, ich habe dich geliebt und tue es noch immer, aber so will ich nicht mit dir zusammen sein.

Vielleicht können wir ja nochmal reden...
 

Ein Klopfen an der Badezimmertür und Joeys Stimme reißen mich aus meinen Gedanken.

„Yami, es ist Zeit! Beeil dich mal, wir müssen los! Sonst bist du doch der Antreiber.“

Erschrocken schaue ich auf die Uhr an der Wand, die schon acht Uhr anzeigt.

Zum Glück habe ich ein eigenes Auto – den Bus hätte ich längst verpasst.

Schnell ziehe ich mich an und mache mich fertig. Joey hat für mich eine Brotzeit gerichtet und mein Frühstück eingepackt.

„Komm, ich nehme dich mit.“

Gleich darauf sitzen Joey und ich im Auto auf dem Weg in die Schule.
 

~
 

Kurz vor dem Lehrer erreichen wir die Klasse.

Ich setze mich neben Joey und schaue mich dann in der Klasse um.

Yugis Platz ist noch leer. Ohne mich schafft er es am ersten Tag schon nicht rechtzeitig...

Oder … ist er krank? Gestern ging es ihm doch noch gut; zumindest vor unserm Streit. Krankmachen traue ich ihm nicht zu.

Die Stimme des Lehrers, die meinen Namen nennt, reißt mich aus meinen Gedanken, holt mich wieder in die Wirklichkeit zurück.

Ich stehe kurz auf zum Zeichen, das ich anwesend bin.

Dann beginnt der Unterricht. Ohne Yugis Fehlen thematisiert zu habe?!

Das heißt, er wurde von Solomon entschuldigt! Und sein Großvater ist in diesem Punkt sehr streng. Eine Entschuldigung gibt es nur, wenn es einem wirklich schlecht geht.

Hoffentlich ist in der Nacht nichts passiert.
 

In mir wächst eine ungute Vorahnung heran. So gleichgültig wie ich gerne sein würde, bin ich nämlich nicht. Irgendein kleiner Teil meines Herzens kann Yugi nicht einfach gehen lassen. Und dieser Teil verursacht mir ein immer größer werdendes schlechtes Gewissen, ich habe Yugi gestern keine Chance zum Widersprechen geben, und macht sich gerade große Sorgen um meinen kleinen Zwilling.

In der Pause schicke ich ihm eine SMS mit Genesungswünschen und der Frage, ob ich vorbeikommen soll. Joey verdreht neben mir die Augen.

Es überrascht mich nicht, dass er mir nicht antwortet. Schließlich liegt unsere Trennung noch keine 24 Stunden zurück.

In der Mittagspause setzt sich Tristan zu Joey und mir an den Tisch.

"Was ist mit deinem Freund heute los, Yami? Yugi fehlt doch sonst nicht."

Ich zucke nur ratlos mit den Schultern. Joey informiert Tristan brühwarm über unsere Trennung. Er mustert mich mit undefinierbarer Miene.

"Was??"

"Du musst dir sehr sicher sein, dass Yugi dich nicht mehr liebt..."

Damit lässt er uns alleine sitzen. Er zückt sein Handy und tippt wild darauf herum. Wahrscheinlich schickt er Yugi eine Nachricht.

Vielleicht antwortet Yugi ja ihm...
 

Leider erwische ich ihn nicht mehr nach der Schule. Als Joey und ich zum Parkplatz kommen, fährt er bereits auf die Straße. Joey wirft seine Sachen mit Schwung auf den Rücksitz, bevor er sich lässig auf den Beifahrersitz fallen lässt. Obwohl Joey öfters den Macho heraushängen lässt und sich unheimlich gerne mit unserem Klassenstreber streitet, stört mich etwas an seiner Haltung.

Hatte er vor meiner Auszeit auch schon diese höhnische, selbstgefällige Aura und das verachtende Lächeln?

„Lass uns in unser gemeinsames Wochenende starten, Yami.“

Die Art und Weise, wie er das sagt, lässt mich innerlich den Kopf schütteln. Wir sind kein Paar, mein Freund!

Doch er hat Recht. Auch ich möchte von hier verschwinden. Ohne eine Antwort lasse ich den Motor an und fahre vom Schulparkplatz.
 

Gedankenverloren steure ich durch die Straßen. Joey wird unruhig und wirft mir immer fragendere Blicke zu.

„Hast du den Weg vergessen, Yami??“

Nun richte ich meine Aufmerksamkeit auf die Umgebung. Oh, automatisch habe ich den Weg zu Yugi eingeschlagen und fahre auf den Parkplatz hinter dem Haus. Dann kann ich auch mal klopfen gehen.

„Nein! Ich wollte bei Yugi vorbeifahren. Er braucht die Hausaufgaben.“

Joey muss nicht wissen, dass es ein unbewusster Umweg gewesen ist.

„Ich warte hier auf dich.“

Es überrascht mich nicht, dass er nicht mitkommen will. Irgendetwas ist zwischen den beiden vorgefallen…

„Das kannst du gerne tun, Joey. Es wird nicht sehr lange dauern.“

Ich suche meine Unterlagen und klingel artig an der Haustür. Obwohl ich noch den Schlüssel habe, wäre es eine Grenzüberschreitung ihn zu benutzen. Momentan werde ich wahrscheinlich nicht willkommen sein.
 

Solomon öffnet mir die Tür.

„Yami?! Was führt dich her?“

„Sorgen um Yugi… Er ist selten krank. Ich hätte die Hausaufgaben für ihn dabei.“

Traurigkeit spiegelt sich den Augen des alten Mannes.

„Ich befürchte, er möchte dich nicht sehen. Eure Trennung, Yami… Yugi zergeht vor Liebeskummer. Was ist passiert? Er wollte nichts erzählen.“

Das werde ich dann auch nicht tun. Yugi und ich müssen die Situation zwischen uns klären. Doch er hat mir eine wichtige Information gegeben… Danke, Solomon.

„Es ist eine Angelegenheit zwischen Yugi und mir, Solomon. Wenn er dir nichts erzählt, dann sollte ich es auch nicht tun. Gib ihm die Unterlagen! Ich weiß, dass er dem Unterricht folgen möchte.“

Solomon nimmt mir die Unterlagen ab. Er schließt schon die Tür, doch wendet sich noch einmal mir zu.

„Yugi hat sich verändert, Yami. Kurz nachdem du abgeflogen bist, änderte sich sein Verhältnis zu Joey und er wurde immer verschlossener. Wenn er nicht in die Schule ging, verschanzte er sich in seinem Zimmer. Yami, Yugi leidet. Bitte klärt eure Beziehung bald.“

Ich nicke und verabschiede mich dann. Schweigend fahren Joey und ich zu seiner Wohnung zurück.

Während Joey im Wohnzimmer seine Playstation zum Zocken startet, ziehe ich mich in mein kleines Reich zurück. Solomons Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Auf welche Fakten haben sich meine Anschuldigungen gestützt? … Doch nur Interpretationen in Yugis Verhalten… Kann es sein, dass ich mich doch getäuscht habe?
 

Gegen Abend geselle ich mich zu Joey ins Wohnzimmer. Er ist vom Zocken zum Fernsehschauen übergegangen.

Ich setze mich dazu. Vielleicht kann ich ihm ein paar Informationen entlocken.

„Denkst du immer noch an Yugi? Vergiss ihn, Yami! Du hast jemand besseren verdient.“

„Was weißt du, was mir niemand erzählen will, Joey? Ich habe euch auf dem Schulhof gehört…“

„Belaste dich damit nicht weiter.“

Joey legt seine Hand auf mein Knie und streicht nach oben zum Oberschenkel. Es soll wohl eine tröstliche Geste sein.

Doch ein Blick in Joeys Augen lässt mich daran nicht ganz glauben. Es liegt etwas Lüsternes darin.

Entschieden schlage ich die Hand weg und setze mich aus seiner Reichweite. Wir konzentrieren uns auf den Film. Vielleicht war es auch einfach ein Versehen…
 

Zum Ende des Films rutscht Joey wieder an mich heran. Er legt seinen Arm um meine Schultern und beginnt mich am Haaransatz zu kraulen.

Jetzt wird es ziemlich deutlich, was er will… aber ich will NICHT!

Unwirsch stehe ich und funkle ihn wütend an.

„Ich mag mich von Yugi getrennt haben, Joey, und bin dir sehr dankbar für das Zimmer. Allerdings steht mir gerade nicht der Sinn nach Sex. Und, Joey, du wärst dann nicht meine Wahl. Ich mag dich als Freund, aber du bist nicht mein Typ für die Liebe. Ist das jetzt deutlich genug?“

Joey hebt entschuldigend die Hände und nickt.

„Wow, Yami, beruhige dich! Ich habe es verstanden. Es kommt nicht wieder vor.“
 

~
 

Joey und ich sind uns am Wochenende eher aus dem Weg gegangen. Doch er macht keine eindeutigen oder zweideutigen Aufforderungen mehr. Schweigend fahren wir zur Schule. Ich konnte es nicht über mich bringen, ihn laufen zu lassen.

Yugi sitzt auch heute nicht an seinem Platz.

Ist er etwas immer noch krank?

Der Lehrer in der ersten Stunde ist wie immer sehr pünktlich. Kaum hat er die Tür geschlossen, klopft es leise und Yugi tritt mit einer gemurmelden Entschuldigung in die Klasse. Er wirft mir einen kurzen, irritierten Blick und senkt verstehend die Augen wieder.

Klar, er wundert sich über meinen leeren Sitzplatz neben ihm.

In dem kurzen Moment kann ich aber erkennen, wie schlecht es Yugi geht. Solomon hat Recht. Yugi leidet…

Da der Lehrer uns einen schwierigen Sachverhalt erklärt, konzentriere ich mich auf den Unterricht.
 

Für die nächste Stunde müssen wir den Klassensaal wechseln. Sofort sehe ich, wie Yugi an der Tür stehen bleibt. Er wirft mir ab und zu kurze Blicke. Anscheinend wartet er auf mich.

Ich lasse mir etwas mehr Zeit als sonst, um meine Sachen einzupacken. In mir toben gerade widerspenstige Gefühle. Einmal möchte ich eine Erklärung von Yugi für sein Verhalten haben, aber auf der anderen Seite habe ich auch ziemlich schlechtes Gewissen. Der Beschützer unserer Beziehung war ich nicht gewesen. Diese Rollen haben wir von Anfang an verteilt gehabt. Ich beschütze uns, während Yugi uns umsorgt…

Ich will es ihm aber auch nicht so einfach machen. Meinen Blick richte ich in den Flur statt auf ihn und gehe einfach vorbei.

Wenn er etwas von mir will, muss er mich ansprechen.

„Yami!“

Yugi spricht meinen Namen sehr zaghaft aus. Innerlich jubelt wende ich mich mit kühler Miene ihm zu.

„Was willst du noch, Yugi? Es ist alles zwischen uns gesagt, … oder?“

Spricht er mit mir oder kneift er wieder?

An seinem Blick kann ich sehen, dass ihn der Mut bereits wieder verlassen hat.

„Ehm…nichts. Ist okay…“

Schade, Yugi! Warum vertraust du mir nicht mehr?

Ich setze mit kontrollierter Miene meinen Weg fort. Hinter mir höre ich Joey leise lachen und mit Yugi flüstern.

Er bleibt mit geschockter Miene unbeweglich stehen. Eine Statue könnte für den Moment nicht stiller stehen.

Es würde mich schon interessieren, was er Yugi erzählt hat…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  SatoRuki
2007-01-15T17:42:54+00:00 15.01.2007 18:42
Ihc schleiße mich viky an das ist ehct zum heulen aber halt im positiven Sinne!!!!
Q.Q
uh gott ey Yami Yu ihr schafft das!!!!!!!!!!!
Und du auch du hats einfahc einen großartigens chrebstiL!!!!
Von:  viky
2006-11-29T10:51:01+00:00 29.11.2006 11:51
*heul*
Ein Pitel zum heulen, aber im positiven Sinne!!
Mensch Yami, ich kauf dir mal eine Brille!
du baka* *lach*
Dieses Ptel finde ich besonders schön!!
Da man sich so richtig in diese Situation hinein versetzten kann!
*dich lob*
Von:  x_miyuchan_x
2006-09-14T17:44:51+00:00 14.09.2006 19:44
wow, echt ein starkes kapitel! gefühle kannst du wirklich sehr gut schildern, respekt!
hm, ich schließe mich den anderen an: auf jeden fall muss ein happy end her! auch finde ich, dass joey mit yami ärger bekommen sollte, dieser sich dann aber entschuldigt und naja, so einfach kann man die sache ja nicht vergessen... und mit ne einfachen entschuldigung ists auch nicht getan... aber yami und yugi sollten wieder zusammenkommen, ganz recht!
Von:  Tainja
2006-09-14T13:52:11+00:00 14.09.2006 15:52
Armer yugi T_T*ihn wieder knudel will*
wenn ich den satzt noch freunde bleiben les..ausschlag bekomme ich da glatt XD~
deine art zu schriben...ich muss davon einfach wieder schwärmen! man fühlt so mit den charakteren mit, man denkt echt...ja so dann zu reagieren so zu fühlen...das klingt logisch, so kennt man das zum teil von sich selber oder von anderen...Auch das man auf bestimtme dinge in bestimmten situationen einfach nicht kommt, wenn man sie nicht gerade gesagt bekommt!
was noch kommen kann...hm....joey fertig machen? ne auseinadersetzung mit dem aufjeden...ausgebaute versöhnug oder so (sorry...ich bin son happy ends freak und bevorzuge gerechtigkeit XD ~)na sowas in der art aufjedenen noch!
vielleicht zum shcluß ne gemeinsame reise!!! oder sowas halt..
ah ich fands interessant das tristan und duke ne freundin haben!^^
nur so neben bei...
liebe grüße
das verrückte täubchen tai
Von:  Lampow
2006-09-14T08:08:23+00:00 14.09.2006 10:08
Wieder mal voll spannend. Aber das Joey Yugi vergewaltigt hat, ist schon ein starkes Stück. Ich will einfach nur wissen, wie Yami auf Yugis Frage antwortet und ob sie wieder zusammen kommen bzw. ob Yami von der WG auszieht und wieder zu Yugi zurück kehrt.
Cu, Saturn-chan
Von:  saspi
2006-09-13T20:06:13+00:00 13.09.2006 22:06
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
ichw ürde vorschlagen das die beiden wieder ein paar werden. dann das rauskommt warum joey das getan hat. und das dieser es dann doch noch bereut und sich bei yugi entschuldigt oder er probleme mit yami bekommt.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye


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