Abschied
Abschied
Miroku berührte Kagomes Schulter. „Wir sollten jetzt gehen, Kagome. Wir können hier nichts mehr tun.“
Sie nickte und ging mit ihm zu den anderen zurück. „Ich spüre das Shikon no Tama“ sagte sie leise. Miroku, Sango, Kouga und Shippou auf Kirara machten sich mit Kagome auf den Weg zu Narakus Schloss. Dort fanden Sie den gestohlenen Teil des Juwels und leider auch Kohaku´s Leiche. Kouga nahm dessen Splitter heraus und gab ihm Kagome. Sie fügte ihre Splitter und den von Kohaku zu dem großen Stück dazu. Sango weinte bei der Leiche ihres Bruders und Miroku saß neben ihr und hielt sie im Arm.
„Jetzt fehlen nur noch zwei Splitter“ flüsterte sie und sah Kouga an.
Er erwiderte ihren Blick. „Ich werde dich zu deinem Brunnen bringen. Dann gebe ich sie dir. Versprochen.“
Sie nickte und er schloss seine Arme um sie. „Es tut mir so leid, Kagome.“
Sie schüttelte den Kopf. °Ich werde damit leben müssen° dachte sie und versuchte zu lächeln. „Jetzt kann ich versuchen, ein normales Leben zu führen. Ich werde das Shikon no Tama mitnehmen, Kikyou´s Aufgabe fortführen und das Juwel hüten. Ich denke, ich werde nach meinem Großvater den Tempel weiter führen und Miko werden. Es scheint mein Schicksal zu sein.“
Nachdem sie Kohaku begraben hatten, machten sie sich auf den Rückweg. Sie glichen eher einem Trauerzug, doch keiner störte sich daran. Alle hingen sie ihren Gedanken nach. Als sie bei Kaede ankamen, erzählten sie ihr stockend, was vorgefallen war.
Ihr Gesicht verfinsterte sich zusehends. „Das ist überhaupt nicht gut. Das gefällt mir nicht, ihn da draußen rumlaufen zu lassen und keine Möglichkeit zu haben, ihn zu kontrollieren.“
Kagome fühlte die Kette in ihrer Tasche „Deine Kette hatte keine Macht mehr über ihn, Kaede. Ich habe versucht, sie einzusetzen.“
„Ich weiß, Kind. Mach dir keine Vorwürfe.“ Sie sah sich die Freunde an. „Kagome. Du musst gehen, Kind. Werde glücklich in deiner Zeit.“
Kagome umarmte die alte Miko herzlich. „Ich danke dir, Kaede. Ich werde dich nicht vergessen, solange ich lebe.“ Kaede nickte.
Miroku trat auf sie zu. „Kagome…“ Sie fiel ihm um den Hals und Miroku drückte sie fest.
Sie flüsterte ihm ins Ohr: „Gesteh ihr endlich deine Liebe du Dummkopf. Wie lange willst du diesen Zustand noch aushalten? Sie wartet doch schon so lange darauf, dass du das endlich tust.“
Er sah sie erstaunt an.
Sie drehte sich zu ihrer Freundin um „Sango…“ Sie fielen sich in die Arme. Auch ihr flüsterte Kagome etwas ins Ohr: „Gesteh ihm endlich deine Liebe du Dumme. Wie lange willst du das noch aushalten? Er wartet doch schon so lange darauf, dass du das endlich tust.“ Kagome musste grinsen, als sie das verdutzte Gesicht Sangos sah und Kagome sah nach unten. „Shippou…“
Der kleine Fuchsdämon sprang ihr in die Arme und weinte. „Ich will nicht, dass du gehst!“ „Es geht nicht anders, mein Kleiner. Versprich mir, dass du groß und stark wirst, ja?“ Shippou nickte und versuchte tapfer zu sein. Kagome setze ihn ab und strich Kirara über den Kopf. Dann sah sie Kouga an.
Er nickte und ging mit ihr aus Kaedes Hütte. „Ich begleite dich zum Brunnen.“
Beim Brunnen angekommen bückte er sich und zog sich die Splitter aus den Beinen. Er gab sie Kagome in die Hand.
„Danke, Kouga.“
Sie nahm das Shikon no Tama und fügte die beiden letzten Splitter in die Kerbe ein. Das Juwel glühte auf und das Shikon no Tama war nach drei Jahren endlich vollständig.
Kouga nahm sie noch mal in die Arme und küsste sie auf die Stirn „Vergiss mich nicht, Kagome.“ seine Stimme klang heiser.
„Nein, Kouga. Ich werde dich genauso wenig vergessen, wie ich die anderen. Machs gut. Auf Wiedersehen.“ Dann sprang sie in den Brunnen.
Als sie auf der anderen Seite herauskletterte drehte sie sich um, hielt das Juwel der vier Seelen hoch und verschloss damit das Portal durch die Zeit. Tränen fielen auf den Boden als sie sich abwandte und in ihr zuhause zurückging.
Sie sah die goldenen Augen nicht, die ihrem Weg folgten, denn ihr Besitzer war im Schatten der Bäume verborgen….
