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Feindschaft, Freundschaft, Liebe?

*Taito*
von

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Fear

Ich hab das Schreiben verlernt-_-! Mich wundert es ehrlich gesagt, dass überhaupt noch wer mitliest, bei diesen grauenvollen Kapiteln *seufz*
 

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Er war traurig. Deprimiert. Möglicherweise lag es ja an seinem Traum von letzter Nacht, oder vielmehr an dem, was dieser in ihm ausgelöst hatte. Im Traum war er Matt so unglaublich nahe gewesen. Es war so gewesen, wie er es sich wünschte. Aber als er aufgewacht war, war ihm, erst so richtig klar geworden, wie weit er und Matt im wirklichen Leben eigentlich voneinander entfernt standen. Dieser Traum hatte irgendwie eine unheimliche Leere in ihm hinterlassen und das Gefühl, das Matt unerreichbar für ihn ist.

Das Schlimmste war, dass Matt begann sich von ihm zu distanzieren. Okay, vielleicht kam es ihm auch nur so vor. Aber das war schon seit Sonntag, seit der Schlüssel-Aktion, so. Eigentlich hatte er ja geglaubt, Matt hätte das Ganze gut aufgenommen. Immerhin hatte er ja drauf bestanden, dass er Taichi nicht böse war. Dass hatte er gesagt. Und trotzdem war Matt schon seit drei Tagen so… na ja.

Als sie sich montags im Schulflur getroffen hatten und Tai Hallo gesagt hatte, hatte Matt ihn geschlagene fünf Minuten angestarrt, als würde er ihn gar nicht kennen. Oder gestern in der Pause. Er hatte mit Matt geredet, aber Matt war immer wieder von ihrer Unterhaltung abgedriftete, musste ständig fragen, worum es gerade ging und war allgemein ganz zerstreut. Seit Sonntag, war es so… apathisch. Seit ganzen drei Tagen! Taichi seufzte. Er hoffte so, dass es nichts mit seiner absolut dämlichen Aktion zu tun hatte.

Das ganze war ihm so verdammt peinlich. Alles was er gesagt und getan hatte… Gott, er hatte Matt zu einem Kuss nötigen wollen! Was war nur los mit ihm? Er konnte gar nicht mehr nachvollziehen, was da eigentlich in ihn gefahren war. Er hatte wahrscheinlich noch nie in seinem Leben dümmeres Zeug gelabert. Hatte er versehentlich Drogen oder Gift genommen? War sein Gehirn eingefroren gewesen? Wie war er nur auf so eine dumme Idee gekommen?
 

Jetzt saß er hier in der Bibliothek, über einem ganzen Haufen Bücher über irgendwelche Leute, die irgendwann mal in der Geschichte, irgendwas Außergewöhnliches getan hatten. Und über einen von denen sollte er ein Referat halten.

Er warf einen Blick nach links zu den Bücherregalen. Da stand Matt, der ihm bei dem Referat half und suchte nach ein paar weiteren Büchern. Na ja. Eigentlich stand er nur da, wie in Trance und starrte in ein Buch hinein. Dasselbe Buch, das er auch schon vor einer Viertelstunde hatte. Und wenn Taichi das richtig beobachtete hatte, hatte Matt bis jetzt noch nicht einmal die Seite umgeschlagen. Selbst, wenn die Schrift winzig oder in Hyroglyphen geschrieben war, musste er doch mal langsam mit der Seite fertig werden.

Taichi klappte schließlich das Buch über Da Vinci zu, das er gerade mehr oder weniger gelesen hatte und ging zu Matt.

„Interessant?“, fragte er.

Matt schreckte aus seinen Gedanken hoch und starrte Taichi verwirrt an. Wie lange stand er denn schon neben ihm und was meinte er mit interessant?

„Das Buch“, erklärte Taichi auf Matts fragenden Blick hin und grinste. „Du starrst es schon die ganze Zeit an. Muss ja sehr interessant sein.“

Matt sah von Taichi zu dem Buch, dann zu Taichi und wieder zurück zu dem Buch. Er konnte sich gar nicht mehr erinnern das Ding überhaupt aus dem Regal genommen zu haben. Wie verpeilt war er heute eigentlich? Er musste dringend aufhören zu grübeln und mit Taichi sprechen.

„Diese Referatssache ist doch irgendwie voll doof! Ich würde sagen, wir lassen es für heute gut sein und gehen in irgendein Café, was meinst du?“, schlug Tai vor.

„Du hast doch noch nicht einmal ein Thema über das du schreiben willst“, warf Matt ein.

„Ach komm. Ich hab doch noch drei Wochen Zeit. Ob ich da nun heute anfange oder morgen oder in fünf Tagen ist doch völlig egal!“

„Dann wirst du es ewig vor dir herschieben, bis du nur noch einen Tag Zeit hast und dann in Panik irgendwas zusammenschreiben. Je eher du anfängst, desto früher hast du es doch auch hinter dir.“

Tai lehnte sich seufzend an das dunkle Bücherregal und sah Matt kopfschüttelnd an. „Weißt du, ich lebe eher nach dem Motto: Was du heute willst nicht machen, das verschiebe gaaaaanz weit weg!“

„Du bist echt total unmöglich“, sagte Matt und stellte das Buch zurück an seinen Platz.

„Heißt da, du gibst auf?“, fragte Tai hoffnungsvoll.

„Nein, das heißt ich gebe dir eine Viertelstunde Zeit, dir ein Thema zu überlegen. Dann suchen wir ein paar Bücher dazu aus und die nimmst du dir für dein Referat mit nach Hause!“

„Du bist gemein. Ist das etwa die Rache für die Sache mit dem Schlüssel?“, brummte Tai.

„Nein. Du hast mich um Hilfe gebeten und ich helfe dir. Mehr nicht. Und was den Schlüssel angeht, dafür habe ich mir noch keine Rache überlegt, die grausam genug ist.“

„Keine Rache, die grausam genug ist? Matt, ich hab uns in deinem Zimmer eingesperrt. Sooo schlimm kann das doch nun auch wieder nicht gewesen sein.“

„Wer hat gesagt, dass es nur darum ginge?“

„Was meinst du? Doch nicht etwa… Ach Matt, das war doch nur ein kleiner Kuss! Du hast es doch überlebt!“

„Such dir endlich ein Thema für dein Referat aus“, entgegnete Matt, als er an Taichi vorbei lief.

„Matt!“

Okay, also das war ihm definitiv eine Lehre. In Zukunft würde er sich mehr zurückhalten, was Matt betraf. Na ja, er würde es versuchen. Es war ja nun wirklich nicht so, dass er diese Dinge mit Absicht tat. Gerade diese Schlüssel-Kuss-Sache am Sonntag war so… so dämlich gewesen. Er hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Er hatte wirklich keine Ahnung, wieso er immer wieder so beschissene Ideen hatte oder woher er bloß dieses selten dämliche Talent hatte, sich in so dumme Situation hineinzumanövrieren.

„Hey Matt! Ich nehme Alberteinstein!!! Und sorry noch mal wegen dem Kuss!“, schrie er zu Matt rüber, der ein paar Regale entfernt stand.

Matt hätte am liebsten eines der Bücher aus dem Regal gerissen und Taichi an den Kopf geworfen – Oder ihn damit totgeprügelt. Musste er das hier so rumschreien? Noch dazu in einer Bibliothek! Wo blieb eigentlich die klischeehafte, mürrische alte Bibliothekarin, wie es sie in Filmen immer gab, wenn man sie gerade mal brauchte?

„Hast du mich nicht gehört?“, fragte Tai ein wenig verwirrt, als er zu Matt kam. „Ich hab gesagt, dass mir die Sache mit dem Kuss leid tut und dass ich jetzt ein Referatsthema habe.“

„Ich habs gehört – und der Rest der Welt auch“, entgegnete Matt.

„Oh. Hab ich das echt so laut gesagt?“

„Frag doch mal die Leute in Australien.“

„Okay, dann formuliere ich das ganze jetzt neu: Es tut mir Leid, dass ich dich geküsst habe. Und es tut mir auch leid, dass ich gerade so laut gesagt habe, dass es mir leid tut, dass ich dich geküsst hab. Verzeihst du mir?“

„Das weiß ich noch nicht. Hast du schon die Bücher?“

„Bei dem Stapel von vorhin waren glaube ich auch drei oder Vier über Einstein dabei.“

„Gut, dann nimm die.“

„Mh, theoretisch könnten wir dann ja für heute Schluss machen…“, überlegte Tai und sah Matt dann mit Dackelblick an. „Cappuccino oder Kaffee?“

„Muss das sein?“, fragte Matt. Er wollte jetzt wirklich nicht in einem Café sitzen und außerdem wollte er es bei Dean noch mal versuchen. Vielleicht nahm er ja jetzt endlich ab.

„Ja, das muss sein! Ich lade dich auch ein – sagst du ja? Bitte!“

„.... Eine Viertelstunde nicht eine Minute länger, ja?“

„Okay, damit kann ich leben!“, sagte Tai glücklich.
 


 

Sie hatten das Café in der Innenstadt noch nicht einmal richtig betreten, als Matt seine Entscheidung doch dahin zu gehen, bereits bitter bereute. Die Hoffnung, dass sie das Café für sich alleine hatten, hatte er ja schon zu Anfang begraben. Aber Café war bis zum Anschlag besetzt. Genau auf diese Menschenmassen hätte er wirklich verzichten können.

Selbst Tai schien von seiner Idee nicht mehr all zu begeistert. Aber immerhin schaffte er es mittels aggressiven Ellbogeneinsatzes, ihnen einen Patz im hinteren Teil des Raumes zu verschaffen oder eher zu erkämpfen.

Scheinbar hatten heute wirklich alle den genialen Einfall gehabt, es sich bei dem kalten, trüben Wetter mit einem heißen Kaffee gut gehen zu lassen – und das alle ausgerechnet in diesem Café!
 

„Ich glaube deine Fünfzehnminutenfrist einzuhalten, wird kein Problem sein. Hier drinnen kriegt man ja direkt Platzangst“, sagte Tai, als er sich setzte.

„Mh, irgendwie dachte ich immer du könntest gar nicht genug Leute um dich haben.“

„Kommt immer drauf an, um wen es sich handelt und wie groß der Raum ist“, entgegnete Tai halb im Spaß.

„Vermutlich…“

„Weißt du was mir gerade auffällt?! Wenn es hier nicht so voll und ungemütlich wäre, wäre das eigentlich der perfekte Ort für ein Date…“

Okay, ganz klasse. Toll gemacht, Tai. Ja, man konnte es wirklich schon als Talent bezeichnen, wie er sich immer wieder so schön in die Scheiße ritt. Zumindest hatte er diesmal eine Ausrede. In dieser Menschenmasse bekam sein Gehirn eindeutig zu wenig Sauerstoff ab, um richtig funktionieren zu können!

„Was willst du damit denn jetzt sagen?“, fragte Matt.

„Ach nichts. Ist mir nur so eingefallen. Ist ja auch nicht wichtig. Meinst du die Bedienung kommt heute noch zu uns?“

„Keine Ahnung. Aber sie sollte sich in den nächsten zehn Minuten mal hierher verirren“, entgegnete Matt.

„Du nimmst dieses fünfzehn Minuten Ding echt erstaunlich ernst“, stellte Tai fest.

„Ich hab dir ja schon gesagt, dass ich nicht eine Minute länger hierbleibe.“

„Sieh an, sieh an. Na wenn das Mal nicht Yagami ist und… oh, Ishida?“

Die Stimme kannte er doch! Er und Matt wandten fast gleichzeitig die Köpfe zur Seite, um festzustellen, dass es Toshi war. Der blickte ziemlich erstaunt zwischen Tai und Matt hin und her. Grinste dann aber wieder, zog sich einen Stuhl vom Nebentisch ran und setzte sich zu den beiden.

„Ihr zwei Süßen habt wohl gerade ein Date, was? Mensch Tai, also echt! Und ich dachte immer du stehst nur auf Frauen!“, neckte er die beeiden.

Tai war in diesem Moment heilfroh, dass sie noch keinen Kaffee hatten. Hätte er nämlich dran getrunken, hätte er sich entweder verschluckt oder ihn Toshi ins Gesicht gespuckt. Wieso musste der auch so was sagen? Und Matts geschocktes Gesicht, machte es auch nicht viel bessere.

„Da hast du uns wohl erwischt“, lachte Tai. Er versuchte so ruhig und normal zu klingen, wie es nur ging. Er hatte allerdings nicht das Gefühl, dass es ihm sonderlich gut gelang. Umso glücklicher war er auch, dass Toshi nicht weiter darauf einging.

„Du kommst doch am Freitag, oder Tai?“

„Klar.“

„Gut. Wäre es ein Problem für dich noch was zum Trinken mitzubringen? Vodka, Tequila oder so was.“

„Nein, kann ich machen“, entgegnete Tai.

„Gut“, sagte Toshi und stand wieder auf. „Dann also bis Freitag, Mann.“

„Bis Freitag.“
 

„Und am Freitag habt ihr beide dann ein Date?“, sagte Matt bissig, nachdem Toshi gegangen war.

„Ach quatsch. Er gibt am Freitag bloß eine Party“, erklärte Tai.

„Echt? Ich tippe eher auf Besäufnis.“

„Jetzt übertreibst du aber. Das wird lustig. Hey, komm doch auch!“, schlug Tai vor.

„Verzichte“, winkte Matt ab.

„Wieso denn?!“

„Erstens: Ich mag Parties generell nicht. Zweitens: Ich kann mir echt besseres vorstellen als einen Abend mit dem und seinen seltsamen Freunden. Drittens: Würde er mich sowieso nie einladen.“

„Ach komm schon. Ich bin auch mit ihm befreundet und überhaupt nicht seltsam. Das ganz bestimmt toll. Und du gehst einfach, als meine Begleitung mit.“

„Alleine die Tatsache, dass du Fußball magst, spricht schon dafür, dass du seltsam bist. Und ich geh da ganz bestimmt nicht als dein Date mit hin.“

Tai grinste. „Das mit dem Date hast du jetzt aber gesagt. Ich sprach nur von Begleitung.“

„…“

„Sei nicht sauer, ja? Nachdem die Bedienung immer noch nicht da war, wie wäre es, wenn wir uns einfach einen Coffee to go schnappen und dann verschwunden?“

„Der beste Vorschlag, den du mir heute gemacht hast“, entgegnete Matt etwas milder.

„Gehen wir danach zu mir oder zu dir?“, fragte Taichi auf dem Weg zum Tresen.

„Ich kann nicht. Ich muss noch jemanden anrufen.“

„Aber dabei störe ich dich doch nicht, oder?“

„Ich wollte dabei alleine sein.“

„Wieso? Hast du etwa vor bei einer Sexhotline anzurufen?“, lachte Taichi, verstummte aber sofort, als er Matts ernstes Gesicht bemerkte.

„Tut mir Leid. Ich wollte nicht… Hab ich was Falsches gesagt? Wenn du jetzt lieber alleine bist, ist das natürlich okay. Ich wollte wirklich nicht… sorry.“

„Schon gut“, murmelte Matt.

Taichi musterte ihn besorgt. Er bestellte rasch zwei Kaffee zum mitnehmen und verließ dann mit Matt zusammen das Café.
 

„Hey Matt…“

„Mh?“

„Also wenn du… Wenn du irgendwelche Sorgen hast, es dir nicht gut geht… wenn du reden willst… Ich höre dir zu. Du kannst mir vertrauen.“

„…mh.“

„Wenn das jetzt nicht zu neugierig ist: Mit wem musst du denn telefonieren? Mit einem Vater?“

„Nein.“

„Mir wem dann?“

Ewa im selben Moment, in dem Taichi die Frage gestellt hatte, fiel ihm die Antwort dazu ein. Dean. Zumindest theoretisch, war er die einzig andere Person, um die es noch gehen könnte.

Und bei dem Gedanken daran, dass Matt jetzt nach Hause ging, um dann mit Dean zu telefonieren, zog sich Tais Magen schmerzhaft zusammen. Es war ein Stich im Herz, fast so, als würde ihm jemand zehn Messer gleichzeitig reinrammen.

Irgendwie verspürte er plötzlich den Drang Matt einfach zu packen, festzuhalten und zu küssen. Und ihn wenn es sein muss auf Knien anzuflehen, bei ihm zu bleiben.

Er war traurig und wütend zugleich. Er wollte diesem Dean, den er nicht einmal selbst kannte, am liebsten den Hals herumdrehen und ihn schlagen, bis dieses grässliche Gefühl der Leere in ihm verschwunden war. Und die Angst Matt zu verlieren.

„Du willst Dean anrufen, stimmts?“, sagte Tai gebrochen.

Matt sah ihn überrascht an. „Woher weißt du das?“

„Es stimmt?“, obwohl er es eigentlich mehr gewusst, als geahnt hatte, klang er überrascht. Jetzt wo Matt es ihm bestätigt hatte, kam es ihm erst so richtig real vor. Es tat wirklich weh.

„Ja…“, sagte Matt leise, ohne Tai anzusehen. Stattdessen sah er lieber auf den Boden, über den vereinzelnd Herbstblätter wirbelten.

„Hast du etwa schon wieder Sehsucht nach ihm? Du warst doch erst bei ihm“, sagte Tai wütend. So fies wollte er das gar nicht rüberbringen. Aber er schaffte es nicht ruhig zu bleiben. Und dabei durfte er in der Hinsicht nun wirklich nichts sagen. E hatte es nicht einmal drei Tage ohne Matt ausgehalten.

„Er redet seitdem nicht mehr mit mir…“, erklärte Matt und ging dann einfach weiter.

Taichi zögerte eine Minute, lief ihm dann hinterher.

„Wieso nicht?“

Matt zuckte die Schultern. „Weiß ich nicht.“

Das war doch unfassbar! Nicht nur, dass dieser Typ sich ganz unverschämt an Matt ranmachte, da fuhr Matt extra zu ihm und dann redete der Typ einfach nicht mehr mit ihm! Und nur wegen ihm war Matt jetzt so geknickt. So ein verdammtes Arschloch!

„Der Typ ist ein Idiot!“, sagte Tai kalt.

Matt sah ihn fassungslos an. „Sag so was nicht.“

„Wieso nicht? Es ist absolut mies von ihm, dich jetzt einfach hängen zu lassen.“

„Du weißt doch gar nicht was eigentlich passiert ist!“, entgegnete Matt sauer.

„Was passiert ist? Was ist denn passiert? Sag mir nicht du…“

„Nein! Und wenn ginge es dich sowieso nichts an!“, fauchte Matt und ging etwas schneller.

Es ging ihn nichts an? Es ging ihn nichts an?!!!!! Bitte?! Und ob ihn das was anging! Es ging hier schließlich, um seinen Matt! Und selbst, wenn er keine Gefühle für Matt hätte, er war schließlich sein Freund! Alleine schon deswegen, ging es ihn etwas an. Und weis rannte Matt diesem Kerl eigentlich immer noch hinterher und verteidigte ihn? Es war doch mehr, als nur offensichtlich, dass der Typ ein totales Arschloch war und Matt nur verletzte.

„Liebst du ihn?“; fragte Tai geradeheraus.

„Ich habe es dir schon mal gesagt: Wir sind nur Freunde! Wieso hackst eigentlich immer wieder auf dem Thema rum? Du kennst Dean doch überhaupt nicht!“

„Renn doch nicht so! Ich meine ja nur, dass es manchmal etwas schwer fällt zu glauben, dass du wirklich nur mit ihm befreundet sein sollst. Und ich verstehe auch nicht, wieso du denn Kerl so magst. Er verletzt dich doch nur!“

„Tut er nicht!“

Tai seufzte. Diese Diskussion hatte offensichtlich keinerlei Sinn. Matt verteidigte Dean bis aufs Blut. Und was die Frage betraf, wie Matt zu Dean stand, würde er wohl nie eine ehrliche Antwort bekommen.

„Tut mir Leid“, sagte Tai. „Was ich über deinen Dean gesagt habe und dass ich doch so angemacht habe. Ich… Lass es uns bitte einfach vergessen, ja?“

Matt blieb abrupt stehen. Er sah Tai eine Weile nachdenklich an. „Na schön“, sagte er schließlich.

„Gut“, sagte Tai erleichtert. „Ich dränge mich dir jetzt auch nicht mehr auf. Geh heim und telefonier mit ihm.“

Er umarmte Matt kurz, streichelte ihm über den Rücken. „Komm am Freitag doch mit zur Party, ja? Dann hast du ein wenig Ablenkung von dem, was auch immer zwischen dir und Dean vorgefallen ist.“

„Mal sehen…“

„Okay. Bis Morgen in der Schule, also?!“

„Mh, ja.“
 

Das Thema Matt und Dean belastete ihn nicht erst jetzt. Er dachte schon länger darüber nach. Aber erst heute ist ihm so richtig klar geworden, dass er etwas tun musste, wenn er Matt nicht an ihn verlieren wollte.

Er hatte Angst. Das musste er ehrlich zugeben. Nicht die Art von Angst, im Sinne von Ich fürchte mich vor Dunkelheit`, Angst vor spinnen oder irgendeine andere typische Angst. Diese saß tiefer, tat richtig weh. Es war eine panische Angst. So als würde man an einer Klippe stehen. Man konnte nicht zurück gehen, weil irgendwas oder irgendjemand im Weg war. Der Boden unter einem drohte einzustürzen. Und zu allem Übel lag vor einem nur das tiefe, alles verschlingende Wasser und jede Menge spitzer Felsen. Es gab kein Zurück, es fiel schwer vorwärts zugehen und gleichzeitig konnte er aber auch nicht einfach stehen bleiben.

Was – Was sollte er nur tun?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xx-SaSa-xX
2009-07-13T18:41:20+00:00 13.07.2009 20:41
Oh man, Tai erlaubt sich aber auch einen Fehltritt nach dem anderen ;__; kein Wunder, dass Yama so verschreckt ist, wenn Tai so offensiv ist >.< Wobei ich Matt in diesem Kapitel extrem kühl fand ô.o und das macht mir auch wieder Sorgen! Und Toshi's "toller" Spruch macht das ganze auch nicht besser! Man! LR, bitte wende alles zum Guten für die beiden!!!
LG

Von:  Yu_B_Su
2009-06-14T17:23:27+00:00 14.06.2009 19:23
Die Angst... aus der Angst nicht gemocht zu werden resultiert die Eifersucht... der arme Tai!

Aber der Chara ist echt cool: auch wenn seine permanente Präsenz nervt, ist es cool, wie er immer wieder Dinge sagt, die er nicht meint, und wie Matt das interessanterweise auch gar nicht interessiert.

Und es ist auch schön, wie Matt sich als Lehrer versteht und so viel Distanz wie möglich hält. Wenn Tai ihn nicht so sehr lieben würde, würde er das niemals mitmachen :-D

Das 'Süßen' von Toshi war etwas unpassend, aber die Anspielung auf das Date und Matts Antwort darauf waren schön.

Du hast das Schreiben definitiv nicht verlernt - auch wenn das ganze zurzeit vlt. ein bisschen langgestreckt ist, kannst du doch schreiben - dein Ausdruck ist flüssig, huckelt selten, Tippfehler sind drin, aber nix störendes ... alles gut.

Von: abgemeldet
2008-09-12T18:54:57+00:00 12.09.2008 20:54
Wow
echt süßes Kappi^^

Im Moment weiß ich nicht ganz, wem ich mehr Mitleid schenken soll, Matt oder Tai....
Eigentlich Tai mit seiner (bis jetzt) unerwiderten Leieb zu Matt...
Aber Yama und Dean...

Ein wenig kompliziert^^, aber sehr schön^^
Ein gelungenes Kappi

Warte auf nächste^^

LG
Von:  Koribian
2008-09-01T15:34:44+00:00 01.09.2008 17:34
wirklich wieder gut geschrieben ^^
mal sehn, was da noch so auf sie zukommt xD
ich bin gespannt :D
Von:  Endstation
2008-08-30T07:43:33+00:00 30.08.2008 09:43
*schnief*

so wie die sich wieder anfauchen wird das wohl noch was mit dem happy end....ahhhhh tai tut mir so leid!!!
und bei matt weiß ich nich, ob ich ihn hassen soll, oder liebern, so scheiße wie er im moment zu tai ist...

er sollte lieber lieb sein, sonst hat das für ihn noch ein böses ende :D:D:D

freu mich aufs nächste kapi x33~
und wehe es kommt nicht die party drinn vor, auf der matt natürlich mitgeht und er von tai ordentlich abgefüllt wird und matt dank des alkohols so eineige interessante dinge überseine gefühle gegenüber tai ausplaudert
*aus erfahrung sprech*
xDD

bye <3
Von:  Tayuya
2008-08-29T20:38:41+00:00 29.08.2008 22:38
Haii...
Sry, dass ich jetzt erst das Kommi schreibe.
Echt super Kaptel, beide !
Ich liebe deine FF so :)
Super !
LG Tayuya
Von:  MuckSpuck
2008-08-26T09:44:28+00:00 26.08.2008 11:44
hmm... irgendwie entschuldigt sich tai für meinen gschmack verdammt schnell... soll er doch sauer sein, das sollte matt doch echt verstehen können... man kann eben eifersucht nicht wirklich kontrollieren...

naja,weiter so ^^
Von:  grafdrac
2008-08-26T09:25:54+00:00 26.08.2008 11:25
Hey...

also wirklich was tust du den armen beiden an die sollen sich vertragen*schnief*
XDD
...

aber sonst so ist das Kapitel echt super geworden...
mach weiter so freu mich schon auf Kapi 29..
XDD

lg danii
Von:  Kuschelkatze
2008-08-26T09:03:43+00:00 26.08.2008 11:03
Ohaaaaaaa, okay. Hoffentlich klären die das mal oo
Von:  FlameChild
2008-08-25T22:16:01+00:00 26.08.2008 00:16
hui
die Lage wird immer verzwickter
bin gespannt was daraus noch wird
oh man tai steht wirklich am Abgrund aller gefühle
weis gar nich was ich dazu noch groß sagen soll
des kapitel war gut und die Gefühle ziemlich gut rüber gebracht vor allem der letzte abschnitt mit tai, ein wirklich tolles Wort-bild hast du mir da beschert xD *ich würds gern zeichnen aber ich glaub dazu bin ich noch net gut genug*
aber ich will schon wissen was matt tai sagen will bzw. mit ihm besprechen muss und auch warum sich Dean nicht mehr meldet

ich find die letzten kapitel vom Stil her gut, aber wenn sie dir nicht gefallen kann ich dir n kleinen Empfehlung geben:

lass die betreffenden Kapitel n paar Tage, Wochen oder Monate links liegen und dann liest du sie dir nochmal durch. wenn man eine gewisse zeit dazwischen gebracht hat fallen einem die meisten Fehler auf und hat neue Ideen die Sätze umzubauen etc.

aber währenddessen die Geschichte fortsetzen sonst verliert man irgendetwas wichtiges aus den Augen oder der Abstand zur Geschichte wird zu groß und man verliert den Anschluss und kommt nicht mehr rein.

aber ich denke du weis selbst am besten was du zu tun hast und was du machen wirst

übrigens nochmal danke für deinen letzt ENS

freu mich schon auf das 29. kaptiel oO

bis den
lg, Flame


p.s erst :P


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