Zum Inhalt der Seite

Bruderstreit

Harry x ?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gespräche

@Real-Kralle: also sooooo abwegig ist das nun nicht. *kicher* Du wirst alles in 3-4 Piteln erfahren!
 

Disclaimer: Harry und alle anderen bekannten Figuren gehören J.K. R., aber Jeremy und Damian gehören nur mir!!! *sichvortstellwasallesmitihnentu*
 

Pairing: Harry x Jeremy
 

Bruderstreit
 

VIII. Gespräche
 

Harry musste sich klar werden über seine eigenen und Jers Gefühle. Und wenn er wusste, ob er den schwarzhaarigen Jungen mit den dunklen Augen liebte, oder nicht, musste er mit ihm reden. Und dann musste er auch mit Ron und Hermine reden. Er wollte sie nicht verlieren, selbst um des Glückes Willen nicht.
 

Doch diese Vorsätze zu treffen und durchzuführen waren zwei Paar Schuhe. Die ganze restliche Woche verbrachte Harry damit, sich in Gedanken Sätze und Fragen zurecht zu legen, um Ron und Hermine in ein Gespräch über diese Gerüchte zu verwickeln, ohne dass sie bemerkten, wie sehr ihn das Thema beschäftigte. Aber immer, wenn er mal mit seinen beiden Freunden allein war, brachte er diesbezüglich kein Wort heraus und sie redeten nur über alltägliches. Überhaupt verloren Malfoys Gerüchte an Bedeutung, da Harry und Jer auch nicht mehr zusammen waren als vorher, und jeder von ihrer Freundschaft wusste. Niemand erwischte die beiden knutschend in dunklen Ecken und so verloren viele bald das Interesse. So hörte Jer auch nicht viel davon, weil er ja auch hauptsächlich wieder mit Hagrid unterwegs war und Harry war ganz froh darüber. Erst musste er sich über seine Gefühle im klaren sein, bevor er Jer darauf ansprechen wollte. Und noch weniger wollte der Gryffindor von dem jungen Zauberer über seine Meinung zu den ganzen Vorgängen befragt werden, denn vielleicht hätte er dann lügen müssen und das wollte er nicht.
 

Einen Nebeneffekt hatte Harrys ganze Grübelei allerdings. Der junge Mann war ziemlich abgelenkt und das viel seinen beiden besten Freunden natürlich auf. Ron und Hermine fragten sich, ob es etwas mit der angeblichen Beziehung zu Jeremy zu tun hatte, doch da ihr bebrillter Freund nie etwas sagte, wurden die beiden nicht schlauer. Sie wussten noch immer nicht, was da eigentlich in Harry vorging, dass er ständig so abwesend und in Gedanken versunken war. Aber wenigstens schien er in Jeremys Gegenwart ein wenig aufzutauen.
 

Tatsächlich genoss Harry die gemeinsamen Stunden mit Jer sehr, auch wenn er darauf achtete, dass nichts mehr passierte, was die Gerüchte wieder schüren konnte. Meist verbrachten die beiden schwarzhaarigen ihre Zeit mit Ron und Hermine und so schöpfte niemand Verdacht. Doch Harry nutzte die Zeit, um Jer und auch sich selbst zu beobachten. Wenigstens eine der vielen Fragen konnte er nun beantworten. Ja, er war in Jer verliebt. Ganz eindeutig und ohne Zweifel. In der Nähe des Mannes spürte Harry immer diese Wärme in sich und er war für jede Berührung ihrer Hände dankbar. Lob von Jer über seine Flugkünste ließ ihn erröten, wie ein verliebtes Mädchen, welches von ihrem Schwarm beachtet wurde. Und genau so fühlte er sich dann auch. Doch Harry war sich nicht sicher, ob ihm diese Erkenntnis viel nützte. Er traute sich weder mit Jer noch mit den beiden Gryffindors über die Sache zu reden und fühlte sich immer unbehaglicher in ihrer Gegenwart, weil er fürchtete, dass sie ihm sein Geheimnis ansahen.
 

Es war zum Verzweifeln. Und das schlimmste war, dass Jer sich offensichtlich Sorgen um ihn machte. Harry benahm sich in seiner Gegenwart so normal wie möglich - wenn man so etwas bei einem Verliebten überhaupt sagen konnte - doch natürlich ließ sich Jer nichts vormachen und sprach ihn immer wieder auf sein seltsames Verhalten an. Harry hasste es, den Jungen, den er liebte, anzulügen oder zumindest nur ausweichend zu antworten. So konnte es einfach nicht weitergehen.
 

Harry hatte eine geschlagene Woche gebraucht um endlich genügend Mut zu finden, mit Ron und Hermine zu reden. Er wusste, dass er es nicht länger hinauszögern konnte und so beschloss er, es endlich hinter sich zu bringen. Er war immerhin derjenige, der am meisten unter der ganzen Situation litt. Also bat er Hermine und Ron Freitag Abend um eine Unterhaltung in der Bibliothek. Um diese Zeit machte noch niemand oder niemand mehr Hausaufgaben und der Ort war privater als der überfüllte Gemeinschaftsraum. Jer war noch mit Hagrid draußen zu einem letzten Rundgang, so dass ihm das Treffen, von dem er ausgeschlossen war, nicht auffiel und Harry kam gerade vom Quidditchtraining zurück und fühlte sich ausgeruhter und vor allem mutiger als je zuvor.
 

"Du wolltest mit uns reden, Harry." Natürlich kam Hermine sofort zur Sache, sobald sich die drei in eine kleine Ecke an einen Tisch zurückgezogen hatten. Sie gönnte ihm wirklich keine Gnadenfrist.
 

Harry hatte erkannt, dass es keinen Sinn hatte, bei seinen Freunden um den heißen Brei zu reden, vor allem nicht bei Hermine und so ging er einfach gerade auf das Ziel los. Wenn er einmal anfing würden sie sowieso merken, um was es ihm eigentlich ging - zumal er sich in den letzten Tagen auch nicht sonderlich unauffällig verhalten hatte. Also schloss er die Augen, zählte kurz bis drei, atmete tief durch und stürzte sich dann in das Unvermeidliche: "Erinnert ihr euch noch an die Gerüchte, die Malfoy verbreitet hat?"
 

"Das du und Jer zusammen seid?", Rons Stimme verriet seine Gefühle nicht. Doch Harry kannte ihn gut genug um zu wissen, dass der Rothaarige ihm noch immer böse war, dass er ihn davon abgehalten hatte, dem blonden Slytherin seine Grenzen zu zeigen.
 

Unbehaglich rutschte der schwarzhaarige Gryffindor auf seinem Stuhl hin und her. Jetzt kam der schwerste Teil. "Ja, genau das. Ich ... Es ist zwar reichlich spät dafür, aber ... ich wollte wissen ... was haltet ihr davon?"
 

Verblüfft sahen seine Freunde ihn an. "Wie meinst du das?"
 

"Na, wie ich es gesagt habe. Was haltet ihr davon, das ... na, was Malfoy eben gesagt hat?" langsam wurde Harry ungeduldig. Es war doch eine einfache Frage. Selbst wenn sie nicht wussten, worauf er hinaus wollte, könnten sie ihm doch wenigstens antworten, oder?
 

"Was sollen wir schon davon halten, dass unser Erzfeind Lügen über dich verbreitet und ungestraft davon kommt." Ron war Harry offensichtlich noch immer böse wegen dieser Tatsache und schlug nun erneut in die Wunde.
 

"Ja, ich weiß, normalerweise hätte er sowas nicht sagen können, ohne dass er ne Abreibung bekommen hätte, aber ..." versuchte Harry einzulenken, doch der andere unterbrach ihn aufgebracht.
 

"Normalerweise!! Harry, wir reden von einem Malfoy. Da gibt es kein Normalerweise. Egal, was er sagt, es ist gelogen und er verdient mindestens eine Tracht Prügel. Wie kannst du ihm nur ein einziges Mal einräumen, das er ungeschoren davon kommt." Jetzt redete sich Ron regelrecht in Rage.
 

"Und was ist, wenn er Recht hat?" Diese Worte kamen leise, fast kleinlaut von Harry und er wagte es nicht, seinen Blick zu heben und den wütenden Ron oder - die auffallend stille - Hermine anzusehen.
 

Auch Ron schieg jetzt verblüfft. Dann sammelte er sich wieder und fragte vorsichtig: "Womit hat er Recht?"
 

Stellte sich Ron so dumm, oder wusste er es wirklich nicht. Harry blickte seinen Freund vorsichtig in die Augen und stotterte: "Na eben ... damit ... dass ich und ... ich meine ...."
 

Rons Gesichtsausdruck wurde immer ratloser. Er wusste es wirklich nicht, denn so gut konnte er gar nicht schauspielen.
 

Doch jetzt schaltete sich Hermine, die die ganze Zeit bisher geschwiegen und Harry aufmerksam beobachtet hatte, in das Gespräch: "Harry lass es, wir wissen es schon längst!"
 

Der Kopf des Angesprochenen schoss hoch und er starrte das Mädchen aus großen grünen Augen halb verblüfft, halb ängstlich an. "Ihr wisst was?"
 

Doch Ron war nicht weniger überrascht: "Wir wissen was?"
 

Hermine war nun ihrerseits überrumpelt, denn damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. "Ron, du willst doch nicht etwa wirklich behaupten, dass du nichts gemerkt hast? Das war doch so offensichtlich, und spätestens seit Malfoys Gerüchten müsstest du es doch wissen."
 

Stöhnend sank ihr Freund auf den Stuhl, von dem er zuvor aufgesprungen war und sah abwechselnd Hermine und den sich sehr unbehaglich fühlenden Harry an: "Könnte mir bitte mal einer erklären, was hier eigentlich vorgeht."
 

Dabei sah er hilfesuchend zu seiner Freundin, doch die zeigte nur auf den schwarzen Gryffindor, der sich immer kleiner fühlte. "Das ist, glaub ich, Harrys Aufgabe."
 

Von Ron nun erwartungsvoll angestarrt blieb dem anderen gar nichts anderes mehr übrig und so sammelte er allen Mut, den er noch finden konnte und begann, ohne den rothaarigen anzusehen: "Also es wird dir nicht gefallen, dass zu hören, aber ich hab dich am Montag aus gutem Grund zurückgehalten. Ich ... ich glaube.... nein ich weiß, dass Malfoy mit seiner Behauptung ... Recht hat."
 

"Also ich versteh immer noch nichts, was ...?"
 

"Herjeh, Ron. Harry ist in Jer verliebt!"
 

Stille.
 

Ron starrte Hermine verblüfft an und brachte kein Wort hervor, während Harry sich wünschte im Boden zu versinken und Hermine rot wurde, weil sie mit der ganzen Sache einfach so rausgeplatzt war.
 

"Du meinst, Harry und Jer ... sind ein ... Paar?" Ron konnte es noch immer nicht fassen. Da dachte er, Harry sei sein Freund und würde ihm alles erzählen und nun entdeckte er ganz unbekannte Seiten an ihm.
 

"Na ja, so genau weiß ich das auch nicht. Fakt ist, dass Harry Jer liebt. Himmel, Ron, hast du das denn nicht bemerkt. Wie die zwei sich benehmen, wenn sie zusammen sind, und vor allem, wenn sie getrennt sind und sich Sorgen umeinander machen. Das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock. Spätestens seit den Gerüchten hättest du es doch merken müssen." Hermine redete sich jetzt richtig in Rage und begann mit Ron zu streiten.
 

Harry saß still daneben auf seinem Stuhl, knetete den Stoff seines Umhangs zwischen den Fingern und fragte sich, ob das wirklich so offensichtlich war. Scheinbar ja. sonst wäre es Malfoy nicht aufgefallen und sonst hätten die Gerüchte auch nicht so einen guten Nährboden gefunden. Blieb nur noch die Frage, ob Jer auch etwas gemerkt hatte? Irgendwann begann es Harry dann doch zu stören, dass sich seine beiden Freunde neben ihm stritten, als wäre er gar nicht da, obwohl er ja der Streitgrund war. Also versuchte er ihre Aufmerksamkeit zu erregen, doch da nichts half, brüllte er einfach: "Ruhe!"
 

Die beiden anderen blickten Harry irritiert an und fanden wieder in die Wirklichkeit zurück. Ron fasste sich als erster und wandte sich ruhig an den schwarzhaarigen: "Stimmt es, was Hermine sagt? Bist du in Jer verliebt?" Und als Harry nervös nickte, fragte er weiter: "Und warum hast du uns das nicht schon früher gesagt? Selbst Hermine gibt zu, nur geraten zu haben, wenn sie auch mehr bemerkt hat, als ich. Wieso lässt du zu, dass ich denke, dass du Angst vor Malfoy hast? Du hättest doch mit uns reden können."
 

Betreten blickte der junge Mann mit der Narbe zu Boden und meinte dann leise: "Ich wollte ja mit euch reden, aber irgendwie war nie die Gelegenheit dazu. Ich hatte Angst, ihr würdet es nicht wollen, dass ich ... na ja ... das ich einen Jungen liebe. Dass wir dann nicht mehr befreundet sein können."
 

"Was redest du da für einen Unsinn! Es stört uns doch nicht, wenn du Jer liebst. Oder Ron?" Es war nicht herauszuhören, ob Hermines Frage eine Bitte um Unterstützung oder ein Verbot des Widerspruches war.
 

Doch Ron lächelte nur gequält: "Harry ich muss zugeben, dass ich mich erst an den Gedanken gewöhnen muss, aber das ist noch lange kein Grund, warum wir dich hassen sollten. Jeder sollte den lieben ... den er halt liebt." Man merkte dem Jungen an, dass er noch nicht sehr glücklich über die neuen Umstände war, aber er gab sich alle Mühe, es schnell zu akzeptieren.
 

Auch Hermine wusste, dass sie alle Zeit brauchten, um das zu verkraften, weshalb sie sich wieder an Harry wandte: "Und liebt er dich wenigstens auch?" OK, kein sehr guter Themenwechsel, aber Hermine war halt neugierig und immerhin brachte sie Harry so aus seinen Grübelleien.
 

"Ich hab keine Ahnung." Seufzend zuckte der schwarzhaarige mit den Schultern und blickte die beiden Freunde traurig an. "Ich hab mich noch nicht getraut, ihn zu fragen. Ich wollte erst wissen, was ihr von der ganzen Sache haltet."
 

"Also habt ihr noch nicht miteinander .... ?" Ron brachte es fertig, gleichzeitig erleichtert und peinlich berührt zu klingen, so dass Harry einfach lächeln musste.
 

"Nein haben wir nicht."
 

"Wie kommt Malfoy dann auf diese Geschichte." wollte Hermine praktisch wie immer wissen und Harry erzählte ihr von der Nacht, in der er und Jeremy zusammen im Bett gelegen hatten.
 

"Es ist nichts passiert, und am morgen hat er mich auch nicht verabschiedet wie am Abend, aber da war, glaub ich, jemand im Gang. Freitag Abend und Samstag früh. Ich war zu aufgewühlt um ihn richtig zu registrieren, aber das war sicher Malfoy. Wahrscheinlich war er nur zufällig da, aber wenn Hermine Recht hat, und ich mich wirklich so aufällig benommen hab", dabei schauten sich alle drei betreten an, Harry wegen seines Benehmens, Hermine deshalb, weil sie es gesagt hatte und Ron, weil er es nicht bemerkt hatte, "dann fiel es Malfoy sicher leicht zwei und zwei zusammen zu zählen."
 

"Ja aber die Leute reden nicht mehr darüber und der Slytherin hat schon wieder die Lust verloren, so dass von dort keine Gefahr droht." Ron würde tatsächlich noch eine Weile brauchen, biss er Harrys Vorliebe akzeptierte, so wie er sie momentan noch verstecken wollte.
 

Doch er hatte schon mehr Verständnis gezeigt, als Harry erwartet hatte und immerhin waren sie Freunde. Ron wäre nicht Ron, wenn er sich nicht damit abfinden würde, irgendwann.
 

Jetzt galt es allerdings ein anderes Problem zu lösen und das sprach Hermine auch wiedermal sofort an - geradlinig wie sie war: "Harry du musst Jeremy nach seinen Gefühlen fragen. Es bringt dir nichts, wenn du ihn liebst, aber nicht weißt, was er für dich empfindet. Und ich ertrage es nicht länger, dich immer so nervös und gleichzeitig niedergeschlagen zu sehen, wenn du nachdenkst. Du brauchst Gewissheit, auch auf die Gefahr hin, dass er nur dein Freund ist und bleiben will."
 

"Das sagst du so leicht!", traurig blickte der bebrillte Junge vor sich hin.
 

"Hermine hat Recht, du musst wissen, woran du bist.", stimmte nun auch Ron überraschend zu. "Aber das muss nicht heute passieren. Schlafen wir erst mal ne Nacht drüber. Wir brauchen sicher alle Zeit zum Nachdenken."
 

Erleichtert für den Aufschub nickte Harry und die drei erhoben sich und gingen langsam, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend zum Gryffindor- Turm zurück. Jer war da gewesen und ließ ihnen ausrichten, dass er sich schon hingelegt hatte, da er morgen wieder früh mit Hagrid raus wollte um eine seltsame Spur im Wald zu verfolgen und die drei waren ganz froh über seine Abwesenheit. Das gab ihnen noch einige Zeit über die neue Situation nachzudenken. Nach einer Stunde verabschiedete sich Hermine bei den beiden Jungs und verschwand in ihrem Schlafraum und auch Harry und Ron stiegen die Stufen hinauf.
 

Kurz bevor sie einschliefen meine Ron aber noch: "Harry, es war gut, dass du mit uns geredet hast. Jetzt können wir dir wenigstens helfen."
 

Harry starrte durch das Fenster auf das schmale Stück Himmel, welches er sehen konnte und fühlte sich seit fünf Tagen endlich wieder etwas erleichtert. Es waren noch viele Fragen zu beantworten und die meisten davon von Jeremy, doch er wusste nun, dass er sich auf seine Freunde hundertprozentig verlassen konnte. Seit langem schlief Harry wieder mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
 

----

So fertig, vergesst die Reviews nich! CU Fly



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück