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Das Jahr mit Seto Kaiba

Hanna x Seto( next kapitel online)
von

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Verlust der Geheimhaltung

Zu erstmal danke für die lieben Kommentare und sorry aber ich hatte eine Arbeitsumstellung und mit den neuen Arbeitszeiten komm ich gar nicht mehr klar.

Für alle die das mit den „trüben Augen“ nicht so ganz verstanden haben…ja damit meine ich, das sie eine Gehirnerschütterung hat.

Noch etwas, ich fand es schade, das es so wenig geschichten gibt, wo sich die beiden mal verstehen…ohne ständig zu streiten^^
 

Ein wirklich hoher Gipfel sollte von mir bestiegen werden. Ob ich das nun wollte oder nicht wollte, spielte hier keine Rolle mehr. Ich war mitten drin im Geschehen.

Eigentlich hatte ich mir gedacht, ich stelle mich an den Anfang dieses Weges und steige ganz locker immer weiter nach oben, bis ich ganz oben angekommen bin.

So hatte ich mir das gedacht, das die Realität natürlich anders aussehen würde, hatte ich gewusst, aber das ausgerechnet Cassy es mir schwer macht hatte ich nicht angenommen.

Leider konnte ich ihr erst von meiner Abreise nach Deutschland berichten, als ich schon mitten auf den Weg zum Flughafen war.

Meine kleine Cassy reagierte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Um genauer zu werden;

meine Ohren taten immer noch sehr weh von ihrer Lauten Stimme, mit welcher sie mir ihre Missbilligung meiner Reise mitgeteilt hatte.

Seit diesem Anruf war meine Schwester damit beschäftigt SMS zu verfassen und diese dann umgehend an mich zu verschicken. In den meisten von ihnen beschimpfte Cassy mich böse.

Ein Beispiel:

„ Hanna, also wirklich du lässt mich hier allein du dumme muh Kuh.“

Na ja beschimpfen war das falsche Wort, denn über die meisten ihrer Nachrichten musste ich schmunzeln.

Was allerdings nichts an der Tatsache ändern würde, das Cassy diese Handy Rechnung selber tragen musste. Es würde also noch ärger geben.

Wie sie es schaffte sogar in der Schule alle drei Minuten eine SMS an mich zu verschicken weiss ich ehrlich gesagt nicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, woran es liegen konnte.

Eine war, das es Cassy zu langweilig in dieser Schule war und deswegen zum Handy griff.

Die andere, sie war so sauer, das sie freiwillig Strafarbeiten über sich ergehen lassen wollte.

Ich tippte auf das untere, denn selbst redend hatte ich Cassys Schule genaustens Prüfen lassen und sie hatte in Japan den besten Ruf.

Welcher auch darin betraf, Schüler hart zu bestrafen, die den Unterricht störten.

Einen kurzen Moment war ich der Versuchung nahe, ihr eine Nachricht zurück zu schicken.

Ich kannte meine kleine Schwester und sie hatte die unangenehme Angewohnheit immer den Klingelton ihres Handys anzulassen.

So ein widerliches rum gepipe, schon seit Jahren hatte sie diesen Ton.

So manches mal hatte sie eine sehr wichtige Besprechung platzen lassen, als einer ihrer Freundinnen angerufen hatte. Dieses Pipen hatte alle anwesenden Person aufgeschreckt und ab diesen Zeitpunkt hätte ich dieses Meeting eigentlich schon abbrechen können.

Keiner war mehr bei der Sache, was nicht daran lag, das sie inkompetent waren, sondern dran, das Cassy laut stark mit ihrer Freundin stritt, über die neue Boy Band.

Nachdem ich sie rausgeschickt hatte, würde in unserem Meeting über Wirtschaftlichkeit darüber diskutiert, welche Boy Band denn nun zur Zeit die bessere wäre.

Es war wie im Kindergarten.

Jedenfalls versuchte ich mein Handy zu ignorieren und beschäftigte mich wieder mit meinen Unterlagen vor mir. Es war ein wirklich hoher Berg geworden und innerlich seufzte ich resigniert auf. Es würde noch Stunden dauern, bis ich alle diese Unterlagen durchgesehen hatte.
 

Es klopfte an der Tür und mein Hausarzt betrat den Raum, ging schnell auf meinen Schreibtisch zu und reichte mir eine Tablette.

„Schlucken!“, war sein hart ausgesprochenes Wort, welchem ich nichts entgegen zu setzen hatte als diese Tablette in den Mund zu stecken und zu schlucken.

Danach verließ er auf den gleichen schnellen Weg den Raum, wie er zuvor schon herein gekommen war.

Dieser Arzt erinnerte mich an Seto Kaiba. Er erinnerte mich an den Abend, als ich auf dem Sofa in seinem Büro gesessen hatte.

Mein Blick glitt ins Leere und vor meinen Augen sah ich wieder die blauen Augen, die mich fragten, ob wir nicht lieber ins Krankenhaus fahren wollten.

Mich selbst Ohrfeigend für meine Reaktion drängte ich mich wieder ins Diesseits der Welt und aus dem tiefsten Inneren meines Herzens seufzend griff ich nach dem nächsten Vertrag.

Es dauerte kaum 10 Minuten, in denen ich konzentriert arbeiten konnte. Mein Handy Vibrierte erneut und reflexartig griff ich danach.

Schnell überflog ich die Nachricht ohne sie wirklich zu lesen, erst als ich das Handy schon wieder weggelegt hatte, schnellte meine Hand erneut danach um das eben gelesene noch einmal zu lesen.

„Hanna, darf ich mit Mokuba und Seto zu Abend essen?“

Mehr stand nicht darin. Was hatte sie schon wieder vor? Wollte sie nun auch schon Seto Kaiba den letzten nerv rauben, weil sie sauer auf mich war?

Nicht auszudenken, was Kaiba mir für vorwürfe machen würde, wenn es wirklich so war.

Doch dann musste ich unwillkürlich grinsen, sie wollte also wirklich mit den beiden zu Abend essen? Na von mir aus. Seto Kaiba könnte sich schon zur wehr setzen und die kleine in ihre Schranken weisen, wenn es sein musste.

Schnell tippte ich ihr mein Ok und das sie nicht wegen einer Belanglosigkeit wie zu Abend essen bei mir nachfragen musste.

Dieses Thema war also abgeschlossen, sehr schön, nun konnte ich wieder weiter machen.

Dachte ich. Das Telefon klingelte und missmutig griff ich danach.

„Ja bitte.“, versuchte ich wenigsten ein bisschen so zu klingen, als wäre ich nicht total genervt.

„He Hanna, Lil hier!“ überrascht hoben sich meine Augenbrauen.

„Hallo, was gibt es denn?“

„Es geht um Joey Weehler.“, es machte klick, mein Gott den hatte ich ja ganz vergessen.

„Ja?“

„Was soll mit ihm passieren? Er steht hier vor mir, sein Termin war heute.“

„Oh“, mehr brachte ich erstmal nicht über die Lippen, angespannt suchte ich nach einer Lösung des Problems und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, mein Kopf war wie leer gefegt.

„Soll ich das Übersee Telefon vorbereiten, dann könnt ihr das Gespräch über Bild Telefon führen“

Schlagartig wurde mir wieder bewusst, warum Lil meine Persönliche Assistentin war.

„Ja mach das in 10 Minuten bin ich online“

Damit war das Telefonat beendet. Schnell stand ich aus meinem Sessel auf um zu dem angrenzenden Schrank zu gehen.

Schnell griff ich nach einigen Kleidungsstücken und zog diese über.

Mich einmal um die eigene Achse drehend betrachtete ich mir den Schwarzen Hosenanzug und war zu frieden mit dem was ich sah.

Kurz darauf klingelte es schon am Bildtelefon und ich schaltete es ein.

Lil saß vor mir.

„So, Herr Weehler, Frau Lucky hat jetzt Zeit für sie, wenn sie sich bitte setzen möchten.“

Ich sah Lil verschwinden und einen blonden Jungen platz nehmen. Sein verwirrter Blick richtete sich auf mich und es war schon eine spur von Niedlichkeit, mit der er mich anblickte.

Den Kopf leicht schräg gelegt suchte er offensichtlich nach den richtigen Worten, doch fand diese nicht.

„Guten Tag Herr Weehler“ ich machte den Anfang, nachdem ich von ihm nicht mehr zu erwarten hatte, das etwas kommen würde.

„Hallo!“, immer noch verwirrte suchte er anscheint den Ursprung meiner Stimme.

„Herr Weehler? Sie sollten auf den Monitor gucken.“, so neutral wie möglich versuchte ich ihm zu erklären, wo er mich finden würde. Um meinen Worten Nachdruck zu verschaffen finkte ich, bis ich seine volle Aufmerksamkeit hatte.

„Ah da sind sie?“ es war mehr eine Feststellung.

„Ja hier bin ich. Es tut mir wirklich leid.“

„Sie sind doch die neue aus meiner Klasse!“

Sein plötzlicher Ausruf ließ mich zusammenzucken. Was war das denn bitte?

„Ja die bin ich. Bevor Sie mich so unhöflich unterbrochen hatten wollte ich ihnen mitteilen, das es mir leid tut nicht persönlich bei ihnen sein zu können, aber ich musste geschäftlich verreisen.“

Ich sah, wie der Junge vor mir in sich zusammen sank und offensichtlich peinlich berührt war.

„Tut mir leid“ brachte er über die Lippen und damit stahl er mir ein Lächeln.

„Schon gut. Sie möchten als mein Praktikant werden?“

Aufgeregt schaute er mich wieder an und ein eifriges Nicken war zu sehen.

„Gut, ich bin am Montag wieder in der Firma, ich erwarte sie um 9 Uhr in dem Büro von Frau Braun, das ist die nette Frau, die sie hier her begleitet hatte.“

„Ich habe die Stelle?“ Joey schien überrascht und freute sich sichtlich über meine Worte.

„Ja das haben sie, alles weiter besprechen wir dann am Montag“

„Ja gut“ hörte ich ihn sagen.

„ich wünsche ihnen noch einen Schönen Tag!“

„Ja danke ich ihnen auch.“

Mit diesen Schlussworten schaltete ich den Monitor aus und lehnte mich zurück.

„Mit dem hab ich mir ja was angelacht“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, ehe ich mich wieder an die Arbeit machte.
 

Drei Tage nach diesen Ereignissen hatte ich die meiste Arbeit hinter mich gebracht. Wir würden die Abgabetermine einhalten könne.

Jeder Arbeiter hatte sein bestes gegeben und nun war die Stimmung erschöpft aber sehr zu frieden.

Meine leichte Gehirnerschütterung machte mir mittlerweile auch keine Probleme mehr und somit konnte ich wieder durch starten.
 

Meine kleine Schwester hatte sich seit des letzen SMS nicht mehr bei mir gemeldet und ich verspürte den Drang, nachzufragen, ob auch alles in Ordnung war.

Aber bei Cassy anrufen? Sie bezeichnete mich als Nachtschattenschnepfe und ich würde mir zu viele Sorgen machen und ihr nicht vertrauen. Das musste ich mir wirklich nicht antun.

Sollte ich versuchen Seto Kaiba anzurufen?

Mit einem schnellen griff hatte ich schon den Hörer in der Hand und ..
 

veranlasste, mich mit der Kaiba Corp. zu verbinden, nach wenigen tuten hatte ich auch schon jemanden an der Strippe.

„Kaiba Corporation, sie Sprechen mit der Privatsekretärin von Seto Kaiba, mein Name ist Heroschi, wie kann ich ihnen helfen?“

„Guten Tag Frau Heroschi, Hanna Lucky von Instruktion International. Ich möchte Herrn Kaiba sprechen.“ Freundlich wie eh und jeh und schon fast stolz, trotz ihrer wirklich patzigen Stimme, die Ruhe beart zu haben, laute ich ihrer Antwort.

„Kleinen Moment.“, damit tutete es erneut im Telefon und nach weiteren wenigen Sekunden meldete sich eine kalte Stimme.

„Was gibt’s?“, schroff, hatte er viel zu tun?

„Lucky hier.“

„Ah Hallo.“ Seine Stimme hellte sich auf und ich konnte hören, wie er sich bewegte.

„Ich bin überrascht, wie schnell man zu dir durchgestellt wird.“

„Aushilfskraft“, nuschelte er, „Warum rufst du an?“

„Ich wollte wissen, wie es so mit Cassi läuft.“

Ich konnte hören, wie Kaiba gedämpft seufzte.

„Sie ist anstrengender als mein kleiner Bruden.“

Lachend lauschte ich weiter.

„Sie besteht darauf, das wir zusammen zu Abend essen und wenn ich nicht nach hause komme, dann schleppt sie das ganze essen in die Firma.“

Ich konnte nicht sagen, ob er darüber amüsiert oder genervt war, vielleicht von beidem ein bisschen.

„Wann wirst du wieder da sein?“ fragte er mich gleich.

„Wenn das hier so weiter läuft, in drei Tagen, hoffe ich jedenfalls.“

„Wie ist das jetzt?“, er schien Themenwechel zu mögen.

„Wie ist was jetzt?“ fragte ich neugierig nach.

„Du oder Sie?“ eine offene Frage, auf die ich keine Antwort wusste.

„So nervt mich das, immer diese hin und her“, fing er an zu erklären „Man du dann wieder sie, entscheide dich! Ich jedenfalls werde dich Duzen immerhin musste ich deine kleine Schwester ertragen.“

Ich stutze, er bat mir indirekt das du an. War es das, worauf ich gewartet habe? Jedenfalls hörte ich mich sagen

„Ok….Seto.“ Ich lächelte und in meinem Herzen machte sich eine angenehme wärme bemerkbar. Ich wollte mich schon verabschieden, denn er schien wirklich gut auf Cassi aufzupassen, wenn sie sich schon die Freiheit nimmt, ihn bei der Arbeit zu stören aber mein neuer Duz Partner war anscheint in Plauder Stimmung.

„Wie geht es deinem Kopf, HANNA?“ ich konnte mir nicht helfen, irgendwas an seiner Stimme war anders geworden. Sie war nicht mehr so abweisend.

„Besser, danke der Nachfrage. Mein Hausarzt hat sich ja auch die Freiheit genommen, mich zu begleiten.“

„Ach wirklich? Naja das mindeste, wenn du schon mit ner Gehirnerschütterung nicht ins Krankenhaus willst:“

„Wenn du nicht so gebremst hättest, hätte ich nicht mal eine“ sagte ich leicht vergnügt.

Es machte mir Spaß mich mit ihm zu unterhalten und ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und sah aus dem Fenster.

„Schon mal etwas von Gurten gehört?“

„Ehrlich?“

„Ja“

„Nein“, lachte ich vergnügt und konnte ein Seufzer hören.

„Viel zu tun heute?“ fragte ich daraufhin.

„Ja, aber das mit dem Virus ist erledigt, hat alles wunderbar geklappt.“

„Das freut mich.“ Lächelte ich in den Himmel.

„Sollen wir dich vom Flughafen abholen?“

„Das wäre toll…in drei Tagen um 17 Uhr.“ Sagte ich freundlich.

„Wir werden da sein und so wie ich Cassi einschätze, müssen wir dann alle zusammen essen gehen.“ Lachte er, er lachte? Na wenn das nicht ein gutes Zeichen war.

Vielleicht war Seto Kaiba ja doch gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang glaubte.

Zwar würde ich es nie offen zugeben, aber dennoch freute ich mich schon in drei Tagen mit ihm essen zu gehen.

„Dann bis in drei Tagen“, hörte ich mich sagen.

„Bis dann.“

Damit war unser Telefonat beendet und wir würden uns nun beide unserer Arbeit zuwenden.
 

Die drei Tage vergingen wie im Flug und nun stand ich in der Vorhalle des Flughafens und Organisierte grade mein Gepäck.

Es war doch immer wieder nicht zu glauben. Sie hatten mein Gepäck verschlammt und es nach Hawaii geschickt.

Hawaii, einen Moment stand ich regungslos da. Hawaii? Einige der Schönsten Momente hatte ich auf Hawaii verbracht, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, sprang mich meine Schwestern an.

„Hanna, da bist du ja wieder, wir haben so viele aufregende Sachen erlebt…“ fing Cassi an zu brabbeln und mein Blick suchte nach den Kaiba Brüdern, die etwas abseits Standen und auf uns zu warten schienen.

Ich hob zur Begrüßung meine Hand und lächelte leicht.

„….es war einfach toll da. Hanna? Hörst du mir überhaupt zu?“

Ich schrak auf und schaute dem Mädchen vor mir ins Gesicht.

„Wie bitte?“, verlegen musste ich nachfragen.

„Du hörst mir nie zu.“, maulte Cassi und zog beleidigt ab. Schnappte sich Mokubas Hand und verließ den Flughafen.

Verdattert schaute ich ihr nach.

„Was hab ich jetzt wieder verbrochen?“ fragte ich den Mann neben mir, der auf mich zugekommen war, als Cassi sich abwand.

„Sie ist in der Pubertät, etwas, das wir zum Glück nie kennen lernen mussten.“ Sagte er schlicht, als wir beide unseren Geschwistern hinterher schauten.

„Sie halten Händchen“, fiehl mir schließlich auf.

„Ja das tun sie schon die ganze Zeit.“ Seine Stimme klang genervt und nun schaute ich ihm zum ersten Mal in die Augen.

„Sie hat dich nervlich fertig gemacht?“, eigentlich war das gar keine Frage, ich kannte Cassi, sie konnte anstrengend sein und Setos Blick bestätigte meine Vermutung.

„Makuba und Cassi haben sich geben uns verschworen.“ Sagte er laut und drückte die Schultern durch.

„Ach weißte du“, sagte ich leicht hin „solange wir das Geld verdienen können sie uns gar nicht auf der Nase rumtanzen“

Seto sah mich skeptisch an und ich musste zugeben, irgendwo in mir drin teilte ich diese Skepsis.

Würden die beiden sich zusammen tun und sich gegen Seto und mich verschwören, die Hölle würde ausbrechen.

Zwei Teenager mit genug Einfluss um ganze Länder in den Ruin zu treiben.

Eis wussten wir beide wohl sehr genau, zusammen hatten sie genug Grips um eine Wirtschaftskrise auszulösen.

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Nicht auszudenken, was die beiden anrichten könnten, wenn sie es nur wollten.

Ausgerechnet Seto Kaiba hatte mich soeben über etwas sehr wichtiges Informiert. Etwas, das mir erst jetzt auffiel, wo ich Makuba und Cassy zusammen weggehen sehe.

Noch nie hatte ich mit Cassy über Sex oder Jungs gesprochen und mir wurde schmerzhaft klar, das meine kleine Schwester gar nicht mehr so klein war. Geistes abwesend starrte ich auf die grade geöffnete Tür des Flughafens.

„Hast du jemals über Sex geredet?“, ich glaubte kaum, das ich es war, die Seto diese Frage stellte.

Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich schreckte zusammen. Nun war ich wieder im Leben. Unruhig suchte ich Setos Gesicht und wurde mir meiner Frage bewusst.

Der Mann neben mir schaute mich grinsend an.

„Ach weißt du“, Seto fing an mit einer meiner Haarstehnen zu spielen,“ für gewöhnlich praktiziere ich Sex und rede nicht darüber“

Sein Gesicht kam meinem immer näher.

„Aber für dich würde ich auch eine Ausnahme machen“

Ich starrte ihn an, wie jemand der verwirrt und peinlich berührt war.

Schnell drehte ich mein Gesicht von seinem Weg.

„So meinte ich das nicht“ flüsterte ich mit einem roten Schleier auf den Wangen.

„Was meintest du dann? Hanna?“ Gott wie er meinen Namen aussprach, so hatte ich noch nie zuvor einen Menschen meinen Namen flüstern hören. Seine Lippen berührten Hauchzart meine Wange. Diese leichte Berührung löste ein wohliges Kribbeln aus. Langsam verfiel ich dem Gefühl auf meiner Wange, der warme hauch, der immer wieder leichte Impulse an meinem Körper schickte.

-knips-

Wir schreckten zusammen und Setos Lippen drückten sich fest auf meinem Mund, da ich den Kopf gedreht hatte.

-knips-

Da war es wieder, mir kam dieses Geräusch bekannt vor, nur woher?

Verwundert schaute ich mich um.

Das was ich sah ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ein Reporter- erknipste – er machte Aufnahmen.

Noch bevor diese Information in vollem Ausmaß mein Gehirn erreichte, hatte sich mein Körper schien in Bewegung gesetzt und mit schnellen unkontrollierten Schritten verließ ich den Flughafen.

Ich hörte ein gefluchtes „Scheiße“ hinter mir, welches nur von einer Person kommen konnte.

Von dem Mann, der für all das verantwortlich war – Seto Kaiba.

Erst in der Limosiene drangen die Ausmaße des geschehenen in meine Gedanken.

Verschiedene Zenarien liefen vor meinem Geistigen Auge vorbei.

Jede Endetet mit einem Genickbruch für mich.

Seto war bekannt und eis stand fest, jetzt wollte die Welt wissen, wer die Frau an der Seite des begehrten Junggesellen war.

Die Konsequenzen?

Die Welt würde erfahren, wer ich war und welche Macht mir zuteil wurde.

Ich fühlte mich hilflos. Gegen die Pressefreiheit kam niemand an und dieses Bild wird sicherlich in allen Zeitungen Japans die Titelseite prägen.

Tief in Gedanken bemerkte ich kaum, wie zwei blaue Augen mich besort musterten.

Ich spürte den Klos im Hals und versuchte ihn hinunter zu schlucken.

Nur noch nach Hause wollend, verkrampfte sich mein Körper.

Auf gar keinen Fall mehr der Öffentlichkeit aussetzen. Nach ca. 15 Minuten hielt die Limousine an. Meine kleine Schwester redete wild mit Mokuba. Das ganze Gespräch schien so weit entfernt zu sein und ich beteiligte mich kaum mit einem Satz.

Zum Glück war Cassy so aufgeregt, dass sie meinen Momentanen Zustand nicht mitbekam und ich war sehr froh darüber.

„Ich fahre weiter zur Arbeit“ Gedankenferlohrend schaute ich wieder aus dem Fenster.

„Aber Hanna“ empörte Stimmen, ein Griff an meinem Arm.

Bilder fuhren in meinem Kopf Schlaufen.

Blut, Beatmungsgerät, Herzstillstand.

In meinem Ohren piepte der Ton der Nulllinie.

Alles um mich drehte sich und ich spürte, das mir die Kontrolle aus der Hand glitt.

„Cassedey Lucky! Du wirst jetzt sofort aus dem Auto steigen und mich in Ruhe lassen“

Meine Stimme überschlug sich, ich sah in die vor schreck geweiteten Augen meiner Schwester und wie sie in Abwehrhaltung ging.

Noch bevor sie ein Wort an mich richten konnte schob ich sie bei Seite, drängte mich aus dem Fahrzeug. Sobald ich stand fingen meine Beine an zu laufen.

Einfach nur weg von hier.

Erst als ich zu erschöpft war auch nur noch einen Schritt zu gehen ließ ich mich auf die Knie fallen und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken.

Zusammengesunken saß ich da und bekam nicht einmal mit, das es anfing zu Regnen.

nach schier endlosen Stunden waren so viele Tränen vergossen, das ich nicht mehr in der Lage war, auch nur noch eine zu weinen.

Langsam konnte ich wieder klar Denken und ich fühlte mich schlecht. Hatte ich wirklich einen Nervenzusammenbruch? Habe ich wirklich so viel gearbeitet? Die Angst hatte einen Teil meines Körpers eingenommen und hatte sich in rasender Geschwindigkeit ausgebreitet.

Langsam schob ich meine Hand in die Tasche meiner Jacke und angelte das Hand raus.

Vor meinen verschleierten Augen wurde die Schrift nur langsam leserlich. Es war 21 Uhr, noch etwas verriet mir das Handy 73 Anrufe in Abwesenheit von Seto Kaiba.

Ich hatte seine Nummer für den Notfall, falls etwas mit Cassy war.

Ich kämpfte mich auch die Beine. Ich musste zurück, Seto anrufen und mich zusammenreißen.

Mir selbst Mut zusprechend schob ich ein Bein vor das andere und versuchte mit meinen zitternden Handy Setos Nummer zu wählen.

Einen Moment lauschte ich dem frei Zeichen bis:

„Wo um alles in der Welt bist du Hanna?“

Seto tiefe Stimme klang besorgt und aufgebracht.

„Bist du es Seto?“ komisch das ich fragte aber ich wollte es von ihm hören.

Offensichtlich hatte er sich wieder gefangen, als es sprach.

„Ja ich bin es Seto. Hanna, ist mit dir alles in Ordnung?“

„In Ordnung? Was ist mit Cassy?“

„Sie ist bei Mokuba, er passt auf, das sie keinen Gegenstand an die Wand wirft.“

Dumpf lachte ich auf.

„So sauer ja?“

Ich hörte ein unterdrücktes seufzen.

„Sagen wir so“, er machte eine kurze Pause, „ ich hab ihr Handy weggenommen, damit sie dich am Tefefon nicht umbringt“

„Ich verstehe“

„Wo bist du ich hole dich“, seine Stimme klang erleichtert, als ich meinte, das ich kurz gucken müsste wo ich war.

„Ecke Schmiederstraße /Schmiedegasse“

„Bin schon unterwegs, bleib wo du bist. Wir bekommen das schon alles wieder hin.“

Mit diesen Worten hatte er schon aufgelegt.

Mit schweren Schritten ging ich auf die Bank zu um mich zu setzen.

Wir bekommen das schon alles wieder hin. Das hatte es gesagt und ein teil in mir griff verzweifelt nach diesem Strohhalm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2007-08-22T06:49:44+00:00 22.08.2007 08:49
hey habs grade gefunden^^
is suuper süß geworden =)
hehe
Von: abgemeldet
2006-10-25T18:31:47+00:00 25.10.2006 20:31
Also (blöder Anfang ich weiß)
ich finde deine ff richtig gut und möchte gerne wissen wie sie weitergeht.
schreib bitte weiter
Von: abgemeldet
2006-06-02T19:29:08+00:00 02.06.2006 21:29
Hey^^ ich weiß zwar nicht, wie du ausgerechnet auf mich gekommen bist, aber ich bin froh, dass du mir das geschickt hast^^ die ff ist nämlcih klasse! ich schreib hier im insgesammten, für alle kapis die du bisher on hast...am Anfang war ich etwas...ka....misstrauisch...wusst nicht so recht, was ich davon halten soll, aber ehrlich gesagt, find ich das gar nicht so schlecht...nein...eher gut...richtig gut...richtig richtig richtig gut^^ wird richtig spannend (richtig...wie oft ich das noch sagen will? ka) *gg* die Geschichte ist echt klasse! Hanna gefällt mir...naja...es gibt eines, das ich nicht an ihr mag...ihr name lol...ich weiß nicht...irgendwie find ich den nicht passend...aber das ist ja unwichtig XD die beiden freunden sich zwar etwas schnell an, dafür dass beide so hohe Tiere sind und abweisend udn so weiter, aber das macht nichts, ist nämlcih trotzdem toll...und mir gefallen die Gespräche *gg* manchmal hab ihc mir so den Arsch abgelacht, was sie für sachen denkt *gg* bitte sag mir bescheid, wenn des nächste Kapi on is, ja? und schreib ganz schnell weidda ^___^ (achja..n paar rechtschreibfehler sind drin, aber ich bin lieber still, ich bin die absolute niete in rechtschreibung lol)
dein wheinachtsmännle^^
Von:  Chio-chiisai
2006-05-24T20:07:12+00:00 24.05.2006 22:07
da du mich gebeten hast deine FF mal durchzulesne, hab ich es auch gemachtXD.
Bin positiv überrascht.
Als ich das erste kap. gelesen habe habe ich mir gedacht, dass das nix wird. So kurz und so.
aber mit der zeit ist es spanned gewordenXD
ich würde mich echt freuen wenn ud schnell wieter schreibst und mir dann auch bescheid sagen könntest wenn das nächste chap. on istXD

Nach eine kleine kritick: geh' die einzelnen chaps. nochmal durch und überprüfe sie auf rechtschreibfehler XD
bei ENS, GB einträgen und kommentrage ist es nihct schlimm wnen du dich ver tippst (kenn ich selbs) aber bei ner FF sollte man dann doch paar mal durhc gehn dass man(/frauXD) alles richtig geschrieben hat.

LG
Saya_M
Von:  chevalier_vh
2006-05-22T20:31:07+00:00 22.05.2006 22:31
Eine gute Story, ich würde mich über ne Nachricht freuen wenn du das nächste Kapitel reinstellst.

L.G.:Chevalier
Von:  Dranza-chan
2006-05-22T19:07:59+00:00 22.05.2006 21:07
Das Kapi is mal wieder super geschrieben!!
Hoffentlich finden die zwei eine Möglichkeit das zu meistern!!
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan
Von:  josie
2006-05-22T15:18:28+00:00 22.05.2006 17:18
huch...meine güte cassie is ja ein richtiger wirbelwind.
man die idee die eigene schwester mit sms zu terrorisieren, einfach göttlich.^^

sag mal wie kann ein mensch mit ner gehirnerschütterung arbeiten? is sie nen mutant?
ich wär schon längst umgekippt. und arbeiten könnte mir da nicht in den sinn kommen.

aber aber das von seto war ja wirklich *grins* süss?
da knutscht er sie doch einfach so auf dem flughafen ohne sie richtig zu kennen.^^

aber was ist da im auto geschehen? diese bilder?
ich hoffe wir erfahren mehr darüber!

lg

josie

ps: sag mal, wie biste eigentich auf mich gekommen? ohne dich wär ich gar nicht auf deine ff aufmerksam geworden.
Von:  lenja
2006-05-22T12:16:10+00:00 22.05.2006 14:16
Hallo!
Geniales Kapitel!
Überhaupt, dass sich Cassi so aufgeregt hat und Hanna regelrecht mit sms und so terrorisiert hat. Fand ich echt süß! Geschwister eben.
Auch nett war es von Hanna, dass sie Joey die Stelle gegeben hat.
Cassi ist echt ein Unikat, nicht nur das sie Kaiba nervt, sie hat es sogar geschafft, dass er zum Abendessen zurück in seine Villa kommt. Er kann sich eben nicht bei allen so gut durchsetzten * XD "Kinder" an die Macht LOL*
Beim Telefonat mit Kaiba, hat man schon irgendwie herausgehört, dass er sich um sie "sorgt".
Das sich Mokuba und Cassi so gut verstehn ist so was von süß.
Wieso hat Hanna gerade Seto gefragt, ob er schon über Sex geredet hat. Da musste ja so eine anzügliche Antwort von ihm kommen. Sie hätte vorher nachdenken sollen, wie sie ihre Frage formuliert, dann wäre sie nicht in so eine Lage gekommen.
Bin schon gespannt, wann die Fotos die gemacht worden sind, in der Zeitung zu sehen sind.
Nur warum ist Hanna auf einmal so ausgetickt? Was war denn der Auslöser dafür?
Seto hat sich echt etwas getraut, indem er Cassi das Handy weggenommen hat. Er sorgt sich wirklich sehr um Hanna.
Freu mich wenns bald weitergeht!!!
knuddel
Lenja
Von:  wolfgangjulia
2006-05-21T21:25:08+00:00 21.05.2006 23:25
hi, also als erstes du hast wirklich ellen lang gebraucht man das war ja nicht zum aushalten, aber gut wie ich sehe hat das warten sich gelohnt und was ich besonders gut finde ist das seto ihr nicht hinterher gerannt ist, weil das wäre soo richtig mary sue.
lg
Julia
Von: abgemeldet
2006-05-21T20:07:00+00:00 21.05.2006 22:07
Lustig, daß du mir eine ENS schickst, daß ich mir deine FF ja mal anschauen könnte, denn ich bin heute tatsächlich hierüber gestolpert, hatte nur noch keine Zeit gefunden einen Kommi zu schreiben.

Ich finde diese Story nämlich eigentlich ganz süß, auch wenn man sagen könnte, daß das jetzt mit den beiden sich doch etwas plötzlich und schnell entwickelt hat.

Aber irgendwie find ich das mit den beiden schon ziemlich komisch (also nicht im negativem Sinn), so wie sie anfänglich zwischen sie und du gesprungen sind, oder eigentlich geschäftliche Konkurrenten sind, die ihre Beziehungen auch lösen wollen und sich dann doch gegenseitig ihre wichtigste Sache anvertrauen, ihre Geschwister!
Das ist dann doch sehr interessant!!!

Dann ihre Reaktion, als sie vom Reporter erwischt werden, ja man könnte echt meinen, daß sich Seto wirklich Sorgen macht.

Also abgesehen von der schnellen Entwicklung, ist diese Geschichte sehr schön geschrieben und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Schickst du mir dann auch wieder ne ENS!

Bis dann
Kosmashiva

PS: Wie bist du auf mich aufmerksam geworden (kann man das so sagen?, aber du weißt sicherlich was ich sagen will)?


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