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Neue Wege?

von

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Schmerz

Ein Glück reagierte Kyo schnell und versperrte ihr die Sicht. „Yuki musste schnell noch was besorgen! Rennen kann er! Ich werde ihn überreden an einen Wettlauf teilzunehmen!“, sagte er und versuchte zu Lächeln. In Gedanken schalt er sich selbst, dafür dass im nichts besseres eingefallen war. „Es tut mir wirklich leid Sie aufgehalten zu haben!“, sagte sie und verbeugte sich leicht. „Ach Quatsch! Ich hab mich gefreut d…Sie kennen zu lernen! T…Honda-san!“

„Mich auch Kyo-san! Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg! Ich muss auch weiter sonst macht mein Mann sich noch Sorgen!“, sagte sie. Zum Abschied winkte sie ihm zu.

„Das war ganz schön knapp!“, sagte Kyo. Ich konnte nur traurig zum Boden gucken. Erinnerungen an früher kamen wieder hoch. Als sie das erste Mal unsere Verwandlung gesehen hatte und ihre Reaktion…Sie war schon immer etwas besonderes gewesen. Für mich war es auf jeden Fall immer so gewesen. Das Gefühl eine Familie zu haben, eine gewissen Sicherheit und die Gewissheit, dass man jemanden wichtig war…ihr wichtig war.

Sie hatte uns zu einer Familie gemacht…sie hatte uns…mir zu viel gegeben und was hatte sie bekommen? Angst und Trauer…Schmerzen…

Kyo hatte meine Sachen aufgesammelt und zusammen gelegt. Vorsichtig hob er mich hoch und setzte mich auf seine Schulter. „So geht’s schneller!“, sagte er und ging los. Wieder war das Schweigen über uns hereingebrochen. Wir beide hingen unseren Gedanken nach…immer noch würde unser Leben von dem Fluch bestimmt…vor der Familie konnte man fliehen…aber nicht vor dem Fluch. Er war immer da und machte einem das Leben zur Hölle…die Konsequenz…schwul werden? Nein, dass war nicht der Grund gewesen…aber trotzdem immer Abstand zu den Mädchen halte zu müssen…man konnte wichtige Menschen nicht einfach in den Arm nehmen…sie trösten…einfach dasein…lass niemanden an dich ran…anders ging es nicht…aber …etwas…da war etwas…irgendwo war ein Fehler…irgendetwas übersah ich. Die Frage war nur was? Was war es? Ich kam einfach nicht drauf…vielleicht sollte ich einfach nur schlafen gehen…

Lange Zeit konnte ich nicht einschlafen. Nur langsam legte sich eine bleierne Müdigkeit über mich.

~“Mein Monster!“, sagte Akito lächelnd. „Du bist nur für mich auf der Welt! Niemand mag dich!“

„Verschwinde! Die Welt wäre ohne dich besser dran!“

„NEIN! Lasst mich los! Nein! Ich will nicht! Nein, nein…bitte lasst mich los! Yuki-kun…Kyo-kun…ich will sie nicht verlassen…Nein! Nein…bitte…alles nur das nicht…spielt nicht an meinen Erinnerungen…Nein bitte nicht!“

Sie weinte, schrie und versuchte sich zu wehren…sich loszureißen. Ihre Blicke waren voller Angst und Verzweiflung und für einen kurzen Moment glaubte ich Hass zu erkennen.

Bis zum Ende wehrte sie sich…versuchte alles…“ich habe es nie bereut! Ihr seid meine Familie!“, sagte sie, dann brach sie zusammen.

Lachen…lautes Lachen…grausames Lachen…es kam von überall…es erfüllte einem mit angst und unbändigen Hass! Traurige Augen schauten in die Ferne…Tränen glitzern leicht in den Augen…pure Verzweiflung… „Hilf uns!“

Alles schwarz…

Verschwommen waren Personen zu erkennen…wurden deutlicher…ein Monster…

Übelkeit…Verzweiflung, Trauer…Lachen…Kinderlachen…Schreie…Verzweiflung…Wut…Hoffnungslosigkeit… schwarz…

„Hilf uns doch endlich!“ Verwirrung…

„Das ist abartig!“ Blicke voller Abscheu…Trauer?

Ein Junge stumm…keine Geräusche…nur Dunkelheit…Schmerzen…Angst?

„Entscheide dich!“

„Bitte hilf uns... bitte!“

„Allein deine Entscheidung!“

„Mein Monster!“~
 

„NEIN!“ Ich schnappte nach Luft, Mein Herz rast. Meine Hände zittern…die Augen weit aufgerissen. Angst durchfließt mich…pure Angst…und hinterlässt nur Hass…reinen Hass…Kälte…

Die Tür öffnete sich leicht. Er schaut ins Zimmer. Scheinbar hab ich ihn geweckt…Ich kann ihn nicht ansehen, aber ich bilde mir ein seinen besorgten Blick zu spüren. „Tut mir leid! Ich wollte dich nicht wecken!“ Meine Stimme schwankt…versagt fast. „Schon okay! Hab nicht geschlafen!“, sagte er und dreht sich langsam wieder um und verlässt den Raum.

Mir wird kalt. Zitternd kuschle ich mich in die Decke…doch die Kälte verschwindet nicht…will nicht gehen…lässt mich nicht los…ich bleibe allein mit ihr…was soll ich auch sonst machen? Kyo fragen, ob er bei mir bleibt? Das war lächerlich! Ich konnte nur alleine mit dem Gefühl bleiben…ganz alleine…

Es würde irgendwie gehen…ja irgendwie würde ich es schaffen…diesen Hass vertreiben…doch er wurde nur stärker und größer…zerfraß mich wie die Dunkelheit…was würde am Ende von mir übrig sein? Was würde aus uns…mir werden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-04-26T20:44:27+00:00 26.04.2008 22:44
armer yuki...
echt tolles kapitel. und echt spannend! einfach klasse
Von:  saku_usagi
2008-02-09T14:41:06+00:00 09.02.2008 15:41
hab jetzt die komplette ff durch und finde sie ganz gelungen.mann ist dieses kapi düster!
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2008-02-04T17:55:02+00:00 04.02.2008 18:55
oh weh...T_T armer yuki...
ja und wie kyo bei ihm bleiben soll...>> ist doch logisch...xD
und das wird er irgendwann auch erkennen...^_~
hab mich jedenfalls gefreut das es weiter geht..^^
super kapi *grins*

greets
meiyû
Von: abgemeldet
2008-02-01T20:04:02+00:00 01.02.2008 21:04
Na da bin ich ja anscheint die erste für dieses Kapi!
Hab mich über die ENS gefreut! zwar bin ich zur Zeit etwas verwirrt wie alles so zusammen hängt aber das macht ja die Spannung aus, ne?! Mit anderen Worten, spannendes Kapi und ich freu mich schon auf das nächste!^^
Ciao:D


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