Zum Inhalt der Seite

Neue Wege?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Warum?

Eine Woche wohnte Kyo schon bei mir. Trotzdem hatte sich an unserer Beziehung nichts verändert. Die meiste Zeit gingen wir uns einfach aus dem Weg. Wir sprachen nur das nötigste miteinander. Manchmal spielte ich mit den Gedanken ihn nach den anderen zu fragen, aber ich ließ es jedes Mal bleiben. Eigentlich konnte es mir ja auch egal sein! Schließlich gehörten die Somas nicht mehr in mein Leben und sie würden auch nie wieder ein Teil von ihm werden. Nach allem was damals vorgefallen ist, war es einfach nicht möglich. Irgendwie machte es mich traurig. Warum weiß ich nicht so genau?

Eigentlich wollte ich nicht mal darüber nachdenken, aber ich tat es immer wieder. Vielleicht lag es an Kyo, dass ich immer wieder von diesem Tag träumte.

Das konnte ich schon immer gut. Die Schuld einfach auf andere Leute schieben. Ich hatte nie Schuld. Wann hat sich meine Einstellung so verändert? Toru…Toru hatte alles verändert! Sie hatte uns ein Zuhause gegeben. Sie hat uns zum Lachen gebracht. Ja, Toru war etwas Besonderes…Ihr geht es ohne uns bestimmt viel besser, da war ich mir sicher. Trotzdem wünschte ich mir sie würde sich erinnern an uns, an mich.

Es klingelte an der Tür. Ich hörte wie Kyo die Tür öffnete. „Yuki-chan!“ Ich lief zur Tür. Da standen doch tatsächlich Hikari und Sota. Hikari fiel mir in die Arme. Sota grinste nur. „Yuki-chan!“, rief Hikari immer wieder. Ich lächelte. „Was macht ihr hier?“ „Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten! Sie hat sich Sorgen gemacht. Auch nach deiner Entwarnung noch! Also hat sie ihren und meinen Boss so lange genervt bis sie nachgegeben haben.“, kam es von Sota.

Ich lachte, dass konnte ich mir nur zu gut vorstellen. Dankbar lächelte ich sie an. Dann löst sie sich von mir und fragte: „Wer ist das?“ Erst jetzt fiel mein Blick auf Kyo. Er schaute uns etwas irritiert und erstaunt an. „Kyo…Soma!“, sagte er schließlich. Sota und Hikari schauten sich kurz an. „Ich bin Hikari und das ist Sota! Yuki deine Wohnung muss unbedingt aufgepäppelt werden!“, stellte sie sich vor, dann griff sie Kyos und meinen Arm und zog uns hüpfend ins Wohnzimmer.

Ich grinste. Die beiden hatten sich kein bisschen verändert. Aber eigentlich war, dass auch klar gewesen. Wir ließen uns auf der Coach nieder. Kyo schien sich irgendwie unwohl zu fühlen. Mein Blick blieb an Hikari hängen. Wieder huschte ein Lächeln über mein Gesicht. Sie hatte sich ihre Haare tatsächlich lila gefärbt. Es sah gar nicht mal schlecht aus. Kyo muss mich echt für irre halten. „Deine Haare sehen toll aus!“, sagte ich. Hikari fing anzustrahlen. „Danke Yuki-chan!“

Sota schaute mich an. „Jetzt ermutige sich nicht auch noch! Dieses ständige Färben ist nicht gut für die Haare! Außerdem ist ihre original Haarfarbe sehr schön!“

„Willst du damit andeuten, dass meine Haare nicht gut aussehen?“

„Du solltest das Färben lassen!“

„Ich sehe also hässlich aus?“

Ich grinste nur. Diese Diskussion kannte ich schon zur genüge, die hatten die beiden jedes Mal nach einem Friseur.
 

Seit die beiden hier waren war die Stimmung viel angenehmer. Wir hatten angefangen die Wohnung zu streichen. Kyo half auch mit so weit er es konnte beziehungsweise ich zuließ. Schließlich sollte er sich nicht überanstrengen. Allerdings war seine Hilfe auch nötig ansonsten hätte ich wahrscheinlich ein giftgrünes Schlafzimmer, ein neongelbes Bad, einen rosa Flur und so weiter. Aber zu dritt konnten wir uns letztendlich gegen Hikari durchsetzen.

In diesen Tag lachte ich viel. So war es eigentlich immer, wenn ich mit den beiden zusammen war. Selbst Kyo lächelte manchmal, wenn er glaubte keiner könne es sehen. Es freute mich ihn lächeln zu sehen. Warum weiß ich nicht, aber ich behielt meine Taktik bei einfach nicht darüber nachdenken. Viel Zeit zum nachdenken hatte ich so oder so nicht.

Nur manchmal fragte ich mich, ob es niemanden gab, der Kyo vermisste.

Hikari hatte mich von der Arbeit abgeholt. Jetzt saßen wir auf einer Bank im Park. „Yuki-chan? Geht es dir wirklich gut?“, fragte sie besorgt. Ich nickte.

„Warum lässt du ihn bei dir wohnen?“, fragte sie weiter.

Ich senkte meinen Blick. „Ich weiß es nicht.“

„Er war doch einer der Gründe warum du gegangen bist, oder?“

War Kyo ein Grund? Ich dachte an diesen einen Tag zurück. Wie Kyo mich voller Abscheu angesehen hatte. Ja, er war einer der Gründe gewesen…auch wenn ich nicht genau wusste warum. Langsam nickte ich.

„Du wolltest doch nie wieder ein Soma in dein Leben lassen?“

Sie hatte Recht. Aber es war einfach so passiert. Ich wusste selbst nicht genau warum. Vor allem warum Kyo? Ich habe Kyo doch schon immer gehasst. Aber warum hat mich dann dieser Blick so verletzt? In meinem Kopf herrschte Chaos. Was war nur los mit mir?

„Tut mir Leid…Ich mache mir nur Sorgen um dich! Ich möchte nicht, dass du wieder so wirst wie früher als wir uns kennen gelernt haben…“, sagte sie leise.

„Das möchte ich auch nicht…“

Sie lächelte mich leicht an. „Wenn du Probleme hast kannst du jeder Zeit zu uns kommen, das weißt du doch, oder?“

Ich lächelte. „Ja, das weiß ich!“

Sie hatte eine gute Frage aufgeworfen. Warum ließ ich ihn eigentlich bei mir wohnen? Ich wusste es einfach nicht.
 

Hikari und Sota hantierten in der Küche herum. Während Kyo und ich noch einige Stellen nach besserten. „Du hast dich ganz schön verändert…“, kam es von Kyo. Ich schaute ihn irritiert an. Hatte ich mich wirklich so sehr verändert? Mir war das nie so bewusst gewesen. Schließlich hatte Toru mich verändert. „Du wirkst glücklich!“, fuhr er fort.

Ich starrte ihn an. Glücklich? War ich glücklich? Darüber hatte ich nie nachgedacht. Sicher ich lachte ziemlich oft, aber glücklich? Bevor ich hier hergezogen ist vielleicht…doch jetzt? Vielleicht hatte Kyo recht und ich war glücklich…vielleicht…

„Ich verstehe nicht, warum du wiedergekommen bist“ Warum sagt Kyo so was? „Du hast Freunde, denen du wichtig bist.“ Er hatte Recht. Ich hatte Freunde…so gar ziemlich gute Freunde… „Warum also bist du zurückgekommen? Du hattest doch keinen Grund, oder?“ So hatte ich darüber noch gar nicht gedacht. Hatte ich einen Grund wieder zu kommen? Natürlich hatte ich einen Grund! Ich habe hier eine Stelle angeboten bekommen. Doch wenn ich ehrlich war…ich hätte auch woanders Arbeit bekommen…Warum also hier? Warum war ich zurückgekehrt? Um endgültig mit meiner Vergangenheit abzuschließen? Wegen Haru? Oder wegen Toru? Wieso bin ich eigentlich zurückgekehrt?

Er schüttelte den Kopf. „Sag bloß du hast nicht darüber nachgedacht! Du kommst zurück und nimmst die Katze bei dir auf…glaubst du wirklich die anderen würden dich jetzt noch in ruhe lassen?“ Ich schaue ihn traurig an. Meine Gedanken spreche ich nicht aus. Ich will ihn nicht verletzten. „Warum hast du mich aufgenommen?...ich will die Wahrheit!“ Lange schaue ich ihn an. Die Wahrheit? Was war die Wahrheit? Ich kannte die Antwort ja selbst nicht.

„Ich…ich weiß es nicht! Ich hab keine Ahnung…ich weiß nicht mal warum ich im Krankenhaus geblieben bin…ich versteh mich selbst nicht mehr…ich weiß nur das ich mir aus irgendeinen Grund sorgen gemacht habe…“

„Ich brauche kein Mitleid…“

„Ich bemitleide dich nicht!“

„Tatsächlich! Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen! Los sag schon was du von mir denkst, du blöde Ratte! Sag mir was du siehst du mieses Arschloch…“

„Was willst du hören? Das du ein Monster bist? Das du es verdient hast so zugerichtet zu werden? Das die anderen recht haben und man besser keinen Gedanken an dich verschwendet?“ Er schaut mich noch schweigend an.

„Ich werde dir diese Sachen nicht sagen. Ich sehe ein aufgeblasen, angeberischen, lauten, unberechenbaren, aggressiven Dummkopf, der sich selbst hasst und es nicht mehr erträgt alleine zu sein aber angst vor Nähe hat. Siehst du in dir ein Monster? Sah sie in dir ein Monster? Ich verstehe mich zurzeit selbst kaum, aber ich habe gelernt, dass es egal ist was andere über dich denken. Wichtig ist was du denkst!“

Er schweigt immer noch und er weicht meinem Blick aus.

Leise sage ich: „Lass uns von vorne beginnen…Im Grunde sind wir doch Fremde!“

Du schaust mich ungläubig an.
 

„Ich bin Yuki Soma! Ich freue mich dich kennenzulernen!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  saku_usagi
2006-07-12T16:08:21+00:00 12.07.2006 18:08
bin schon sehr gespannt wies (hoffentlich bald) weitergeht!supa!
Von: abgemeldet
2006-07-05T18:34:04+00:00 05.07.2006 20:34
da schließ ich mich eiswuerfel an WEITER!!!
bitte bitte bitte
ansonsten kann ich nur mal wieder sagen super!!!
super idee alles super
Von:  Kachina
2006-07-02T21:32:41+00:00 02.07.2006 23:32
das ende ist echt süß^^
ich hab das Gefühl, Yuki denkt eindeutig zu wenig nach... am besten nicht drüber nachdenken... da´hab ich nie drüber nachgedacht...
yuki, yuki, yuki... so geht das doch nicht...
ist wirklich toll, und ich freu mich schon drauf wenn's weiter geht^^

knuffz
Elena-chan

P.S. sorry das ich rets jetzt schreibe... war im Urlaub...
Von: abgemeldet
2006-07-01T13:41:54+00:00 01.07.2006 15:41
Weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!​!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!​!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2006-06-28T13:50:42+00:00 28.06.2006 15:50
hui! war diesmal etwas schwerer reinzukommen! Hast ja etwas länger nichts mehr hochgeladen aber das mit dem Stress und so kenn ich selber!^^ Nun aber mal zum wichtigen Teil:)
Bin schon gespannt wie die sich denn nun kenenlernen und wie das so abläuft! *grins* Würde aber auch mal zu gern wissen ob Toru denn nun noch ne größere Rolle spielt oder nicht!!!!! Ich will INFO!!!!! also wenn du stress hast, mach ein paar taichi übungen und RANM an den Speck! äh...Computer^.^*
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2006-06-28T09:39:25+00:00 28.06.2006 11:39
super... ja, yuki sags ihm... *lach*ich finde die idee von einem neuanfang gut... dann lernen sie sich kennen, verlieben sich,... äh...^^^°° meine phantasie rennt wieder voraus... *grin*
dennoch... toll...*smile*
ich hoffe es geht bald weiter..
greets
nazue


Zurück