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Youkai War - Ein Kampf um das Überleben aller

Egal wie das Ende aussieht - alles endet irgendwann
von

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Die Finsternis herrscht in jedem, doch du bist verloren, wenn sie dein Herz erreicht

Juhu. Nachdem ich Wind und Wellen gestrotzt habe und wieder sicher in Deutschland gelandet bin ^^ melde ich mich mit einem neuen Kapi zu Youkai War zurück. Ich wollte eigentlich schon letztes Wochenende das Kapi hoch laden. Bind aber leider nicht mehr dazu gekommen. Und da ich diese Woche keinen Urlaub mehr hatte, hieß es dann: Willkommen Alltag *würg* Aber dafür hab ich wieder lauter neue Ideen, nicht nur für Youkai War. Also lasst euch überraschen!! Das Kapi hier ist extra lang. Das längste Kapi zu Youkai War, bisher. All diejenigen, die ungeduldig darauf gewartet haben, wie es weiter geht, können es als kleine Entschädigung ansehen, dass es jetzt wieder drei Wochen gedauert hat, bis wieder was hochgeladen wurde.
 

Ui, ui und dann noch so viele und schöne Kommis. Ich grins immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Ist das schön. *knuffz* Da macht es gleich doppelt so viel Spaß weiter zu schreiben. Aber jetzt erst mal los mit dem Kapi.
 

Die Finsternis herrscht in jedem, doch du bist verloren, wenn sie dein Herz erreicht.
 

Langsam kehrte sie zurück. Sie hatte bereits vor einer Stunde den Weg zum Lager eingeschlagen, dann jedoch inne gehalten und eine andere Richtung gewählt. Je näher sie nun kam, die Gerüche und die Stimmen wahrnahm, desto mehr breitete sich dieses mulmige Gefühl in ihr aus. Sie wusste, dass sie irgendwann zurück musste, früher oder später würden sie nach ihr suchen. Sie kannte Koga. Ein kurzes Lächeln erschien, was jedoch sofort wieder verschwand.
 

Aki erkannte die erste Feuerstelle, die durch das Dickicht des Waldes hindurch blitzte. Einen kurzen Moment zögerte sie erneut, wollte wieder umdrehen. Dann wurde ihre bewusst, dass sie bereits gewittert worden war. Es gab also kein Zurück für sie.

Scharf zog sie die Luft ein, bevor sie die Blätter zur Seite schob und den Schutz des Waldes verließ. Sie fühlte zugleich, wie ihre Knie weich wurden. Jeglicher Mut verließ sie. Dies steigerte sich, als sie sah, dass Koga mit schnellen Schritten auf sie zugeeilt kam. Grimmig sah er in ihre Richtung. Alle Muskeln in ihrem Körper begannen sich anzuspannen.
 

„AKI!“
 

Sie blieb wie angewurzelt stehen. Ihre Stimme versagte jetzt schon. Was würde sie erwarten, wenn Koga jetzt schon so sauer war? Hatte er bereits alles erfahren? In ihren Gedanken verlief bereits jede einzelne Grausamkeit ab, die sie ab jetzt ertragen müsste. Folter, Schläge, Tritte. An Inu Yasha wollte sie erst gar nicht denken. Wie würde er reagieren?
 

„Sag mal, was denkst du dir überhaupt?“

Sie trat noch einen Schritt zurück und begann nervös mit ihrem Haar zu spielen. „Ko…Koga, lass mich erkl……“

„Was willst du denn da noch erklären? Zum Donner Wetter noch mal! Was fällt dir ein, alleine draußen herum zu streunen?!“

Völlig perplex sah sie ihn an. War er etwa wegen ihrer Abwesenheit sauer? „Ist das alles?“, stieß sie hervor.

„Was soll denn das jetzt?“ Leicht irritiert wurde sie von Koga gemustet. “Ist das alles?““, äffte er sie nach. „Kannst du mal eine Erklärung abgeben, oder willst du mich weiter anstarren?“, knurrte er sie an.

„Ähm, äh, nun ja, nein. Ich meine….es…..tut mir leid. Es wird nicht mehr vorkommen!“ Zugleich kämpfte sie um Fassung. Sie dachte gerade noch ihre ganze Welt würde aus den Fugen geraten und jetzt kam das hier. Damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet. OInnerlich fiel ihr ein Stein vom Herzen.

Koga sah sie immer noch sauer an, als „Koga, sei doch nicht so streng!“

Aki sah auf und zugleich begann ihr Herz erneut schneller zu schlagen. Goldgelbe Augen sahen sie an. „Sieh sie dir doch an. Du hast die ja vollkommen eingeschüchtert.“ Inu Yasha begann freundlich zu lächeln, was Aki einen Rotschimmer auf die Wangen zauberte.

Koga sah den Hanyou kritisch an. „Inukoro, was redest du da? Du warst doch derjenige, der vorhin,…..“

„Er hat Recht, Koga.“ Ayame stellte sich neben ihn, griff sanft nach seinem Arm. „Sie wird es nicht mehr tun, also lass es gut sein.“

Koga sah von seiner Verlobten zu Inu Yasha, bevor er seine Augen kurz verdrehte und dann resignierend zur Seite sah. „Naja, wenn ihr meint!“, gab er noch von sich, bevor er sich abwandte. Inu Yasha tat es ihm gleich.
 

„Was sollte das?“ Immer noch etwas geschockt, war diese Frage aus Aki heraus gesprudelt.

Ayame sah sie fragend an. „Sie haben gar nicht den Vorfall im Wald angesprochen!“ Kritisch mustere die junge Wolfsdämonin ihresgleichen.

„Ganz einfach, weil sie davon nichts wissen!“

„Aber wieso?“

„Denkst du Kagome-chan hätte nichts anders zu tun, als gleich zu Inu Yasha zu laufen und ihm alles zu erzählen? Sie meinte es wäre eine Sache zwischen euch gewesen, die nun geklärt ist.“

Aki sah von Ayame zu Kagome hinüber. Diese saß zusammen mit Sango, Miroku, Yu, Shippo, Sota, Kohaku und Inu Yasha an eine der Feuerstellen.

Kagome lehnte sich gerade an die Schulter des Hanyou, als ihre Augen ebenfalls kurz zu der Wolfsdämonin huschten. Ein lautloses Wort glitt in diesem Moment über Akis Lippen. Die Miko deutete durch ein leichtes Nicken an, dass sie es verstanden hatte. Somit war zumindest dieses Problem aus der Welt geschafft.
 

Der darauffolgende Tag verlief problemlos. Und sobald das Licht des Tages mehr und mehr verblasste, war die Gruppe bereits dabei erneut ihr Lager aufzuschlagen, sehr zum Ärger von Kasturo, der der Meinung war, dass sie viel zu langsam vorankommen würden. Doch alle wussten, dass die Dunkelheit zu gefährlich war. Niemand wollte das Risiko eingehen, einen Kampf auf Leben und Tod zu riskieren.
 

~
 

„Was wolltest du jetzt von mir, Onii-chan?“ Yu hatte jetzt keine Lust mehr. Seit über zwanzig Minuten lief sie schon hinter ihrem Bruder her.

Er wollte mit ihr reden. Doch bisher war kein Wort über seine Lippen gekommen. Und Telepathie beherrschte sie bis jetzt noch nicht, dachte sie leicht sarkastisch. Doch ihren Bruder schien das nicht all zu sehr zu interessieren. Böse dreinblickend stapfte er mit mörderisches Tempo vor ihr her. Schwer atmend war sie stehen geblieben und sah auf die Rückenansicht ihres Bruders.

„MUGI!“

Hierauf drehte er sich um. Es war sehr selten, dass sie ihn mit seinen Namen ansprach. „Sag mir, was du über ihn weist!“

Sie hob ihre Augenbrauen. „Wen meinst du?“

„Na diesen Inu Yasha!“, gab er ungeduldig von sich.

„Wieso?“

„Frag nicht so blöd, Yu. Sag es mir!!“, fauchte er sie an. Yu trat einen Scvhritt zurück, ließ sich auf einen Baumstamm nieder. Was war nur in den letzten Tagen mit ihm los? So angespannt kannte sie ihn gar nicht. Aber sie hatte keine Lust weiter zu erforschen, was los war und ihn somit noch mehr anzustacheln.
 

Sie seufzte noch einmal kurz auf, bevor „Er ist ein Hanyou.“

Fragend sah er sie an, da er mit dieser Aussage ganz und gar nichts anfangen konnte. Und sie wusste, dass er mal wieder nicht aufgepasst hatte. Typisch für ihn.

„Ein so genannter Halbdämon. Halb Mensch, halb Dämon. Seine Mutter war eine sterbliche Frau. Sein Vater war ein sehr mächtiger Dai-Youkai. Der Inu no Taishou der westlichen Länder. Inu Yasha muss daher ziemlich stark sein.“, erklärte sie.

„Ich habe gesehen, was er kann!“, motzte Mugi.

Yu schüttelte hierauf den Kopf. „Das ist nicht mal ein Bruchteil seiner Kraft laut Sota und ich glaube ihm. Kagome-chan war diejenige, die ihn vor drei Jahren von einem Bann befreit hat. Seitdem sind die Zwei unzertrennlich, ……..
 

…..deshalb Onii-chan,….“, sie setzte kurz aus, sah zu ihm und sah jedoch zugleich an ihm vorbei, „…..solltest du sie aufgeben!“[/] [/]
 

Etwas nervös musterte sie ihren Bruder nach ihrer Bitte. Sie kannte die tiefen Gefühle, die Mugi gegenüber Kagome empfand. Doch sie wusste auch, dass diese niemals erwidert werden würden. Sie hatte gesehen, wie Kagome Inu Yasha ansah. Es lag so viel Liebe darin. Inu Yashas Berührungen Kagome gegenüber. Für Mugi war dazsichen kein Platz.

Sie konnte den Blick, den er ihr gerade zuwarf nicht deuten.

„Was bildest du dir ein?“, presste er hervor.

Yu sprang auf. „Was willst du tun? Sie lieben sich. Daran kann niemand etwas ändern. Kagome-chan hat niemals Interesse an dir gezeigt!“, gab sie zu ihrer Verteidigung von sich und zugleich begonnen wild zu gestikulieren,
 

KLATSCH!!
 

Yu verspürte einen brennenden Schmerz. Ihr Kopf flog zur Seite. Ein Pochen breitete sich in der gesamten Wange aus und sie konnte einen süßlichen Geschmack im Mund schmecken. Sie schmeckte ºBLUT!º
 

Geschockt sah sie auf. Ihre Hand bettete sich auf die schmerzende Stelle. Yu schnappte nach Luft.

Sollte das eben tatsächlich passiert sein?

Sie hoffte, dass jemand sie gleich wecken würde. Dch nichts geschah.
 

Der gleichgültige Blick ihres Bruders begegnete ihr und zugleich wurde sie in die Realität zurück gerissen. Es war die Wirklichkeit.

Ihr Bruder hatte sie geschlagen.

Tränen stiegen in ihr auf.
 

Leicht öffnete sie ihren Mund, doch kein Ton kam heraus. So sehr sie sich auch anstrengte. Nichts ertönte. Ihre Stimme versagte. Sie konnte nicht mehr, als ihren Bruder voller Entsetzen anzustarren.
 

„WAS GLOTZT DU DENN JETZT SO?“
 

Abweisend klang seine Stimme. Nicht die Seine. Sie hatte das Gefühl, dass jemand anders vor ihr stand und doch war es ihr Bruder. Abwerten besah er ihre Gesichtszüge.

Sie konnte nicht mehr. Tränen rannen ihr die Wangen hinunter.
 

„ICH HASSE DICH!“
 

So schnell sie konnte, drehte sie sich um und verschwand in der Dunkelheit
 

~
 

Langsam schritt Mugi durch den Wald. Er konnte immer mehr und mehr die Wut spüren, die er in sich trug. Immer mehr und mehr stieg sie in ihm auf. Sein Gespräch mit Yu hatte diese nun wieder zum Vorschein gebracht. Mit zitternden Lippen hatte sie ihn noch mal angesehen, -ICH HASSE DICH!- geschrieen, bevor sie sich abgewandt hatte und zum Lager zurück gerannt war. Doch irgendwie hatten ihn diese Worte nicht getroffen. Sie waren an ihm abgeglitten.
 

Derzeit empfand er keinerlei Mitgefühl für sie. Nein! Verachtung war das richtige Wort. Er verachtete sie. Sie, seine eigenen Schwester, war ihm in den Rücken gefallen. Hatte sich auf die Seite dieser Kreaturen gestellt.

Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr begann die Wut in seinem Inneren zu glühen. Stimmen ließen ihn aufhorchen. Sofort ging er hinter einen Baum in Deckung.
 

„Nein, wieso?“ Fragend und doch mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie ihn an. Er zuckte jedoch zunächst mit den Schultern, weshalb sie ihn noch mehr musterte. „Ich weiß, dass du mir was verschweigst.“

„Ach ja?“ Sie trat einen Schritt auf ihn zu und sah von unten mit einem schelmischen Lächeln zu ihm hinauf.

Er erwiderte dies. „Oh ja, das tust du! Irgendetwas ist im Wald vorgefallen.“ Er stupste mit seinem Finger auf ihre Nase.

„Vielleicht!“ Sie wandte sich ab, ließ sich in den weichen Sand fallen und sah auf den Fluss, bevor sie sich wieder leicht zu ihm umdrehte und wieder dieses Lächeln auf den Lippen trug. „Aber ich werde es dir nicht erzählen!“

Inu Yasha verzog seinen Mund und begann zu murren. Er wusste, dass er bei ihr auf Granit gestoßen war. Also beschloss er das Thema zu wechseln.
 

„Um noch einmal auf unser Gespräch von vorhin zurück zu kommen.“

Die Miko verdrehte leicht die Augen.

„Ich meine ja auch nur, dass du ihm gegenüber etwas vorsichtig sein sollst!“

„Mach dir um ihn keine Gedanken!“ Sie klang etwas genervt.

„Tu ich aber, Kagome. Ich trau ihm nicht!“

Ein leises Lachen ertönte. Silbernes Haar schimmerte, das in der untergehenden Sonne schimmerte, als er seinen Kopf zu ihr wandte. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“

„Keh, warum sollte ich eifersüchtig sein? Auf den doch nicht!“, kam es ohne Umschweife.

„Dafür gibt es auch überhaupt keinen Grund. Mugi-kun ist nur ein Freund.“ Sie erhob sich und trat auf den Hanyou zu. Mit seinen Augen verfolgte er jede ihrer Bewegungen. „Ich liebe nur dich!“ Liebevoll sah sie ihn an. Auf seinen Lippen erschien ein zärtliches Lächeln. „Keh! Das weiß ich!“
 

Mit dunklen Augen verfolgte Mugi die Szene, die sich vor ihm abspielte. Seine Hände balltens ich zu Fäusten. Und auch wenn er es aus ihrem Mund hörte, konnte er es einfach nicht glauben. Niemals im Leben konnte er glauben, dass sie diesen Hanyou liebte.
 

Niemals.
 

Sie gehörte ihm, ganz alleine. Seine Augen weiteten sich, als er sah, wie sich ihre Lippen berührten. Angewidert musste er nun doch seinen Blick abwenden. Seine Fingernägel krallten sich tief in die Rinde des Baumes.

Er müsste dort stehen.

Er spürte das Holz, das splitterte, in seine Haut eindrang. Das Brennen, was es verursachte. Doch er nahm es nicht richtig wahr. Nur weit entfernt konnte er das Pochen spüren. Etwas Dunkles, Undurchdringliches, legte sich langsam über ihn.
 

//Er müsste an Inu Yashas Stelle sein, niemand sonst.//
 

//Er ganz alleine//
 

Mugi stieß sich vom Baum ab, begann zu laufen.
 

Er wusste nicht, dass er bereits seit geraumer Zeit beobachtet wurde.
 

Er rannte so schnell er konnte. Weg von diesem Ort, von ihr, von dem Kuss, den er gerade mit ansehen musste. Äste peitschten ihm ins Gesicht, doch er spürte sie nicht. Ihm war es egal. Er hoffte somit dieses Bild aus seinen Gedanken verbannen zu können. Ihren Blick, den sie ihm geschenkt hatte. Die Eifersucht, die er empfand war bereits ins Unermessliche gestiegen.
 

Warum ihn?
 

Warum nicht er?
 

Warum sah sie ihn nicht so, wie er sie sah?

Als ein Geschenk!

Er begann seine Schritte allmählich zu verlangsamen, bis er endgültig stehen geblieben war. Mugi blickte sich um. Der Wald befand sich hinter ihm. Vor ihm lag eine trostlose Ebene. Nackter Fels, der das Licht des Mondes wiedergab. Einige Bäume durchbrachen dieses Bild. Doch konnte er erkennen, dass die Bäume tot waren. Lange hatten ihre Äste keine Blätter mehr getragen.
 

Sein Atem ging immer noch unregelmäßig, als er einige Schritte hinaus auf die Ebene tat. Er spürte, wie sich seine Hand begann zu ballen. Die Wut kehrte zurück. Er versuchte über dieses Gefühl Herr zu werden. Versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bringen, doch es gelang nicht. Sekunden später ertönte ein Aufschrei und er spürte Schmerz. Mugi sah auf seine blutende Hand, die er gerade mit voller Kraft gegen den Fels geschlagen hatte. Zum ersten Mal spürte er wieder das Brennen.
 

„Geht es dir jetzt besser?“

Er sah auf. Konnte niemanden erkennen. Hatte er sich dies soeben eingebildet?

„Es schmerzt, nicht wahr?“

Schnell wandte Mugi sich um. Vor im stand eine junge Frau. Ihr langes Haar, das bis zum Boden reichte, wurde durch einen Zopf gezähmt. Ihre helle Haut schien fast weiß im Licht des Mondes. Die Stellen ihres Körpers, die nicht verdeckt waren, offenbarten merkwürdige Zeichen, die Mugi nicht deuten konnte.

Ihre eisblauen Augen glitten über sein Gesicht. Sie trug das Gewand einer Miko. Für einen kurzen Moment war Mugi vollkommen von ihr fasziniert, bevor er wieder seine Selbstbeherrschung zurückerlangte.
 

„Wer bis du?“

„Mein Name ist Korin, und ich bin hier, um dir zu helfen!“ Sanft, wie ein Flüstern, drang die Stimme zu ihm, weshalb die seine ebenfalls sanfter wurde. „Wobei helfen?“

„Das zu bekommen, was dein Herz begehrt.“ Zugleich hob sie ihren linken Arm, strich durch die Luft, als würde sie diese streicheln.

Mugis Augen weiteten sich. Vor ihm stand Kagome. Sofort begann er zu lächeln, seine Hand zu heben, um sie zu berühren. Doch sie verschwand. Irritiert sah er auf Korin, die nun direkt vor ihm stand. Ihre Hand glitt über seine Brust. Sie fühlte seinen Herzschlag. „Du wurdest von ihr verletzt.“ Mitfühlend sah sie ihn an. Mugi schreckte zurück. Tränen schimmerten ihm entgegen. „Du hast ihr deine Gefühle offenbart, doch sie hat dich zurückgestoßen. Sie hat dich nicht erhört.“
 

„Nein!“, flüsterte er leise.
 

„Du hast in ihrer Welt alles für sie getan. Sie beschützt, sie aufgemuntert, und was tut sie? Sie hat dich in diese Zeit gebracht, dich in diesen Krieg mit hinein gezogen. Sie hat dies alles in Kauf genommen, um endlich wieder zu demjenigen, den sie liebt, zurückkehren zu können.“

Verzweifelt schloss er die Augen. Irgendetwas in ihm versuchte gegen diese Behauptung anzukämpfen, sie nicht in sich aufzunehmen. Ihr nicht zu zuhören. Irgendetwas rief ihm, er solle weglaufen.

Doch je mehr er ihrer Stimme lauschte, desto mehr glaubte er ihr. Immer mehr tauchte er in diesem beruhigenden Klang ein. Er spürte ihre Lippen auf seiner Stirn. Mugi begann alles um sich herum zu vergessen. Sein Körper erschlaffte, weshalb er auf die Knie fiel. Regungslos hingen seine Arme herunter, berührten den Boden und doch nahm er nichts wahr außer ihr.
 

„Sie hat dich benutzt Mugi, benutzt, um wieder zurückkehren zu können. Und was ist mit Inu Yasha und seinen Begleitern? Mit Verachtung blicken sie auf dich herab, lachen über dich. Selbst deine Schwester ist dir in den Rücken gefallen. Selbst sie hat dich im Stich gelassen.“ Ihre Stimme war härter geworden. „Aber du darfst es ihr nicht zum Vorwurf machen. Beiden nicht.“

Mugi horchte auf, hob seinen Kopf an, der bisher an ihrem Bauch geruht hatte an.

„Denn auch sie werden beeinflusst. Sie werden manipuliert, ohne es zu merken.“ Wie ein Kind, das Angst hatte, wiegte sie ihn im Arm. Sie spürte, wie er sich immer mehr beruhigte und sie wusste, dass sie erreicht hatte, warum sie gekommen war.
 

„Daher nutze die Gefühle, die du empfindest. All deine Wut und die Eifersucht. Spüre sie. Benutzte sie. Verwandle sie in Hass, um die, die deinen Zielen im Weg stehen, zu vernichten und um die, die dir am Herzen liegen zu retten.“
 

Finsternis legte sich um die beiden Personen auf der Ebene. Wolken zogen auf. Verdeckten den hellen Mond. Das Gras unter ihren Füßen begann zu verblassen, bis kein Leben mehr in ihm war und Mugis Gedanken fielen in tiefste Dunkelheit.
 

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Kagome schreckte durch ein Knacken auf. „Hast du etwas vergessen, Inu….“ Sie stoppte umgehend, als sie sah, wer dort aus dem hohen Gras auf sie zugetreten kam.

Zugleich verschwand ihr Lachen. Ein eisiger Schauer überkam sie, als sie in die Augen von Mugi sah, der vor zum Stehen kam. Die Schwarzhaarige konnte jetzt schon fühlen, dass irgendetwas nicht stimmte. Dieses grässliche Gefühl machte sich in ihrem ganzen Köper breit. Und doch wusste sie nicht, was es war, weshalb sie in ihrer derzeitigen Position verharrte.

„Kago-chan!“

Sie zuckte leicht zusammen. Mugis Gesicht zierte ein merkwürdiges Grinsen, was bei ihr Unbehagen auslöste. Ohne es selbst zu merken, trat sie einen Schritt zurück. „Was…..was möchtest du, Mugi-kun?“

„Ich will, dass du dich endlich befreist!“
 

Irritiert sah sie ihn an. Während er gesprochen hatte, war er näher an sie heran getreten. Sie wollte noch einen Schritt zurücktreten, doch konnte sie es nicht. Sie spürte den kalten Felsen in ihrem Rücken. Ihre Hände glitten über die raue Oberfläche. Ihre Augen zuckten umher. Sie verspürte den Drang sich verteidigen zu müssen. Doch war sie nicht bewaffnet. „Befreien? Wo von?“, kam es leise aus ihrem Mund.
 

Zärtlich fuhr Mugi ihr durchs Haar. Spielte mit einer ihrer schwarzen Strähnen. „Von diesem vermaledeiten HALBBLUT natürlich!“ Wütend funkelte er sie an.

Böse sah Kagome ihn aufgrund der Bemerkung an. „WAS MEINST DU DAMIT?“ Für einen Moment war das Gefühl der Beklommenheit vergessen. Der Instinkt Inu Yasha zu verteidigen, war in den Vordergrund getreten. „INU YASHA IST EIN HANYOU UND WIE DU WEIST, LIEBE ICH……….. ARGH!“ Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Mugis Faust war nur wenige Millimeter an ihrer Wange vorbeigeschossen.
 

„WAG ES NICHT, ES AUSZUSPRECHEN!“, schrie er, bevor seine Stimme wieder sanfter wurde. „Ich weis, dass du es nicht so meinst.“

Kagomes Augen weiteten sich. Ein Anflug von Panik legte sich hinein.

Mugi beugte sich zu ihr nach vorne. Tauchte sein Gesicht in ihr Haar ein. Kagome konnte sich in diesem Moment einfach nicht bewegen. Es schien so, als würde ihr Körper ihr nicht gehorchen wollen. Ihr Atem begann schneller zu gehen. Sie hörte Mugi, der die Luft einsog. „Du riecht so gut, Kago-chan!“ Seine Lippen glitten an ihrem Ohr vorbei, hinunter zu ihrem Hals. Sie konnte bereits seinen Atem auf ihrer Haut spüren.

„Hör auf.“, appelierte sie.

Doch Mugi zeigte keinerlei Reaktion.

Kagome spürte sie. Die Dunkelheit, die sich immer mehr und mehr um sie legte und sie spürte, dass diese von Mugi kam. Kagome hatte das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können. Es schien überhaupt kein Sauerstoff mehr in der Luft zu sein. Eiligst schnappte sie nach dem lebenswichtigen Elixier.
 

Sie schreckte auf, als sie seine Lippen auf ihrem Hals spürte. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper. Sie erlangte die Kontrolle über diesen zurück. Mugi hatte sich etwas zurückgezogen, beugte sich jedoch bereits erneut nach vorne, um ihren Hals zu erkunden, als „NIMM DEINE FINGER VON MIR!“
 

~
 

Inu Yasha schreckte auf. Seine Ohren zuckten nervös und er wusste, dass er sich das gerade nicht eingebildet hatte. ºKagome. º, schoss es ihm durch den Kopf und er eilte los.
 

Sango folgte ihm mit ihren Augen.

„Irgendetwas stimmt da nicht.“ Miroku stand neben ihr, sah besorgt hinter Inu Yasha her.

Sie nickte zustimmend. „Folgen wir ihm!“
 

~
 

Mit aller Gewalt, drückte Mugi Kagomes Arme gegen den Stein. Ein roter Handabdruck zierte seine Wange. Kurz ließ er seinen Kiefer kreisen. Die Härte des Schlages hatten ihn überrascht. Sie steckte doch voller Überraschungen. Ein kurzes Lächeln stahl sich auf sein kaltes Gesicht, was Kagome Angstschweiß auf die Stirn trieb. Sie spürte, wie die raue Oberfläche ihre Haut aufscheuerte. Das Brennen, das es hinterließ. Die andere Hand von Mugi umschloss ihre Wangen. Er übte Druck auf diese aus. Sie fühlte die Schmerzen. Die darauf folgende Taubheit, die sich in ihrem Mund legte. „M…u…..“ Sie versuchte zu sprechen, ihn wieder zurück zu holen. Doch er verstärkte seinen Griff noch mehr, weshalb sie nur noch kurz aufstöhnen konnte. Zu mehr war Kagome nicht fähig.
 

„Wieso sagst du nicht einfach, dass du mich liebst!“, ertönte Mugis vollkommen überdrehte Stimme. Fast wahnsinnig sah er sie an.

Tränen brannten in Kagomes Augen.

Wieso tat er das?

Sie versuchte sich zu wehren. Sich aus seinen Griff zu befreien, doch er war einfach zu stark. Ebenfalls bemerkte sie, dass ihr diese Schwärze, die Mugi umgab, zu schaffen machte. Sie kämpfte. Sie musste auf jeden Fall bei Bewusstsein bleiben. Erneut konnte sie sehen, wie er sich mit seinem Gesicht näherte. „Ich weis, dass du das Gleiche empfindest.“

ºNein. Hör auf Mugi-kun. Ich will das nicht. INU YASHA!º Ihr Kopf pochte. Ihren Körper fühlte sie fast nicht mehr und die erste Träne rann ihr die Wange hinunter, als sie die Stimme wahrnahm, auf die sie die ganze Zeit gehofft hatte.
 

„DU VERDAMMTER MISTKERL, NIMM DEINE FINGER VON IHR!“
 

Kagome riss ihren Kopf herum, weshalb sie das kurze Aufleuchten ihres Amuletts nicht wahrnahm.

Mugi wurde zur Seite gerissen. Zwei goldgelbe Augen funkelten ihn böse an. Er spürte, dass der Hanyou ihm eine verpasst hatte. Für Sekunden fühlte er nur Taubheit. War sein Kiefer überhaupt noch vorhanden?

Sekundenbruchteile waren vergangen, seitdem er zu Boden gerissen wurde. Er fühlte das Adrenalin, das in ihm aufstieg. Dunkel sah er auf. Er riss seine Hand, die zur Faust geballt war, nach oben. Mit aller Wucht schlug er zu, drückte gleich noch mit dem Knie gegen Inu Yashas Körper. Dieser fiel nach hinten. Fand jedoch umgehend wieder auf seine Beinen, um seinen Gegenüber im Auge zu behalten. „Du mieses Schwein!“, knurrte der Hanyou. Er musste sich beherrschen, seine Wut zügeln.

Mugi sah ihn provozierend an. Ein leichtes Grinsen zierte seinen Mund. Inu Yasha fixierte ihn. Diese merkwürdige Dunkelheit, die sich wie ein Schatten um ihn schlich; ihm war dabei überhaupt nicht wohl.
 

~
 

Kikyo kamen gerade äußerst unsanft auf dem Boden auf. Wie aus dem Nichts war soeben eine Barriere erschienen, die sich um einen Teil des Flusses und des dazugehörigen Ufers gelegt hatte. Sango kniete sofort neben den Beiden. „Alles in Ordnung?“

„Alles in Ordnung!“, gab Miroku zurück,
 

Kikyo hingegen sah wie gebannt auf die Barriere. Sie hatte sie nur Sekunden Bruchteile zuvor spüren können. Langsam erhob sie sich, trat auf die Barriere zu und legte sachte ihre rechte Hand auf diese. Jemand mit großer Macht hatte diese erschaffen. Ihr ungutes Gefühl wurde stärker.
 

~
 

Mugi rutschte unsanft über den Boden. Inu Yasha hatte ihm erneut einen kräftigen Schlag verpasst und sich gleich darauf zwischen ihn und Kagome gestellt. Ein dumpfes Knurren erfüllte die Luft und Inu Yasha wusste, dass er sich längst nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er konnte Kagomes Stimme hören, die ihn bat aufzuhören. Doch er konnte und wollte es nicht. Der Hanyou stand mit dem Rücken zu seiner Miko, aber immer wieder erschien ihr Gesicht vor ihm. Ihre weit aufgerissenen Augen voller Angst. Sie hatte seinen Namen geschrieen, als er endlich am Ufer angekommen war.
 

Die junge Frau schrie auf, als Mugi erneut auf Inu Yasha losging. „HÖRT AUF! ALLE BEIDE!“

Mehr konnte sie derzeit nicht tun. Wie gelähmt lehnte sie an dem Fels. Tränen standen erneut in ihren Augen. Sie hatte Angst, nicht um sich selbst. Denn jetzt fühlte sie sich wieder sicher. Sie hatte Angst um Inu Yasha. Doch konnte sie sich diese nicht erklären. Sie wusste jetzt schon, wie der Kampf ausgehen würde. Sie wusste jetzt schon, wer der Verlierer sein würde. Sie musste es beenden, sofort. Sie atmete noch einmal tief ein, bevor sie sich vom Fels abstieß und schwankend einige Schritte nach vorne trat.
 

Mugi verpasste Inu Yasha einen Tritt und gleich darauf einen Kinhacken, bevor er auf dem Boden aufschlug. Der Hanyou stand direkt über ihm. Das Knacken seiner Handknochen ertönte. Er würde diesem Arschloch eine Lektion erteilen. Seine Muskeln versteiften sich bereits, als er eine Hand am Arm spürte.

„Inu Yasha, nicht!“

Sein Blick glitt zur Seite. Ihre rehbraunen Augen sahen ihn flehend an und sie wusste, dass sie nichts mehr sagen, nichts mehr erklären musste. Er verstand. Zögerlich trat er einen Schritt zurück. Der Hanyou öffnete seinen Mund, wollte ihr etwas sagen, als er durch eine unerklärliche Kraft zu Boden gerissen wurde. Kagome wurde durch einen starken Druck nach hinten geworfen. Sie spürte erneut die Härte des Felsen, als sie mit ihrem Rücken gegen diesen stieß. Ranken begannen sich um ihren Körper zu legen. Ein leichtes Aufstöhnen war von ihr zu vernehmen.

„KAGOME!“

„INU YASHA!“ Sie begann sich zu winden. Wollte sich lösen. Doch es half alles nichts. Immer größer war der Druck, der sich auf ihren Köper ausbreitete.

Der Hanyou versuchte sich stattdessen mit alle seiner Kraft aufzurichten. Doch nichts gelang ihm. Nur mit Mühe konnte er seinen Kopf aufrecht halten, um seinen Blick nicht von Kagome abwenden zu müssen.

Was war hier verdammt noch mal los?

Er spürte, wie sich sein Körper immer mehr und mehr versteifte, als hätte sich die Anziehungskraft gegen ihn verschworen. Aufgeben wollte er aber auf keinen Fall. Er musste zu ihr.
 

„Bemüh dich nicht!“

Er hielt in seiner Bewegung inne. „Du wirst dich nicht befreien können!“

Mugi sah kurz zur Seite. Eine Frau in einem mikoähnlichen Gewand, war neben ihm erschienen. „Geh, ich werde zugleich nachkommen.“ Er nickte und verschwand vor den Augen der Beiden, von der Finsternis verschluckt. Dann wandte sie sich wieder an Inu Yasha.
 

Der Hanyou bemerkte die Zeichen, die sich auf ihrem Körper befanden. Und er wusste zugleich, wer vor ihm stand. Eisig blickten ihre Augen zunächst auf Inu Yasha. „Mach es dir bequem!“, gab sie hässlich von sich.

„Korin, du verdammtes……“. Weiter lauschte sie seiner Stimme nicht, wandte sich lieber an die Miko ihr gegenüber. „Ich habe schon viel von dir gehört. Schon daher, habe ich unserem ersten Treffen entgegen gefiebert, Kagome!“ Zugleich hatte sie diese mit ihren Augen fixiert. Sie trat einen Schritt näher, als sie bereits das Knurren des Hanyou den Hintergrund erfüllte. Kurz blickte sie nochmals zu diesem hinunter, bevor sie weiter auf Kagome zuging.

Diese sah gebannt auf die junge Frau, die auf sie zutrat. Immer näher und näher kam. Ein unwohles Gefühl breitete sich mit jedem Schritt mehr in Kagome aus. Sie konnte spüren, dass sie gefährlich war. Sehr gefährlich.

Daher legte sie ihren Kopf in den Nacken, als sie bemerkte, dass diese Korin ihre Hand nach ihr ausstreckte. Ihre kalte Haut, berührte Kagomes Wange. Ihr kam es so vor als würden ihre Berührungen jegliche Wärme aus den betroffenen Stellen ziehen. Scharf sog Kagome die Luft, die sie umgab, ein. Hielt jedoch dem Blick ihrer Gegenüber stand.
 

„Ich spüre die Macht, die von dir ausgeht.“, flüsterte Korins Stimme.
 

Sie war nun so nah an Kagome herangetreten, dass sich ihre Nasenspitzen bald berührten. Das Knurren des Hanyous wurde immer bedrohlicher. Kagome konnte seinen Stimme hören, seine Blicke spüren, die er seinem Feind zuwarf. Aber sie musste sich auf sie konzentrieren. Er war gerade in Sicherheit. Irritiert musterte sie die junge Frau, als diese sich etwas zurückzog, ihren Blick nach unten wandte. Ein grausiges Lächeln legte sich auf ihre bisher regungslosen Gesichtszüge und ließ Kagome für einen Moment erstarren. Für Sekunden umschmeichelte der Wind die drei Personen. Ein Hauch, den der Hanyou und die Miko nur zu gut kannten. Sollte sie etwas damit……?

Eine grausige Vorahnung beschlich sie.

Langsam beugte sich Korin erneut zu Kagome nach vorne. Ihre Lippen befanden sich direkt an Kagomes Ohr.
 

„Und ich spüre das kleine schwache Licht, das du in dir trägst!“
 

Kagomes Augen weiteten sich augenblicklich. "Was?" Umgehend schrie sie auf. Sie konnte einen steckenden Schmerz spüren, der sich um ihren gesamten Körper legte. Ihr Bauch schien zu explodieren. Mit aller Kraft warf sie ihren Kopf nach unten. Entsetzt starrte sie auf die Hand, die in ihrem Bauch verschwunden war, dort nach etwas zu greifen versuchte. Alles in ihr begann sich zu verkrampfen. Die Schmerzen wurden zunehmend stärker und doch versuchte sie sich zu wehren. Nein, sie musste sich wehren. Das sagte ihr Verstand. Mit allen Mitteln musste sie sich widersetzen. Aber wie nur? Diese unerträglichen Schmerzen brachten sie um ihr letztes Stück Verstand.
 

„KAGOME!“ Inu Yasha versuchte jetzt mit aller Kraft gegen die Macht anzukämpfen, die ihn zurückhielt. Er musste zu ihr gelangen. Ihre Schreie drangen immer stärker an sein Ohr. „VERDAMMT!“, brüllte er los. „NIMM DEINE DRECKIGEN HÄNDE VON IHR!“

Doch es erfolgte keinerlei Reaktion. Nur Kagomes Schreie, die langsam begannen zu verebben. Ihr Körper war so weit nach vorne geneigt, wie es die Ranken um ihren Körper zuließen. Schweißperlen rannen ihr die Schläfe hinab, verfingen sich an den herab hängendem Haar.
 

Fasziniert sah Korin auf die junge Miko, die sich vor wenigen Sekunden noch vor Schmerzen wand. Blickte dann wieder hinab. Sie würde zugleich ihr Ziel erreicht haben. Langsam gab sie nach. Ihre Augen begannen zu glänzen. Die Stimme der Miko verklang vollkommen. Schwer atmend stand sie vor ihr. Kagome konnte erkennen, wie ihre Sicht immer mehr und mehr verschwamm.
 

Immer mehr und mehr Kälte breitete sich in ihrem Körper aus, als sie ein Aufschrei erklang. Mit letzter Kraft öffnete sie ihre Augen.

Mit entsetztem Blick stand ihre Angreiferin vor ihr. Sah auf ihre Hand, die vollkommen geschwärzt war.
 

„KAZE NO KIZU!“, war das Nächste was Kagome hören konnte, bevor sie auf die Knie sackte. Zwei Arme schlangen sich um ihren Körper.
 

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Obwohl Mugi vor Korin in diese Finsternis eingetaucht war, erschien er gleichzeitig mit ihr in einer riesigen Halle. Dunkle Gestalten mit verzehrten Gesichtern zierten die Wände. Pechschwarze samtne Vorhänge fielen an den bis zur Decke ragenden Fenstern hinunter, verliehen dem Saal noch mehr Düsternis. Seine Schritte hallten durch den Saal. Es schien niemand sonst hier zu sein. Seine Augen wanderten weiter bis er an einem bestimmten Gegenstand haften blieben.
 

Wie gebannt trat er auf das Schwert zu. Die Klinge sah aus, als würde sie noch glühen. Als sei der Stahl noch nicht abgekühlt. Doch eine leichte Berührung bestätigte ihm das Gegenteil. Die Klinge war kalt. Der Schaft hingegen war genauso schwarz wie die meisten Winkel dieses Raumes. Je näher er trat, desto intensiver konnte er das Pulsieren des Schwertes spüren. Die Macht, die von ihm ausging. Sie kam ihm so bekannt vor, so vertraut. Nun stand er direkt vor dem Objekt. Er spürte die Begierde nach diesem.
 

Mugi konnte den Sog spüren, der ihn tiefer zog. Weg vom Licht, das er hinter sich wahrnehmen konnte, hinunter in die Tiefe. Er konnte nicht mehr zurück und das wollte er auch nicht. Seine Augenlider senkten sich leicht, als er seine Hand erneut anhob. Wie in Trance ergriff er das Schwert, empfing die Macht, die es ihm schenkte. In seinen Adern begann etwas zu pulsieren. Er wusste, dass das was er spürte, schon immer da war, aber jetzt erst erwachte. Er bemerkte nicht, wie zugleich einst geliebte Erinnerungen verschwanden. Ein kühles Lächeln legte sich auf seine Lippen als er den Namen des Schwertes aussprach. „Fhunn!“
 

Schritte erklangen in dem Saal. Es waren jedoch nicht die seinen. Jemand weiteres hatte den Raum betreten und zugleich verdunkelte sich dieser noch mehr. Schnell wandte sich Mugi um und konnte in zwei schwarze Augen blicken.
 

„Ich heiße dich in der verborgenen Festung willkommen, Mugi, Hauptmann meines Heers.“ Eine leichte Verbeugung seitens Mugi erfolgte umgehend.

„Ich grüße euch, Takako-sama.“

„Wie ich sehe, hast du Fhunn bereits in besitzt genommen.“

Er nickte leicht.

Korin trat, nachdem sie sich ebenfalls leicht verbeugt hatte, auf Takako zu. Sie bemerkte Takakos Blick, der über ihre malträtierte Hand schweifte. „Gab es irgendwelche Vorkommnisse?“

„Ein Umstand, den ich dir berichten muss.“ Sie begann geheimnisvoll zu lächeln. Takako verstand. Dies sollte nur für seine Ohren bestimmt sein.

„NUFA!“, donnerte seine Stimme durch die Halle.

Ein Wesen, einer Katze gleich, erschien, verneigte sich leicht vor ihrem Herrn, bevor sie sprach. „Ihr habt mich gerufen, Takako-sama!“ Dabei achtete sie darauf, jeglichen Blickkontakt zu meiden.

„Bringe den Hauptmann in seine Gemächer. Er soll sich ausruhen.“

„Wie ihr wünscht.“ Nufa richtete nun zum ersten Mal sein Gesicht auf und schaute zu Mugi hinauf. „Folgt mir bitte, Mugi-sama!“
 

***
 

So, das wars dann erst mal. Na wie findet ihrs? Ich hoffe gut. Das nächste Kapi wird auch bald kommen und auch bei meinen anderen Fanfics wird es schon bald weiter gehen. Bis dahin, genießt das schöne Wetter.
 

Liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-17T11:14:57+00:00 17.02.2019 12:14
Na toll ich hänge total in der Luft.

Was ist passiert? Inu Kagome das kleine Licht?

Das ist Folter.

SUPER Kapitel
Von:  chaska
2006-09-05T11:58:22+00:00 05.09.2006 13:58
So jetzt ist Deine Story dran. Ich habe wirklich eine Menge aufzuholen.
Erst mal Kompliment. Ein wahnsinns Kapitel. Ich habe mit den Personen mitgefiebert. Die Verzweiflung von Mugi war förmlich zu spüren. Es ist auch ein teuflischer Schmerz, erkennen zu müssen, das die Gefühle nicht erwidert werden. Unbewußt malt man sich sein Leben an der Seite der geliebten Person aus, wenn man sich verliebt. Doch sehen zu müssen, das diese ihre Liebe jemand anderen schenkt, ist fürchterlich.
Dann erscheint auf einmal jemand, der einem verspricht, das man doch bekommt was man will. Der Verstand weiß, das so etwas nicht funktioniert, doch das Herz klammert sich an diese letzte Hoffnung. Mugi kann einem wirklich Leid tun. In seiner Verzweiflung läßt er sich manipulieren. Doch irgendwann wird er den Preis dafür zahlen müssen. Und dieser Preis kann sehr hoch sein.
Bei dem Angriff auf Kagome habe ich mitgelitten. Was hat Korin bloß mit ihr angestellt?
Gut, dass das nächste Kapitel schon da ist. Also sehe gleich, wie es weitergeht.
chaska
Von:  Nochnoi
2006-08-07T13:29:07+00:00 07.08.2006 15:29
Wow, wirklich genial.
Ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen, obwohl ich ganz dringend mal wohin musste *grins* Das Kapitel hat mich echt gefesselt.
Mugi tut mir irgendwie leid. Unerwiderte Liebe ist schmerzhaft und da er so verletzbar war, hatte Korin ja leichtes Spiel mit ihm. Jetzt ist er nur noch eine Marionette. Hoffentlich können Kago und die anderen ihn befreien ... und ihm danach einen Tritt in die Eier geben.
Als er sich an Kagome rangemacht hat, stand er ja schon unter Korins Einfluss, darum kann ich das verzeihen, aber die Ohrfeige, die er seiner Schwester gegeben hat ... DAFÜR sollte er ordentlich bestraft werden. Meine ganz bescheidene Meinung ^^
War wirklich klasse. Lass uns bloß nicht so lang auf das nächste Kapitel warten ^^
Von:  DoctorMcCoy
2006-08-07T11:21:03+00:00 07.08.2006 13:21
mal wieder ein super kapi. wusste doch, dass mugi noch irgendetwas blödes anstellt. aber er ist es ja nicht ganz allein schuld, eigentlich war es ja diese korin. sie hat ihn ja verführt, aber er hätte sich auch wehren können, wäre er stärker gewesen.
will auch unbedingt wissen, was korin mit dem kleinen schwachen licht gemeint hat und was sie eigentlich mit kago angestellt hat.
also schreib schnell weiter.
freu mich schon.
kaguyashi
Von:  maryland
2006-08-02T22:57:35+00:00 03.08.2006 00:57
Ich wusste es! ICH WUSSTE ES! >.<
och mensch mugi, du idiot! >______<
so doof, kann man(n) das sein??? *tief luft hol und ausatme*
wow, ich muss mich unbedingt beruhigen. *grrr* der kerl hat mich im laufe des kaps sooo aufgeregt, ich saß auf glühenden kohlen während des lesens und erst recht bei der szene, in der er sich an kagome ranmacht. >_______<
bruhig dich mary...beruhig dich...um gottes willen, beruhig dich! >< ...
es fällt mir echt schwer, ehrlich.
am besten ich denk gar nicht mehr drüber nach, sonst...(gar ent wissen will*
kommen wir lieber zum rest des kaps: was hier alles passiert ist! o.o so viel...war ja auch ein langes kap, was ich toll fand übrigens. *.* xD
diese korin...kann mir auch gestohlen bleiben. ¬¬
und was sie kago antut...ja, was genau hat sie denn eigentlich gemacht? O___O
als sie in ihren bauch gegriffen hat...dieses 'kleine schwache licht'...damit meinst du doch wohl nicht...? o.o *vielsagend guck*
wenn ja, boah diese ****** kuh! (mir fällt grad kein besseres wort für sie ein ><)
was fällt der ein? aber irgendwas ist ja schief gelaufen, doch WAS? >.<
ay mensch, ich bin ein ganz schlimmer ungeduldiger mensch und dann sowas.... ~.~
über mugi sag ich lieber nix mehr... *grad wieder soooo nen hals kriegt* ù.ú~
du siehst, die stimmung hast du absolut super rübergebracht! ;)
ich bin gespannt was jetzt noch kommen wird, ich ahne nichts gutes. ~.~'
und wieder stellt sich mir die frage, was da jetzt genau schief (für korin und co) gelaufen sein soll....>___<
ist kagome okay? was war da verdammt noch mal los??? >.<
<<..
gomen, ich flipp ein bischen aus grad. ^^"
liegt immer noch an mugi...>___>
okay, dann mach ich lieber mal schluss, ich freu mich aufs nächste kap, hoffe es lässt nicht allzu lange auf sich warten! ^^

hdl
mary :)
Von:  Vj45
2006-08-01T13:28:19+00:00 01.08.2006 15:28
Wieder ein tolles Kapitel.
Ich weiß nicht genau ob Mugi mir leid tun oder ob ich ihn hassen soll. Naja ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Schreib so schnell wie möglich bittttttteeeeeeeee weiter.
Bussi
Vanny
Von:  Schalmali
2006-08-01T11:53:18+00:00 01.08.2006 13:53
Ouh ouh das mit Kagome hörte sich nicht gut an aber immerhin war ein Kaze no Kizu zu vernehmen also sind sie wohl erstmal gerettet? Wills hoffen.
Dass Mugi böse werden würde war klar am dem er seine Schwester kaltherzig geschlagen hatte, böser Kerl. Der bekommt doch am Ende sicher noch seine gerechte Strafe oder? *fiesgrins*

Freue mich wieder aufs nächste Kapitel :)
Von: abgemeldet
2006-08-01T11:09:45+00:00 01.08.2006 13:09
Wahnsinn! Das kap war echt klasse, total mitreißend.
Ich weiß nicht ob ich jetzt hier auf weiter Flur allein stehe, aber mir tut Mugi leid. Er ist ja nur so manipulierbar, weil es ihn schmerzt, dass kago seine Liebe nicht erwidert. Also ich hasse ihn nicht und für direkt böse halte ich ihn auch nicht, ich sehe ihn halt so wie kik und kik mag ich ja auch.*g*
So das war jetzt meine meinung zu mugi. Die Szene mit korin und kago, die ist leicht aprubt ausgegangen abere ich muss sagen einfach genial. Ich bin gespannt, was da genau vorgefallen ist.
die länge des chaps war einfach klasse und entschädigt sind wir allemal
So das war mal meien kommi
Habsch lieb
Deine Honeymausi
Von: abgemeldet
2006-08-01T09:54:27+00:00 01.08.2006 11:54
Suppi
Da hat wohl jemand die begierde nach Macht zu spüren bekommen!
Miko-san
Von:  Kagome-Chan17
2006-08-01T09:32:53+00:00 01.08.2006 11:32
wow also da fällt mir nun überhaupt nix mehr zu ein. dieser mugi hat ja nun echt ne klatsche...naja, konnte ihn sowieso nicht leiden also von daher ^^ aber wieder echt super das kapitel. schreib bitte schnell weiter ja =)


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