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Seto als Vater...

Was wäre wenn?
von

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Fünf Jahre später

Fünf Jahre später
 

Seto las Nancy gerade eine gute Nacht Geschichte vor, als Mokuba Tränen aufgelöst ins Zimmer kam. Gefolgt von einem nicht gerade minder geschockten Marik. Er legte das Buch auf Seite und deckte Nancy zu. "Schlaf gut kleines."

Er ging zu Mokuba und Marik und deutete in das Wohnzimmer. Sie setzen sich auf die Sofas.

"Was ist los Mokuba?" Seto sah nervös und leicht verängstig zwischen ihm und Marik hin und her.

Mokuba schluchzte nur weiter und Marik ergriff mit zitternder Stimme das Wort.

"Ishizu ist bei einem Einsturz in einer Pyramide ums Leben gekommen."

Seto war geschockt. Ishizu war tot? Die Mutter seiner Tochter war tot? Die Mutter, die Nancy so dringend gebraucht hätte, die nie da war? Sie war tot.

Er umarmte Mokuba und sagte mit zitternder Stimme: "Wie ist es passiert?"

"Es gab ein Erdbeben. Erst ist der Boden eingestürzt, dann die ganze Pyramide. Ich habe sie versucht mit Hilfe der Gegenstände zu finden. Doch als wir sie fanden, war es schon zu spät." Nun rollten auch bei Marik kleine Tränen, die Wangen runter.

Setos Augen waren leer. Es war als wäre ein Teil von ihm genommen worden. Es stimmte schon er konnte Ishizu noch nie richtig leiden. Doch sie war ihm ans Herz gewachsen. Seine Tochter war nun eine Halbwaise. Ishizu hatte ihre Tochter im Stich gelassen. Sie war gegangen einfach so. Sie hatte sich nicht einmal verabschiedet. Er war wütend. Sie hatte ihre Tochter einfach im Stich gelassen. Sie hatte ihn allein gelassen. Er stand auf und nahm seine Jacke und seine Autoschlüssel. Er ging nach draußen. Mokuba rannte ihm nach, doch er war schon losgefahren, als Mokuba die Garage erreichte. Marik legte die Hand auf dessen Schulter. "Lass ihn. Er braucht Zeit. Er wird wieder kommen."

Seto fuhr durch die Straßen. Tränen flossen über sein Gesicht. Tränen der Trauer, Tränen des Zorns, all die Tränen, die er gelernt hat nicht zu zeigen. Jetzt kommen sie alle.

Er hält an. Er ist mitten in einem Wald. Es ist dunkel. Der Wald ist bedrohlich. Es ist der Wald, wo sie letzten Sommer gemeinsam noch ein großes Picknick gemacht hatten. Er ging zu dieser Lichtung, setzte sich ins Gras und horchte den Geräusche.

Er weinte und der Wald weinte mit ihm.

Er schrie und auch die Tiere und die Vögel schrieen mit ihm. Sie teilten seinen Schmerz.

|Was soll ich Nancy sagen? Hör mal kleines, deine Mutter ist jetzt im Himmel. Sie wird nicht wieder kommen. Was kann ich nur machen?|

Er stand auf und wischte seine Tränen weg. Sie waren versiegt.

Er ging ins Auto und betrachtete sich im Spiegel. Er sah eigentlich aus wie immer, nur das er rote Augen hatte und weiß war. Ein lebender Toter.

Er fuhr los.

Er fuhr nicht schnell. Langsam, ganz langsam. Die Zeit stand still. Er hatte etwas verloren. Er spürte den Schmerz, den Schmerz, den er auch bei dem Tod seiner Eltern gespürt hatte. Er wurde wieder allein gelassen. Wieder mit allen Problemen einfach so im Stich gelassen. Von Gott und der Welt verabscheut.

Er fuhr nach Hause.

Er legte sich ins Bett und wurde morgens von seiner Tochter geweckt. Sie kuschelte sich an ihn und fragte ihn: "Papa, wenn Mami wieder kommt, gehen wir dann in den Zoo?"

Seto schossen Tränen in die Augen. Er nahm Nancy in den Arm.

"Kleines, die Mami, die ist jetzt im Himmel."

"Wo ist der Himmel?"

Er nahm sie auf den Arm und trug sie auf den Balkon. Er zeigte mit dem Finger nach oben. "All das Blaue ist der Himmel."

"Aber wie kann Mami da sein? Und wann kommt sie von da wieder?"

"Sie kann von da nicht wiederkommen. Sie hat dir doch von all den Göttern erzählt, die dort leben. Sie lebt nun mit all den Geistern und Götter zusammen im Himmel."

"Kommt sie nie wieder?"

Seto schüttelt leicht den Kopf und schaut in die traurigen Augen seiner Tochter.

"Aber sie wird immer da sein. Immer bei dir. Sie wird immer in unseren Herzen sein."

Beide blickten in den Himmel und sahen dem Sonnenaufgang zu. Wie langsam alles langsam zu neuem Leben erwachte und nur eine Sache anders war, als bei allen anderen Sonnenaufgängen, die sie je gemeinsam gesehen hatten. Eine Person fehlte. Die Person, die schmerzhaft aus ihrem Leben gerissen worden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Raion_
2006-02-24T07:34:56+00:00 24.02.2006 08:34
O Gott. Nein. Warum????? Cheza!!!!! Warum hast du sie sterben lassen *heul*
Unglaublich. Ich hätte mir nie gedacht dass Seto mal heulen würde. Also hat er doch etwas für sie endfunden
Von:  tinybee
2006-01-16T18:15:59+00:00 16.01.2006 19:15
*snif**heul*
das ist traurig..aber seto ist sooo süß...seine tochter hat glück mit ihm..
hm...naja..und du hast seto in dem kapitel echt gut beschrieben^^


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